DE155739C - - Google Patents

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DE155739C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/28Structural association with auxiliary electric devices influencing the characteristic of the machine or controlling the machine

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Drehstromkonduktionsmotor mit Kollektor und Gleichstromanker. Derartige Motoren besitzen die üble Eigenschaft, daß sie beim Anlassen ein geringes Drehmoment entwickeln.
Nach den bisher bekannten Verfahren zur Beseitigung dieses Mißstandes werden auf der Ankerwelle isolierte Ringe angebracht, die mit gegebenen Punkten des Läufers verbunden sind und die Überführung der induzierten Ströme in äußere Widerstände ermöglichen. Diese Maßregel erschwert den Bau des Ankers und erfordert, daß beim Anlassen die Bürsten vom Netz abgeschaltet werden.
Bei der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung brauchen die Bürsten nicht not-. wendigerweise vom Netz abgeschaltet zu werden ; es bleibt vielmehr freigestellt, beim Anlassen oder langsamen Lauf die Bürsten entweder auf Widerstände zu schließen oder sie, zur Gewinnung der größten erreichbaren Zugkraft unter Zwischenschaltung eines regelbaren, die Spannung vermindernden Transformators, an das Netz zu legen.
In der Figur ist das Schaltungsschema der .Erregung eines Nebenschlußmotors für Dreiphasenstrom dargestellt.
S stellt den Ständer dar, dem die Mehrphasenströme durch die festen Klemmen M1 M2 M3 zugeführt werden. Der Läufer R erhält seinen Strom durch die Bürsten B1 B2 B3. Die Stellung der Bürsten kann je nach den Umständen verändert werden. In der Figur ist
sie um — (in der der Drehung entgegengesetzten Richtung) gegen diejenige Stellung verschoben gewählt, in welcher das primäre und das sekundäre Feld sich decken würden.
Die Transformatoren T1 T2 T3, deren Aufgäbe es ist, den Läuferbürsten die verminderte und veränderliche Spannung vom Netz aus zuzuführen, sind in der Zeichnung als einspulige Transformatoren dargestellt. Die primären Spulen A1 A2 A3 mit vielen Windungen sind also mit den zugehörigen sekundären Spulen geringerer Windungszahl C1 C2 C3 in Reihe geschaltet. Die drei Transformatoren können je für einfachen Wechselstrom gebaut oder in einem einzigen Drehstromtransformator vereinigt sein. Die primären Spulen A sind an das Netz angeschlossen, und zwar in Sternschaltung. Die unterteilten Spulen C werden durch den Umschalter F1 F2 F3 mit den Läuferbürsten verbunden, und zwar über die Kontakte η op. Diese Kontakte sind dazu bestimmt, daß an einen von ihnen der Läufer bei normaler Tourenzahl angeschlossen wird. Je stärker die Belastung des Motors ist, um so höhere Spannung muß man an den Läufer anlegen, um ein größeres Drehmoment und ein Minimum der Phasenverschiebung zu erzielen; man muß also bei wachsender Belastung des Motors den Schleifkontakt in Richtung von ρ nach η verschieben.
Außer η op besitzt der Schalter F noch die Kontakte k Im, welche zum Anlassen und für geringe Tourenzahl gebraucht werden. An die Kontakte k sind die induktionslosen Widerstände W1 W2 w% geschlossen, die mit dem Netz in keiner Verbindung stehen, so
daß, wenn F auf Kontakt k gedreht ist, der Läufer auf diese induktionslosen Widerstände geschaltet ist und daher vom Netz nicht gespeist wird. Der Kontakt / führt zu dem induktionslosen Widerstand w\w'.2w'z, der am Netz vor der primären Spule A liegt. Kontakt m führt zu dem Widerstand w[\ w"2w"s, der hinter A liegt. Alle Widerstände W1 w.2 W3 haben den Zweck, das Entstehen zu starker und phasenverschobener Ströme im Anker zu verhindern. Die Größe dieser Widerstände muß daher im Verhältnis der wirkenden Spannung stehen; da w' am Netz liegt, ist dies der größte Widerstand, während w im allgemeinen der kleinste ist.
Man kann den Motor also auf zwei Arten
anlassen. Bei geringer Belastung genügt es, den Schleifkontakt F auf k zu stellen, also die Ankerwindungen in Reihe mit dem induktionslosen Widerstände Wx w.2 W3 zu schalten. Wenn der Motor dann anläuft, so reguliert man ihn auf den Kontakten ρ ο η.
Ist der Motor stark belastet, so wird man das andere \7erfahren vorziehen. Man stellt den Kurbelschalter F auf den Kontakt /, dann, sobald der Motor die entsprechende Geschwindigkeit erreicht hat, auf m und reguliert ihn dann wieder bei voller Tourenzahl auf den Kontakten η op. Es ist klar, daß zwischen den Kontakten / und η einerseits und η und ρ andererseits viele Zwischenstufen liegen können' und daß auch die Widerstände W1W2W3 unterteilt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Regelungsverfahren für Drehstrommotoren mit Kommutator, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anlassen bei geringer Belastung die Bürsten über induktionslose Widerstände kurzgeschlossen werden, während sie zum schnellen Anlassen bei hoher Belastung unter Vorschaltung vom Widerstand an das Netz gelegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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