DE207771C - - Google Patents

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DE207771C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/16Synchronous generators
    • H02K19/36Structural association of synchronous generators with auxiliary electric devices influencing the characteristic of the generator or controlling the generator, e.g. with impedances or switches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

PATENTAMT.
Patentschrift
- JVl 207771 · — KLASSE 21 d. GRUPPE
Synchrone Wechselstrommaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1907 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Anordnung, welche die Stromzuführung zu dem Rotor von Wechselstrommaschinen erübrigt, so daß alle wichtigen Teile, die Haupterregerwicklung und die Ankerwicklung, auf dem Stator leicht zugänglich und sicher untergebracht sind. Die moderne Entwicklung des Kraftmaschinenbaues, insbesondere der Turbogeneratoren, erfordert eine wesentliche Erhöhung der Tourenzahl. · Bei dieser hohen Tourenzahl ist die Stromzuführung bzw. Stromabnahme von dem rotierenden Teil außerordentlich erschwert, da hinzukommt, daß bei der großen Geschwindigkeit die Isolierung der einzelnen stromführenden Teile Schwierigkeiten verursacht und zugleich die Massen des Rotors erhöht.
Durch die vorliegende Anordnung werden diese Nachteile verhindert.
Es sind zwar bereits Asynchrongeneratoren bekannt, bei welchen ebenfalls kurzgeschlossene übersynchron angetriebene Anker Wechselströme bzw. Drehströme an das Netz abgeben können. Dabei . haben nicht nur beliebige Kurzschlußanker, sondern auch Phasenanker mit kurzgeschlossener Wicklung Verwendung gefunden, die auf eine Statorwicklung induzierend einwirken.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es
sich dagegen um Synchronmaschinen. Allerdings sind auch Synchrongeneratoren mit Gleichstromerregung bekannt, bei denen die Stromzuführung bzw. Stromabnahme zu dem rotierenden Teil vermieden ist. Abgesehen von den Maschinen des sogenannten Induktortyps, bei denen sämtliche Wicklungen feststehen und nur als Schlußstücke für den magnetischen Kraftfluß dienende unbewickelte Eisenkörper rotierend gehören hierhin diejenigen Anordnungen, bei welchen eine Läuferwicklung in einem Teil von einer Gleichstromerregerwicklung stetig induziert wird und in einem anderen räumlich von ihr getrennten Teil auf eine Wicklung eines zweiten Stators induzierend einwirkt. Gegenüber dieser Anordnung unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß nur eine Maschine vorhanden ist mit nur ■ einer Läuferwicklung und nur einem Stator zur Aufnahme der Gleichstromerregerwicklung und der Nutzstromwicklung. Diese Vereinfachung läßt sich erzielen, wenn man als Läuferwicklung eine einphasige Kurzschluß wicklung verwendet. Es ist nämlich bekannt, daß durch die eigenartige Ankerrückwirkung bei Einphasen-Wechselstromgeneratoren der bei Leerlauf gleichförmige Erregerstrom zu einem pulsierenden wird. Es wird also vom Anker aus Wechselstrom energie in die Feldwicklung zurückgeliefert. Eine nähere Untersuchung zeigt, daß bei zweckentsprechender Anordnung die bei Kurzschluß der Ankerwicklung an das Feld zurückgelieferte Energie so beträchtlich wird, daß man sie technisch verwerten kann. Während bei einem Drehstromgenerator im Falle eines Kurzschlusses die gesamte Energie im Kupfer des Ankers , vernichtet wird, wird bei einer Einphasenmaschine der größte Teil auf den Stator zurück-
j
übertragen. Hieraus hat man bei den schon erwähnten Asynchrongeneratoren mit Phasen-. anker, bereits Nutzen gezogen,' und die Erfindung baut sich ebenfalls auf dieser Erfahrung auf.
Eine Maschine der vorliegenden Art ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Rotiert bei dieser Maschine die einphasige, in sich geschlossene Wicklung W2 in einem
ίο magnetischen Felde F1, das durch die von Gleichstrom durchflossene Wicklung W1 erzeugt wird, so werden Wechselströme in der Wicklung W2 erzeugt, welche die Erregung für ein Drehfeld F2 bilden. Dieses Feld F2 läuft mit doppelt so großer Geschwindigkeit wie der Rotor. Es erzeugt- in der 4auf dem Stator befindlichen Wicklung W3 Wechselstrom oder Drehstrom. Die beiden auf dem Stator befindlichen Wicklungen W1 und W3 können in denselben oder getrennten Nuten des Stators untergebracht werden. Sie können konzentrisch, wie auf der Zeichnung angedeutet, oder in beliebiger anderer Lage zueinander angeordnet sein. Unter Umständen kann die zur Erzeugung des Feldes F1 nötige Erreger-■ wicklung PF1 auch einen Teil von W3 bilden oder mit ihr identisch sein. Ist dies der Fall, so ist der Teil, der beide Ströme zu führen hat, entsprechend stärker zu bemessen. Bei Mehrphasenstrom würden eine oder mehr Phasen von W3 zur Aufnahme des Erregerstromes eingerichtet werden können, so daß in vielen Fällen auch keine besonderen Klem-
■ , men für W1 vorzusehen wären.
Wegen der Dämpferwirkung der Wicklung W2 eignen sich solche Maschinen gut zum Parallelbetrieb mit anderen Synchronmaschinen. . ■
Zur Verhinderung des Kreisens von Wechselströmen im Erregerkreise wird zweckmäßig eine Drosselspule in Reihenschaltung mit T^F1 eingefügt. . '
Eine Wechselstrommaschine dieser Art bildet gewissermaßen einen Frequenzumformer insofern, als man den zugeführten Gleichstom als Wechselstrom mit der Frequenz Null auffassen kann. Führt man der Wicklung W1 Wechselstrom einer bestimmten Frequenz statt Gleichstrom zu, so wird das von dem Strom in W1 erzeugte Kraftfeld F1 nicht im Räume feststehen, sondern mit einer gewissen Geschwindigkeit rotieren, die der Periodenzahl des Wechselstromes in der Wicklung Wx entspricht. Infolgedessen erhöht oder verringert sich auch die Frequenz des Wechselstromes in W2 und fernerhin die Frequenz der in W3 induzierten Spannung. Somit kann die Maschine auch als Frequenzumformer für Wechselstrom Verwendung finden. Das Umformungsverhältnis hängt von der Drehgeschwindigkeit des .Rotors und von dem Drehsinn des letzteren relativ zu dem Felde F1 ab.
Der vorbeschriebene Vorgang kann · auch umgekehrt werden, indem man den primären Strom der Wicklung W3 zuführt und W1 zur sekundären Wicklung macht. Hierbei bedarf der Rotor keines mechanischen Antriebes. Auch die Ankerwicklung W2 kann zur Hergabe von Strömen herangezogen werden, damit geht dann freilich der Vorteil des Kurzschlußankers verloren.
Die Wechselstrommaschine läßt sich auch als Synchronmotor verwenden. . Zu diesem Zwecke wird der Wechselstrom der Wicklung W3 zugeführt, anstatt ihr entnommen zu werden. Die Wicklung W1 erhält wie bisher Gleichstromerregung. Solche Synchronmotoren können in einfacher Weise als Induktionsmotoren mit Hilfe von in W2 induzierten Strömen angelassen werden.
Schaltet man, nachdem der Anker mit der Wicklung W2 die halbe synchrone Tourenzahl erreicht hat, die Gleichstrom wicklung W1 ein, so kommt die Maschine von selbst in Synchronismus mit dem Felde, das durch die Wechselströme der Wicklung W3 erzeugt wird. Vorteilhaft erhält in diesem Falle die Wicklung W2 Schleifringe, zwischen die zum Anlassen ein Widerstand geschaltet wird. Ebenso kann zum leichteren Anspringen der Rotor eine Mehrphasenwicklung erhalten, die nach Erreichung des Synchronismus durch Ausschaltungen oder Schaltungsänderungen in eine einphasige Kurzschlußwicklung umgeändert wird.
Statt Wechselstrom kann in allen Fällen auch beliebig geschalteter Mehrphasenstrom Verwendung finden.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Synchrone Wechselstrommaschine, auf deren Stator sich eine Gleichstromerregerwicklung und eine Nutzstromwicklung befinden, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor eine einphasige Kurzschlußwicklung trägt, durch deren Rückwirkung beim Betriebe als Generator elektromotorische Kräfte und beim Betrieb als Motor gegenelektromotorische Kräfte in der Nutzstromwicklung erzeugt werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung mit der Nutzstromwicklung identisch ist oder einen Teil derselben bildet.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung der in der Erregerwicklung induzierten Ströme Drosselspulen in den Erregerstromkreis eingeschaltet sind. <
4· Verfahren zum Anlassen von Motoren. j wicklung umgeschaltet wird, als Asynchronnach Anspruch ι bis 3, dadurch gekenn- | motor angelassen wird, zeichnet, daß die Maschine- mit Hilfe der i
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, da-
einphasigen Kurzschluß wicklung oder einer Mehrphasenwicklung 'auf dem Rotor, die beim Anlaufen nach Erreichung der erfor-
durch gekennzeichnet, daß an Stelle ddr Gleichstromerregung eine Wechselstromerregung benutzt wird, so daß die Maschine
derlichen Tourenzahl in eine Emphasen- ■ | . als Frequenzumformer arbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT207771D Active DE207771C (de)

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