DE758544C - Einrichtung zur Erleichterung des Wiedersynchronisierens eines ausser Tritt fallenden Synchronmotors - Google Patents

Einrichtung zur Erleichterung des Wiedersynchronisierens eines ausser Tritt fallenden Synchronmotors

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DE758544C
DE758544C DEL100332D DEL0100332D DE758544C DE 758544 C DE758544 C DE 758544C DE L100332 D DEL100332 D DE L100332D DE L0100332 D DEL0100332 D DE L0100332D DE 758544 C DE758544 C DE 758544C
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Germany
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generator
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synchronous motor
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DEL100332D
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English (en)
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Ernst F W Alexanderson
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/105Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for increasing the stability

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erleichterung des Wiedersynchronisierens eines außer Tritt fallenden Synchronmotors Ein Synchronmotor, dessen Feldwicklung von einer Erregermaschine bestimmter Polarität erregt wird, muß, wenn er aus dem Tritt fällt, wenigstens über eine volle Periode schlüpfen, bevor er wieder synchronisiert werden kann. Nach der Erfindung soll eine Erregung ermöglicht werden, deren Polarität schnell während jeder Schlüpfungsperiode umkehrt, wenn der Motor mit untersynchroner Drehzahl läuft, so daß dem Motor die Möglichkeit geboten ist, während jeder Halbperiode des Schlupfes wieder in Synchronismus zu gelangen. Zu diesem Zweck wird einem als Erregermaschine des Synchronmotors vorgesehenen Metadyngenerator, dessen Eignung als Erregermaschine für Synchronmaschinen wegen seiner elektrodynamischen Verstärkereigenschaft bereits bekannt war, bei Synchronismus des Synchronmotors ausschließlich ein gleichgerichtetes Feld, bei untersynchronem Lauf des -Synchronmotors jedoch ein mit der Schlupffrequenz pulsierender Fluß aufgedrückt, der dann die schnelle Wiedersynchronisierung des Motors veranlaßt, ohne daß übermäßige Stromschwankungen im Wechselstromnetz entstehen. Der Metadyngenerator wirkt auch hier als dynamoelektrischer Verstärker und seine Leistung wird entsprechend den Geschwindigkeitsänderungen des Synchronmotors geregelt.
  • Bekanntlich ist ein Metadyngenerator eine dynamoelektrische Maschine, deren Läufer eine Wicklung hat, die mit einem Kollektor in ähnlicher Weise wie bei einer normalen Gleichstrommaschine verbunden ist. Gewöhnlich schleifen vier Bürsten auf dem Kollektor, von denen zwei um i8o° auseinanderliegen und die Ableitungsbürsten (Ausgangsbürsten) der Maschine bilden, während die anderen beiden Bürsten gegen die ersteren um 9o° versetzt und über eine geringe Impedanz miteinander verbunden, also praktisch kurzgeschlossen sind. Der Ständer, in dem sich der Läufer dreht, ist mit einer Wicklung versehen, die in verschiedener Weise angeordnet sein kann, um eine bestimmte Charakteristik der Maschine zu erhalten. Wenn die Ständerwicklung so ausgeführt ist, daß der in ihr fließende Strom einen magnetischen Fluß in dem Läufer hervorruft, der mit den Ausgangsbürsten in einer Richtung und senkrecht zur Achse der kurzgeschlossenen Bürsten verläuft, so induziert er bei Drehung des Läufers in seinen Leitern eine Spannung, und es fließt ein starker Strom über die kurzgeschlossenen Bürsten. Dieser hohe Strom in den Läuferleitern verursacht wiederum einen sekundären Fluß, der viele Male größer ist als der durch den Ständerstrom verursachte Fluß und von ihm um 9o elektrische Grade abweicht. Dieser sekundäre Fluß induziert eine Spannung in den Läuferleitern, so daß die an den Ausgangsbürsten der Maschine in Erscheinung tretende Spannung sehr viel größer ist als die Spannung an den kurzgeschlossenen Bürsten.
  • Eine derartige Maschine hat also zwei Verstärkungsstufen mit einer einzigen Läuferwicklung, nämlich die erste Verstärkungsstufe von der Ständerwicklung zu den kurzgeschlossenen Bürsten und die zweite Stufe zwischen den kurzgeschlossenen Bürsten zu den Ausgangsbürsten. Mit dieser Maschine kann eine Verstärkung von iooo : i erhalten werden, so daß jedem Watt Änderung der der Ständerwicklung zugeführten Leistung ein Kilowatt Änderung an den Ausgangsbürsten entspricht. Die Ansprechgeschwindigkeit dieser Maschinentype ist auch viel höher als bei einem gewöhnlichen Gleichstromgenerator oder einer normalen Erregermaschine. Sie kann durch die zweistufige Verstärkung erklärt werden. Um eine allgemeine Verstärkung von iooo : i zu erhalten, ist nur eine Verstärkung von etwas mehr als 30 : i in jeder der Stufen notwendig. Die Zeitkonstante für jede Stufe kann daher klein gehalten werden, so daß eine allgemeine Verstärkung von iooo : i mit einer Zeitkonstanteneigenschaft zu erzielen ist, die derjenigen eines einfachen Verstärkers entspricht, der ein Verstärkungsverhältnis von nur annähernd 30 : i hat.
  • Um nun bei der bekannten Anwendung eines solchen Metadynverstärkers als Erregermaschine für Synchronmaschinen im vorliegenden Fall zur Erleichterung des Wiedersynchronisierens eines außer Tritt fallenden Synchronmotors erfindungsgemäß dem Metadyngenerator einen Wechselfluß von der Schlupffrequenz bei unsynchronem Lauf des Synchronmotors und eingleichgerichtetesFeld bei Synchronismus des Motors aufzudrücken, kann man nach einem Ausführungsbeispiel auf dem Metadyngenerator zwei durch Überlagerung einer netzfrequenzabhängigen Spannung und der Spannung eines proportional mit der Geschwindigkeit des Synchronmotors umlaufenden Hilfsgenerators über je einen Vollweggleichrichter gespeiste, differential wirkende Feldwicklungen vorsehen, die dann bei synchronem Lauf des Hilfsgenerators ein resultierendes gleichgerichtetes Feld, bei untersynchronem Lauf des Hilfsgenerators jedoch ein mit der Schlupffrequenz pulsierendes Feld im Metadyngenerator erzeugen. Nach einem anderen Ausführungsbeispiel kann man in einem sich selbst erregenden Metadyngenerator zusätzlich eine Wicklung anordnen, die dauernd mit einer Hilfswicklung auf dem Läufer des Synchronmotors verbunden bleibt, in der nur bei Abweichung vom Synchronismus ein Wechselstrom von der Schlupffrequenz induziert wird.
  • Diese beiden Fälle sind in den Fig. i und 2 der Zeichnung wiedergegeben und sollen an Hand der Zeichnung in ihrer Anordnung und Wirkungsweise näher erklärt werden.
  • Es bedeutet i den Synchronmotor mit der mehrphasigen Ständerwicklung 2 und der umlaufenden Feldwicklung 3. Die `'Wicklung 2 ist über den Schalter 5 mit dem Wechselstromnetz ¢ verbunden.
  • Als Erreger für die Feldwicklung 3 des Motors dient der Metadyngenerator 6, der in geeigneter Weise angetrieben wird. Dieser Generator 6 besitzt die kurzgeschlossenen Bürsten 7,8 und die Ausgangsbürsten 9, i o, welche mit der Feldwicklung 3 des Synchronmotors i durch den Feldschalter 8' verbunden werden können. In dem Stromkreis der Motorfeldw icklung 3 liegt eine Reihenkompensationswicklung i i für den Metadyngenerator 6. Um in dem Metadyngenerator 6 einen gleichgerichteten Fluß hervorzurufen; während der Motor synchron läuft, und einen Wechselfluß von der Schlupf frequenz zu erzeugen, wenn der Motor i aus dem Synchronismus fällt, ist ein Hilfsgenerator 12 vorgesehen, der in irgendeiner Art so angetrieben wird, daß seine Frequenz, wenn der Motor synchron läuft, dieselbe ist wie die Frequenz des Netzes ¢ und sich mit der Geschwindigkeit des Motors i ändert, wenn dieser vom synchronen Gang abweicht. In dem gewählten Beispiel wird der Hilfsgenerator 12 unmittelbar von dem Synchronmotor i angetrieben.
  • Die Spannung des Hilfsgenerators i2 wird einer geeigneten Spannung, welche von dem Netz 4 entnommen wird, überlagert. Zwei differential wirkende Wicklungen 13 und 14, die auf dem Metadyngenerator 6 angeordnet sind, werden von dieser gemeinsamen Spannung erregt und verursachen einen Fluß im Metadyngenerator, der mit einer Frequenz schwankt, welche gleich der Differenz zwischen der Frequenz des Netzes 4 und der des Hilfsgenerators#i2 ist. Die Spannung, welche von dem Netz 4 für den Vergleich mit der Spannung des Hilfsgenerators 12 herangezogen wird, kann eine Spannung sein, die entweder der Netzspanung oder dem Motorstrom oder diesen beiden Größen gemeinsam proportional ist. Wie in der Zeichnung dargestellt ist, liefert dort eine Phase der Motorspeiseleitung eine Spannung für den Vergleich mit der Spannung des Hilfsgenerators 12. Die eineKlemme des Hilfsgenerators i2 ist mit dem Mittelpunkt 15 der Sekundärwicklung eines Stromtransformators 16 verbunden, dessen Primärwicklung in Reihe mit einer Zuführungsphase für die Motorwicklung 2 liegt. Die andere Klemme des Hilfsgenerators 12 ist einerseits mit der Endklemme 18 der Sekundärwicklung des Transformators 16 über einen Vollweggleichrichter ig und die eine Wicklung 13 des Metadyngenerators 6 verbunden und andererseits mit der Endklemme 2o der Sekundärwicklung des Transformators 16 über einen Vollweggleichrichter zi und die zweite Wicklung 14 des Generators 6.
  • Vorteilhafterweise sind geeignete, an sich bekannte Mittel vorgesehen, welche gestatten, die Phasenlage der Spannung des Hilfsgenerators 12 relativ zur sekundären Spannung des Transformators ii6 zu ändern. Nach der Zeichnung ist hierfür beispielsweise der Ständer des Hilfsgenerators i2 mit Hilfe der Schnecke 2'2 drehbar gelagert.
  • Bei der dargestellten Anordnung hängt die relative Wirkung der Wicklungen 13 und 14 von der Phasenlage zwischen der sekundären Spannung des Transformators 16 und der Spannung des Hilfsgenerators 12 ab. Die der Wicklung 14 zugeführte Spannung ist gleich der Vektorsumme der Spannungen des Hilfsgenerators 12 und der sekundären Spannung zwischen den Klemmen 15 und 2o des Transformators 16 und die Spannung, welche der Wicklung 13 aufgedrückt wird, ist gleich der Vektordifferenz zwischen der Spannung des Hilfsgenerators 12 und der sekundären Spannung an den Klemmen 15 und 18 des Transformators 16. Solange also der Motor i im Synchronismus bleibt, erzeugen die Ströme in den differential gewickelten Wicklungen 13 und 14 einen resultierenden gleichgerichteten Fluß, der einen Wert hat, der von dem Phasenverhältnis und der Größe der Spannung des Hilfsgenerators 12 und des Wandlers. 16 abhängt. Da der durch die Ströme in den Wicklungen 13 und 14 hervorgerufene Fluß gleichgerichtet ist, liefert der Metadyngenerator 6 Gleichstrom für die Feldwicklung 3 des Motors i, während der Motor im Synchronismus arbeitet. Bei bestimmter Einstellung der Größe und Phase der Spannung des Hilfsgenerators i2 ändert sich der von den Feldwicklungen 13 und 14 erzeugte resultierende Fluß während des synchronen Betriebes entsprechend dem Belastungsstrom des Motors.
  • Wenn aber der Motor untersynchron läuft, wird jeder der Wicklungen 13 und 14 eine Spannung aufgedrückt, welche sich einmal während jeder Schlupfperiode derart ändert, daß die Spannung an der Wicklung 13 ein Maximum ist, wenn die Spannung an der Wicklung 14 ein Minimum ist und umgekehrt. Folglich wird ein mit der Schlupffrequenz pulsierender Fluß durch die Ströme in den Wicklungen 13 und 14 hervorgerufen, der den Metadyngenerator 6 veranlaßt, einen verstärkten Strom von der Schlupffrequenz der Motorfeldwicklung 6 zuzuführen.
  • Das Phasenverhältnis zwischen dem Ständerfluß des Motors und dem Fluß der Schlupffrequenz, hervorgerufen durch den von dem Erreger 6 der Motorfeldwicklung 3 gelieferten Strom, ist durch den Phasenregler 12 eingestellt, so daß die gegenseitige Wirkung dieser beiden Flüsse bestrebt ist, die Maschine wieder in Tritt zu bringen: Die Wirkungsweise der in Fig. i gezeigten Anordnung ist folgende: Soll der Motor i angelassen werden, so wird der Schalter 5 geschlossen, so daß die Ständerwicklung 2 mit dem Netz 4 verbunden ist. Der Feldschalter 8' steht in der gezeichneten Stellung, so daß der Widerstand 24 mit den Enden der Feldwicklung 3 verbunden ist. Der Motor läuft dann als Induktionsmotor an und beschleunigt sich auf eine bestimmte untersynchrone Geschwindigkeit, welche von der Motorlast abhängt. Durch Umlegen des Feldschalters 8' wird dann die Feldwicklung mit den Ausgangsbürsten 9 und io des Metadyngenerators 6 verbunden, so daß ein Strom von der Schlupffrequenz passender Phase und Größe der Feldwicklung 3 zugeführt wird, der das synchronisierende Moment erhöht. Durch Steigerung des Stromes der Schlupffrequenz in der Feldwicklung 3 übt der Erreger 6 die Wirkung aus, als ob der Widerstand des Feldstromkreises vermindert wird, wodurch bekanntlich der Motor mit geringerem Schlupf arbeitet. Daher kann bei genauer Regelung der Verstärkung des Metadyngenerators 6 der Schlupf des Motors i allmählich auf Null gebracht werden, so daß der Motor in Tritt fällt. Die störenden Pulsationen, welche beim Übergang vom asynchronen zum synchronen Betrieb vorkommen, wenn Gleichstrom dem Feldstromkreis in üblicher Weise zugeführt wird, um den Motor zu synchronisieren, sind durch die Anordnung nach der Erfindung -vermieden.
  • Läuft der Motor i synchron, so fließt Gleichstrom durch die Wicklungen 13 und 1q., so daß der Metadyngenerator 6 Gleichstrom der Motorfeldwicklung zuführt. Der Erregerstrom ändert sich mit der Motorlast, da sich die Größe und der Phasenwinkel des Motorstromes mit der Last ändert und damit auch die Erregung der Wicklungen 13 und 14. entsprechend beeinflußt wird.
  • Wenn der Motor außer Tritt fällt, liefert der Metadvigenerator 6 wieder Strom von der Schlupffrequenz für die Feldwicklung 3, der die Wiedersynchronisierung des Motors veranlaßt, sobald sie Last an dem Motor genügend vermindert ist. Während des untersynchronen Betriebes arbeitet aber der Motor mit geringerem Schlupf als dies bei einem ge-,vöhnlichen Induktionsmotor mit gleicher Last derFall sein würde, weil der Strom der Schlupffrequenz in dem Motorfeldkreis, der vom Metadyngenerator6geliefert wird, ansteigt. Daher kann der Motor i von dem Metadynerreger 6, der den Schlupffrequenzstrom für die Feldwicklung 3 verstärkt liefert, bei größerer Last in Tritt gebracht werden, als bei Anwendung einer gewöhnlichen Erregermaschine, die mit der Feldwicklung 3 verbunden wäre.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist ein Synchronmotor i dargestellt, dessen Läuferwicklung 3 nach Art einer Zweiphasenwick-Iung ausgeführt ist. Eine der Läuferphasen 3" ist mit der Wicklung 13 eines Metadynerregers 6 verbunden und die andere Läuferphase 3b mit den Ausgangsbürsten 9 und io dieser Erregermaschine. Daher fließt, wenn der Motor außer Tritt fällt, der Strom der Schlupffrequenz, welcher in der Rotorwicklung 3a induziert wird, durch die Wicklung 13 des Metadyngenerators 6 und v eranlaßt ihn, einen verstärkten Strom von der Schlupffrequenz der Läuferwicklung 3b des Motors zu liefern. Folglich arbeitet der Motor mit geringerem Schlupf. Wie in der Fig.2 dargestellt, ist die Wicklung 13 in Reihe mit den Ausgangsbürsten 9 und io geschaltet, so daß diese Wicklung sowohl als Steuerwicklung als auch als Kompensationswicklung für den Metadyngenerator 6 wirkt. Unter Umständen kann es wünschenswert sein, die Steuerwicklung 13 in Reihe mit den Ausgangsbürsten zu schalten, aber trotzdem eine besondere Kompensationswicklung vorzusehen.
  • Wenn der Motor i bei einer gleichmäßigen Last synchron läuft, wird kein Strom in der Wicklung 3a induziert. Daher muß der Metadyngenerator 6 veranlaßt werden, die Motorwicklung 3b mit normaler Gleichstromerregung zu beschicken. Zu diesem Zweck besitzt der Metadyngenerator 6 eine zweite Wicklung 14., welche in Reihe mit einem Regulierwiderstand 3o an die Ausgangsbürsten 9 und io angeschlossen ist, so daß sich der Generator selbst erregt. Diese Selbsterregerwicklung 14 kann entweder, wie gezeigt, in der Achse der Ausgangsbürsten liegen oder in der Achse der kurzgeschlossenen Bürsten 7 und B.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 2 ist folgende: 'Virenn der Motor i bei gleichmäßiger Last synchron läuft, wird der Metadyngenerator 6 durch die Wicklung 14 selbst erregt und liefert die normale Erregung für die Feldwicklung 3b des Motors i. Unter diesen Verhältnissen wird kein Strom in dem zweiten Phasenstrang 311 des Motors i induziert, und daher fließt auch kein induzierender Strom durch die Steuerwicklung 13 des Generators 6.
  • Es ist jedoch bekannt, daß bei Laständerungen eines Synchronmotors eine Phasenverschiebung des Läufers relativ zum Ankerfluß auftritt, welche einen induzierten Strom in der Läuferwicklung verursacht, und daß die Richtung und Größe dieses induzierten Stromes von der relativen Richtung und Größe der Bewegung abhängt, welche zwischen dem Ankerfluß und der Läuferwicklung in Erscheinung tritt. Die Steuerwicklung 13 des Metadyngenerators 6 in Verbindung mit der zweiten Phasenwicklung 3a bewirkt durch den induzierten Strom, welcher in der Wicklung 13 bei anwachsender Last des Motors fließt, eine Spannungssteigerung des Generators und bei abnehmender Last eine Schwächung der Erregung des Generators 6. Daher wird durch die hohe Verstärkung und Ansprechgeschwindigkeit des Metadyngenerators die Stabilität des synchronen Motorbetriebes wesentlich verbessert, weil die Felderregung des Motors schnell anwächst und so das synchronisierende Motordrehmoment erhöht, sobald die Belastung des Motors plötzlich ansteigt. Sobald die Belastung des Motors auf einen Wert anwächst, daß der Motor außer Tritt fällt, wird eine Spannung in der zweiten Phasenwicklung 3a von der Schlupffrequenz induziert, der durch die Steuerwicklung 13 fließt. Während der einen Hälfte jeder Periode hat der Strom der Wicklung 13 die eine Richtung und während der anderen Hälfte jeder Periode die entgegengesetzte Richtung. Da die Ausgangsspannung des Metadyngenerators 6 dem durch die "Wicklung 13 fließenden Strom rasch folgt, liefert er einen verstärkten Strom von der Schlupffrequenz für die Motorfeldwicklung 3b, so daß der Motor während jeder halben Schlupfperiode synchronisiert werden kann. Wenn die Überlastung von kurzer Dauer ist, kann der Motor bereits wieder nach Schlüpfung um eine Polteilung synchronisiert sein, oder wenn die Überlastung etwas länger dauert, kann der Motor mehrere Pole schlüpfen, bevor die Wiedersynchronisierung eintritt. Während der Motor schlüpft, arbeitet er als Induktionsmotor, und wenn jede der beiden Phasen der Wicklung 3 kurzgeschlossen wäre, würde der Schlupf von dem Widerstand der zweiphasigen Wicklung abhängen. Da jedoch ein verstärkender Erreger in dem Stromkreis der einen Phasenwicklung liegt, hat dies auf die Induktionsmotorcharakteristik der Synchronmaschine dieselbe Wirkung wie eine Verminderung des sekundären Widerstandes. Folglich ruft der Metadyngenerator 6, während der Motor schlüpft, innerhalb jeder halben Schlupfperiode ein synchronisierendes Drehmoment hervor, welches bewirkt, daß der Motor mit geringerem Schlupf arbeitet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erleichterung des Wiedersynchronisierens eines außer Tritt fallenden Synchronmotors, der von einer als Metadyngenerator ausgeführten Erregermaschine erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem bei Synchronismus des Synchronmotors ausschließlich durch ein gleiclhgerichtetes Feld erregten Metadyngenerator während des untersynchronen Laufes des Synchronmotors ein mit der Schlupffrequenz pulsierender Fluß aufgedrückt wird, indem beispielsweise zwei durch Überlagerung einer netzfrequenzabhängigen Spannung und der Spannung eines proportional mit der Geschwindigkeit des Synchronmotors umlaufenden Hilfsgenerators (12) über je einen Vollweggleichrichter (ig, 21) gespeiste differential wirkende Feldwicklungen (13, 14) bei synchronem Lauf des Hilfsgenerators ein resultierendes gleichgerichtetes Feld, bei untersynchronemLauf des Hilfsgenerators jedoch ein mit der Schlupffrequenz pulsierendes Feld im Metädyngenerator (6) erzeugen (Fig. i), oder indem in einem sich selbst erregenden Metadyngenerator zusätzlich eine Wicklung(13) angeordnet wird, welche dauernd mit einer Hilfswicklung (3a) auf dem Läufer des Synchronmotors verbunden bleibt, in der nur bei Abweichung vom Synchronismus ein Wechselstrom von der Schlupffrequenz induziert wird (Fig.2).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der Sekundärwicklung eines in einer Zuführungsphase des Synchronmotors liegenden Transformators (16) eine in deren Mitte vorgesehene Anzapfung (15) unmittelbar mit der einen Klemme eines proportional mit der Drehzahl des Synchronmotors angetriebenen einphasigen Hilfsgenerators (i2) und die beiden Enden (18 und 2o) der sekundären Transformatorwicklung j e über einen Vollweggleichrichter (ig bzw. 21) und eine der beiden gegeneinander wirkenden Wicklungen (13 bzw. 14) des Metadyngenerators (16) mit der anderen Klemme des einphasigen Hilfsgenerators (i2) verbunden sind (Fig. i).
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (22) vorgesehen sind, durch die die Phasenlage der Spannung des Hilfsgenerators (12) zur Spannung, die dem Netz entnommen wird, verändert werden kann. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift Nr. 459 858.
DEL100332D 1939-03-18 1940-03-12 Einrichtung zur Erleichterung des Wiedersynchronisierens eines ausser Tritt fallenden Synchronmotors Expired DE758544C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1264596B (de) * 1959-05-07 1968-03-28 Westinghouse Electric Corp Einrichtung zum UEberwachen des Synchronlaufes eines Synchronmotors und zum Abschalten der Motorerregung bei Aussertrittfall

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB459858A (en) * 1934-07-13 1937-01-15 Giuseppe Massimo Pestarini Improvements in or relating to dynamo electric plant

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