DE159168C - - Google Patents
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- DE159168C DE159168C DENDAT159168D DE159168DA DE159168C DE 159168 C DE159168 C DE 159168C DE NDAT159168 D DENDAT159168 D DE NDAT159168D DE 159168D A DE159168D A DE 159168DA DE 159168 C DE159168 C DE 159168C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/16—Synchronous generators
- H02K19/26—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings
- H02K19/30—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings for compounding
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- Ja 159168 KLASSE 21 d.
Es ist allgemein bekannt, daß die Klemmenspannung einer synchronen Wechselstrommaschine
konstant gehalten werden kann, indem man die Spannung Pe an den Erregerklemmen
von dem Belastungsstrom der Wechselstrommaschine abhängig macht. In der Patentschrift 129552 ist gezeigt worden:
erstens, wie eine der Erregerspannung proportionale Wechselspannung erzeugt wird, und
zweitens, wie diese Wechselspannung mittels eines rotierenden Umformers in eine Gleichspannung
umgewandelt wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Umformer leicht pendelt und bei Kurzschlüssen im Netz
außer Tritt fällt. Würde man, um dies zu vermeiden (wie z. B. in dem schweizer Patent
18484 vorgeschlagen), den Umformer mit dem Generator mechanisch kuppeln, so
würde durch die mechanische Kupplung zwisehen Umformer und Generator Energie übertragen
werden, wodurch der Umformer von dem Generator Ströme aufnehmen würde, die eine Kompoundierung unmöglich machten.
Um die Energieübertragung zwischen Umformer und Generator zu vermeiden, soll nun zur Umformung des Wechselstromes ein Drehfeldumformer benutzt werden, bestehend aus einem gewöhnlichen Umformeranker mit Kommutator, der von einem Statoreisen ohne Gleichstromerregung und ohne körperliche Pole umgeben und synchron mit der Hauptmaschine von deren Welle aus mechanisch angetrieben wird.
Um die Energieübertragung zwischen Umformer und Generator zu vermeiden, soll nun zur Umformung des Wechselstromes ein Drehfeldumformer benutzt werden, bestehend aus einem gewöhnlichen Umformeranker mit Kommutator, der von einem Statoreisen ohne Gleichstromerregung und ohne körperliche Pole umgeben und synchron mit der Hauptmaschine von deren Welle aus mechanisch angetrieben wird.
Bei einem derartigen Drehfeldumformer, der zuerst aus den Arbeiten von Hutin & Leblanc
unter dem Namen Panchahuteur bekannt geworden ist, macht die Kommutation
die größten Schwierigkeiten. Wenn man aber durch Anwendung der Ankerwicklung nach
Patent 156959 ein direktes Kurzschließen der einzelnen Ankerspulen vermeidet, und wenn
man in der Kommutierungszone Amortiseure anwendet zur Dämpfung der Strompulsationen,
welche in den unter den Bürsten liegenden Spulen auftreten, so ist es möglich, eine
funkenfreie Kommutation zu erreichen und die Maschine zur Kompoundierung von Wechselstrommaschinen beliebiger Größe zu
benutzen.
Man erhält also zur Kompoundierung von synchronen Wechselstrommaschinen folgende
Kombination: Mit der synchronen Wechselstrommaschine wird in irgend einer Weise
ein Drehfeldumformer ohne Gleichstromwicklung und ohne körperliche Pole derartig
mechanisch gekuppelt, daß er synchron mit der Wechselstrommaschine umläuft. Diesem
Umformer führt man eine Wechselspannung zu, welche in bekannter Weise in den Sekundärwicklungen
eines Hauptschluß- und eines Nebenschlußtransformators erzeugt wird. Der vom Drehfeldumformer gelieferte Gleichstrom
wird zur Erregung der Feldmagnete der Wechselstrommaschine benutzt.
In Fig. ι ist das Schaltungsschema einer kompoundierten Dreiphasensynchronmaschine
dargestellt. I, II und III sind die Ankerwicklungen des Dreiphasengenerators G. In
Reihe mit dieser sind die Primärwicklungen der Hauptschlußtransformatoren HT1, HT2
und HT3 geschaltet. Parallel zu den Primärwicklungen
liegen drei Widerstände R1, R3
und R3 zur Regelung der Größe und Phase
des Primärstromes in den drei Hauptschlußtransformatoren. Im Nebenschluß zu den Sammelschienen liegen die Primärwicklungen
der Nebenschlußtransformatoren N T1, N T2
und iV Ta. Die Sekundärwicklungen des
Hauptschlußtransformators und des Nebenschlußtransformators sind hintereinander geschaltet
und durch nicht gezeichnete Bürsten
ίο und Schleifringe mit den drei Wicklungen A1,
A2 und A3 des Drehfeldumformers verbunden,
der mechanisch von der Welle der Hauptmaschine aus angetrieben wird. Den umgeformten
Strom nimmt man von' den Bürsten B ab und schickt ihn durch die Feldwicklung GF
des Hauptgenerators. Durch den Kommutator und die Feldwicklung G F werden somit
die Sekundärwicklungen geschlossen. L sind die Sammelschienen oder die drei
Leitungen des Netzes. T1, r2 und rs sind
drei Regulierwiderstände, um die ganze Kompoundierung genau einstellen zu können.
J0 ist das stillstehende Stätoreisen des Drehfeldumformers
und A1n kleine Amortiseure in der Bürstenzone.
Statt einen besonderen Nebenschlußtransformator zu verwenden, kann man auch eine
Hilfswicklung auf den Generator G legen. Man spart dadurch einen Transformator. Um
auch die Hilfswicklung zu sparen, kann man einen Teil der Hauptwicklung an Stelle der
Hilfswicklung benutzen, indem man die eine Klemme der Sekundärwicklung des Hauptschlußtransformators
mit einem passenden Punkte der Hauptwicklung des Generators G verbindet und die andere Klemme an die
Ankerwicklung des Drehfeldumformers anschließt, welche in diesem Falle dreiphasig
wird. Man kann auch, wie von P. Boucherot
vorgeschlagen und in Fig. la gezeigt, den Hauptschlußtransformator als Einspulentransformator
mit nur einer Wicklung ausführen. Der Nebenschlußtransformator fällt dann auch .weg, und die Primärwicklung des einspuligen
Serientransformators wird an einer passenden Stelle in die Ankerwicklung des Generators
eingeschaltet. Diese Stelle ist so weit von dem neutralen Punkte entfernt, wie die Nebenschlußerregerspannung
erfordert.
Die Kompoundierung wird wie folgt eingestellt: Bei Leerlauf werden die Bürsten
am Kommutator zuerst eingestellt, und zwar so, daß man die größtmögliche Spannung
erhält. Hierauf wird noch bei Leerlauf die normale Spannung durch passende Wahl des
Übersetzungsverhältnisses im Nebenschlußtransformator einreguliert. Das richtige Übersetzungsverhältnis
des Hauptschlußtransformators wird bei rein induktiver Belastung einreguliert und die zu den Primärwicklungen
des Hauptschlußtransformators parallel geschalteten Widerstände R1, R.2 und jR3 werden
bei möglichst induktionsfreier Belastung eingestellt.
Bei Einphasenmaschinen erzeugt die kornpoundierte Wechselspannung in dem Umformer
kein Drehfeld, sondern nur ein Wechselfeld. Die Gleichstromspannung würde deswegen stark pulsieren, wenn nicht diese
Pulsationen durch eine auf dem Statoreisen des Umformers angebrachte Kurzschlußwicklung"
beseitigt würden.
In Fig. 2 ist das Spannungsdiagramm des Erregerstromkreises dargestellt. Der vertikale
. Vektor E stellt die Richtung der bei Leerlauf im Generator und Umformer induzierten
E. M. K. dar. P ist der Spannungsvektor des belasteten Generators, der den Winkel Θ mit
dem E. M. K.-Vektor bildet. J ist der Stromvektor des Generators, welcher der Spannung P
um den Winkel φ und der E. M. K. um den Winkel \p nacheilt. E1 ist die in der Sekundärwicklung
des Nebenschlußtransformators induzierte E. M. K. und E2 die in der Sekundärwicklung
des Hauptschlußtransformators induzierte E. M. K., wenn die Widerstände JR1,
R2 und R3 unendlich groß sind. Verkleinert
man diese, so geht nur ein Teil J1 des Stromes J durch die Primärwicklung des
Hauptschlußtransformators und der übrige Teil J2 durch die Widerstände. Die in der
Sekundärwicklung induzierte E. M. K. ist in dem Falle E\ und steht auf J1 fast senkrecht.
Wie ersichtlich, ändert sich die Phase der E. M. K. E \ mit der Größe der Widerstände R.
Die Bürsten B des Drehfeldumformers werden, wie oben erwähnt, so eingestellt, daß sie bei
Leerlauf in der neutralen Zone stehen. Es wird deswegen bei Belastung zwischen denselben
eine Spannung induziert, die der Projektion Pe der aus E1 und E2 resultierenden
E. M. K. auf dem Ε-Vektor proportional ist, und es läßt sich zeigen, daß diese Spannung
eben die erforderliche Erregerspannung bei Belastung ist.
Daraus, daß der aus E1 und E2 resultierende
Spannungsvektor nicht mit dem E. M. K.-Vektor zusammenfällt, folgt, daß ein gewöhnlicher
rotierender Umformer, auf dessen Anker man die kompoundierte Erregerspannung einwirken
läßt, nicht mit dem Hauptgenerator mechanisch gekuppelt werden darf; denn wenn der
Spannungsvektor des Umformers dem E. M. K.Vektor voreilt, so arbeitet der Umformer
außerdem als Synchronmotor und nimmt einen Wattstrom auf, der die Kompoundierung stört.
Der in Fig. 1 dargestellte Drehfeldumformer nimmt außer dem Wattstrome für die
Felderregung der Hauptmaschine auch noch einen wattlosen Strom zur Erzeugung des
Drehfeldes im Umformer selbst auf. Dieser wattlose Magnetisierungsstrom würde bei ge-
wohnlichen Umformern durch eine passende Felderregung beseitigt werden können.
Im vorliegenden Falle, wo der Umformer mit der Hauptmaschine mechanisch gekuppelt
ist, ließe sich der Magnetisierungsstrom des Drehfeldumformers ohne schädlichen Einfluß
auf die Kompoundierung nur durch eine Felderregung des Drehfeldumformers beseitigen,
welche in der Ankerwicklung des Drehfeld-Umformers eine E. M. K. in Phase mit dem
Spannungsvektor induziert. Eine solche Felderregung kann in der Weise erzielt werden,
daß man auf dem Statoreisen J0 (Fig. i) eine
Zweiphasenwicklung anordnet, deren eine
15. Phase Strom von den Bürsten B und deren zweite Phase Strom von einem zweiten
Bürstenpaare, welches um 90° gegen die Bürsten B verschoben ist, erhält. Eine derartige
Erregermaschine ist in der Patentschrift 144576 beschrieben worden. Diese Erregermaschine
dient aber zur Erregung einer asynchronen Wechselstrommaschine, welche bei einer passenden Belastung auch synchron
umlaufen kann, ohne jedoch die Eigenschaften einer Synchronmaschine zu besitzen.
Da die Statorwicklung den Drehfeldumformer verteuert und die Einstellung der
Kompoundierung erschwert, so ist die hier vorgeschlagene Anordnung· ohne Wicklung
auf dem Statoreisen für synchrone Wechselstrommaschinen der in der Patentschrift
144576 beschriebenen vorzuziehen.
Bei Synchronmotoren und Phasenreglern spielt das Anlassen eine wichtige Rolle. In
dem Falle, wo dieselben kompoundiert sind, schließt man beim Anlassen die Gleichstromwicklung
der Feldmagnete kurz und legt Spannung an die Ankerklemmen. Es entstehen dann Wechselströme in der Feldwicklung
und Wirbelströme in dem Feldeisen, welche wie bei Asynchronmaschinen ein Drehmoment
erzeugen. Die Maschine läuft annähernd wie ein Asynchronmotor an. Nachdem die Maschine fast auf synchrone Tourenzahl
gekommen ist, läuft sie als Reaktionsmaschine von selbst in den Synchronismus hinein. Man öffnet nun die Feldwicklung
und schaltet dieselbe auf den Drehfeldumformer, und die Maschine arbeitet nunmehr
als kompoundierter Synchronmotor.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Anordnung zur Kompoundierung von synchronen Wechselstrommaschinen mittels eines Hauptschluß- und eines Nebenschluß-Transformators, deren Sekundärwicklungen in Serie geschaltet sind, oder eines Kompoundtransformators zur Speisung eines Erregerumformers, der mit der Wechselstrommaschine mechanisch gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerumformer als Wechselstrom-Gleichstromumformer ohne Erregerwicklung und ohne körperliche Pole ausgeführt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin. GEbKUCKT in Der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE159168C true DE159168C (de) |
Family
ID=425275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT159168D Active DE159168C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE159168C (de) |
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- DE DENDAT159168D patent/DE159168C/de active Active
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