DE257865C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
- H02K27/06—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with a single or multiple short-circuited commutator, e.g. repulsion motor
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- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 257865
KLASSE 21 d. GRUPPE
G.m.b.H. in BERLIN.
Bürstenverschiebung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1910 ab.
Bei Kommutatormaschinen mit Bürstenverschiebung, beispielsweise bei Repulsionsmotoren
mit den bekannten Bürstenschaltungen, hat die Geschwindigkeitsänderung bei Ver-Schiebung
der Bürsten zwei unmittelbare Ursachen. Erstens wird die Läuferspannung erhöht oder verringert, zweitens werden die das
Erregerfeld erzeugenden Windungen verringert oder erhöht. Da beide Einflüsse auf die Geschwindigkeit
in demselben Sinne wirken, ergibt sich eine verhältnismäßig große Geschwindigkeitsänderung
bei kleiner Verschiebung der Bürsten. Im Anlauf, wo das Erregerfeld klein sein soll, nimmt es oft so hohe Werte
an, daß man gezwungen ist, besondere Hilfseinrichtungen zu treffen, die die Ausbildung
des Erregerflusses beschränken und das Glühen der Bürsten verhindern sollen (vgl. Patent
169108). Die Feldverteilung am Ankerumfang
ist bei diesen Motoren sehr ungünstig, und die Verteilung der Arbeitsströme im Läufer
stimmt mit der im Ständer schlecht überein. Der Motor arbeitet bei gewissen Bürstenstellungen
mit sehr schlechtem Wirkungsgrad, weil sich durch die besondere Verteilung der Ströme am Ankerumfang zum Teil einander
entgegenwirkende Drehmomente bilden.
Um diese Nachteile ganz oder wenigstens möglichst vollkommen zu vermeiden, sollen
die Bürsten derart verschoben werden, daß die Richtungen der magnetischen Achsen von
Läufer und Ständer im wesentlichen dieselben bleiben, daß also bei einem Repulsionsmotor
mit einfachem Kurzschluß die Bürsten einander genähert werden. Die Verbindungslinie
der Bürsten stellt in diesem Falle (vgl. Fig. ia
und ib) für die einzelnen Stellungen Sehnen dar, die einander parallel laufen. Wird in
dieser Weise geregelt, dann sind die das Erregerfeld erzeugenden Windungen ungefähr
konstant.
Nur im Anlauf und bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten
soll der Erregerfluß geschwächt werden. Bei den bisher üblichen Regelungsmethoden werden entweder alle Bürsten in
demselben Sinne, oder nur ein Teil der Bürsten verschoben, oder es findet bei Verstellung
sämtlicher Bürsten gegeneinander eine wesentliche Änderung des Erregerflusses statt.
Statt eines einfachen Bürstensatzes kann auch ein mehrfacher Bürstensatz Verwendung
finden, wie er beispielsweise in den Fig. 2 a (für hohe Geschwindigkeit) und 2 b (für niedrige
Geschwindigkeit) dargestellt ist. Zur Verringerung der Geschwindigkeit werden die
einzelnen, zu einem Bürstensatz gehörigen Bürsten einander genähert, zur Erhöhung
der Geschwindigkeit · werden sie voneinander entfernt. Diese Schaltung hat nicht nur den
Vorzug, daß an einer Stelle des Ankerumfanges nur der halbe Strom zu kommutieren
ist, sondern es wird auch nur der wirksame
Teil der Ankerleiter von Strom durchflossen, wodurch die Stromwärme im Anker verringert
wird.
Eine für die Feldverteilung besonders günstige und daher sehr wichtige Art der Regelung
ergibt sich, wenn die Verschiebung der Bürsten so erfolgt, daß die Achsen von Ständer-
und Läuferarbeitswicklung im wesentlichen gleichgerichtet bleiben und das Erregerfeld
von einer besonderen Wicklung erzeugt wird. Diese Wicklung kann vom Ständer (Fig.
3) oder vom Läuferstrom (Fig. 4) durchflossen werden. Bei Speisung vom Läuferstrom
ist der Erregerfluß unabhängig von der Geschwindigkeit, während bei Speisung vom
Ständerstrom das Erregerfeld bei niedriger Geschwindigkeit geschwächt wird.
Die Erregung kann entweder vom Ständer oder vom Läufer aus erfolgen, durch besondere
oder mit den Arbeitswicklungen vereinigte Wicklungen. Fig. 5 stellt die Erregung
vom Läufer ohne besondere Wicklung dar. Es kann auch bei doppeltem Bürstensatz die Erregeranordnung nach Patent 155279
Verwendung finden, wobei zu beachten ist, daß die Erregerwicklungen mit abnehmender
Geschwindigkeit größer werden, weshalb es sich empfiehlt, den Ständerstrom direkt oder
unter Zwischenschaltung von Transformatoren zur Speisung heranzuziehen. Diese Schaltung
verdeutlicht Fig. 6.
Wird beim doppelten Bürstensatz der Erregerfluß durch eine vom Läuferstrom durchflossene
Ständerwicklung erzeugt, dann ist es zweckmäßig, diese nach Fig. 7 in mindestens
zwei Teile zu zerlegen, wobei jeder Teil mit einem der Bürstensätze in Reihe geschaltet
ist, um den besonderen Transformator, der zur Vermeidung eines mehrachsigen Läuferkurzschlusses
erforderlich wäre, zu entbehren. Bei den Maschinen, wo Ständer und Läufer von außen gespeist werden und der doppelte
Bürstensatz Verwendung findet, muß jeder Bürstensatz mit einer besonderen Sekundärwicklung
des Speisungstransformators verbunden werden.
Um möglichst geringes Bürstenfeuer zu erhalten, empfiehlt es sich, das Erregerfeld so
auszubilden, daß es möglichst sinusförmig am Ankerumfang verläuft. Auch wird es mit
Rücksicht auf die Stromverteilung in gewissen Fällen zweckmäßig sein, auch bei mehrfachem Bürstensatz eine Sehnenwicklung
im Anker zu verwenden.
Trotzdem bei den zuletzt beschriebenen Ausführungen der Erregerfluß durch eine besondere
oder mit der Ständer- oder der Läuferwicklung vereinigte Wicklung erzeugt wird, ist es nicht notwendig, die Erregerwicklung
zur Änderung der Drehrichtung umzuschalten. Durch Verschiebung der Bürsten kann ohne
weiteres die Stromrichtung in der Erregerwicklung geändert werden, was jedoch voraussetzt,
daß die zu demselben Satz gehörigen Bürsten aneinander vorüberbewegt
werden können. ,
Die Erfindung gilt sowohl für Maschinen mit , getrennten Arbeitskreisen wie auch für
solche, bei denen Ständer- und Läuferarbeitswicklungen direkt oder indirekt in Reihe geschaltet
sind und beiden Wicklungen Strom zugeführt wird; sie gelten sinngemäß auch für Mehrphasen-Kommutatormaschinen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Regelung von Wechselstrom-Kommutatormaschinen
mit Reihenschluß-Charakteristik, insbesondere von Repulsionsmotoren, durch Bürstenverschiebung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den die magnetischen Achsen von
Ständer und Läufer bilden, nahezu konstant gehalten wird, so daß die Änderung
der Geschwindigkeit durch die Änderung des wirksamen Windungsverhältnisses: der Arbeitswicklungen hervorgerufen . wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sonst konstant
gehaltene Winkel, den die magnetischen Achsen der Arbeitswicklungen miteinander
einschließen, im Moment des Anlaufes und bei sehr kleinen Geschwindigkeiten so ,geändert
wird, daß der Erregerfluß geschwächt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE257865C true DE257865C (de) |
Family
ID=515738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE257865C (de) |
-
0
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