DE207771C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE207771C DE207771C DENDAT207771D DE207771DA DE207771C DE 207771 C DE207771 C DE 207771C DE NDAT207771 D DENDAT207771 D DE NDAT207771D DE 207771D A DE207771D A DE 207771DA DE 207771 C DE207771 C DE 207771C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- winding
- excitation
- machine
- circuit
- current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 43
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 15
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 claims description 8
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 2
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000001131 transforming Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/16—Synchronous generators
- H02K19/36—Structural association of synchronous generators with auxiliary electric devices influencing the characteristic of the generator or controlling the generator, e.g. with impedances or switches
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
PATENTAMT.
Patentschrift
- JVl 207771 · — KLASSE 21 d. GRUPPE
Synchrone Wechselstrommaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1907 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Anordnung, welche die Stromzuführung
zu dem Rotor von Wechselstrommaschinen erübrigt, so daß alle wichtigen Teile, die Haupterregerwicklung und die Ankerwicklung,
auf dem Stator leicht zugänglich und sicher untergebracht sind. Die moderne Entwicklung
des Kraftmaschinenbaues, insbesondere der Turbogeneratoren, erfordert eine wesentliche
Erhöhung der Tourenzahl. · Bei dieser hohen Tourenzahl ist die Stromzuführung bzw.
Stromabnahme von dem rotierenden Teil außerordentlich erschwert, da hinzukommt, daß bei der großen Geschwindigkeit die Isolierung
der einzelnen stromführenden Teile Schwierigkeiten verursacht und zugleich die Massen des Rotors erhöht.
Durch die vorliegende Anordnung werden diese Nachteile verhindert.
Es sind zwar bereits Asynchrongeneratoren bekannt, bei welchen ebenfalls kurzgeschlossene
übersynchron angetriebene Anker Wechselströme bzw. Drehströme an das Netz abgeben
können. Dabei . haben nicht nur beliebige Kurzschlußanker, sondern auch Phasenanker
mit kurzgeschlossener Wicklung Verwendung gefunden, die auf eine Statorwicklung induzierend
einwirken.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es
sich dagegen um Synchronmaschinen. Allerdings
sind auch Synchrongeneratoren mit Gleichstromerregung bekannt, bei denen die Stromzuführung
bzw. Stromabnahme zu dem rotierenden Teil vermieden ist. Abgesehen von
den Maschinen des sogenannten Induktortyps, bei denen sämtliche Wicklungen feststehen
und nur als Schlußstücke für den magnetischen Kraftfluß dienende unbewickelte Eisenkörper
rotierend gehören hierhin diejenigen Anordnungen, bei welchen eine Läuferwicklung
in einem Teil von einer Gleichstromerregerwicklung stetig induziert wird und in einem
anderen räumlich von ihr getrennten Teil auf eine Wicklung eines zweiten Stators induzierend
einwirkt. Gegenüber dieser Anordnung unterscheidet sich die vorliegende dadurch,
daß nur eine Maschine vorhanden ist mit nur ■ einer Läuferwicklung und nur einem Stator
zur Aufnahme der Gleichstromerregerwicklung und der Nutzstromwicklung. Diese Vereinfachung
läßt sich erzielen, wenn man als Läuferwicklung eine einphasige Kurzschluß wicklung
verwendet. Es ist nämlich bekannt, daß durch die eigenartige Ankerrückwirkung
bei Einphasen-Wechselstromgeneratoren der bei Leerlauf gleichförmige Erregerstrom zu
einem pulsierenden wird. Es wird also vom Anker aus Wechselstrom energie in die Feldwicklung
zurückgeliefert. Eine nähere Untersuchung zeigt, daß bei zweckentsprechender Anordnung die bei Kurzschluß der Ankerwicklung an das Feld zurückgelieferte Energie
so beträchtlich wird, daß man sie technisch verwerten kann. Während bei einem Drehstromgenerator
im Falle eines Kurzschlusses die gesamte Energie im Kupfer des Ankers
, vernichtet wird, wird bei einer Einphasenmaschine der größte Teil auf den Stator zurück-
j
übertragen. Hieraus hat man bei den schon
erwähnten Asynchrongeneratoren mit Phasen-. anker, bereits Nutzen gezogen,' und die Erfindung
baut sich ebenfalls auf dieser Erfahrung auf.
Eine Maschine der vorliegenden Art ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Rotiert bei dieser Maschine die einphasige, in sich geschlossene Wicklung W2 in einem
ίο magnetischen Felde F1, das durch die von
Gleichstrom durchflossene Wicklung W1 erzeugt wird, so werden Wechselströme in der Wicklung
W2 erzeugt, welche die Erregung für ein Drehfeld F2 bilden. Dieses Feld F2 läuft mit
doppelt so großer Geschwindigkeit wie der
Rotor. Es erzeugt- in der 4auf dem Stator
befindlichen Wicklung W3 Wechselstrom oder Drehstrom. Die beiden auf dem Stator befindlichen
Wicklungen W1 und W3 können in denselben oder getrennten Nuten des Stators
untergebracht werden. Sie können konzentrisch, wie auf der Zeichnung angedeutet,
oder in beliebiger anderer Lage zueinander angeordnet sein. Unter Umständen kann die
zur Erzeugung des Feldes F1 nötige Erreger-■ wicklung PF1 auch einen Teil von W3 bilden
oder mit ihr identisch sein. Ist dies der Fall, so ist der Teil, der beide Ströme zu führen
hat, entsprechend stärker zu bemessen. Bei Mehrphasenstrom würden eine oder mehr
Phasen von W3 zur Aufnahme des Erregerstromes eingerichtet werden können, so daß
in vielen Fällen auch keine besonderen Klem-
■ , men für W1 vorzusehen wären.
Wegen der Dämpferwirkung der Wicklung W2 eignen sich solche Maschinen gut
zum Parallelbetrieb mit anderen Synchronmaschinen. . ■
Zur Verhinderung des Kreisens von Wechselströmen im Erregerkreise wird zweckmäßig
eine Drosselspule in Reihenschaltung mit T^F1
eingefügt. . '
Eine Wechselstrommaschine dieser Art bildet gewissermaßen einen Frequenzumformer
insofern, als man den zugeführten Gleichstom als Wechselstrom mit der Frequenz Null auffassen
kann. Führt man der Wicklung W1 Wechselstrom einer bestimmten Frequenz statt
Gleichstrom zu, so wird das von dem Strom in W1 erzeugte Kraftfeld F1 nicht im Räume
feststehen, sondern mit einer gewissen Geschwindigkeit rotieren, die der Periodenzahl
des Wechselstromes in der Wicklung Wx entspricht.
Infolgedessen erhöht oder verringert sich auch die Frequenz des Wechselstromes in
W2 und fernerhin die Frequenz der in W3
induzierten Spannung. Somit kann die Maschine auch als Frequenzumformer für Wechselstrom Verwendung finden. Das Umformungsverhältnis
hängt von der Drehgeschwindigkeit des .Rotors und von dem Drehsinn
des letzteren relativ zu dem Felde F1 ab.
Der vorbeschriebene Vorgang kann · auch umgekehrt werden, indem man den primären
Strom der Wicklung W3 zuführt und W1 zur sekundären Wicklung macht. Hierbei bedarf
der Rotor keines mechanischen Antriebes. Auch die Ankerwicklung W2 kann zur Hergabe
von Strömen herangezogen werden, damit geht dann freilich der Vorteil des Kurzschlußankers
verloren.
Die Wechselstrommaschine läßt sich auch als Synchronmotor verwenden. . Zu diesem
Zwecke wird der Wechselstrom der Wicklung W3 zugeführt, anstatt ihr entnommen zu
werden. Die Wicklung W1 erhält wie bisher Gleichstromerregung. Solche Synchronmotoren
können in einfacher Weise als Induktionsmotoren mit Hilfe von in W2 induzierten Strömen
angelassen werden.
Schaltet man, nachdem der Anker mit der Wicklung W2 die halbe synchrone Tourenzahl
erreicht hat, die Gleichstrom wicklung W1 ein, so kommt die Maschine von selbst in Synchronismus
mit dem Felde, das durch die Wechselströme der Wicklung W3 erzeugt wird.
Vorteilhaft erhält in diesem Falle die Wicklung W2 Schleifringe, zwischen die zum Anlassen
ein Widerstand geschaltet wird. Ebenso kann zum leichteren Anspringen der Rotor eine Mehrphasenwicklung erhalten, die nach
Erreichung des Synchronismus durch Ausschaltungen oder Schaltungsänderungen in
eine einphasige Kurzschlußwicklung umgeändert wird.
Statt Wechselstrom kann in allen Fällen auch beliebig geschalteter Mehrphasenstrom
Verwendung finden.
Claims (5)
1. Synchrone Wechselstrommaschine, auf
deren Stator sich eine Gleichstromerregerwicklung und eine Nutzstromwicklung befinden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor eine einphasige Kurzschlußwicklung trägt, durch deren Rückwirkung beim Betriebe
als Generator elektromotorische Kräfte und beim Betrieb als Motor gegenelektromotorische
Kräfte in der Nutzstromwicklung erzeugt werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung
mit der Nutzstromwicklung identisch ist oder einen Teil derselben bildet.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung
der in der Erregerwicklung induzierten Ströme Drosselspulen in den Erregerstromkreis
eingeschaltet sind. <
4· Verfahren zum Anlassen von Motoren. j wicklung umgeschaltet wird, als Asynchronnach
Anspruch ι bis 3, dadurch gekenn- | motor angelassen wird,
zeichnet, daß die Maschine- mit Hilfe der i
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, da-
einphasigen Kurzschluß wicklung oder einer Mehrphasenwicklung 'auf dem Rotor, die
beim Anlaufen nach Erreichung der erfor-
durch gekennzeichnet, daß an Stelle ddr
Gleichstromerregung eine Wechselstromerregung benutzt wird, so daß die Maschine
derlichen Tourenzahl in eine Emphasen- ■ | . als Frequenzumformer arbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE207771C true DE207771C (de) |
Family
ID=469847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT207771D Active DE207771C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE207771C (de) |
-
0
- DE DENDAT207771D patent/DE207771C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE207771C (de) | ||
AT45448B (de) | Wechselstrommaschine. | |
DE162724C (de) | ||
DE295424C (de) | ||
DE636833C (de) | Einphaseninduktionsmotor mit magnetischem Nebenschluss an den Statorpolen | |
EP0203436A1 (de) | Verfahren und Hochlaufeinrichtung zum Hochfahren einer Schleifringläufer-Asynchronmaschine | |
DE192050C (de) | ||
DE144576C (de) | ||
DE194054C (de) | ||
DE263695C (de) | ||
DE260811C (de) | ||
DE170990C (de) | ||
DE169749C (de) | ||
DE514907C (de) | Als laeufergespeister Induktionsmotor anlaufender Synchronmotor | |
DE148305C (de) | ||
DE170910C (de) | ||
DE145384C (de) | ||
DE138035C (de) | ||
DE692970C (de) | Anordnung zum spannungslosen Schalten der elektrischen Maschinen eines elektrischen Antriebes mit einem oder mehreren Wechselstrommotoren und parallel arbeitenden Synchrongeneratoren unter Aufrechterhalten des synchronen Laufes der Generatoren | |
DE290230C (de) | ||
DE919547C (de) | Mittelfrequenzmaschine | |
AT51101B (de) | Schaltung einer Gruppe von Einghasen-Kommutatormaschinen mit Fremderregung. | |
AT82741B (de) | Synchronmaschine. | |
DE232333C (de) | ||
DE159168C (de) |