DE190648C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Bei Wechselstrom - Kommutatormaschinen verursacht der Ohmsche Widerstand der
Läuferwicklung in der Arbeitsachse nicht nur eine Phasenverschiebung im primären Stromkreis,
sondern auch einen Tourenabfall Um beides auszugleichen, führte man bisher dem Motor etwa mittels Bürsten b b (vergl. die
Zeichnung Fig. 2) eine Erregerspannung zu. Je größer nun der Ohmsche Widerstand in
der Arbeitsachse bezw. in der Richtung der Arbeitsbürsten α α ist, desto größer muß also
die Erregerspannung sein. Mit der Erregerspannung wachsen aber unter anderem die
Kurzschlußströme unter den Bürsten α a, und
zwar etwas mehr als proportional dem Quadrate der Erregerspannung.
In vielen Fällen verzichtet man deshalb auf einen guten Leistungsfaktor und nimmt einen
Tourenverlust in Kauf, nur um nicht zu große Kurzschlußströme unter den Arbeitsbürsten zu erhalten, die nicht nur Energieverluste,
sondern auch starkes Feuern der Bürsten verursachen.
Gemäß der Erfindung läßt sich nun ein guter Leistungsfaktor ohne Tourenverluste
und ohne große Kurzschlußströme in den Arbeitsbürsten erreichen, wenn man den Arbeitsbürsten
eine E. M. K. von bestimmter Größe zuführt.
Die Zuführung einer besonderen E. M. K. zu den Arbeitsbürsten' eines Wechselstrom-Kollektormotors
ist für sich bekannt, und zwar zu dem Zwecke, um durch Änderung dieser E. M. K. die Tourenzahl des Motors
zu regeln. Demgegenüber betrifft vorliegende Erfindung, welche auf sämtliche bekannte
kompensierte und nichtkompensierte Repulsionsmotoren anwendbar ist, eine ganz
bestimmte Bemessung der den Arbeitsbürsten zugeführten E. M. K., indem jene E. M. K.
gleich dem Werte des Ohmschen Spannungsabfalles durch den Läuferstrom in der Arbeitsachse
L2 JiAj gemacht wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen von Maschinen dargestellt, bei wel-
chen die Erfindung anwendbar ist.
Fig. ι zeigt einen Atkinsonschen Repulsionsmotor
mit Arbeitswicklung d und Erregerwicklung'Λ
auf dem Ständer und etwa in Achse der Arbeitswicklung liegenden
Kollektorbürsten α α, denen mittels des Nebenschlußtrausformators
die Spannung zugeführt wird, welche dem Werte des Ohmschen Spannungsabfalles durch den Läuferstrom in
der Läuferwicklung und dem Ständerstrom in der Ständerwicklung d gleichgemacht ist.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Erfindung bei Maschinen nach Fig. 2,
bei welchen es darauf ankommt, nicht die Tourenzahl zu verändern, sondern die synchrone
Tourenzahl möglichst festzuhalten und nur den Tourenabfall auszugleichen, welcher
durch die veränderliche Belastung hervorgerufen wird.
Gemäß Fig. 2 wird die Läuferwicklung vermittels der Erregerbürsten b b zugleich als
Erregerwicklung benutzt. Die Erregerbürsten b b können mittels eines Schalters c, gegebenenfalls
erst von einer gewissen Tourenzahl ab, an eine, etwa der Transformatorwicklung e
entnommene, der Netzspannung proportionale Spannung angeschlossen werden, und den
Arbeitsbürsten α α wird über den zweckmäßig einstellbaren Nebenschlußtransformator s eine
Spannung zugeführt, welche gleich oder
ίο nahezu gleich dem Produkte aus Arbeitsstrom
zwischen den Arbeitsbürsien mal Ohmscher Widerstand in der Arbeitsachse des Läufers
ist.
In vielen Fällen ist es zulässig, die den Arbeitsbürsten α α zugeführte Spannung ein
für allemal konstant zu wählen, und zwar so, daß sie gleich ist dem Produkt normaler
Arbeitsstrom im Läufer mal Ohmscher Widerstand in der Arbeitsachse des Läufers.
Claims (2)
1. Einphasen-Kommutatormaschine. bei welcher der Arbeitswicklung des Läufers
eine einstellbare Spannung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Spannung
dem Produkte aus Stromstärke in der Arbeitsachse des Läufers und Ohmschen Widerstand in der Arbeitsachse des
Läufers gleich oder nahezu gleich gemacht ist.
2. Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Läuferwicklung
nicht nur in der Arbeitsachse die Spannung bestimmter Größe zugeführt, sondern auch in der Erregerachse eine der
Netzspannung proportionale Spannung zugeführt wird, so daß die synchrone Tourenzahl der Maschine möglichst festgehalten
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE190648C true DE190648C (de) |
Family
ID=454099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT190648D Active DE190648C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE190648C (de) |
-
0
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