DE1556102C - Forderanlage aus mindestens zwei aufeinanderfolgenden Forderern fur kleine stuckige Guter - Google Patents
Forderanlage aus mindestens zwei aufeinanderfolgenden Forderern fur kleine stuckige GuterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Förderanlage aus mindestens zwei aufeinanderfolgenden Förderern für
kleine stückige Güter, vorzugsweise aus über Umlenkorgane laufenden Förderbändern, bei der in dem
Spalt zwischen dem Abgabe- und Aufnahmeende zweier hintereinander angeordneter Förderer eine
walzenförmige, drehbar gelagerte Überleiteinrichtung
angeordnet ist, die nicht über die Förderebene der beiden Förderer hinausragt.
Bei einer derartigen Anlage ist es für den Transport von Stückgut, wie Kisten, Kartons, Säcken, Ballen
od. dgl., bekannt, zwischen zwei Förderbändern eine Rolle drehbar zu lagern, die zwischen den Stützböcken
für die benachbarten Förderer angeordnet ist. Eine derartige Rolle muß einen bestimmten Mindestdurchmesser
aufweisen, um die auftretenden Biegekräfte abfangen zu können. Der große Durchmesser
der Rolle bedingt eine entsprechend geringe Krümmung, so daß zwischen der Rolle und den jeweils
benachbarten, ebenfalls eine geringe Krümmung aufweisenden, großen Umlenkrollen, die für
einen robusten Transportbetrieb erforderlich sind, relativ große Spulte entstehen. Diese Spalte stören
nicht den Transport von großem Stückgut, da dieses Auflageflächen hat, die wesentlich, größer sind als
die jeweiligen Spaltquerschnitte in der Förderebene.
Derartige Fördereinrichtungen sind jedoch für den Einsatz auf dem Arbeitsgebiet der vorliegenden Erfindung
ungeeignet. Als Transportgut wird nämlich solches mit einer kleinen Standfläche in Betracht gezogen,
d. h., Süßwarenstücke mit und ohne Sciiokoladenüberzug,
Pralinen, Nougatstücke, Fruchtbonbons, Marzipanstücke, Pralinenkerne od. dgl. Diese
Waren weisen eine sehr empfindliche Oberfläche auf, insbesondere wenn während des Herstellungsprozesses
noch keine völlige Trocknung der Schokoladenoberfläche eingetreten ist. Zum anderen ist die Standfläche
häufig nur einen bis zwei Quadratzentimeter groß, und bei jeglichen Übergängen von Förderern
besteht die Gefahr, daß die Einzclstücke verkanten. Diese ist beim Übergang zwischen Förderern mit
bewegter Oberfläche besonders groß, da die Förderflächen, wie Bänder, stets über Umlenkorgane geführt
werden müssen. Bei Umlenkwalzen wird dabei die Größe des gewöhnlich keilförmigen. Spaltes durch
den Walzendurchmcsser bestimmt. Um diesen zu verringern, ist es bekannt, ein Förderband über eine
Walze zu leiten und das andere Förderband über eine Führungsschiene, die nur eine geringe Stärke aufweist
und mit einer balligen Umlenkkante versehen ' ist. Derartige Umlenkschicnen verursachen jedoch
eine starke Reibung und damit einen schnellen Verschleiß der Förderbänder. Man hat auch bereits fest
angeordnete Überk-itblcche innerhalb des Spaltes vorgesehen, doch müssen diese stets geneigt sein, damit
die Einzelstücke nicht zu stark abgebremst werden
und sich Stauungen ergeben. Andererseits ist der Reibungskoeffizient zwischen der Standfläche und
einem derartigen Gleitblech in-Abhängigkeit von der Konsistenz der Einzelstückobcrfläche unterschiedlieh,
so daß durch die wechselnde positive oder negative Beschleunigung die Einzelslücke durcheinander
geraten, was nachfolgende Bearbeitung der Einzelstücke erschwert.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einwandfreies Überleiten
der F.in/clstiicke sowohl zwischen einer gestdlfesten
und eiiHT bewerten Oberfläche als auch zwischen
zwei bewegten Oberflächen sicherzustellen. Insbesondere soll verhindert werden, daß kleinstückiges Fördergut
mit einer empfindlichen Oberfläche verkantet und dadurch beschädigt wird sowie eine aus Reihen
und Spalten aufgebaute Ordnung einer Vielzahl von Einzelstücken aufgehoben wird.
Bei der eingangs näher erläuterten Förderanlage wird dieses erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
die Überleiteinrichtung eine biegsame, jedoch torsionssteife und unter axialer Vorspannung zwischen
seitlich neben den Förderern vorgesehenen Lagern angeordnete Welle mit eigenem Antrieb ist.
Eine störungsfreie Bewegung der Welle ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch
sichergestellt, daß die freien Enden der Welle in oberhalb der Förderebene liegenden Axiallagern geführt
sind und Führungsrollen vorgesehen sind, die der Welle einen in den Spalt hineingerichteten Verlauf
geben, ohne daß diese mit den Förderbändern bzw. deren Umlenkorganen in Eingriff gelangt. Die
Welle weist vorzugsweise einen von den Förderern unabhängigen, stufenlos regelbaren Antrieb auf. Die
Welle kann mit einer Umfangsgeschwindigkeit umlaufen, die der Vorschubgeschwindigkeit der benachbarten
Förderorgane entspricht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, das an Hand der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert wird. Es zeigt
Fig. 1 den Aufbau der Leiteinrichtung in schernatischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig.] und
F i g. 3 einen vergrößerten Querschnitt gemäß Linie HI-III in Fig. 2.
Gemäß Fig. 3 ist zwischen einem Umlenkband 10
und einem geraden Förderband Il in dem Spalt 12 als Überleiteinrichtung eine Welle 20 vorgesehen.
Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Umlenkband 10 über eine Rolle 13 geführt, während
das gerade Förderband 11 über ein flaches Umlenkorgan 14 läuft. Durch die Anwendung eines derart
flachen Organs 14 wird der Spalt 12 bereits stark verringert, doch besteht auch bei derartigen Spalten die
Gefahr, daß die Einzelstücke verkanten und verklemmen. Die Vorschiibrichtung der Einzelstücke ist
durch Pfeile P angedeutet.
Die Welle 20 ist elastisch, jedoch torsionssteif und besteht aus einem Metallkern, der aus mehreren
Litzen aufgebaut ist und einen Überzug aufweist, der mit dem Fördergut verträglich ist. Die Welle 20 ist
im Bereich des Spaltes 12 nicht durch Lager unterstützt. Im Randbereich der Förderbänder 10, 11 befinden
sich Rollen 21, 22, deren Achsen 23, 24 koaxial zur Welle 20 oberhalb von dieser angeordnet
sind. Die Achsen sind in starren Führungen 25, 26 gelagert. Diese Führungen sind höhenverstellbar, so
daß mittels der balligen Oberflächen 27, 28 der Rollen 21, 22 die Lage der Welle 20 innerhalb des Spaltes
12 genau bestimmbar ist. Hierbei kommt es insbesondere darauf an, daß die Oberfläche der Welle
20 genau mit der Förderebene der Förderbänder 10, 11 fluchtet. Außerhalb der Rollen 21, 22 befinden
sich unmittelbar neben diesen weitere Rollen 29, 30, deren Achsen 31, 32 senkrecht zu den Achsen 23, 24
der Rollen 21, 22 verlaufen. Gemäß Fig. 3 sind die
Achsen der Rollen 31, 32 etwas geneigt, um einen einwandfreien Lauf der Welle 20 gegenüber den sich
bewegenden ' Förderern 10 und 11 sicherzustellen.
Die Rollen 29, 30 weisen an ihrem äußeren freien Umfang je eine Rille 33, 34 auf, die so ausgebildet
sind, daß die Welle 20 ohne größeren Reibwiderstand innerhalb der Rille gleiten kann. Die die Rillen
33, 34 begrenzenden Flansche und die Rillen selbst sind dabei so ausgebildet, daß die Welle 20
stets ihre Lage am Umfang der Rollen 21, 22 beibehält.
Der Antrieb der Welle 20 erfolgt über einen Motor 40, der an einer Winkelkonsole 41 in der Weise be- ίο
festigt ist, daß die Motorwelle und die Welle 20 axial fluchten. Die Antriebsgeschwindigkeit des Motors 40
für die Welle 20 ist regelbar. Ein Übersetzungsgetriebe kann dabei Anwendung finden, und zwar besonders
dann, wenn die Welle 20 nicht von einem eigenen Motor, sondern von einem der beiden benachbarten
Förderer aus angetrieben wird. Der Motor 40 stellt ein starres Lager für die Welle 20
dar. Als Gegenlager ist ein Druck- bzw. Axiallager 50 vorgesehen, in dem das freie Ende der Welle 20
geführt ist. Das Axiallager 50 steht unter einer nach
außen gerichteten Zugkraft, die über das Lager auf die Welle 20 übertragen wird. Die Aufbringung der
Zugkraft kann mittels einer Hebelübersetzung 51, 52 erfolgen und durch ein Federorgan 53 sichergestellt
sein. Die Elemente 51 bis 53 können auch durch andere entsprechend wirkende Organe ersetzt v/erden.
Die Welle 20 läuft in der Vorschubrichtung der Förderbänder 10 und 11 um. Ihre Umfangsgeschwindigkeit
entspricht der Vorschubgeschwindigkeit der Förderbänder; sie kann jedoch auch wesentlich höher
liegen, wenn beispielsweise die Förderbänder 10 und 11 unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeiten aufweisen.
35
Claims (8)
1. Förderanlage aus mindestens zwei aufeinanderfolgenden Förderern für kleine stückige
Güter, vorzugsweise aus über Umlenkorgane laufenden Förderbändern, bei der in dem Spalt zwisehen
dem Abgabe- und Aufnahmeende der hintereinander angeordneten Förderer eine walzenförmige,
drehbar gelagerte Überleiteinrichtung angeordnet ist, die nicht über die Förderebene
der beiden Förderer hinausragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Überleiteinrichtung
eine biegsame, jedoch torsionssteife und unter axialer Vorspannung zwischen seitlich neben den
Förderern (10, 11) vorgesehenen Lagern angeordnete Welle (20) mit eigenem Antrieb ist.
2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Welle
(20) in oberhalb der Förderebene liegenden Axiallagern (40, 50) geführt sind und Führungsrollen (21, 22, 29, 30) vorgesehen sind, die der
Welle (20) einen in den Spalt (12) hineingerichteten Verlauf geben.
3. Förderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen aus einem
Paar beiderseits der Förderer (10, 11) über der Welle (20) liegenden koaxialen Rollen (21, 22)
mit balliger Oberfläche und in Richtung der Welle liegenden' Achsen sowie einem Paar außerhalb
der ersten Rollen (21, 22) gelagerten, mit Führungsrillen versehenen PvOllen (29, 30) mit in
Förderrichtung weisenden Achsen bestehen.
4. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (20)
mit einer Umfangsgeschwindigkeit umläuft, die der Vorschubgeschwindigkeit der benachbarten
Förderer (10, 11) entspricht.
5. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (20)
einen von den Förderern (10, 11) unabhängigen, stufenlos regelbaren Antrieb aufweist.
6. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (20)
von einem der beiden Förderer (10, 11) aus über ein Übersetzungsgetriebe antreibbar ist.
7. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (20)
einen mit Nahrungsmitteln verträglichen Überzug aufweist.
8. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Welle (20) mit einer v/esentlich größeren Umfangsgeschwindigkeit als die Vorschubgeschwindigkeit
der benachbarten Förderer umläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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