DE144576C - - Google Patents
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- DE144576C DE144576C DENDAT144576D DE144576DA DE144576C DE 144576 C DE144576 C DE 144576C DE NDAT144576 D DENDAT144576 D DE NDAT144576D DE 144576D A DE144576D A DE 144576DA DE 144576 C DE144576 C DE 144576C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/42—Asynchronous induction generators
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- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in PARIS.
Vorliegende Erfindung hat eine Einrichtung zur Erregung von Wechselstromerzeugermaschinen
zum Gegenstande, durch welche diese zu asynchronen Wechselstromerzeugermaschinen
werden, ohne daß es dabei nötig ist, den Läufer so zu wickeln, wie die Läufer der
Wechselstromerzeugermaschinen mit Kollektor von Goerges und Heyland. Diese Einrichtung
ermöp'icht überdies leicht die Kompoundierung
solcherWechselstromerzeugermaschinen. Das kennzeichnende Merkmal der vorstehenden
Einrichtung ist, daß die Erregerwicklung gewöhnlicher Wechselstromerzeugermaschinen
durch eine Wicklung ersetzt ist, welche wie die Wicklung eines Läufers für einen Mehrphasenmotor
in Nuten eingelegt ist, und welche an so viel isolierten und auf die Achse aufgesetzten
Schleifringen endigt, als die Wicklung Phasen hat.
Man sendet durch diese Schleifringe in die erregende Wicklung Ströme niederer Frequenz,
deren Frequenz sogar = ο wird in dem Augenblick, wo die Wechselstromerzeugermaschine
mit dem von ihr zu speisenden Netz synchron läuft.
Diese Ströme von niederer Frequenz werden mit Hülfe einer Vorrichtung zur Frequenzumformung
erhalten. Damit die niedere Frequenz immer diejenige ist, welche für die mehr oder weniger große Umlaufgeschwindigkeit der
WechselstiOmerzeugermaschine sich eignet, ist der Frequenzumformer mit der Wechselstrom erzeugermaschine
mechanisch fest verbunden, und die Frequenz der Erregerströme ist durch die Schlüpfung bestimmt, d. h. es ergibt sich
die Frequenz aus dem Unterschiede der Geschwindigkeit der Wechselstromerzeugermaschine
und derjenigen Geschwindigkeit, welche diese haben muß, um mit dem Netz synchron
zu sein.
Die Frequenzumformer zur Brregung derartig gebauter Wechselstromerzeugermaschinen
können eine verschiedene Ausbildung erfahren, sie können mit der Wechselstromerzeugermaschine
auf gleicher Achse sitzen oder auch durch Zahnradübersetzung mitgenommen werden.
Im nachstehenden ist nun ein Frequenzumformer beschrieben, der sich hierzu besonders
eignet.
Dieser Umformer wird durch das Netz derart gespeist, daß je nach der Beschaffenheit
und Größe der Belastung die Erregung der Wechselstromerzeugermaschine sich verändert
und die Spannung an den Klemmen der Maschine unverändert aufrecht erhalten wird.
Die zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens zur Kompoundierung asynchroner
Wechselstromerzeugermaschinen dienende Maschine unterscheidet sich durchaus von der von
Foerderreuther in der E. T. Z. 1891, S. 267
beschriebenen Maschine, wie auch von dem Heyland'schen Motor, bei welchem der Ständer
den Netzstrom von gewöhnlicher Frequenz empfängt und der Läufer im Nebenschluß zum
Ständer durch Bürsten und Kollektor gespeist wird. Dagegen wird bei der vorliegenden
Maschine der Läufer mit der Netzspannung gespeist und der Ständer mittels Bürsten durch
Ströme geringer Frequenz erregt.
Die Fig. ι und 2 zeigen die Anordnung des Frequenzumformers nach vorliegender Erfindung.
Fig. ι zeigt die Längsansicht und Fig. 2 die Seitenansicht von der Kollektorseite aus
gesehen nach Entfernung des Lagerbockes.
Der sich drehende Anker oder Läufer R trägt in Nuten eine der Bewicklung einer Gleichstromdynamomaschine ähnliche Bewicklung B1 , welche an den Kollektor C1 angeschlossen ist, und eine zweite Bewicklung B2, welche ähnlich derjenigen einer Wechselstrommaschine für ein- oder mehrphasigen Wechselstrom ist; diese Bewicklung führt zu zwei oder η (der Phasenzahl η entsprechend) auf die Welle aufgesetzten und isolierten Schleifringen D1 D2.... Auf dem Kollektor C1 schleifen drei oder mehrere Bürsten C3 in gleichen Abständen voneinander, um mehrphasige Wechselströme entnehmen zu können. Diese Bürsten sitzen auf einem gemeinsamen Ring C2, welcher unter Wahrung ihrer gegenseitigen Stellung eine gemeinsame Verschiebung der Bürsten gestattet.
Der sich drehende Anker oder Läufer R trägt in Nuten eine der Bewicklung einer Gleichstromdynamomaschine ähnliche Bewicklung B1 , welche an den Kollektor C1 angeschlossen ist, und eine zweite Bewicklung B2, welche ähnlich derjenigen einer Wechselstrommaschine für ein- oder mehrphasigen Wechselstrom ist; diese Bewicklung führt zu zwei oder η (der Phasenzahl η entsprechend) auf die Welle aufgesetzten und isolierten Schleifringen D1 D2.... Auf dem Kollektor C1 schleifen drei oder mehrere Bürsten C3 in gleichen Abständen voneinander, um mehrphasige Wechselströme entnehmen zu können. Diese Bürsten sitzen auf einem gemeinsamen Ring C2, welcher unter Wahrung ihrer gegenseitigen Stellung eine gemeinsame Verschiebung der Bürsten gestattet.
In dem von dem feststehenden Gehäuse J gehaltenen Ständereisen »S befindet sich eine
der Wicklung des Ankers eines asynchronen Motors gleiche Phasenwicklung B3 und eine
Wicklung Bi, die wie die Ständerwicklung eines gewöhnlichen Mehrphasenmotors angeordnet
ist und deren Phasenzahl der Phasenzahl der Bürsten C3 entspricht. Diese Wicklung
Bi ist die eigentliche erregende Wicklung, die durch Drei- oder n-Phasenströme gespeist
wird, welche mit den Bürsten C3 abgenommen werden. Die durch die Bürsten an die Wicklung
Bi des Ständers gelieferten Ströme erzeugen in diesem ein Drehfeld.
Beim Synchronismus sind, wie oben ausgeführt, die durch die Bürsten an den Ständer
abgegebenen Ströme gleichgerichtete Ströme; läuft die Maschine nicht synchron, so werden
von den Bürsten Phasenströme sehr geringer Frequenz abgegeben.
Soll die Maschine als gewöhnlicher Frequenzumformer laufen, so braucht man nur die
Bürsten C3 mit dem Stromkreis zu verbinden, in welchem man die von der Speisungsfrequenz
verschiedene beliebige Frequenz erhalten will; der Speisungsstrom von gewöhnlicher Frequenz
tritt in die Schleifringe des Läufers ein; die Frequenz des von den Bürsten abgegebenen
Stromes hängt von der Umlaufsgeschwindigkeit des Läufers ab. Will man Ströme von geringer
Frequenz erhalten, so muß der Maschine eine Geschwindigkeit erteilt werden, die in der Nähe des Synchronismus liegt, und man
erreicht dies durch entsprechende Abmessung der Wicklungen auf dem Ständer.
Die Kompoundierung einer Wechselstromerzeugermaschine, welche mit Phasenströmen
erregt wird, mit Hülfe eines derartigen Frequenzumformers ist in Fig. 3 dargestellt.
Das erregende Feld der Wechselstrommaschine A wird also nicht mehr, wie gewöhnlich,
mit Gleichstrom, sondern mit Wechselströmen von niederer Periodenzahl gespeist,
die man dem Kollektor der beschriebenen Maschine entnimmt. S1 ist der Ständer oder
Anker und r der Läufer, welcher das erregende Feld liefert. Auf dem Anker S befindet
sich eine induzierte Wicklung, wie sie bei Wechselstromerzeugern üblich ist. Dieselbe
ist an den Klemmen X1 X2 X3 mit den
Leitern G des Netzes verbunden. T1 T2 sind
Transformatoren, von denen die ersten (T1) im Nebenschluß, die zweiten (T2) in Hintereinanderschaltung
zu den Netzleitungen liegen. Die sekundären, in Hintereinanderschaltung verbundenen
Stromkreise .F1 F2 F3 dieser Transformatoren
führen zu den Schreifringen -D1 D2D3
der oben beschriebenen Erregermaschine. Diese Erregermaschine E dreht sich mit der mechanisch
mit ihr gekuppelten Wechselstromerzeugermaschine und formt die durch die Ringe D1 D2 D3 aufgenommenen Mehrphasenströme
um. Die umgeformten Ströme werden an den Bürsten C3 des Kollektors C abgenommen.
Der eine Teil dieser Ströme dient zur Erregung der Feldwicklung jB4 auf dem Ständer S
der Erregermaschine, während der andere Teil über die Ringe Cl1 d2 da dem erregenden Teil r
der Wechselstrommaschine A zugeführt wird. Dieser besitzt zwei Wicklungen: eine Wicklung
b3 aus geschlossenen Windungen, welche zum Ausgleiche des Drehfeldes dient, und eine
zweite Phasenwicklung b4, welche an die Schleifringe Ci1 d2 d3 angeschlossen ist.
Die Kompoundierungseinrichtung arbeitet nun wie folgt:
Die Erregermaschine E erzeugt in dem erregenden
Feld r der Wechselstrommaschine A erregende Amperewindungen, die zur Spannung
der an die Bürsten F1 F3 F3 abgegebenen
Wechselströme proportional sind. Man kann also mit dieser bekannten Schaltung der Transformatoren sämtliche Wirkungen der Ankerrückwirkung
der Wechselstrommaschine A in der Größe und in der Phase kompoundieren, weil sich die Pole des erregenden Feldes f
von selbst gegen dieses verstellen. Die erzielte · Kompoundierung trägt nicht nur der Stärke
der von der Wechselstromerzeugermaschine in das Netz abgegebenen Ströme, sondern auch
dem veränderlichen Winkel der Phasenverschiebung zwischen diesen Strömen und der
elektromotorischen Kraft Rechnung.
Man kann die Erregung ändern, indem man die Bürsten C3 der Erregermaschine verstellt.
Man kann auch in verschiedener Weise den
Wirkungsbereich der Kompoundierung abändern, indem man die Wirkung des Nebenschlußtransformators
T1 oder der erregenden Wicklung Bi der Erregermaschine vermindert.
Ferner kann man gegebenenfalls die Wicklung Bs der Erregermaschine in Fig. 2 fortlassen,
welche auf die schnellen Veränderungen des Feldes dämpfend wirkt. In einzelnen Fällen
kann man auch die kurz geschlossenen Windüngen bz des erregenden Läufers der Wechselstrommaschine
weglassen.
In der Anlage zur Erregung der Wechselstromerzeugermaschine mittels des Frequenzumformers
nach vorliegender Erfindung kann der Gang der Wechselstromerzeugermaschine synchron oder asynchron, d. h. unabhängig
von der zu erzeugenden Periodenzahl sein. Bei asynchronem Gange sind die von den
Bürsten C8 der mechanisch gekuppelten Erregerrnaschine
gelieferten Erregungsströme Wechselströme' mit geringer Frequenz. Die
Wechselstrommaschine kann also wie ein übersynchron laufender Asynchronmotor mit anderen
Wechselstromerzeugern in Parallelschaltung laufen. Bei asynchronem Gange können
die Kurzschlußwicklungen B3 bs zur Erzeugung
der erregenden Felder beider Maschinen (der Wechselstrom- und ihrer Erregermaschine) beitragen.
Als Abänderung der Anlage kann angeführt werden, daß man als erregenden Teil der
Wechselstrommaschine A statt des Läufers den Ständer nehmen kann.
Das beschriebene Verfahren zur Kompoundierung ist hiernach vollständig verschieden von
den früheren, bei welchen, wie z. B. nach Patent 106879 un^ i29552j Wechselstromgleichstromumformer
zur Verwendung kommen. Von der Heyland'schen Maschine unterscheidet sich die neue Erregermaschine dadurch,
daß man in das erregende Feld der Wechselstrommaschine Ströme von niedriger Frequenz oder gleichgerichtete Ströme schicken
kann, während Heyland genötigt ist, mit dem erregenden Feld der Wechselstrommaschine
einen Kollektor zu verbinden, der nicht durch Ströme niedriger Frequenz oder gleichgerichtete Ströme, sondern durch Ströme
von derselben Frequenz wie die Netzströme gespeist wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Kompoundierung asynchroner Wechselstromerzeugermaschinen, dadurch
gekennzeichnet, daß dem eine Phasenwicklung tragenden, erregenden Teil der Erzeugermaschine (A) über Schleifringe
Phasenströme niedriger Frequenz zugeführt werden, deren Stärke und Phase von den
Netzströmen abhängig gemacht wird.
2. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenströme niedriger Frequenz mittels Kollektor und Bürsten dem mit dem Läufer (r) mechanisch gekuppelten
umlaufenden Teil einer Erregermaschine (E) entnommen werden, welche
ebenfalls von diesen Phasenströmen erregt und nach Art eines Umformerankers an Schleifringen in bekannter Weise über
Transformatoren von den Netzströmen gespeist wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE144576C true DE144576C (de) |
Family
ID=411980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE144576C (de) |
-
0
- DE DENDAT144576D patent/DE144576C/de active Active
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