DE259491C - - Google Patents

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DE259491C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/12AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation
    • H02K27/14AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation in series connection

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259491 KLASSE 21 d. GRUPPE
Anlaßverfahren für Mehrphasen -SerienkoHektormaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1910 ab.
Zum Anlassen von Mehrphasen-Serienmotoren, kann man vorteilhafterweise einen Widerstand in den · Hauptstromkreis legen, so daß die Klemmenspannung verkleinert wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß das Arbeitsfeld des Motors auch bei Anlauf proportional mit dem Strom wächst, so daß man ein mehr als normales Anfahrdrehmoment nur dadurch erzielen kann, daß man gleichzeitig das Feld des Motors vergrößert. Gerade für das Anfahren ist es aber schädlich, das Arbeitsfeld zu groß zu machen, da gleichzeitig mit dem Arbeitsfeld auch die schädlichen transformator-elektromotorischen Kräfte, die bei Anlauf nicht zu kompensieren sind, groß werden.
Es gibt noch ein anderes Verfahren, einen Mehrphasen-Kollektormotor anzulassen, das den vorgenannten Ubelstand vermeidet, und welches darin besteht, die Bürsten, die auf dem Rotor schleifen, zum Anlaufen über geringe Widerstände zu schließen. Hierdurch kann man erreichen, daß durch den Sekundärstrom das Arbeitsfeld entsprechend abgedrosselt wird, so daß dessen schädliche Wirkungen beim Anfahren vermieden werden. Dieses Verfahren hat dagegen den anderen Nachteil, daß zur Abdrosselung des Hauptfeldes sowohl im Stator wie im Rotor sehr große Ströme fließen müssen, die eine starke Erwärmung herbeiführen.
Man kann aber auch die beiden Wirkungen gleichzeitig auftreten lassen, d. h. einerseits die dem Motor zugeführte Spannung verkleinern und außerdem durch einen mehr oder weniger vollkommenen Kurzschluß der Rotorbürsten das Hauptarbeitsfeld abdrosseln, wobei gleichzeitig durch die erhöhte Stromaufnahme das Drehmoment gesteigert wird. Bei einem normalen Mehrphasen-Serienmotor nach G ο e r g e s würde dies z. B. in der Weise erfolgen können, daß man gleichzeitig, entweder in Abhängigkeit voneinander oder unabhängig voneinander, die Widerstände w1 und w2 (Fig. 1) verstellt und dadurch den genannten Kurzschluß gleichzeitig mit der Verkleinerung der Klemmenspannung herbeiführt. Eine besonders einfache Anordnung zur Ausübung des vorbeschriebenen Verfahrens läßt sich gemäß vorliegender Erfindung dann erreichen, wenn der Rotor eines solchen Goerges-Motors nicht direkt in Serie mit der Statorwicklung geschaltet ist, sondern über einen Strom-Transformator gespeist wird. Den Transformator t (Fig. 2) kann man für den normalen Betrieb derart wählen, daß er nur für einen Prozentsatz der Motorleistung, nämlich nur für die Regulierleistung, gebaut ist. Ein solcher Transformator würde in seinem Eisen stark gesättigt werden, falls man die Klemmen k an die volle Spannung legt. Er würde daher für den Rotor einen wenn auch unvollkommenen Kurzschluß darstellen, d. h. bis zu einer gewissen Grenze die Wirkung der Widerstände w2 (Fig. 1) haben. Andererseits sucht er auch bis zur Grenze der eigenen Sättigung an den Klemmen eine Spannung zu erzeugen, die bei Stillstand des Motors A etwa
der halben Klemmenspannung entsprechen würde; daher kann man durch Einschalten eines Anlaßwiderstandes w in den Stromkreis des Transformators und Rotors dieselbe Wirkung erzielen, die man dadurch erzielen würde, daß man Widerstände w1 (Fig. i) zwischen die Klemmen k und das Netz schaltet. Man erkennt hieraus, daß man durch eine einfache Schaltung.die beiden Funktionen erfüllen kann,
ίο die man. durch die Einschaltung der Widerstände w1 und w% erreicht. Man kann den Effekt der Feldabdrosselung bzw. der Abdrosselung der primären Spannung in der einen oder andern Richtung mehr hervorheben, indem man den Transformator t mit Bezug auf diese Anlaßverhältnisse mehr oder weniger sättigt. Bei der Schaltung der Fig. 2 wird zwar die den Klemmen zugeführte Spannung nicht geändert ; dagegen wird die Summe der Spannungen, die dem Rotor und. dem Stator zugeführt wird, verändert, und auf diese Änderung kommt es allein an, so daß die Einschaltung des Widerstandes w in den Sekundärstromkreis, abgesehen von der Sättigung des Transformators t, genau dieselbe Wirkung hat, wie die Einschaltung eines Widerstandes vor die Klemmen k hätte, wobei natürlich zu berücksichtigen ist, daß es sich um proportionale Veränderung der Spannung handelt, d. h. der Widerstand, der in den Sekundärstromkreis eingeschaltet wird, muß bei gleicher Wirkung für kleinere Spannungen, dagegen für größere Stromstärken bemessen sein als ein in den Primärstromkreis eingeschalteter Widerstand.
Diese Schaltung hat noch den besonderen Vorteil, daß man einen Widerstand verwenden kann, der für niedere »Spannung gebaut ist, was besonders dann sehr zweckmäßig ist, wenn es sich um Motoren handelt, die in ihrem Stator mit Hochspannung arbeiten sollen, da solche Hochspannungsanlasser sehr unbequem zu bauen sind.
Man kann derartige Verfahren für jeden Mehrphasen-Kollektormotor anwenden, unabhängig davon ob seine Regulierung durch Bürstenverschiebung oder andere Mitte) bewirkt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anlaßverfahren für Mehrphasen-Serienkollektormaschinen, nach welchem, zum Zweck, einerseits das Haupfteld zu schwächen und andererseits den Arbeitsstrom zu vergrößern, so daß der Motor gleichzeitig als Konduktions- und als Induktionsmotor anläuft, gleichzeitig die dem Stator und Rotor zugeführte Gesamtspannung verkleinert und ein mehr oder weniger vollkommener Kurzschluß der Bürsten herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausübung der beiden Funktionen ein Widerstand dient, der bei Speisung des Rotors über einen Serientransformator in den Stromkreis dieses Transformators und des Rotors eingeschaltet wird, wobei der Serientransformator zwecks Änderung der Drosselwirkung auf das Feld oder die primäre Spannung mehr oder weniger stark gesättigt sein kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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