DE1552631B2

DE1552631B2 - Elektrisch angetriebenes Nibbel¬

Info

Publication number: DE1552631B2
Application number: DE1552631A
Authority: DE
Inventors: Kiichiro Tokio Kurosaki
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-11-26
Filing date: 1966-11-26
Publication date: 1975-01-09
Also published as: US3412466A; FR1502249A; DE1552631A1; GB1164308A; DE1552631C3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisch angetriebenes Nibbelgerät mit einem in einem Gehäuse untergebrachten Kurbeltrieb, welcher über einen in einem Führungszylinder angeordneten Kolben mit einem axial beweglichen Nibbelstempel verbunden ist, der in einem eine Matrize tragenden und am Gehäuse drehbar gehaltenen Führungsstück angeordnet ist.

Ein bekanntes Nibbelgerät dieses Typs (US-PS 2 680 292) weist einen verhältnismäßig komplizierten Aufbau auf; bei ihm erfolgt die Einstellung bestimmter Vorschubrichtungen mittels einer Raste; auf Grund des relativ aufwendigen Aufbaus eignet sich dieses Nibbelgerät auch nicht für Bastlerzwecke, sondern nur für den industriellen Bereich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nibbelgerät des eingangs erwähnten Typs zu schaffen, bei dem eine beliebige Verstellung der Vorschubrichtung ohne zusätzliche Einrichtungen nur infolge einer Richtungsänderung der auf das Nibbelgerät ausgeübten Kraft erreicht werden kann.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Nibbelstempel zur Achse des Kolbens parallel versetzt angeordnet und mit dem Führungsstück frei drehbar ist.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, welche in Seitenansicht, teilweise geschnitten, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Nibbelgeräts darstellt.

Eine Kurbelwelle 2, die innerhalb eines vorderen Gehäuseteils 1 montiert ist, wird mit Hilfe einer treibenden Welle 7 in Umdrehung versetzt durch einen nicht dargestellten Elektromotor, welcher innerhalb des hinteren Gehäuseteiles 6 montiert ist, und zwar über die Zahnräder 4 und 5, welche innerhalb des Zwischengehäuseteiles 3 gelagert sind. Die Kurbelwelle 2 ist in den vorderen und mittleren Gehäuseteilen 1 und 3 frei drehbar gelagert mit Hilfe eines nahe dem vordersten Ende des vorderen Gehäuseteils 1 montierten Lagers 8, eines Ausgleichsgewichtes 9, welches von einer seite her in die Kurbelwelle 2 eingeschraubt ist, und des Axialdrucklagers 10.

An der Kurbelwelle 2 ist ein Hubverstellungszapfen 12 angebracht unter Verwendung eines Kurbelzapfenlagers 11, und es ist ein Rollenlager 13 mittels Schraubengewindes am freien Ende des Hubverstellungszapfens 12 angeordnet. Das ^Rollenlager 13 ist

ίο innerhalb des Kolbens 14 mit Reibung drehbar geführt mittels einer Gewindemutter 15, welche das obere Ende des Kolbens 14 abschließt.

Bei Drehung der Kurbelwelle 2 führt der Kolben 14 innerhalb des Zylinders 16 in vertikaler Richtung

is hin- und hergehende Bewegungen aus, und es ist der Zylinder 16 drehbar gelagert mittels eines Rollenlagers 20 an der Innenseite eines äußeren rohrförmigen Körpers 19, welcher in eine Ausnehmung 17 eingeschraubt ist, die an der einen Seite des vorderen Gehäuseteiles, und zwar koaxial zu dem Hubverstellungszapfen 12 und dem Kolben 14 angeordnet ist. Eine festgestellte Klinge 21 ist unter Verwendung eines Gewindes gegenüber dem Zylinder 16 montiert, und ein Führungsstück 23 ist gegenüber der festen Klinge 21 verriegelt mit Hilfe eines Keils oder einer Raste 22, so daß die Schneidkante 25 der in vertikaler Richtung hin- und hergehenden Klinge 24 in benachbarter relativer Lage zu der Schneidkante 26 der festen Klinge 21 geführt wird. In einer stufenförmigen Ausnehmung 28 des Kolbens 14 ist ein Kopfteil 27 auf der der Schneidkante 25 der beweglichen Klinge 24 gegenüberliegenden Seite auswechselbar vorgesehen.

Das Bezugszeichen 18 bezeichnet eine stirnseitig angeordnete Buchse, die auf das vordere Ende der Kurbelwelle 2 aufgeschraubt ist und als Haltevorrichtung für einen Bohrer' dient, wenn die Schere als Bohrvorrichtung verwendet werden soll. Die Drehung des Zylinders 16 kann durch Feststellen oder Lösen einer Schraube 30 beschränkt werden.

Im Betrieb kann ein flächiges Werkstück, beispielsweise ein Eisenblech, geschnitten werden, indem es in Schneidstellung gebracht und sein Rand in die öffnung 29 eingeführt wird, die zwischen der Unterseite der Schneidkante 26 der feststehenden Klinge 21 und der Schneide des Führungsstücks 23 gebildet ist. Da der Kolben 14 entsprechend der Rotation der Kurbelwelle 2 in vertikaler Richtung hin- und hergehende Bewegungen ausführt, wird auch die bewegliehe Klinge 24 in vertisaler Richtung hin- und herbewegt, und es wird das Werkstück mittels der Schneidkante 25 der beweglichen Klinge 24 und der Schneidkante 26 der feststehenden Klinge 21 geschnitten. Die Schneidrichtung kann in der gewünschten Weise verändert werden, insofern, als die feststehende Klinge 21 am Zylinder 16 befestigt ist, und der letztere seinerseits innerhalb des äußeren rohrförmigen Körpers 19 frei drehbar gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Elektrisch angetriebenes Nibbelgerät mit einem in einem Gehäuse untergebrachten Kurbeltrieb, welcher über einen in einem Führungszylinder angeordneten Kolben mit einem axial beweglichen Nibbelstempel verbunden ist, der in einem eine Matrize tragenden und am Gehäuse drehbar gehaltenen Führungsstück angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Nibbelstempel (24) zur Achse des Kolbens (14) parallel versetzt angeordnet und mit dem Führungsstück (23) frei drehbar ist.