DE1555211A1 - Scheibenwischeranlage,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Scheibenwischeranlaget insbesondere fÜr Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischeranlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge; die Scheibenwi$cheranlage besitzt als Antrieb einen Elektromotor mit Permanentmagneten. Die Elektromotoren zum Betreiben des Scheibenwischers in einem Kraftfahrzeug sind mit einer Einrichtung ausgestattet, die dazu dient, den 'Y'Iischerarm nach dem Abschalten des Motors in der Lage anzuhalten, in der seine Bewegungsrichtung sich umkehrt, das heißt also, in einer seiner Grenzlagen. Bei den üblichen Scheibenwischermotoren, deren Anker mit hoher Drehzahl umlaufenp kann man nicht auf eine sicher wirkende Bremse verzichten, um den Wischerarm in der Grenzlage anzuhalten. Das AbbTemsen des Scheibenwischermotors in der Endstellung kann durch Einrichtungen erfolgen, die den Anker des Antriebsmotors mechanisch abbremsen und die relativ kompliziert und kostspielig sind. Der Motor kann auch auf elektrischem Wege abgebremst werdeng etwa mittels eines Relais, das so ausgeführt istg daß die Relaiswicklung in Reihe gelegt ist mit dem Motoranker, um diesen in der Anhaltstellung der Scheibenwischerarme kurzzuschließen. Dieses von einem durch den Scheibenwischermotor gesteuerten Strom betätigte Relais ist außerordentlich empfindlich und wegen des geringen Stromverbrauchs des Motors schwierig einzustellen; außerdem ist der durch die Speisung'der Relaiswicklung verursachte Spannungsabfall proportional dem Verbrauch des Motors. Die Erfindung gibt einen Weg für die Beseitigung dieser Schwierigkeiten -an; sie betrifft eine insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmte Scheibenwischeranlage" die einen Elektromotor mit Erregung durch Permanentmagnete und eine Einrichtung zum selbsttätigen Zurückführen der Wischerarme in die vorgeschriebene Endstellung besitzt und die dadurch gekennzeichnet ist, daß elektrische Hilfseinrichtungen zum Kurzschließen des Motorankers in der Endlage der Wischerarme vorgesehen sind, und daß die Hilfseinrichtungen unabhängig von dem Verbrauch des Antriebsmotors gespeist werden. Die Hilfseinrichtungen umfassen insbesondere ein Relaisy dessen Wicklung parallelzan Motoranker geschaltet ist und das einerseits das Einschalten des Motors steuert und andererseits das Abschalten des Ankers dieses Motors durch Kurzschließen bewirkt. Eine Diode oder ein ähnliches elektrisches-Ventil ist derart in die Speiseleitung des Motors geschaltetg daß es verhindert wird, daß der Rückstrom des Motors die Relaiswicklung speist, wenn der Motor als Generator wirkty sobald er von der Stromquelle abgetrennt ist. Die folgende Beschreibungp die zusammen mit der Zeichnung als die Erfindung nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel anzusehen ist, erleichtert das Verständnis der Arbeitsweise der Erfindung. Die Zeichnung stellt Schematisch . eine erfindungsgemäße Schaltung fUr einen Scheibenwischer dar. Der Anker 1 des dargestellten AusfUhrungsbeispiels liegt in dem Feld eines oder mehrerer Permanentmagnete 2. Ein Ankerpol ist über eine Leitung 3 an Masse geführt. Der Minuspol einer Akkumulatorenbatterie 4 liegt ebenfalls an Masse, Der andere Ankerpol läßt sich an den Pluspol der Stromquelle 4 sowohl Über'einen handbätätiten Schalter 5 als auch Über einen automatischen Endausschalter 6 legeng der parallel zu dem Schalter 5 geschaltet ist. Der Endausschalter 6 wird durch einen von dem :-otor betriebenen Nocken 7 betätigt, der den Schalter 6 jedes L'al öffnetg wenn die Wischerarme ihre Endstellung erreichen. Der Handschalter 5 besteht aus einem einfachen beweglichen Schalthebel 8, der sich gegen einen Kontakt 9 legt, um den Motor der Anlage einzusclialten. Der Schalthebel 8 ist mit dem Pluspol der Stromquelle 4 verbunden, während der Kontakt g' mit dem Pluspol des Ankers 1 (und umgekehrt) Über ein erfindungsgemäßes Relais lo verbunden ist. Das Relais 1 o besitzt eine 'Nicklung 11 , die einerseits bei 1 la über den Handschalter 5 oder den Endausschalter 6 mit dem Plus-Pol der Stromquelle in Verbindung steht, andererseits bei llb an Masse liegt. Ein von der Wicklung 11 erzeugtes Magnetfeld wirkt auf eine Kontaktzunge 12 ein, die sich in Ruhelage gegen einen unmittelbar mit Masse verbundenen Kontakt 13 legt und gegen den Kontakt 14 geführt wird, wenn die *Nicklung 11 aus der Stromquelle 4 gespeist wird; in dieser Stellung wird der L',otor eingeschaltet. Eine Diode 15 oder ein ä1-Inliches elektrisches Ventil mit sehr niedrigem ohmschen Widerstand ist in die Speiseleitung des Motors zwischen den Kontakt 14 des Speisekreises und den Verbindungspunkt lla, in dem die -Nicklung 11 mit diesem Kreis verbunden wird, geschaltet, und zwar so, daß Strom in Richtung vom Pluspol der Stromquelle 4 zum Pluspol des Ankers fließen kann. Die Schaltung arbeitet folgendermaßen: äenn der Schalthebel 8 auf den Krontakt 9 -eführt wird, erhält die Wic,klung 11 des Relais 0 lo Strom von der Stromquelle 4 und bewegt daher die Kontaktzunge 12 gegen den festst-ehenden Kontakt 14, womit der Antriebsmotor eingeschaltet ist. Um den Scheibenwischermotor anzuhalten, wird der Handschalter 5 geöffnet; der Motot dreht sich so lange weiterg wie die Kontakte 6a und 6b des automatischen Endausschalt ers geschlossen sind, weil die Wicklung 11 und der Motoranker weiterhin mit dem Pluspol der Stromquelle 4 verbunden sind, damit die vorgeschriebene Endlage der Wischerarme erreicht werden kann. Wenn der Kontaktarm 6a des Endausschalters 6 durch Einwirkung des Nockens 7 von dem Kontakt 6b abgehoben wird, ist die Verbindung des Ankers 1 mit dem Pluspol der Stromquelle 4 unterbrochen. Daher fließt kein Strom mehr in die Wicklung 11 und kein Speisestrom in den Motoranker..und weil es die Diode 15 verhindert, daß der Rückstrom das jetzt als Generator arbeitenden Motors in die Spule 11 gelangt, kehrt die Kontaktzunge 12 in die Ruhelage auf dem Kontakt 13 zurück, so daß die positive Bürste des Hotorankers 1 mit Masse verbunden ist. Demnach liegen nun die beiden Pole des Motorankers 1 in sattem Kurzschluß. Es tritt eine plötzliche und wirkungsvolle Abbremsung des Motors, und zwar in der vorgeschriebenen Endlage der Scheibenwischerarme, auf. Natürlich kann die Schaltung gegenüber der gezeigten Ausführungsform abgeändert werden, ohne daß damit der Erfindungsbereich Überschritten würde; das gilt vor allem für die Ausbildung des elektrischen Ventils.

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Scheibenwischeranlagej insbesondere für Kraftfahrzeugeg mit einem durch einen oder mehrere Permanentmagnete erregten elektrischen Antriebsmotor und einer Einrichtung zum selbsttätigen Zurückführen der Wischerarme in die vorgeschriebene Endstellungi dadurch gekennzeichnetl daß elektrische Hilfseinrichtungen zum Kurzschließen des Motorankers (1) in der Endlage der Wischerarme vorgesehen sind, und daß die Hilfseinrichtungen unabahängig von dem Verbrauch des Antriebsmotors gespeist werden.
2. 2. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetg daß die Hilfseinrichtungen insbesondere ein Relais (10) umfassen, dessen Wicklung (11) parallel zu dem Anker (1) des Llotors geschaltet ist, und daß die Wicklung (11) in Wirkverbindung steht mit einem beweglichen Kontaktglied (12)9 das einerseits das Einschalten des .!'jotors und andererseits das Abschalten des Iätotors bewirkt bei gleichzeitiger augenblicklicher Abbremsung des Motors durch Kurzschließen. 3. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 29 dadurch gekennzeichnety daß in die Speiseleitung des Motors eine Diode (15) oder ein ähnliches elektrisches Ventil derart geschaltet ist, daß der in dem blotor nach dessen Abtrennen von seiner Stromquelle (4) erzeugte Rückstrom nicht in die Wicklung (11) des Relais (lo) gelangen kann.