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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung von Handgriffen zu beiden Seiten einer
Tür, insbesondere einer Glastür, bei der der eine Handgriff mit einer axialen Gewindebohrung und der andere
Handgriff mit einer axialen Bohrung versehen ist, in der der Schaft eines Dornes verschiebbar angeordnet ist, wobei das andere Ende des Dornes in die Gewindebohrung des Handgriffes mit der Gewindebohrung einschraubbar ist, und der Handgriff mit der axialen Bohrung ein Querloch mit einem Gewinde zur Aufnahme einer Schraube, vorzugsweise mit Innensechskant aufweist, welchem eine im Dorn ausgebildete Ausnehmung gegenüberliegt.
Die Anbringung von Handgriffen an Türen ist mit Schwierigkeiten verbunden, insbesondere wenn eine direkte Befestigung an der Tür nicht möglich ist. Dies ist etwa dann der Fall, wenn die Tür relativ dünn ausgeführt ist oder aus Glas oder Kunststoff besteht. Ferner ist es bei solchen Türen schwierig Griffe optisch ansprechend zu befestigen.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art kann etwa der brit. Patentschrift Nr. l, 155, 333 entnommen werden. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch die im Dorn vorgesehene Ausnehmung in Form einer sich in Längsrichtung erstreckenden Aushöhlung gebildet, die in einer Schrägfläche eingefräst ist welche Schrägfläche selbst einen spitzen Winkel mit der Längsachse mit dem Dorn einschliesst. Durch diese Ausbildung liegt die
Schraube nur mit ihrer Spitze in der Aushöhlung, wobei die Spitze einer zweiseitigen Belastung ausgesetzt ist.
Folgedessen ist eine sichere und genaue Halterung im Türblatt nur schwierig zu verwirklichen. Weiters ist bei dieser Ausführung keine Vorkehrung für den Fall getroffen, wenn die zu befestigenden Handgriffe in einer
Glastür untergebracht werden sollen.
Es sind weitere Ausführungen bekannt, die der eingangs genannten Vorrichtung mehr oder weniger in die
Nähe kommen. So beschreibt beispielsweise die deutsche Patentschrift Nr. 631711 eine Drückerverbindung, bei der in den Dorn ein Stiftträger eingeschraubt wird, der nach vier Seiten mit je einer Aussparung versehen ist, in denen je ein federbeaufschlagter Stift sitzt, von welchen einer in eine Queröffnung des Türgriffes einschnappt.
Der Nachteil dieser Ausführung beseht in der Anwendung von federbeaufschlagten Stiften, weiters darin, dass die beiden Handgriffe unterschiedlich gestaltet werden müsssen und für Glastüren auch diese Lösung nicht geeignet sind.
Bei einer andern bekannten Ausführung nach der deutschen Patentschrift Nr. 1197782 ist der
Befestigungsdorn gleichfalls fest in einem Griffteil eingegossen und mit einer trapezförmigen Längsnut versehen.
In diese Nut wird ein mit einer Madenschraube verhängter Keil eingedrückt. Die dabei zu erstellende Verbindung wird durch Reibung hergestellt. Weiters ist bei dieser Lösung die Anwendung von zusätzlichen Rosetten erforderlich.
Schliesslich zeigt die USA-Patentschrift Nr. 1, 680, 112 eine Befestigung für einen Türknopf, bei der der
Türknopf einen Bördelrand aufweist, welcher an der Türplatte zugewandten Ende des Türknopfes liegt und von einem Beschlag umgriffen wird. Der Beschlag ist sowohl von einer Schraubenspindel als auch von einer Hülse, die mit ihrem Kopfteil in eine Aussparung des Türknopfes ragt, durchsetzt. Dabei greifen Hülse und Spindel mit ihren Gewinden ineinander. Der Beschlag und die Hülse werden zusätzlich von einer Schraube, die Querbohrungen dieser Bestandteile durchsetzt, in Position gehalten. Diese bekannte Ausführung bedarf daher die Anwendung einer Anzahl von Bestandteilen, die ausser einer speziellen Gestaltung noch gesonderte Bearbeitungsschritte erfordern.
Eine symmetrische Ausgestaltung der beiden Türknöpfe ist zwar prinzipiell denkbar ; die Anwendung der vorher erwähnten überzähligen Bestandteile würde sich dabei jedoch verdoppeln.
Eine Anpassung an Glastüren ist nicht gut möglich.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile nun dadurch, dass die Ausnehmung durch eine am Dorn umlaufende Rille oder längs einer umlaufenden Linie angeordnete Anbohrungen gebildet ist, deren Lage fluchtend zur Achse der in das Querloch einsetzbaren Schraube einstellbar ist, und dass jeder Handgriff an der gegen die Tür weisenden Fläche eine Abstufung zur Aufnahme von O-Ringen aufweist.
Der Dorn wird mit dem Gewinde nur soweit eingeschraubt, dass unter Berücksichtigung der Glasdicke die Anbohrung bzw. Rille auf dem glatten Teil des Dornes genau entsprechend dem Gewinde-Querloch für die Schraube zu liegen kommt. Dies kann rasch und einfach mit einem über den Dorn geschobenen Distanzring erfolgen. Nach Festziehen der Schraube sind die Griffe auf beiden Seiten der Tür dauerhaft stabil, auch bei starkem Verkehr, da die Schraube mit ihrem kegelförmigen Spitzenbereich an den zugeordneten Innenflächen der Rille oder in den Anbohrungen genau definiert liegt. Durch den Fortfall anderer Befestigungsmittel ist ein Maximum an Formschönheit gewährleistet. Stirnseitig kann am andern Ende des Dornes ein Schlitz vorgesehen sein, wodurch das Einschrauben des Dornes in die Gewindebohrung des Griffes unter Zuhilfenahme eines Schraubenziehers erfolgen kann.
Dadurch, dass jeder Handgriff an der gegen die Tür weisenden Fläche eine Abstufung zur Aufnahme von O-Ringen aufweist, wird auf einfache Weise verhindert dass die Handgriffe direkt auf der Tür anliegen. Bei Verwendung von U-förmigen Griffen ist die Herstellung nur einer Ausführungsform des Griffes notwendig, da der eine Schenkel des Griffes mit dem Gewinde und der andere Schenkel des Griffes mit einer gewindelosen Bohrung versehen ist.
Die Zeichnung zeigt einen Teil eines Ausführungsbeispieles im Schnitt. Zu beiden Seiten der Glastür ist je ein U-förmiger Handgriff--2, 3-dargestellt. Der linke Handgriff --2-- besitzt an einem
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Schenkel ein Innengewinde, in das der Gewindeteil des Dornes --4-- eingeschraubt ist, In den oberen Schenkel des zweiten Griffes--3--ragt der glatte Schaft des Dornes --4--- gut passend hinein und ist durch die Schraube--5--, die in einem Querloch--10--des Handgriffes--3--eingesetzt ist, in einer Anbohrung bzw. Rille--6--festgehalten. Dabei ist die Rille--6--umlaufend am Dorn --4--
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;ferner an der zur Tür--l--weisenden Fläche Abstufungen--8--, in welche O-Ringe-9-eingesetzt sind.
Dadurch wird ein direktes Anliegen der Handgriffe--2, 3-an der Tür--l-verhindert.