DE1553509A1 - Befestigung von Tuerbeschlaegen - Google Patents

Befestigung von Tuerbeschlaegen

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DE1553509A1
DE1553509A1 DE19651553509 DE1553509A DE1553509A1 DE 1553509 A1 DE1553509 A1 DE 1553509A1 DE 19651553509 DE19651553509 DE 19651553509 DE 1553509 A DE1553509 A DE 1553509A DE 1553509 A1 DE1553509 A1 DE 1553509A1
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Rudolf Wilke
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/02Striking-plates; Keepers; Bolt staples; Escutcheons

Landscapes

  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
  • Joining Of Corner Units Of Frames Or Wings (AREA)
  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

  • Befestigung von Türbeschlägen Die Neuerung bezieht sich auf eine vereinfachte und variable Befestigungsart von Türbeschlägen, wie Kurzschildern, 'Drucker- und Schlüsselrosetten. Die einfachste Befestigungsmöglichkeit für Beschlagteile der obengenannten Art ist das Anschrauben im T.urholz. Wo genügend Holz auf beiden Seiten des Schlosses zur Verfügung steht, so daß ausreichend lange Holzschrauben eingedreht werden können, ist diese Befestigung durchaus zweckmäßig. In der Praxis ist aber sehr oft das einfache Aufschrauben unzuverlässig, weil die Türen nicht stark genug sind; so daß aber dem Schloßkasten nur eine dünne Holzschicht liegt. Unter Berücksichtigung dieser Verhältnisse hat man Kurzschilder und Rosetten mit rückwärtig angegossenen Führungselementen, wie Ringen oder Zapfen; versehen, die in das Türholz genau passend eingebohrt werden und die Schilder und Rosetten gegen Belastungen radial zur Druckerachse abstutzen. Die zusätzlich erforderliche axiale Befestigung erfolgt mit Holzschrauben, die in das Türholz eingedreht werden, durchgehenden Schrauben, die die Schilder oder Rosetten gegeneinander verspannen, Spreizdübel, die eine Klemmung bewirken,oder durch einen Türdrucker mit Ansatzführung. Diese genannten Ausführungsformen haben den Nachteil, daß die rückwärtigen Fuhrungselemente genau passend eingebohrt werden müssen (eine zu große Bohrung wurde dem angestrebten Zweck nicht dienen, eine versetzte Bohrung Wurde zum Klemmen des Türdruckers fuhren). Die Bohrungen sind daher nur mit einer Bohrschablone auszuführen (bei ruckwörtigen Zapfen) oder mit einem zur Zentrierung in der Schloßnuß geführten Spezialfröser (bei rUckwörtig angegossenem Ring).
  • Die Einstellung und Anbringung der genannten Bohrschablonen ist zeitraubend. Das Bohren mit den genannten Spez alfrösern ist relativ schwierig und verlangt eine gewisse Übung und Geschicklichkeit. Zudem sind diese Spezialwerkzeuge meist auch recht kostspielig. Der Anschlag derartiger Beschläge kann daher kaum von einem Nichtfachmann vorgenommen werden. Weiterhin ist es auch ublich, zur Befestigung von Kurzschildem und Rosetten durchgehende Hulsenschrauben aus einem metallischen Werkstoff zu verwenden, mit denen Schilder und Rosetten gegeneinander verspannt werden. Eine ausreichende radiale Abstiitzung wird jedoch mit Hulsenschrauben nicht erreicht, da Halse und Schraube unterschiedlichen Durchmesser haben. Die Schraube braucht in ihrem Bohrloch etwas Spiel, um bei der Montage auf jeden Fall das Gewinde der Hülse treffen zu können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Dehnung der Hölsenschrauben beim Anschrauben sehr gering ist. Sie verlieren daher, wenn das Türholz etwas schrumpft, ihre Vorspannung, was zum Lockerwerden des Beschlags und in der Folge zur weiteren Lockerung der Schrauben fuhrt. Bei der im folgenden beschriebenen Neuerung fur die Befestigung von Kurzschildern und Rosetten ist die Verwendung von Bohrschablonen oder Spezialfrüsem nicht erforderlich, ohne daß jedoch, wie im Falle der Hulsenschrauben, auf eine ausreichende radiale AbstUtzung verzichtet werden maß. Die den Befestigungsschrauben anfänglich gegebene Vorspannung bleibt erhalten. !)ie Schilder und Rosetten, die für die neuartige Befestigung geeignet sind, bestehen aus zwei Teilen, einer Unterplatte bzw. Unterrosette und einer Deckplatte bzw. Deckkappe, die in einer der bekannten Arten miteinander verbunden werden. Die Unterteile sind mit einer möglichst großen Anzahl versenkter Schraublöcher versehen, die den üblicherweise zur Verwendung kommenden Holzschrauben entsprechen. An den Stellen, wo im Schloßkasten Löcher zum Durchfuhren von Schrauben vorhanden sind, hat das Unterteil größere Ausnehmungen zur Aufnahme von losen Zapfen, die aus einem hochfesten, aber elastischen Kunststoff, wie z.B. Polyamid, bestehen und in die genannten Ausnehmungen des Beschlagunterteils stramm passend eingeschlagen werden. Vorzugsweise werden die Zapfen mit einem Bund, der z.B. quadratisch oder rund sein kann, hergestellt. Die Zapfen sind fur die paarweisen Beschlagteile einerseits mit Bohrungen versehen, deren Durchmesser f mindestens gleich dem Schaftdurchmesser der zur Verwendung kommenden Senkholzschraube ist, wobei auch der Bund diese Bohrung mit Senkung aufweist, während andererseits die Zapfen Bohrungen vom Kerndurchmesser der Holzschraube erhalten und der Bund angebohrt bleibt. In diese letzteren Zapfen schneidet sich die Holzschraube beim Verspannen der Beschlagteile ein. Die Bc°Achlagunterteile besitzen ferner, wie bekannt, eine DruckervorderfUhrung sowie für den Fall eines Schildunterteils einen kleineren oder größeren Ausschnitt für den Buntbartschlüssel, den Profilzylinder usw. Die Figuren I und 11 zeigen eine beispielsweise Ausführung eines Türschildes für lose Zapfen zum Einschlagen. Figur 111 stellt ein Paar Zapfen mit Bund für das Schild nach Figur 1 und 11 dar.
  • Figur 1 zeigt die Unterplatte i eines Türkurzschildes mit einer Drückervorderführung 2 und einem rechteckigen Ausschnitt 3 für einen Buntbartschlüssel. Die versenkten Bohrlöcher 4 dienen zur Aufnahme von Senkholzschrauben mit Längsschlitz, die das Schild im Türholz festhalten, während die quadratischen Aussparungen 5 zur Aufnahme loser Zapfen bestimmt sind, die mit einem Bund versehen sind und aus Kunststoff bestehen. Durch die beiden kleinen Löcher 6 können vor der Montage dünne Nägel: eingeschlagen werden, die das Schild bei der Montage provisorisch halten.
  • Figur 11 zeigt, angebracht an einer gefalzten Tür, die Grundplatten mit eingeschlagenem Zapfen in einem Schnitt senkrecht zur Längsachse der Grundplatten und in Höhe der Schloßnußachse. Die eingeschlagenen Zapfen 7 und Schraube 8 sind nur auf der rechten Seite von Fig. 1I eingezeichnet. Auf der Aufschlagseite der Tür ist der Beschlag durch die Deckplatte 9 komplettiert.
  • Ein Paar Kurzschilder nach der Beschreibung und den Zeichnungen wird folgendermaßen montiert. Das Schild wird mit den Türdrückern auf beiden Seiten der Tür aufgesetzt. Die zusammengesteckten Druckerteile geben dem Schild den endgültigen Sitz. In die Löcher 6 werden zur provisorischen Befestigung dunne Nägel eingeschlagen, damit das S child beim Bohren nicht verrutscht. Die Drücker werden dann von der Tür wieder entfernt. Mit einem entsprechenden Bohrer werden sämtliche Schraublöcher in der Tor vorgebohrt. Die Löcher 5 für die einzuschlagenden Kunststoffzapfen werden bis auf die Schloßdurchbrüchegebohrt. Nach Einschlagen der Zapfen 7 werden die Abdeckteile auf den Unterteilen befestigt und die Drücker wieder eingesetzt. Analog geschieht die Montage von Rosetten Die beschriebenen Schildunterteile mit einzuschlagenden Kunststoffzapfen gestatten nicht nur eine leichte und schnelle Montage ohne Spezialwerkzeuge, sondern sie lassen auch eine wahlweise Anbringung_zu._Die Durchbrüche im Schloßkasten sind bei deutschen Schloßfabrikaten für 38'°/m Abstand waagerecht genormt. Es kommt jedoch häufiger vor, daß aus Konstruktionsgründen die Durchbrüche nicht waagerecht, sondern diagonal oder senkrecht vorhanden sind. FUr Druckerrosetten, die beliebig gedreht werden können, ist die Richtung belanglos. Bei Schildern und Schlüsselrosetten .jedoch kann eine Richtungsänderung nicht erfolgen. Bei den Beschlagunterteilen mit einzuschlagenden losen Zapfen können alle Richtungsabweichungen berucksichtigt werden, indem nicht nur, wie auf der Zeichnung dargestellt, die in waagerechter Richtung angeordneten Ausnehmungen fur die Zapfen vorgesehen werden, sondern auch andere Richtungen soweit das möglich ist. Für das Druckerloch können z.B. noch 2 diagonale und eine senkrechte und fur das Schlüsselloch 2 diagonale Anordnungen getroffen werden. Schilder und Rosetten sind somit für alle Schloßtypen verwendbar, da die Zapfen wahlweise in diese oder jene Ausnehmung eingeschlagen werden können. Der größte Vorteil der einschlagbaren Zapfen besteht jedoch darin, daß sie aus Kunststoff bestehen und beim Anziehen stark gedehnt werden. Die Vorspannung bleibt auf jeden Fall erhalten. Die Kunststoffzapfen können nicht nur bei Kunststoffbeschlägen, sondern auch bei Metallbeschlägen gleich vorteilhaft verwendet werden. Trotz beiderseitiger Führung ist ein leichtes Eindrehen der Holzschrauben möglich, da die Schraube im Führungszapfen Luft haben kann, so daß ein Suchen möglich ist. Außerdem findet die Spitze der Holzschraube das Loch des gegenüberliegenden Zapfens leichter als z.B. eine Gewindeschraube. Durch die verhältnismäßig dicke Ausbildung der Zapfen ist eine dauerhafte radiale Abstützung gegeben. Da das Schildunterteil selbst als Bohrlehre dient, entfallen mögliche Einstellfehler wie beim Arbeiten mit einer verstellbaren Bohrlehre. Schließlich bietet ein Beschlag mit losen Zapfen auch noch die Möglichkeit, das Schild oder die Rosetten nur einfach aufzuschrauben, ohne daß auf angegossene Zapfen Rücksicht genommen werden muß, wenn die Holzdecke Uber dem Schloß so stark ist, daß diese einfache Befestigung ausreicht.

Claims (2)

  1. Schutzansprüche 1j Beschlagteile, wie Türschilder, Drücker- und Schlüsselrosetten, bestehend aus Unterteil und Abdeckteil, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Unterteile neben den ublichen Löchern für die Befestigung mit Holzschrauben Aussparungen aufweisen, in die lose Zapfen eingeschlagen werden.
  2. 2) Zapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem hochfesten, aber elastischen Kunststoff bestehen-r 3) Zapfen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Bund versehen sind. 4) Zapfen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie für die paarweisen Beschlagteile einerseits mit Bohrungen versehen sind, deren Durchmesser mindestens gleich dem Schaftdurchmesser der zur Verwendung kommenden Holzschraube ist, wobei auch der Bund diese Bohrung mit Senkung aufweist, während andererseits die Zapfen Bohrungen vom Kerndurchmesser der Holzschraube besitzen und der Bund ungebohrt bleibt.
DE19651553509 1965-01-13 1965-01-13 Turbeschlagpaar Expired DE1553509C3 (de)

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DEW0038337 1965-01-13

Publications (3)

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DE1553509A1 true DE1553509A1 (de) 1969-10-09
DE1553509B2 DE1553509B2 (de) 1973-03-08
DE1553509C3 DE1553509C3 (de) 1973-09-27

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3939680A (en) * 1972-05-09 1976-02-24 Otto Grosssteinbeck Gmbh Installation for mounting a door panel or rosette on a door
DE2615322A1 (de) * 1976-04-08 1977-10-27 Wilke Tuerschild bzw. tuerrosette
US5479802A (en) * 1994-04-21 1996-01-02 Miller; J. Clayton Method of installing a combination lock deadbolt assembly and a kit therefor

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DE3007667A1 (de) * 1980-02-29 1981-09-24 Fa. Franz Karl Melchert, 5628 Heiligenhaus Tuerschild

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DE1553509C3 (de) 1973-09-27
DE1553509B2 (de) 1973-03-08

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