DE1556752B2 - Verfahren zur bildung und entnahme von stapeln aus laufend angelieferten plattenfoermigen objekten, sowie einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zur bildung und entnahme von stapeln aus laufend angelieferten plattenfoermigen objekten, sowie einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung und Entnahme von Stapeln aus laufend angelieferten
plattenförmigen Objekten, bei dem man die Objekte in geneigter Lage zur Bildung eines Stapels fallen läßt,
diesen Stapel in eine horizontale Lage verschwenkt und ihn dann entnimmt. Verfahren dieser Art sind
bekannt, wie z.B. die österreichische Patentschrift 215 900 zeigt.
Bei den danach bekannten Einrichtungen werden die einzelnen Objekte auf einem Förderband in dichter
Folge und meistens einander berührend oder überlappend unmittelbar einem System von Stapelkammern
zugeführt, die einander ablösend an der Abgabestelle des Förderbandes vorbeigeführt werden,
wobei die Höhe des Stapels von der Fördermenge des Förderbandes einerseits und der Verweildauer der
Stapelkammern andererseits abhängt.
Dabei ergeben sich gewisse Schwierigkeiten, die ihre Ursache darin haben, daß die Elemente des zu
bildenden Stapels schon vor der Stapelbildung einander berühren und daß vor allem bei der eigentlichen
Stapelbildung die Stapelelemente unter ihrem Eigengewicht aufeinander gleiten. Das führt leicht zu Stauungen,
Stauchungen oder Knickungen, zumindest aber zu einer unordentlichen Stapelbildung. Vor allem
jedoch erlauben die in Rede stehenden bekannten Einrichtungen nur eine verhältnismäßig geringe Stapelgeschwindigkeit,
insbesondere dann, wenn die Bewegung der Stapelkammern, wie bei der Einrichtung nach der genannten österreichischen Patentschrift, im
Zuge einer Kippbewegung ruckweise erfolgt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und eine Vielzahl
kontinuierlich angelieferter plattenförmiger Einzelobjekte zum Zwecke einer verkaufsgerechten Verpackung
in der Weise zu Stapeln von vorgegebener Höhe aufzuschichten, daß dabei die einzelnen Objekte
so lange voneinander getrennt gehalten werden, bis die zu einem Stapel nötige Anzahl räumlich separiert
vorliegt, und daß dann die Stapelbildung in einer Weise erfolgt, bei der die Objekte aneinandergelegt
werden, ohne mit ihrem Eigengewicht aufeinander zu gleiten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung wie folgt vorgegangen: Die plattenförmigen Objekte
werden einzeln nacheinander in einer gegen die Horizontale leicht geneigten Ebene angeliefert. Sie
werden sodann aus dieser Ebene einzeln nacheinander um eine in dieser Ebene liegende Achse zu zunehmend
größerer Steilheit verschwenkt. Dann läßt man sie jeweils nach dem Überschreiten der Vertikalen
einzeln nacheinander zur Bildung eines Stapels mit vertikaler Schichtung fallen, und schließlich wird dieser
Stapel weiterverschwenkt und beim Erreichen einer bestimmten, praktisch horizontalen Lage entnommen.
Zweckmäßig wird eine Oberfläche jedes der plattenförmigen Objekte, die nach der Stapelbildung mit
einer Oberfläche eines benachbarten Objekts in Berührung kommt, vor der Stapelbildung befeuchtet.
Um die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnene schnelle und äußerst zuverlässige Stapelbildung
aufrechtzuerhalten und für weitere Verfahrensschritte sicherzustellen, wird zweckmäßig der Stapel
bei seiner Entnahme einem im wesentlichen senkrecht auf die einander berührenden Oberflächen
der plattenförmigen Objekte gerichteten Preßdruck ausgesetzt.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind ohne weiteres ersichtlich. Sie bestehen in der Lösung
der eingangs umrissenen Aufgabe, das heißt in der Vermeidung von Stauungen, Knickungen oder
Stauchungen trotz erhöhter Stapelgeschwindigkeit.
Die Erfindung bietet weiterhin eine Einrichtung zur
Durchführung des erörterten Verfahrens, die im wesentlichen folgende Bauelemente aufweist.
Ein mittels einer Antriebsvorrichtung um eine praktisch horizontale Achse drehbares radförmiges
Gefach mit einem äußeren Kranz aus einer Vielzahl vom Umfang des Gefachs radial nach innen führender
Fächer zur Aufnahme der einzeln nacheinander in einer zur Horizontalen leicht geneigten Ebene angelieferten
plattenförmigen Objekte und mit einem inneren Kreisring aus einer Mehrzahl jeweils einer
größeren Zahl von Fächern des äußeren Fächerkranzes zugeordneten, aus dem achsennahen Bereich des
Gefachs radial nach außen führender Kammern zur Aufnahme der einzeln nacheinander aus den Fächern
nach unten einfallenden plattenförmigen Objekte;
eine Zufuhrvorrichtung, durch die die plattenförmigen Objekte laufend einzeln nacheinander jeweils
in ein Fach eingegeben werden, wenn sich dessen äußere Öffnung an einer höher als die Drehachse des
Gefachs gelegenen Stelle vorbei nach oben bewegt;
eine praktisch zwischen den Fächern und den Kammern angeordnete Zurückhaltevorrichtung, durch die
das Herunterfallen der plattenförmigen Objekte aus ihren Fächern in die diesen Fächern zugeordnete
Kammer so lange verhindert, bis die Fächer jeweils eine Drehlage erreicht haben, bei deren Überschreitung
die plattenförmigen Objekte in rascher Folge aus den Fächern unter Stapelbildung in die jeweilige
Kammer hinunterfallen;
eine Ausstoßvorrichtung für die jeweilige Kammer, die den in der Kammer enthaltenen Stapel ausstößt,
wenn die Kammer die dafür vorgesehene Drehlage erreicht hat.
Weitere Ausgestaltungsformen dieser erfindungsgemäßen Einrichtung sind aus den Patentansprüchen
ersichtlich.
In der Beschreibung wird die Erfindung an Hand
der Zeichnungen im einzelnen erläutert, und zwar an einer Einrichtung, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dient.
Die Zeichnungen stellen folgendes dar:
: Fig. 1 ist eine Teilansicht eines Gerätes, das verschiedene Merkmale der Erfindung erkennen läßt; ; Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilansicht, bei der ein Teil des in F i g. 1 wiedergegebenen Gerätes weggelassen wurde; ■
: Fig. 1 ist eine Teilansicht eines Gerätes, das verschiedene Merkmale der Erfindung erkennen läßt; ; Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilansicht, bei der ein Teil des in F i g. 1 wiedergegebenen Gerätes weggelassen wurde; ■
F i g. 3 zeigt die Teilansicht eines Schnittes entlang der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 zeigt die Teilansicht eines Schnittes entlang der Linie 4-4 der Fig. 2;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils des in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Gerätes;
Fig. 6 zeigt die Teilansicht auf eine Seite des in Fig. 1 dargestellten Gerätes in der Richtung der
Pfeile 6-6 der Fig. 1 gesehen.
Die dargestellte Ausführungsform einer Einrichtung nach der Erfindung zeigt ganz allgemein ein Gerät
10 zum Stapeln von plattenförmigen Objekten 12. Das Gerät ist in der Lage, in laufender Folge die plattenförmigen
Objekte aufzunehmen, die vorzugsweise einzeln nacheinander in einer Reihe eingegeben werden.
In das hier dargestellt Gerät werden die plattenförmigen Objekte in zwei verschiedenen Reihen eingegeben,
wobei das Gerät zwei Stapel gleichzeitig erstellt. Jedoch wird die Arbeitsweise dieses Gerätes
nur an Hand der Erstellung eines einzigen Stapels an Stelle von zwei Stapeln dargestellt, und es wird nur
der zur Erstellung eines einzelnen Stapels erforderliche Aufbau vollständig beschrieben.
Das Gerät 10 weist ein Transportband 14 auf, dem die plattenförmigen Objekte 12 aus einem Vorrat zugeführt
werden und das seinerseits die plattenförmigen Objekte einem rotierenden radförmigen Gefach
16 zuführt, das im folgenden als »Stapler« bezeichnet werden wird. Dieser Stapler 16 bringt die plattenförmigen
Objekte in Stapelform und gibt die Stapel auf ein zur Entnahme dienendes Förderband 18 ab, das
sie anschließend ihrer weiteren Verwendung zuführt.
Das beschriebene Gerät ist für das Stapeln einzeln verpacker Käsescheiben, wie sie nach der USA.-Patentschrift
3 544430 gewonnen werden, besonders geeignet. Jedoch wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung
nicht auf das Stapeln derartiger plattenförmiger Objekte beschränkt ist. Sie wird im folgenden
lediglich beispielshalber an Hand des Stapeins von Käsescheiben beschrieben.
Die Verpackung der einzelnen Käsescheiben wird durch eine die Käsescheiben umgebende Umhüllung
aus Verpackungsmaterial erreicht, während die Scheiben einen vorhergehenden Arbeitsgang durchlaufen.
Die Packungen sind dünn und haben im wesentlichen ebene Flächen, so daß sie zum Stapeln geeignet
sind. Das Durchtrennen der Verpackung zwischen: den Scheiben wird dadurch erreicht, daß
man die Umhüllung zwischen einem Paar sich drehender Rollen hindurchführt, von denen die eine ein Messer
oder deren mehrere trägt und die andere als Gegenrolle für die Messerklingen dient. Derartige Rollen
sind in Fig. 1 dargestellt; die Schnittrolle ist mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet, die Messerklingen mit
dem Bezugszeichen 21 und die Gegenrolle mit dem Bezugszeichen 22.
In F i g. 1 ist ein plattenförmiges Objekt in Gestalt einer Käsescheibe 12 beim Verlassen der Rollen 20,
22 gezeigt in dem Augenblick, in dem die Packung von den übrigen Packungen getrennt wird. Ein Teil
der Packung, mit der Ziffer 23 bezeichnet, ist dargestellt im Augenblick des Eintritts in den Rollenspalt
der Rollen 20 und 22. .· ■■
Nach der Abtrennung von der Packung 23 fallen die einzelnen Käsescheiben 12 infolge ihres Gewichtes
in einen gebogenen Schacht 24, der sie auf das Transportband 14 leitet. Das Transportband 14 hat einen
endlosen Gurt 26, der durch Rollen oder Trommeln 27 angetrieben wird, die auf einem Rahmen über der
Achse derjenigen Rolle angebracht sind, die am weitesten vom Stapler 16 entfernt ist. Eine Steuerbremse
27b auf dem entgegengesetzten Ende des Rahmens greift am Gurt 26 an und schafft eine Lagensteuerung
für den oberen Teil des Transportbandes, um dadurch eine genaue Zeitabstimmung zwischen den Elementen
12 und dem Stapler 16 zu erreichen. Der obere Bahnteil des Transportbandes hat gegenüber der Horizontalen
vorzugsweise eine Neigung von etwa 20°, so daß er etwa in der Ebene liegt, in der sich auch die Drehachse
des Staplers 16 befindet.
Im Verlaufe des Gurtes 26 liegt ein Unterdruckgehäuse 28 (Fig. 2), das mit einem hier nicht gezeigten
Unterdruckerzeuger in Verbindung steht und eine obere Wandung hat, auf der einige in Längsrichtung
verlaufende Kanäle 32 liegen, deren Grundfläche wiederum einige öffnungen 34 aufweist. Somit liegen
die Öffnungen 34 unter dem Fördergurt in den Kanälen und werden nicht durch den Gurt abgedeckt, sondern
sie sorgen für eine ständige Verbindung zwischen dem Inneren des Unterdruckgehäuses 28 und den Kanälen
32. Der Fördergurt 26 ist gleichermaßen mit einigen Öffnungen 35 versehen, die mit den Kanälen
32 in einer Flucht liegen, so daß ein ständiger Unterdruck am oberen Teil des Fördergurtes 26 entsteht,
der.bewirkt, daß die Käsescheiben 12 ihre Lage auf dem Gurt behalten. Die Kanäle 32 enden kurz vor
dem Austrittsende des Gurtes, so daß die sich dem Gurtende nähernden einzelnen Käsescheiben nicht
mehr durch den Unterdruck auf dem Gurt festgehalten werden und in den Stapler 16 gelangen können,
wie nachfolgend noch beschrieben wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Gurt 26 etwas schneller angetrieben wird, als es der Geschwindigkeit
der Packung 23 entspricht, so daß zwischen den Käsescheiben 12 auf dem Gurt ein Abstand entsteht, wie
in Fig. 1 gezeigt.
Der Stapler 16 (Fig. 3) hat im wesentlichen die Form eines drehbar gelagerten Rades mit einer Anzahl
von Kammern 36 in der Nähe seiner Nabe und mit einer größeren Anzahl von Fächern 38 in der Umfangsnähe,
wobei jede Kammer 36 mit mehreren Fächern 38 in Verbindung steht. Ein feststehendes Brett
40 ist vorgesehen und so befestigt, daß es zu jeder Zeit zwischen einigen Kammern 36 und mit diesen
Kammern in Verbindung stehenden Fächern 38 liegt. Wenn sich das Brett 40 zwischen einer beliebigen
Kammer 36 und ihr zugeordneten Fächern 38 befindet, sperrt es für die Fächer 12 den Durchtritt von
den Fächern in die Kammer. Wenn sich das Rad dreht, entfernen sich die Kammern 36 aus der Nähe des
Brettes 40, wobei die Verbindung zwischen der Kammer 36 und ihren Fächern 38 wieder hergestellt wird,
während andere Kammern sich in die Nähe des Brettes begeben, so daß, was sie betrifft, die Verbindung
zeitweise gesperrt ist. In der gezeigten Ausführungsform überspannt das Brett 40 etwa viereinhalb Kammern
und erstreckt sich von der 9-Uhr-Zeigerlage -
unter der Voraussetzung, daß sich der Stapler im Uhrzeigersinn dreht - bis zwischen die 12-Uhr- und 1-Uhr-Zeigerlage.
Die zu stapelnden Käsescheiben 12 werden in das Staplerrad eingegeben und gelangen
in die Fächer 38 an einen Punkt, der etwas unterhalb der 10-Uhr-Zeigerlage liegt. Während der Drehung
des Rades gleiten die Käsescheiben innerhalb der Fächer 38 radial nach innen, bis sie auf das Brett 40
treffen, das ihren Eintritt in die zugeordneten Kammern 36 zeitweise sperrt. Wenn die Käsescheiben je- *°
doch den Endpunkt des Brettes erreichen, d.h. bei einer Zeigerlage zwischen 12 Uhr und 1 Uhr, bei der
sie auf der rechten Seite der Vertikalen leicht geneigt sind, fallen sie nach innen in die Kammer 36. Es hat
sich herausgestellt, daß diese Endpunktlagen des J5
Brettes 40 einer selbsttätigen Anordnung der Käsescheiben in der Kammer zu einem Stapel besonders
förderlich sind. Wenn die Kammer eine vorherbestimmte Drehstellung erreicht hat, etwa die 3-Uhr-Zeigerstellung,
wird der Stapel aus der Kammer 36 auf das Förderband 18 geworfen.
Betrachtet man jetzt die Darstellung nach Fig. 3 mehr im einzelnen, so enthält das Staplerrad 16 einen
Rahmen 44, der sich in horizontaler Richtung erstrekkende Lager 46 trägt, in denen eine Welle 48 um eine
horizontal liegende Achse drehbar gelagert ist. Auf der Welle 48 sitzt auf jeder Seite eine sich mitdrehende
hohle Nabe 50, und an den sich gegenüberliegenden Nabenenden sind Stirnplatten 52 und 53
befestigt, von denen jede einen nach außen hin her- 3" vorstehenden Zylinderteil 54 aufweist. Die Stirnplatten
sind auf der Nabe 50 im wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Die Zylinderteile 54 stehen
beide nach außen hin hervor, umschließen dabei die gegenüberliegenden Wellenenden und dienen zumindest
teilweise zum Transport der Käsescheiben 12 auf einem Teil ihres Weges mit dem Staplerrad, wie später
noch offenbar werden wird.
An der Stirnplatte 52, und zwar entsprechend der Darstellung des Staplerrades in Fig. 3 an der linken
Stirnplatte, ist an ihrem Umfang ein großer Zahnkranz 56 mit einer großen Mittelöffnung befestigt, die groß
genug ist, um sowohl die Nabe 50 als auch verschiedene auf ihr angeordnete Bauteile zu umfassen. Der
Zahnkranz 56 weist auch Mittel auf, mit denen ein großes Ringsegment 58 an dem äußeren Umfang der
Stirnplatte 52 befestigt ist, so daß es diese vergrößert. Ein ähnliches Ringsegment 60 ist an der gegenüberliegenden
oder rechten Stirnplatte 53 mittels eines kreisförmigen Tragringes 62 befestigt.
Der Zahnkranz 56 ist somit mit der Nabe 50 fest verbunden und läuft mit ihr um. Der Zahnkranz 56
steht in kraftschlüssigem Eingriff mit einem hier nicht gezeigten Antriebsritzel, das — hier ebenfalls nicht
dargestellt - durch ein Untersetzungsgetriebe und eine geeignete Antriebsmaschine angetrieben wird.
Dieselbe Antriebsmaschine treibt vorzugsweise über angepaßte Untersetzungsgetriebe auch ein Zahnrad
64 an (Fig. 1), wobei das Zahnrad 64 mit dem Fördergurt 26 verbunden ist und diesen antreibt. Hierdurch
sind das Staplerrad 16 und der Fördergurt 26 mechanisch gekuppelt und in Zeitabhängigkeit voneinander
angetrieben.
Derjenige Bereich des Staplerrades, der, von jedem der Zylinderteile 54 ausgehend, radial nach außen hin
und in der Nähe derselben liegt, ist durch mehrere innere Leitbleche 68 in die Kammern 36 unterteilt,
wobei diese Leitbleche in Nuten sitzen, die in den beiden äußeren Zylinderflächen der Zylinderteile 54 und
in den äußeren Stirnflächen der Stirnplatten 52 und 53 vorgesehen sind. Die inneren Leitbleche 68 werden
vorzugsweise durch Schweißung in ihrer Lage gehalten und so angeordnet, daß sie radial liegen, d. h. daß
sie in Ebenen liegen, die durch die Rotationsachse des Staplerrades verlaufen.
In der dargestellten Ausführungsform sind fünfzehn innere Leitbleche zur Unterteilung des Rades
in fünfzehn Kammern 36 gleicher Form vorgesehen. Die auf den sich gegenüberliegenden Seiten des Rades
angeordneten Kammern 36 liegen jeweils zueinander in einer Flucht.
Wie festzustellen ist, liegen die Käsescheiben 12, während sie sich in den Kammern 36 befinden, sowohl
auf dem Zylinderteil 54 als auch teilweise auf dem Leitblech 68 der betreffenden Kammer auf, d. h. auf
demjenigen Leitblech der Kammer, das bei der Drehung des Rades vorne läuft. Zu der Zeit jedoch, in
der der Stapel entladen wird, wird er im wesentlichen von dem Leitblech getragen, das somit als Plattform
für den Stapel dient. Der mittlere Teil 70 eines jeden Leitbleches ist - in Bewegungsrichtung gesehen - herausgewölbt
(Fig. 2), wodurch zwischen der Plattform und dem Stapel entlang zweier schmaler Flächenteile
eher eine Berührung geschaffen wird als es bei einer einzelnen breiten Fläche der Fall wäre. Außerdem
sind die oberen Ecken eines jeden Leitbleches herausgeschnitten. Die der Mitte des Staplerrades am
nächsten liegende Ecke ist so weggeschnitten, wie in F i g. 3 bei 72 gezeigt ist, um eine Anpassung an den
Teil eines oberen Leitbleches 82 zu erzielen, das gleich beschrieben wird. Die zur Außenfläche des Rades hin
zeigende Ecke ist, wie an der Stelle 75 gezeigt ist, zur Anpassung an die Führung 76 herausgeschnitten.
Außerdem ist am äußeren Rand des Leitbleches etwa in der Mitte seiner Höhe ein Ausschnitt 78 zur Anpassung
an eine weitere Führung 80 vorgesehen. Die Führungen 76 und 80 liegen unterhalb des Brettes
40 und halten die Käsescheiben innerhalb der Kammern 36 in geeigneter Lage.
Zusätzlich zu dem Zurückhaltebrett 40 und den Führungen 76 und 80 ist eine feststehende, gebogene
Leitfläche 81 über dem Brett 40 angeordnet. Die Leitfläche hat im wesentlichen einen dreieckigen
Querschnitt (F i g. 3) mit einer schräg liegenden Kante 81a, die sich von links nach rechts nach innen zu neigt.
Käsescheiben, die das Leitblech 81 berühren, werden, da sie hinter dem Leitblech vorbeibewegt werden,
nach innen geschoben, wodurch die Ausrichtung der Käsescheiben vor ihrem Eintritt in die Kammern
36 gewährleistet ist.
Die mit den Kammern 36 in Verbindung stehenden Fächer 38 werden durch äußere Leitbleche 82 radial
voneinander abgegrenzt, von denen jedes in einer Rille sitzt und verschweißt ist, die sich in einem der
Ringsegmente 58 und 60 befindet. Als zusätzliche Stütze für die Leitbleche 82 ist als äußere Begrenzung
eine kreisförmig gebogene Strebe 84 vorgesehen, die an den Außenkanten aller Leitbleche 82 angeschweißt
ist. Die Leitbleche 82 sind wie die Leitbleche 68 radial ausgerichtet, sind jsdoch in größerer Zahl vorhanden
als die Leitbleche 68. In der dargestellten Ausführungsform sind für jedes innere Leitblech 68 acht äußere
Leitbleche 82 vorgesehen, so daß jeder Kammer 36 acht Fächer 38 zugeordnet sind. Jedes Leitblech
ist in Drehrichtung gesehen mit vier erhabenen Rippen 86 ausgeführt, und jedes ist im wesentlichen
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rechteckig mit Ausnahme eines nach unten hin vorstehenden Ohres 8$ in der Nähe der unteren inneren
Ecke, die den Raum 72 ausfüllt, der durch die Entfernung.der inneren oberen Ecke der Leitbleche 68 entstanden
ist. Somit erstreckt sich ein Teil jedes Leitbleches 82 in jede Kammer 36,
Die Arbeitsweise des Staplerrades ist, soweit sie die Bildung eines Stapels aus einzelnen Käsescheiben innerhalb
einer Kammer 36 betrifft, bereits jetzt verT
ständlich. Wie in Fig. 1 zu sehen, wird mit dem Vorbeilaufen
des Rades am Ablaufende des Fördergurtes 26 in jedes Fach 38 im Rad 16 eine Käsescheibe
12 eingelegt. Die Bewegung des Fördergurtes 26 und des Rades 16 sind zeitlich aufeinander abgestimmt,
und der Unterdruck auf der oberen Fläche des Fördergurtes 26 dient dazu, eine genaue Verteilungsfolge
der Käsescheiben zu gewährleisten.
Das Förderband wird, wenn erforderlich, mit dem Staplerrad 16 durch Beschleunigung oder Verminderung
der Fördergeschwindigkeit mittels der Bremse 27 ft abgestimmt. Es ist wichtig, daß am Übergangspunkt die obere Fläche des Gurtes 26 und das zur
Aufnahme der nächsten Käsescheibe in Frage kommende Fach 38 in etwa derselben Neigungsebene liegen.
Die Käsescheibe gelangt in ein beliebiges Fach, während dieses sich aufwärts bewegt, und demzufolge
bewegen sich die Käsescheiben durch die Schwerkraft am Fach entlang in das Radinnere, je mehr das Fach
allmählich der senkrechten Lage zustrebt. Die' Käsescheibe 12 kommt dabei schließlich in Berührung mit
dem Brett 40, das die Einwärtsbewegung hemmt und die Käsescheibe am Eintritt in die zugeordnete Kammer
36 hindert. Die zur Ausrichtung dienende Führung 81 drängt die Käsescheiben nach innen, um einen
ordentlich ausgerichteten Stapel zu erzielen. Wenn das mit der Käsescheibe 12 besetzte Fach 38 den Endpunkt
des Brettes 40 erreicht, was kurz nach dem Durchlaufen der senkrechten Lage über der Drehachse
des Rades der Fall ist, beginnt die Käsescheibe infolge der Schwerkraft herunterzufallen, wobei sie
durch die Führungen 76 und 80 geführt wird, und berührt dann den zylindrischen Teil 54. Die erste Käsescheibe,
die den zylindrischen Teil 54 einer beliebigen Kammer 36 erreicht, ist dem Leitblech 68 dieser
Kammer benachbart und liegt auf ihm auf (liegt also dem gegenüberliegenden Leitblech gegenüber) infolge
der Abwärtsbewegung der Kammer und des Leitbleches 68. Die zweite in die Kammer gelangende
Käsescheibe berührt den zylindrischen Teil 54, und ihr unterer Rand stößt gegen die erste Käsescheibe.
Der obere Rand dieser Käsescheibe verbleibt in einem gewissen Abstand, von der vorhergehenden Käsescheibe
zufolge der Einwirkung des Ohres 88 des äußeren Leitbleches 82, das in die Kammer 36 hineinragt.
Die Käsescheiben fallen auf diese Weise nacheinander in die Kammer 36, bis alle der Kammer
zugeordneten Fächer geleert sind.
Mit der weiteren Drehung des Rades 16 nimmt jede. Kammer schließlich eine Lage ein, in der das Leitblech
68 gegenüber der Horizontalen noch einen Winkel von ungefähr 6° aufweist. An diesem Punkt werden
die Käsescheiben, die jetzt praktisch horizontal liegen und durch die Ohren 88 entlang einer Kante noch
in kleinen Abständen gehalten werden, als Einheit auf das Förderband 18 entladen, dessen oberer Bandteil
gegenüber der Horizontalen um etwa demselben Winkel geneigt ist.
Es hat sich herausgestellt, daß die Käsescheiben besser zusammenhaltende Stapel ergeben, wenn das
Verpackungsmaterial leicht angefeuchtet ist, Z:B. durch einen dünnen Überzug ,mit einem Mineralöl;
Hierzu wird vorteilhafterweise ein geeignetes Gerät vorgesehen (hier nicht gezeigt), das vor der Durchs
trennstelle für das Verpackungsmaterial liegt und dieses mit einem oder mehreren Streifen eines ölfilmes
versieht.. ,. ■ -.-■·■·
ίο Wie zuvor bereits erwähnt, liegen die Kammern auf
den gegenüberliegenden Seiten des Staplerrades 16 in derselben gegenseitigen Ausrichtung. Die Stapel
werden gleichzeitig von den aufeinander ausgerichteten Kammern bzw. den die Kammern bildenden Plattformen
entnommen durch eine Ausstoßvorrichtung 90, die jeweils für ein Paar aufeinander ausgerichteter
Kammern vorgesehen ist. Die Arbeitsweise der Ausstoßvorrichtung 90 wird durch einen feststehenden
Nockenantrieb 92 (Fig. 5) gesteuert. Im einzelnen enthält jede Ausstoßvorrichtung 90 einen länglichen,
auf dem Mittelteil der Nabe 50 des Rades 16 sitzenden Kanal 94, und ihre Grundwandung 96 ist auf der oberen
zylindrischen Fläche der Nabe 50 mittels Senkkopfschrauben 98 befestigt (Fig. 3). Der Kanal 94
weist, hochstehende Seitenwände 100 auf (Fig. 2), die' sich in der Nähe ihrer äußeren Enden erweitern
und die Öffnung des Kanals an dieser. Stelle vergrößern.
An der Grundwandung 96 sitzt eine Zahnstange
30. 102 mit aufwärts gerichteten Zähnen, die im.Kanal
94 gleiten kann.
An einem Ende der Zahnstange 102 ist ein senkrecht verlaufender Stößel 103 befestigt, der im wesentlichen
die vollständige innere Begrenzungswand der zugehörigen Kammer 36 bildet (rechter Teil in
Fig. 3) und in dieser liegt. Über der Zahnstange 102 sind drei in bestimmtem horizontalen Abstand zueinander
angeordnete Antriebsräder 104 um die Achsen 106 drehbar befestigt, die durch die Kanalwände 1Ö0
durchführen und in ihnen festsitzen.
Somit ist es klar, daß die Drehung der Antriebszahnräder 104 die Zahnstange 102 zur Auslenkung
bringt und dadurch den Stößel 103 in die Kammer 36 und durch diese hindurch bewegt. In der Stirnplatte
53 ist eine öffnung 108 vorgesehen, die die Zahnstange 102 hindurchtreten lassen soll, und die äußere
Fläche der Stirnplatte 52 ist zur Anpassung an den Stößel 103 ein wenig versenkt.
Über den Zahnrädern 104 und im Eingriff mit ihnen liegt eine zweite Zahnstange 110 mit nach unten
zeigenden Zähnen, die durch die Halteleisten 112 in ihrer Lage im Kanal 94 gehalten wird (Fig. 2). Am
äußeren Ende der Zahnstange 110 ist ein senkrecht verlaufender Stößel 114 befestigt, der ebenso wie der
Stößel 103 im wesentlichen die innere Begrenzungswand der zugeordneten Kammer 36 bildet. Die benachbarte
Stirnplatte 52 ist mit einer Öffnung 116 versehen und weist auch zur Anpassung an die Zahnstange
110 und den Stößel 114 eine Einsenkung auf.
An der äußeren Fläche der Zahnstange 110 ist ein Nockenhebel 118 vorgesehen (die; obere Fläche in
F i g. 3), der, wenn das Rad sich dreht, in den Nockenantrieb 92 eingreift und eine Hin- und Herbewegung
der Zahnstange 110 bewirkt. . ·,. .
Es ist klar, daß mit dem Hin- und Hergehen der Zahnstange 110 der Stößel 114 durch die zugehörige
Kammer hindurch und zurück bewegt wird. Die Hin- und Herbewegung der Zahnstange 110 bewirkt gleich-
falls über die Antriebsritzel 104 eine Hin- und Herbewegung
der Zahnstange 102.
Somit gehen die Zahnstangen 102 und 110 gleichzeitig
hin und her, die eine in der einen und die andere in der anderen Richtung. In F i g. 3 sind die Zahnstangen
102 und 110 ebenso wie die Stößel 103 und 114 in ihrer eingefahrenen Stellung gezeigt, wogegen sie
in F i g. 4 in ihrer ausgefahrenen Stellung dargestellt sind.
Die durch die Zahnstangen 102 und 110 bewirkte Bewegung der Stößel 103 und 114 wird durch das
Eingreifen des Nockenhebels 118 in den Nockenantrieb 92 bewirkt. Der Nockenantrieb 92 ist relativ groß
und ein wenig kreisförmig ausgelegt und wird durch den Rahmen 44 getragen. Wie am besten der Fig. 5 X5
zu entnehmen ist, wird der Nockenantrieb 92 vorteilhaft aus zwei entlang einer horizontalen Ebene getrennten
Hälften gebildet. Die untere Hälfte besteht aus einem Paar im wesentlichen senkrecht angeordneter
und in einem bestimmten horizontalen Abstand zueinander liegender Scheibenteile 120, von denen
jedes Halbkreisform hat. Die Scheibenteile 120 sind durch eine dreieckig geformte und gebogene Platte
122 miteinander verbunden, die zwischen den oberen gebogenen Rändern der Scheibenteüe 120 liegt und
eine abgeschrägte Fläche bildet, die sich nach oben und von links nach rechts erstreckt. In der Horizontalen
liegende und einander gegenüberliegende Flansche 124 befinden sich an den Enden der Scheibenteüe
120, um die Befestigung des Nockenantriebes 92 auf dem Rahmen 44 und die Verbindung der oberen und
der unteren Hälfte des Nockenantriebes zu erleichtern.
Die obere Hälfte des Nockenantriebes 92 wird durch eine einzelne halbkreisförmige Platte 126 mit
einem im wesentlichen horizontalen Flansch 128 an jedem Ende gebildet, der auf jeweils einem Flansch
124 der unteren Hälfte des Nockenantriebes aufliegt. An den Flanschen 128 sitzt ein gebogenes Ringstück
130 und reicht über den oberen Rand der Platte 126 hinaus.
Außerdem ist an der oberen Platte 126 ein Paar einstellbarer Nockenführungen 132 und 134 befestigt.
Jede der einstellbaren Nockenführungen weist einen gebogenen und im wesentlichen dreieckigen Nockenanschlag
133 und 135 auf, was am besten in der F i g. 6 zu sehen ist.
Wenn sich das Staplerrad 16 dreht, greift der Nokkenhebel 118 in die äußere Fläche (rechts in Fig. 3)
der oberen halbkreisförmigen Platte 126 ein, etwa von einem Punkt ab, in dem der Nockenhebel 118 in der
9-Uhr-Zeigerlage steht und von dem er sich dann bis etwa zum Erreichen der 12-Uhr-Zeigerlage weiterbewegt.
Dieser Teil der Platte 126 ist eben, und demge-'
maß gibt es keine Hin- und Herbewegung oder Bewegung der Zahnstangen 102 oder 110 während einer
solchen Bewegung. Jedoch etwa bei der 12-Uhr-Zeigerlage ist die Platte 126 ausgeschnitten, und der Nokkenhebel
118 stößt zur entgegengesetzten Seite der Platte 126 durch infolge seines Eingriffs in die einstellbaren
Nockenführungen 132 und 134, die in nächster Nähe dieses Punktes liegen und deren Ränder
eine Nut bilden, die durch Anschlagsflächen auf beiden Seiten begrenzt ist. Es ist festzustellen (vgl.
Fig. 6), daß die einstellbare Nockenführung 134 einen Teil hat, der sich hinter die Fläche der Platte 126
nach außen hin erstreckt, um den Nockenhebel 118 abzufangen und ihn zum Eingriff mit der Nockenführung
132 zu bringen.
Die durch die Nockenführungen 132 und 134 gebildete Nut führt den Nockenhebel 118 nach unten
und nach links herüber (Fig. 3 bis 6) im Eingriff mit dem oberen Teil des rechten Randes der gebogenen
Platte 122 der unteren Hälfte der Führung. Während dieser Bewegung werden die Zahnstangen 102 und
110 ausgefahren. Der Rand der Platte 122 führt den Nockenhebel 118 nach unten und nach rechts und
dann nach oben und nach rechts zurück zur Außenfläche der Platte 126. So bewegt sich der Nockenhebel
118 von rechts nach links und zurück, wenn das Staplerrad 16 eine Drehung vollendet.
Es ist natürlich ersichtlich, daß die Führungsflächen so angeordnet sind oder angeordnet werden können,
daß die gewünschte Bewegung der Stößel 103 und 114 erzielt wird. In der dargestellten Ausführungsform befinden sich diese Stößel von der 9-Uhr-Zeigerstellung
bis kurz hinter der 12-Uhr-Zeigerstellung,
bei der der Auswurfvorgang beginnt, in eingefahrener Lage. Der Auswurfvorgang wird beendet, kurz bevor
das Staplerrad 16 die 3-Uhr-Zeigerlage erreicht, und die Stößel sind vollständig wieder eingefahren, wenn
der Nockenhebel die 9-Uhr-Zeigerlage erreicht. Kurz vor Erreichen der 3-Uhr-Zeigerlage steht der Stößel
über dem Förderband 18; wenn er vorne ausgefahren ist, steht er nicht hinter der Seite des Staplerrades hervor
und berührt auch das Förderband 18 nicht. Jedoch ist der Stößel derart zeitabhängig gesteuert, daß, wenn
der Stapel nicht mehr vom Rad 16 transportiert wird, er vom Förderband 18 weiterbewegt wird.
Das Förderband 18 ist am besten in F i g. 1 zu sehen und besteht im wesentlichen aus einer endlosen
Gliedkette 136, die durch Kettenräder 138 angetrieben wird, die zwischen Schienen 139 liegen, auf welchen
die Stapel weiterbefördert werden (Fig. 4). Auf einer der Schienen 139 ist ein Hebel 139 a befestigt,
der die Fuge zwischen den Schienen überspannt, so daß er die Stapel abstützen kann, wenn sie sich über
die Fuge hinweg bewegen. Der Hebel 139 a befindet sich in seiner Lage unter einer Vorspannung. Die
Gliederkette 136 hat auf ihrer Oberseite Stoßplatten 140, die aus der Kette hervorstehen und dazu dienen,
die auf den Schienen liegenden Stapel zu erfassen. Wenn eine Stoßplatte 140 vorbeikommt, schiebt sie
den Hebel 139a aus dem Wege. Wie zuvor erwähnt, hat der obere Teil des Förderbandes gegenüber der
Horizontalen eine leichte Neigung, z. B. von 6°. Während die Stapel auf dem Förderband 18 transportiert
werden, werden sie vorzugsweise senkrecht zusammengepreßt, d. h. einer senkrecht auf die Fläche der
Käsescheiben wirkenden Druckkraft ausgesetzt.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß man den Stapel unter einem über ihm liegenden Druckband
entlang laufen läßt (nicht dargestellt). Das Zusammendrücken des Stapels dient dazu, die Käsescheiben
in enge Berührung zu bringen, und ermöglicht es, daß die auf die Fläche des Verpackungsmaterials aufgebrachte
ölschicht eine Oberflächenspannung an der Verpackung entstehen läßt, die bewirkt, daß die Käsescheiben
zu einer Einheit werden und miteinander zusammenhängen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Verfahren zur Bildung und Entnahme von Stapeln aus laufend angelieferten plattenförmigen
Objekten, bei dem man die Objekte in geneigter Lage zur Bildung eines Stapels fallen läßt, diesen
Stapel in eine horizontale Lage verschwenkt und ihn dann entnimmt, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) die plattenförmigen Objekte einzeln nacheinander in einer gegen die Horizontale leicht
geneigten Ebene anliefert,
b) sie sodann aus dieser Ebene einzeln nacheinander um eine in dieser Ebene liegende
Achse zu zunehmend größerer Steilheit verschwenkt,
c) sie jeweils nach dem Überschreiten der Vertikalen einzeln nacheinander zur Bildung eines
Stapels mit vertikaler Schichtung fallen läßt,
d) daß man diesen Stapel weiterverschwenkt und ihn beim Erreichen einer bestimmten,
praktisch horizontalen Lage entnimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Oberfläche jedes der
plattenförmigen Objekte, die nach der Stapelbildung mit einer Oberfläche eines benachbarten
Objektes in Berührung kommt, vor der Stapelbildung befeuchtet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Stapel bei seiner
Entnahme einem im wesentlichen senkrecht auf die einander berührenden Oberflächen der
plattenförmigen Objekte gerichteten Preßdruck aussetzt.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit
einer umlaufenden Kammer zur Aufnahme der in geneigter Lage unter Stapelbildung einfallenden
plattenförmigen Objekte, die nach der Bildung des Stapels zu dessen Entnahme in eine praktisch horizontale
Lage verschwenkt wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Bauelemente:
a) Ein mittels einer Antriebsvorrichtung um eine praktisch horizontale Achse (48) drehbares
radfÖrmiges Gefach (16) mit einem äußeren
Kranz aus einer Vielzahl vom Umfang des Gefachs radial nach innen führender Fächer
(38) zur Aufnahme der einzeln nacheinander in einer zur Horizontalen leicht geneigten
Ebene angelieferten plattenförmigen Objekte und mit einem inneren Kreisring aus einer Mehrzahl jeweils einer größeren Zahl
von Fächern (38) des äußeren Fächerkranzes zugeordneten, aus dem achsennahen Bereich
des Gefachs (16) radial nach außen führender Kammern (36) zur Aufnahme der einzeln
nacheinander aus den Fächern (38) nach unten einfallenden plattenförmigen Objekte
(12);
b) eine Zufuhrvorrichtung (14), durch die die plattenförmigen Objekte (12) laufend einzeln
nacheinander jeweils in ein Fach (38) eingegeben werden, wenn sich dessen äußere
öffnung an einer höher als die Drehachse (48) des Gefachs (16) gelegenen Stelle vorbei,
nach oben bewegt;
c) eine praktisch zwischen den Fächern (38) und den Kammern (36) angeordnete Zurückhaltevorrichtung
(40), durch die das Herunterfallen der plattenförmigen Objekte (12) aus ihren Fächern (38) in die diesen Fächern
jeweils zugeordnete Kammer (36) so lange verhindert wird, bis die Fächer jeweils
eine Drehlage erreicht haben, bei deren Überschreitung die plattenförmigen Objekte
in rascher Folge aus den Fächern (38) unter Stapelbildung in die jeweilige Kammer (36)
hinunterfallen;
d) eine Ausstoßvorrichtung (90) für die jeweilige Kammer (36), die den in der Kammer
enthaltenen Stapel ausstößt, wenn die Kammer die dafür vorgesehene Drehlage erreicht
hat.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fächer (38) praktisch in Ebenen liegen, die durch die Drehachse (48) des
Gefachs (16) führen.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die das Herunterfallen
der plattenförmigen Objekte (12) aus ihren Fächern (38) verhindernde Vorrichtung aus einem
Brett (40) besteht, das relativ zu dem rotierenden Gefach (16) in Ruhe bleibt, sich über einen Teil
des bei der Rotation des Gefachs durchlaufenen Weges jeweils zwischen einer Kammer (36) und
mindestens einigen aus der Vielzahl der ihr zugeordneten Fächer (38) befindet, kreisbogenförmig
als Tragfläche für die plattenförmigen Objekte um die Drehachse (48) des Gefachs (16) teilweise
herumgeführt ist und von dieser einen Abstand hat, der nahezu gleich ihrem Krümmungsradius
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Brett (40) um die Drehachse
(48) des Gefachs (16) bis zu einem Punkt herumgeführt ist, der bereits jenseits der durch die
Drehachse führenden Senkrechten liegt.
8. Einrichtung nach jedem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßvorrichtung
(90) auf dem Gefach (16) befestigt ist und mit diesem umläuft.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßvorrichtung (90)
eine Vorrichtung enthält, durch die ein Stößel (103,114) durch die jeweilige Kammer (36) hindurchgefühlt
wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Kammer (36) ein besonderer
Stößel (103, 114) vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mit jedem Stößel (103, 114) ein Nockenantrieb (118) verbunden ist und daß eine endlose Nockenlaufbahn (92) vorgesehen ist,
auf der der Nocken jedes Stößels läuft, wenn das Gefach (16) rotiert.
12. Einrichtung nach jedem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Fächer
(38) aus einem Paar azimutal beabstandeter Platten (82) besteht, die praktisch in Ebenen liegen,
in denen auch die Drehachse (48) des Gefachs (16) liegt, und durch die die in einander benachbarten
Fächern befindlichen plattenförmigen Objekte (12) an einer gegenseitigen Berührung gehindert
werden.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (82) mindestens
zum Teil in die ihnen zugeordneten Kammern (36) hineinragen, so daß dadurch die plattenförmigen
Objekte (12) in den Kammern mindestens teilweise voneinander getrennt sind.
14. Einrichtung nach jedem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
zur Eingabe der zu stapelnden plattenförmigen Objekte (12) in jeweils eines der Fächer (38)
in an sich bekannter Weise ein Förderband (14) aufweist, dessen die plattenförmigen Objekte tragende
Oberfläche praktisch in der Ebene desjenigen Fachs (38) verläuft, in das das jeweils abzuliefernde
Objekt einläuft.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Saugvorrichtung (28, 32, 34,
35), durch die die plattenförmigen Objekte (12) bis zur Abgabe an die Fächer (38) auf dem Förderband
(14) festgehalten werden.
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |