DE262772C - - Google Patents
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- DE262772C DE262772C DENDAT262772D DE262772DA DE262772C DE 262772 C DE262772 C DE 262772C DE NDAT262772 D DENDAT262772 D DE NDAT262772D DE 262772D A DE262772D A DE 262772DA DE 262772 C DE262772 C DE 262772C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/16—Synchronous generators
- H02K19/26—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings
- H02K19/30—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings for compounding
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262772 KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1911 ab.
Synchrone Wechselstrommaschinen normaler Bauart besitzen bei Abgabe von Belastungsströmen, insbesondere von nacheilenden Strömen,
einen erheblichen Spannungsabfall, den man in großen Zentralanlagen durch besondere
Kompoundierungsanordnungen oder durch Schnellregler möglichst unschädlich zu mächen
sucht. Alle diese Regulierungseinrichtungen, die die Klemmenspannung der Maschine unabhängig
von der Belastung konstant halten sollen, wirken auf das Erregerfeld des Generators
ein. Sie verstärken es mit zunehmender Belastung unter Berücksichtigung des jeweiligen
Leistungsfaktors und schwächen es bei abnehmender Last. Da die Feldstärke
reguliert wird, so gebraucht der Regelungsvorgang wegen der magnetischen Trägheit
des Erregerfeldes stets eine gewisse Zeit, die sich nur durch Anwendung des Tirrill-Prinzips
auf ein Minimum herabdrücken läßt.
Die Forderung einer guten Spannungsregelung führt außerdem zu einer ganz bestimmten
Dimensionierung der Maschine. Das Erregerfeld muß von vornherein so steif gehalten
werden, daß das Ankerfeld — das Querfeld sowohl wie das Gegenfeld — nur einen geringen
Bruchteil, etwa die Hälfte bis ein Drittel des Erregerfeldes ausmacht. Besonders bei schnell
laufenden Maschinen mit großer Polteilung muß man aus diesem Grunde sehr viel Erregeramperewindungen
aufbringen, die im Rotor viel Platz fortnehmen und für die Abmessungen der Maschine bestimmend sind.
Gemäß dieser Erfindung soll die schädliche Ankerrückwirkung nicht dadurch vermieden
werden, daß man ihre Folgen durch Verstärken des Erregerfeldes beseitigt, sondern die
Ankerfelder sollen durch geeignete Wicklungen auf dem Feldmagneten direkt kompensiert
werden, so daß sie gar nicht auftreten können und infolgedessen auch keine nachteiligen
Wirkungen ausüben können. Der Feldmagnet soll zu diesem Zwecke mit zwei Wicklungssystemen versehen sein, deren Achsen sich
rechtwinklig kreuzen, und von denen das eine zur Erzeugung des Erregerfeldes dient,
das andere zur Vernichtung des Ankerquerfeldes.
Es ist an sich bekannt, Feldmagnete mit zwei Wicklungen zu versehen, die unter sich
um 90 ° räumlich versetzt sind. Dieses Mittel ermöglicht es nun, gemäß der vorliegenden
Erfindung das Gegenfeld des Ankers, das vom wattlosen Belastüngsstrom erzeugt wird, allein
durch den wattlosen Belastungsstrom wieder vernichten zu lassen und ebenso das Querfeld
des Ankers, das vom Belastungswattstrom erzeugt wird, direkt von demselben Belastungswattstrom
aus zu vernichten. Jeder Bestandteil des Ankerfeldes wird also hier durch seine eigene Ursache ausgelöscht, was eine
besonders vollkommene Maschine in elektromagnetischer Hinsicht ergibt.
In der Zeichnung stellt z. B. e die Erregerwicklung dar, die das Hauptfeld Φ erzeugt,
k die Kompensationswicklung zur Vernichtung des Ankerquerfeldes. Beide mögen sich auf
dem Rotor der zweipolig gezeichneten Maschine befinden. Sie erhalten ihre Ströme
durch Schleifringe S1 und s2 zugeführt. Die
Erregerwicklung e bekommt von einer Errege rmaschine f einen bestimmten Grundwert von
Erregerstrom zugeführt, der die Feldstärke und damit die elektromotorische Kraft des
Generators bestimmt. Außerdem erhält sie durch Zusatzeinrichtungen, z. B. durch einen
ίο in Serie eingeschalteten Synchronumformer u,
der von einem Transformator t mit der richtigen Wechselstromphase gespeist wird, einen
Zusatzstrom, der dem abgegebenen wattlosen Strom des Generators proportional ist. Durch
richtige Einstellung dieses Stromes, z. B. durch Widerstände >, kann man erreichen, daß die
gesamte Rückwirkung des wattlosen Stromes einschließlich der Streuung der Ankerwicklung
aufgehoben wird, und daß das Feld, das die Erregerwicklung durchsetzt, konstant bleibt
oder nach Maßgabe der Streuung ein wenig ansteigt.
Die Kompensationswicklung k erhält dagegen Ströme zugeführt ,· die dem abgegebenen
Wattstrome des Generators proportional sind, und die so eingestellt werden, daß sie gerade
das Ankerquerfeld der Maschine aufheben. Es wird sich dann senkrecht zum Erregerfeld
bei beliebigen Belastungszuständen niemals ein schädliches Feld ausbilden können. Die
Ströme, die in die Kompensationswicklung eingeführt werden, können ebenfalls durch
einen synchronen Umformer mit Serientransformator gewonnen werden. Da ihre Phase
in bezug auf die. Zusatzerregerströme um go ° versetzt ist, so kann man auch denselben
Umformer zur Erzeugung von beiden Strömen benutzen, wenn man ihn in an sich bekannter
Weise mit zwei Bürstensystemen ausrüstet, die gegeneinander um 90 elektrische Grade
verschoben sind. Das eine Bürstensystem speist dann direkt die Kompensationswicklung,
das andere speist in Serie mit einer normalen Erregerspannung die Erregerwicklung
des Generators. Diese Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt.
Selbstverständlich kann man auch statt der zuletzt genannten direkten Serienschaltung
der Erregerspannungen einen äußeren Strom,
z. B. vom Generator fi aus, auf eine Magnetwicklung
m des Umformers wirken lassen, derart, daß die Erregerbürsten des Umformers
ohne Belastungsstrom des Generators bereits eine Grundspannung erhalten. Die Einstellung
der Regulierungsanordnungen kann durch eingeschaltete Widerstände, Bürstenverschiebung
und äquivalente Mittel geschehen.
Die günstigste Wirkung der Wicklungen auf den Feldmagneten des Generators würde
man natürlich erzielen, wenn man sie längs des Umfanges sinusförmig verteilte. Da jedoch
eine derartige Wicklung schwer herzustellen ist, so kann man sich auch mit einer
gleichmäßigen Verteilung begnügen, bei der z. B. die Hälfte des Umfanges von der Erregerwicklung,
die andere Hälfte von der Kompensationswicklung bedeckt ist oder auch ein Drittel von der En egerwicklung und zwei
Drittel von der Kompensationswicklung oder umgekehrt. Besonders gute Ausnutzung erhält
man, wenn man eine normale Gleichstromwicklung mit Durchmesser- oder Sehnenschritt
ausführt und diese an vier um je 90 elektrische Grade voneinander abstehenden Punkten anzapft. Die Erregerströme und
Kompensationsströme lagern sich dann übereinander und besitzen beide eine günstige
Raum verteilung.
Die besonderen Vorteile der beschriebenen Anordnung liegen darin, daß man nicht
mehr wie bisher ein sehr steifes Feld und daher viel Erregerampere windungen anzuwenden
braucht, sondern man kommt mit einer sehr geringen Zahl von Erregeramperewindungen
aus, die beispielsweise nur 1Z3 bis a/5 der Arbeitsamperewindungen
zu betragen braucht. Die gesamte auf den Feldmagneten unterzubringende Kupfermenge ist daher nur das
1,2- bis 1,3 fache der Kupfermenge des Stators,
während sie ohne die hier beschriebene Kompensationsanordnung das Zwei- bis Dreifache
vom Statorkupfer beträgt.
Um bei Kurzschlüssen zu starkes Ansteigen der Ströme des Generators zu vermeiden,
kann man die Erregermaschinen, Umformer und Transformatoren stark sättigen, so daß
sie über ein gewisses Maß hinaus die Belastungsfelder des Generators nicht mehr richtig
kompensieren. Es werden sich dann sehr starke Rückwirkungsfelder im Generator ausbilden,
die ein Anwachsen des Stromes auf übermäßige Stärke verhindern.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Regeln von synchronen Wechselstromgeneratoren für Ein-
oder Mehrphasenstrom, bei denen der Feldmagnet von zwei Stromverteilungen beeinflußt
wird, die räumlich um 90 elektrische Grade gegeneinander versetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklungen des Feldmagneten durch synchrone
Umformer und Transformatoren hindurch vom Wattstrom und vom wattlosen
Strome des Generators durchflossen werden, so daß die eine Stromverteilung
das Querfeld, die andere das Gegenfeld des Ankers vernichtet und überdies noch die Erregung liefert.
2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet
durch Verwendung eines gemeinsamen Synchron Umformers für die
beiden Feldmagnetwicklungen und Anschluß und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
dieser an zwei Paar in an sich bekannter magnetische Achse derjenigen Bürsten des
Weise um ' 90 elektrische Grade versetze ] Umformers, die die Erregerwicklung spei-
Bürstensysteme des Umformers. ! sen, von einer zusätzlichen gleichstrom-
3. Verfahren zur Erregung des Feldes ι durchflossenen Feldwicklung auf dem Um-
von Synchronmaschinen nach Anspruch 1 j former beeinflußt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074737B (de) * | 1960-02-04 | Kellma AB., Ljungby (Schweden) | Kompoundierte, innenpolige Synchronmaschine |
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Cited By (1)
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