DE19549275C1 - Stranggießkokille - Google Patents
StranggießkokilleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stranggießkokille zum Gießen von Dünnbrammen, mit
länglicher Innenquerschnittsfläche, mit gekühlten Kokillenwänden und einer
Schmelzenzuführung über zumindest einen in die Schmelze eintauchenden
Tauchausguß.
Es ist bekannt, beim Stranggießen von Strängen mit länglichem Querschnitt die
Innenquerschnittsfläche der Stranggießkokille so auszubilden, daß ein möglichst
endabmessungsnaher Profilstrang durch die Stranggießkokille erzeugt wird. Dabei tritt
insbesondere bei Profilträgern mit H-förmigem Querschnitt als auch bei solchen mit
einem Querschnitt, bei dem die Querschnittsenden Verdickungen aufweisen ("dog
bone" shaped cross-section), regelmäßig das Problem auf, daß die gegenüber der
Stegbreite erweiterten und/oder verdickten Enden des Profilträgers beim
endabmessungsnahen Gießen häufig Risse und Spannungen und/oder unerwünschte
Kristallstrukturen aufweisen. Bei nicht endabmessungsnah gegossenen Profilsträngen
sind dagegen nach dem Gießen technisch aufwendige und kostenintensive
Walzprozesse zur Erzielung der gewünschten Endabmessungen erforderlich.
Aus der DE 20 34 762 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines
dünnen Bandes bekannt, bei dem das Band in seiner Längsrichtung verlaufend eine
Verdickung aufweist, die noch einen flüssigen Kern besitzt. Diese Verdickung wird
dann unterhalb der Kokille durch Druckrollen zurückgedrückt.
Die US-PS 50 82 746 offenbart speziell dimensionierte Profilstränge, bei denen
vorgegebene Querschnittsparameter nicht überschritten werden dürfen und die eine
vorgegebene homogene Kristallstruktur aufweisen, um anschließend mit einem
Minimum an Walzaufwand das gewünschte Querschnittsprofil zu erhalten. Derartige
Profilstränge können erfahrungsgemäß mit einem oder mehreren Tauchausgüssen zur
Schmelzenzuführung gegossen werden. Dabei hat sich gezeigt, daß allein die
Beschränkung der Querschnittsparameter und die Vorgabe einer gewünschten
Kristallstruktur nicht ausreicht, um endabmessungsnahe Profilstränge ohne Risse und
mit homogener Kristallstruktur über den gesamten Querschnitt herzustellen. Auch ist
es nicht ausreichend, im Falle eines Strangprofils mit an den Enden angeformten
Flanken, die Stegbreite gleich der Flankenbreite zu wählen, wie in der US-PS 50 82
746 explizit vorgeschlagen; unter speziell diesen Vorgaben hergestellte Profilstränge
weisen nämlich regelmäßig Risse und insbesondere im Bereich der Flanken eine
ungünstigere Kristallstruktur als der Steg auf, was darauf hindeutet, daß gleichmäßige
Gießbedingungen in jedem Querschnittsbereich beim Gießen mit Tauchausgüssen
nicht einfach durch Einhaltung der Grenzwerte der vorgenannten Querschnitts
parameter erzielbar sind.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stranggießkokille mit gekühlten
Kokillenwänden zum Gießen von Strängen mit länglicher Innenquerschnittsfläche, z. B.
von Profilsträngen mit H-förmigem Querschnitt und vorgegebebener Stegbreite, und
einer Schmelzenzuführung über zumindest einen in die Schmelze eintauchenden
Tauchausguß anzugeben, bei der während des Gießens deutlich geringere
Spannungen und als Folge davon weniger Risse in der Strangschale auftreten.
Darüberhinaus sollen die gegossenen Stränge eine homogene Kristallstruktur über
den gesamten Querschnitt aufweisen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch die im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Durch die kennzeichnenden Merkmale der
Unteransprüche 2 bis 8 ist die Stranggießkokille in vorteilhafter Weise weiter
ausgestaltbar.
Die Erfindung sieht vor, daß mindestens auf Höhe des sich einstellenden Gießspiegels
und mindestens über einen Teil der Eintauchtiefe des Tauchausgusses für das
Verhältnis der Spaltbreiten STI im Bereich der unmittelbaren Umgebung des
Tauchausgusses und SII/2 in den Bereichen, in denen sich die Innenflächen der
Kokillenwände einander unmittelbar benachbart gegenüberliegen, und für das
Verhältnis der Kühlleistungen LTI und LII der entsprechenden Bereiche der
Kokillenwand (1,2) gilt:
[STI/(SII/2)]/[LTI/LII]<1.
Dabei ist STI die Spaltbreite des von der Außenfläche des jeweiligen Tauchausgusses
und von der Innenfläche der unmittelbar benachbart gegenüberliegenden Kokillenwand
gebildeten Spalts. SII/2 ist die halbe Spaltbreite des von den Innenflächen gebildeten
Spalts, und zwar in den Bereichen, in denen sich die Innenflächen der Kokillenwände
einander unmittelbar benachbart gegenüberliegen, in denen also kein Tauchausguß
zwischen den Innenflächen angeordnet ist. LTI und LII sind die Kühlleistungen der
Kokillenwand in den entsprechenden Bereichen.
Die Stranggießkokille mit einem derart dimensionierten Innenquerschnitt ermöglicht es,
auf dem Gießspiegel aufliegendes Gießpulver auch bei hohen Gießgeschwindigkeiten
gleichmäßig aufzuschmelzen und zusammen mit der Schlacke gleichmäßig
abzuziehen, was zur Ausbildung einer geschmolzenen Schlacken-Gießpulver-Schicht
gleicher Höhe über die gesamte Innenquerschnittsfläche führt. Eine Schlacken-
Gießpulver-Schicht gleicher Höhe bewirkt vorteilhafterweise während des
Stranggießens die Ausbildung einer gleichmäßigen Schlacken-Gießpulver-Schicht
zwischen Kokillenwand und Strangoberfläche. Damit läßt sich ein sehr gutes Gleiten
der Strangschale an der gesamten Kokillenwand einstellen und die Wärme der
Schmelze bzw. des Stranges während des Gießens sehr gleichmäßig über die
Kokillenwände abführen, wodurch sich eine Strangschale mit sehr homogener
Kristallstruktur und ohne Spannungen und Risse ausbildet.
Vorteilhafterweise liegt [STI/(SII/2)]/[LTI/LII] über die gesamte Eintauchtiefe des
Tauchausgusses zwischen 1,05 und 1,30, wodurch insbesondere der Einfluß der
Tauchausgußwand auf die Wärmeverhältnisse in der Kokille während des Gießens
berücksichtigt wird.
Bei gleichmäßiger Kühlung der Kokillenwände läßt sich die Dimensionierung des
erforderlichen Innenquerschnitts der Stranggießkokille dahingehend vereinfachen,
daß [STI/(SII/2)]<1 gilt, vorzugsweise liegt [STI/(SII/2)] zwischen 1,05 und 1,30,
wodurch wiederum insbesondere der Einfluß der Tauchausgußwand auf die
Wärmeverhältnisse in der Kokille während des Gießens berücksichtigt wird.
Bei Anordnung des Tauchausgusses insbesondere im Stegbereich, wird mit der
Erfindung vorgeschlagen, daß der Tauchausguß einen länglichen Querschnitt
aufweist. Dadurch müssen die dem Tauchausguß gegenüberliegenden Bereiche der
Breitseiten nur relativ wenig nach außen ausgeformt werden.
Ferner wird mit der Erfindung vorgeschlagen, insbesondere zur Erzeugung eines
Querschnitts mit verdickten Enden (dog bone), jeweils zwei Tauchausgüsse im Bereich
der Schmalseiten anzuordnen. Von Vorteil ist es in diesem Falle hinsichtlich der
Endabmessungen, wenn dabei die Tauchausgüsse beispielsweise einen im
wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweisen.
Zur Kühlung der Kokillenwände dienen Kühlelemente, beispielsweise Kühlrohre, die
über die Kokillenwände pro Flächeneinheit so verteilt angeordnet sind, daß die in dem
entsprechenden Bereich vorgesehene Kühlleistung erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Stranggießkokille bei Betrieb mit einem zentralen
Tauchausguß und
Fig. 2 einen Querschnitt einer Stranggießkokille bei Betrieb mit zwei an den
Schmalseiten angeordneten Tauchausgüssen mit jeweils dreieckigem
Querschnitt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Stranggießkokille mit länglicher
Innenquerschnittsfläche auf Höhe des sich bei Betrieb einstellenden Gießspiegels zum
Gießen von Strängen. Die Breitseitenkokillenwände 1,1 und die
Schmalseitenkokillenwände 2,2 sind jeweils einander gegenüberliegend (1-1; 2-2) unter
Bildung eines Gießraums angeordnet, bestehen vorzugsweise aus Kupfer und sind mit
Kühlrohren 3 zur Abführung der Wärme versehen. Die Kühlrohre 3 sorgen dabei für
eine gleichmäßige Wärmeabführung über die Kokillenwände 1,2, indem pro
Flächeneinheit eine entsprechende Anzahl Kühlrohre 3 in der Kokillenwand 1,2
vorgesehen ist. Bei Betrieb der in Fig. 1 dargestellten Kokille ist zur
Schmelzenzuführung ein in die Schmelze eintauchender Tauchausguß 4 mit
vorzugsweise länglichem Querschnitt zentral angeordnet.
Fig. 1 läßt erkennen, daß im Bereich der unmittelbaren Umgebung des
Tauchausgusses 4 die Breitseitenkokillenwände 1,1 jeweils nach außen gewölbt sind,
und zwar so, daß der von den Breitseitenkokillenwänden 1,1 und dem Tauchausguß 4
gebildete Spalt 7 eine im wesentlichen konstante Spaltbreite STI über die gesamte
Eintauchtiefe aufweist. Diese wird in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
dadurch erzielt, daß die Außenflächen 6 des Tauchausgusses 4 eine ähnliche Kontur
wie die unmittelbar gegenüberliegenden Innenflächen 5 der Kokillenbreitseitenwände 1
aufweisen. Durch die längliche Form des Tauchausgusses 4 müssen die dem
Tauchausguß 4 gegenüberliegenden Bereiche der Breitseiten 1 relativ wenig nach
außen ausgeformt werden.
In den übrigen Bereichen links und rechts vom Tauchausguß 4 bilden die sich
unmittelbar gegenüberliegenden Innenflächen 8 der
Breitseitenkokillenwände 1, also
ohne dazwischenangeordnetem Tauchausguß, einen Spalt 9, dessen halbe Spaltbreite
SII/2 höchstens gleich STI d. h. die Spaltbreite der unmittelbar gegenüberliegenden
Innenflächen 8 ist höchstens doppelt so groß wie die Spaltbreite STI des Spaltes 7.
Eine weitere Variante einer Stranggießkokille mit entsprechend der Erfindung
dimensionierter Innenquerschnittsfläche zeigt Fig. 2. Dabei weist die in Fig. 2
dargestellte Stranggießkokille im Bereich der Kokillenschmalseitenwände 2 eine
Vergrößerung des Kokilleninnenraums auf, in dem jeweils ein Tauchausguß 4
angeordnet ist (Querschnitt mit verdickten Enden, auch als dog bone cross-section
bekannt). Der Außenquerschnitt des Tauchausgusses 4 kann dabei von nahezu
beliebiger Form sein; im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 weist der Tauchausguß 4
einen im wesentlichen dreieckigen Außenquerschnitt auf. Dabei ist wiederum im
Bereich des Tauchausgusses 4 der von der Außenfläche 6 des Tauchausgusses 4 und
der unmittelbar gegenüberliegenden Innenfläche 5 der Kokillenwand gebildete Spalt 7
über die gesamte Eintauchtiefe so dimensioniert, daß die Spaltbreite STI im
wesentlichen konstant ist.
Im mittleren Bereich der Stranggießkokille, in dem sich die Innenfläche der
Kokillenbreitseitenwände einen Spalt 9 bildend unmittelbar gegenüberstehen, ist die
halbe Breite SII/2 des Spaltes 9 etwas kleiner als STI; der Spalt 9 selbst ist also wie
derum höchstens doppelt so groß wie die Breite STI der Spalte 7 im Bereich der
Profilenden.
Mit im wesentlichen konstanter Spaltbreite ist in den Ausführungsbeispielen gemeint,
daß in kleineren, Bereichen, d. h. beispielsweise an den Ecken des dreieckigen
Querschnitts des Tauchausgusses 4, Abweichungen von der geforderten Konstanz der
Spaltbreite auftreten können; die Konstanz der Spaltbreite muß in diesen Bereichen
folglich nur näherungsweise erfüllt sein, sollte jedoch den doppelten Wert nicht
überschreiten. Genauso können die Flanken - wie in der linken Hälfte der Fig. 1 zu
erkennen ist - nach außen etwas ausgeformt sein.
Selbstverständlich kann die Spaltbreite in beiden Ausführungsbeispielen verringert
oder vergrößert werden, wenn im Bereich des Spaltes 7 die Kühlleistung der
Kokillenbreitseitenwand 1 in den entsprechenden Bereichen geringer bzw. größer ist.
Entscheidend ist, daß das Verhältnis von Spaltbreite (STI oder SII/2) und Kühlleistung
(LTI bzw. LII) des entsprechenden Bereichs der Kokillenwand 1 an jeder Stelle der
Stranggießkokille konstant ist und vorzugsweise im Bereich zwischen 1,05 und 1,30
liegt. In den Ausführungsbeispielen liegt dieser Wert bei 1,05.
Beim Betrieb der Stranggießkokille gemäß Fig. 1 oder Fig. 2 wird über den oder die
Tauchausgüsse 4 ständig Stahlschmelze in die Kokille eingefüllt und der gegossene
Profilstrang mit konstanter Geschwindigkeit abgezogen. Während des Gießens mit
konstanter Abzugsgeschwindigkeit wird ständig genau soviel Stahlschmelze zugeführt,
wie am Kokillenausgang abgezogen wird, wodurch die Höhe des sich einstellenden
Gießspiegels konstant ist bei ständiger Erneuerung der sich in diesem Bereich
aufhaltenden Stahlschmelze, die zusätzlich das Aufschmelzen des zugeführten und
auf dem Gießspiegel aufliegenden Gießpulvers bewirkt. Dabei sorgt die im
wesentlichen konstante Spaltbreite in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und Fig.
2 für einen gleichmäßig nach oben gerichteten Wärmestrom in allen
Querschnittsbereichen der Stranggießkokille, so daß im Bereich des Gießspiegels ein
gleichmäßiges Aufschmelzen des Gießpulvers erfolgt d. h. pro
Gießspiegeloberflächeneinheit und Zeiteinheit wird ständig die gleiche Menge
Gießpulver aufgeschmolzen. Zusätzlich stellt sich bei konstanter
Abzugsgeschwindigkeit des gegossenen Profilstrangs die sich bildende Schlacken-
Gießpulver-Schicht im Gießspiegelbereich aufgrund der erfindungsgemäßen
Innenquerschnittsform an jeder Stelle der Innenquerschnittsfläche auf die gleiche Höhe
ein. Damit verbunden ist ein sich ebenfalls selbsttätig einstellender Schlacken-
Gießpulver-Film konstanter Dicke zwischen der Kokillenwand 1,2 und der Schmelze
bzw. Strangschale an allen Stellen der Strangoberfläche.
Aufgrund der speziellen Dimensionierung der Kokille und der dadurch während des
Gießens sich einstellende Schlacken-Gießpulver-Film konstanter Dicke wird
fortlaufend aus der Stahlschmelze im Bereich der Kokillenwände eine der Wandfläche
proportionale Wärmemenge abgeführt und die Schmelze unter Bildung der
Strangschale gleichmäßig abgekühlt. Der quantitative Einfluß des Schlacken-
Gießpulver-Films ergibt sich unmittelbar aus dessen spezifischer Wärmeleitfähigkeit
und der Dicke des sich einstellenden Films; eine konstante Dicke an der Kokillenwand
1,2 bewirkt bei gegebener Temperaturdifferenz einen konstanten Wärmewiderstand
bei der Abführung der Wärmemenge aus der Schmelze durch die Kokillenwände 1,2.
Der Gesamtwärmewiderstand ergibt sich aus der Summe der einzelnen
Teilwärmewiderstände, in welche die spezifische Wärmeleitfähigkeiten der
hintereinanderliegenden Schichten (Kokillenwand - Schlacke/Gießpulver -
Strangschale - Schmelze - Tauchausgußwand) jeweils mit ihrem Kehrwert eingehen.
Die spezifische Wärmeleitfähigkeit des Schlacken-Gießpulver-Films ist ca. 1 W/Km
und somit für die Wärmeabfuhr und damit für die Kühlung des Stranges bestimmend,
wie experimentelle Untersuchungen gezeigt haben. Mit der Erfindung wird über die
konstante Dicke des sich einstellenden Schlacken-Gießpulver-Films der
Wärmedurchgang in die Kokille über die gesamte Kokillenlänge in horizontaler
Richtung vergleichmäßigt. Temperaturunterschiede in dem Grenzbereich
Strangschale/Kokillenwand werden auf diese Weise stark verringert, so daß nur noch
geringe Spannungen in der Strangschale des gegossenen Stranges vorhanden sind,
was die Gefahr von Rissbildungen stark vermindert. Durch die dabei erzielte sehr gute
gleichmäßige Schmierung werden die Wände der Stranggießkokille außerdem einem
verringertem Verschleiß ausgesetzt, so daß sich zusätzlich deren Standzeit deutlich
erhöht.
Bezugszeichenliste
1 Breitseitenkokillenwand
2 Schmalseitenkokillenwand
3 Kühlrohr
4 Tauchausguß
5 Innenfläche der Kokillenwand
6 Außenfläche des Tauchausgusses
7 Spalt
8 Innenfläche der Kokillenwand
9 Spalt
STI Spaltbreite
SII Spaltbreite
2 Schmalseitenkokillenwand
3 Kühlrohr
4 Tauchausguß
5 Innenfläche der Kokillenwand
6 Außenfläche des Tauchausgusses
7 Spalt
8 Innenfläche der Kokillenwand
9 Spalt
STI Spaltbreite
SII Spaltbreite
Claims (8)
1. Stranggießkokille zum Gießen von Dünnbrammen, mit länglicher
Innenquerschnittsfläche, mit gekühlten Kokillenwänden und einer
Schmelzenzuführung über zumindest einen in die Schmelze eintauchenden
Tauchausguß,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens auf Höhe des sich einstellenden Gießspiegels mindestens über
einen Teil der Eintauchtiefe des Tauchausgusses für das Verhältnis der
Spaltbreiten STI und SII/2 und für das Verhältnis der Kühlleistungen LTI und LII
der Kokillenwand (1,2) gilt:
[STI/(SII/2)]/[LTI/LII]<1wobei STI die Spaltbreite des im Bereich der unmittelbaren Umgebung des
jeweils eintauchenden Tauchausgusses (4) von der Außenfläche (6) des
Tauchausgusses (4) und von der Innenfläche (5) der unmittelbar benachbart
gegenüberliegenden Kokillenwand (1) gebildeten Spalts (7) und SII/2 die halbe
Spaltbreite des von den Innenflächen (8) gebildeten Spalts (9) in den Bereichen
ist, in denen sich die Innenflächen (8) der Kokillenwände (1) einander
unmittelbar benachbart gegenüberliegen, und wobei LTI und LII die
Kühlleistungen der Bereiche der Kokillenwand (1,2) sind, die den
entsprechenden Spalt oder Spaltabschnitt bilden.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die gesamte Eintauchtiefe des Tauchausgusses für das Verhältnis der Spaltbreiten STI und SII/2 und für das Verhältnis der Kühlleistungen LTI und LII der entsprechenden Bereiche der Kokillenwand (1,2) gilt: [STI/(SII/2)]/[LTI/LII] = 1,05-1,30.
daß für die gesamte Eintauchtiefe des Tauchausgusses für das Verhältnis der Spaltbreiten STI und SII/2 und für das Verhältnis der Kühlleistungen LTI und LII der entsprechenden Bereiche der Kokillenwand (1,2) gilt: [STI/(SII/2)]/[LTI/LII] = 1,05-1,30.
3. Stranggießkokille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei gleichmäßiger Kühlleistung durch die Kokillenwand (1,2) das Verhältnis
der Spaltbreiten STI und SII/2
[STI/(SII/2)]<1ist.
4. Stranggießkokille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei gleichmäßiger Kühlleistung durch die Kokillenwand (1,2) das Verhältnis
der Spaltbreiten STI und SII/2
[STI/(SII/2)] = 1,05-1,30ist.
5. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tauchausguß (4) mindestens im Bereich der Mündung einen länglichen
Querschnitt aufweist.
6. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tauchausguß (4) einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt
aufweist.
7. Stranggießkokille nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein Tauchausguß (4) im Bereich der Schmalseiten (2) angeordnet
ist.
8. Stranggießkokille nach einem der obengenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kokillenwände (1,2) mit Kühlelementen (3) versehen sind, deren
Verteilung an die vorgesehene Kühlleistung angepaßt ist.
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