DE1551906A1

DE1551906A1 - Beschickungseinrichtung fuer Grossfeuerungen,insbesondere Muellverbrennungsanlagen

Info

Publication number: DE1551906A1
Application number: DE1966M0068563
Authority: DE
Inventors: Martin Dr-Ing Johannes Josef
Original assignee: Martin dr-Ing Johannes Josef
Current assignee: Martin dr-Ing Johannes Josef
Priority date: 1966-03-01
Filing date: 1966-03-01
Publication date: 1970-01-15
Also published as: DE1551906B2

Description

"Beschickungseinrichtung für Großfeuerungen, insbesondere Müllverbrennungsanlagen" Die-Erfindung betrifft eine Beschickungseinrichtung für Großfeuerungen, insbesondere M üllverbrennungsanlagen, mit am Eintritt in die Feuerung übereinander verschiebbar angeor dneten, zueinander relativ bewegbar angetriebenen Schubkolben.
Bekannte Beschickungseinrichtungen dieser Art" bei denen zwei relativbeweglich zueinander angetriebene Schubkolben aufeinander gleiten, arbeiten zwar gegenüber früher bekannt gewordenen Einrichtungen mit nur einem Schubkolben zufriedenstellend, jedoch bedarf die Zuführung des Mülls ,in die Peuerung noch weiterer Verbesserung, weil im Müll in zunehmendem Maße große und sperrige Gegenstände ent-

halten sind.#Aufgabe der Erfindung war es, die - sen erhöhten

-Anforderungen gerecht zu werden und die bekannten Beschickungseinrichtungen zu verbessern, um auch in besonders schwierigen Fällen die Müllzu£ührung einwandfrei zu gewährleisten. Gelöst wurde diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch eine Kombination von mindestens drei übereinander verschiebbaren Schubkolben, und zwar a) durch einen oberen Sperr- und Räumkolbent b) durch einen' mittleren Zuteil- und Dosierkolben, c) durch einen unteren Zerreiß- (zerteil-) Kolben. Durch eine derartige Drei£ach-Schubkolbenanordnung kann man sich nun jeder Betriebsphase der Müllverbrennung und jeder Zusammensetzung des"Mülls weitgehend anpassen, da man es in der Hand hat, den jeweiligen Hub der Schubkolben relativ zu den anderen Schubkolben zu steuern. Einzelheiten sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung zu ersehen. Letztere zeigt in einem Vertikalschnitt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Beschickungseinrichtung.
Die Beschickungseinrichtung besteht aus den drei.übereinander verschiebbaren'und relativbeweglich angetriebenen Schubkolben 1, 2 und 3. Der Antrieb der drei Schubkolben kann in Bezug auf Hublänge und Geschwindigkeit jeweils unabhängig vom darunter oder darüber liegenden Schubkolb en erfolgen oder die Hublänge eines mitzunehmenden Schubkolbens kann von einem'in der Hub-Längsrichtung verstellbaren Anschlag abhängig sein.
Der obere Schubkolben 1 arbeitet als Sperr- und Räumkolben. Der volle Hub dieses Schubkolbens ist mit la bezeichnet. Sein Antrieb ist so vorgesehen, daß er auch stehen-bleiben kann.. Der mittlere Schubkolben 2 dient insbesondere zum Zuteilen des Müllg in dosierten Mengen. Die maximale Zuteilung wird bei Ausführung eines vollen Hubes 2,a erzielt. Die Bewegung des mittleren Schubkolbens 2 wird so gesteuert, daß seine Kolben-Stirnfläche sich in jAder Kolbenlage innerhalb oder außerhalb des Randbereichee des Beschickgut-Böschungswinkels 0( befindet, wogegen der untere Schubkolben 3, welcher als Zerreiß- (Zerteil-) Kolben dient, außerhalb des Böschungswinkeis o( verschiebbar ist.
Die erfindungsgemäß angeordneten Schubkolben können mechanisch oder hydraulisch angetrieben sein, ggf. mit Anwendung einer bekannten Fernsteuerung. Die Schubkolben 1, 2, 3 werden getrennt#durch Arbeits"-Zylinder angetrieben. Der Durchmesser der Kolbenstange der Arbeits-Zylinder kann so vorgesehen werden, daß sich die mit Drucköl heaufschlagten (Arbeits-) Flächen vor und hinter dem Kolben etwa wie 1:2 verhalten. Hierdurch ergibt sich auf einfache Weise die Möglichkeit, den VQrwärtshub der Schubkolben langsam und den Rückholhub schnell durchzuführen. Bei der er£indungsgemäßen Dreifach-Schubkolbenanordnung ergibt sich hierdurch eine kaskaden£örmige Weitergabe (Förderung) und demzufolge eine besonders gleichmäßige Brennstofi#"-zuführungi was sich wiederum auf eine gleichmäßige Dampfleistung der Kesselanlage auswirkt.
Der von den Schubkolben 1, 2 und 3 aus der Zuführungsschurre 4 entnommene, dosierte und zerrissene (zerteilte) Müll fällt über die Überfallkante 5 in den Feuerraum 6 ab.
Da sich bei drei übereinander verschiebbaren Schubkolben die Abnützung der Kolben auf ihrer Unterlage verdreifacht, war noch die Aufgabe zu lösen, wie ein sich allmählich vergrößernder Spalt zwischen der Unterkante der Zu£ührungsschurre 4 und der oberen Fläche des oberen Schubkolbens 1 ausgeglichen werden kann. Gelöst wurde diese Aufgabe dadurch, daß eine in anderem Zusammenhang bekannte, um ein Gelenk 8 verschwenkbar gelagerte, ebenfalls der Abnützung unterworfene Kratzleiste 7 vorgesehen wird, die außer der Abdichtung noch die willkommene Nebenwirkung hat, daß sie als Abstreifer für den.oberen Schubkolben dient.

Claims

P a t e n t a n s r ü c h e 1. Beschickungseinrichtung für Großfeuerungen, insbesondere Müllverbrennungsanlagen, mit am Eintritt in die Feuerung übereinander verschiebbar angeordneten, zueinander relativ bewegbar angetriebenen Schubkolben, gekennzeichnet durch die rombination von mindestens drei übereinander verschiebbaren Schubkolben" und zwar a) eines oberen Sperr- und Räumkolbens (1), b) eines mittleren Zuteil- und Dosierkolbens (2), c) eines unteren Zerreiß. (zerteil-) Kolbens (3). 2.
Beschickungseinrichtung nach Anspruch l,.dadurch gekennzeichnet, daß zvischen der Oberfläche das oberen Schubkolbens--#"1-) Bind dem unteren Ende der Wührungsschurre (4) eine in -einem ortsiesten Gelenk (8) ver. schwenkbar,gelagerte, sich bei Abnützung selbst einstellende Kratzleiste (7) vorgesehen ist. 3. Beschickung3einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.,dga#die Beweg-tgng des mittleren Ochubkolbens (2) so gesteuert ist, daß seine Kolben-Stirnfläche sich in jeder Kolbenlage innerhalb oder außerhalb des Randbereiches des Beschickgut.
Bösc'hungswinkels'*(,-X)be£indet, wogegen der untere Schubkolben (3) außerhalb des Böschungswinkels(OC) verschiebbar ist.
4. Beschickungseinrichtung nach Anspruch l', dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schubkolben in der Weise vorgesehen ist, daß jeweils der Rückholhub schneller ausgeführt wird als der Vorwärts-(Förder-) Hub.