DE1550230B1

DE1550230B1 - Verschlussstueckbefestigung fuer ein Hubventil

Info

Publication number: DE1550230B1
Application number: DE19661550230
Authority: DE
Inventors: Benjamin C Benjamin
Original assignee: F AND E Manufacturing CO
Current assignee: F AND E Manufacturing CO
Priority date: 1965-10-18
Filing date: 1966-09-23
Publication date: 1970-07-23
Also published as: BE687883A; US3511260A; GB1161344A

Description

Die Erfindung betrifft ein Hubventil, bei dem das Verschlußstück mittels eines quer zur Bewegungsrichtung angeordneten Haltebolzens an der Stellspindel befestigt ist, insbesondere Mehrwegeventil mit zwei Ventilsitzen und einem Verschlußstück, bei 5 dem die Stellspindel einen Ventilsitz durchsetzt.

Bei derartigen Ventilen tritt das Problem auf, eine Anpassung des Verschlußstücks an verschiedene, nicht genau zueinander ausgerichtete Ventilsitzflächen zu ermöglichen. Es ist bekannt, eine solche Anpassung durch eine schwimmende Lagerung durchzuführen, bei der eine in die Ventilbrücke eingeschraubte Büchse vorgesehen ist, in der ein schwächer gehaltenes Teil der Ventilspindel lose geführt ist. Dabei ist nachteilig, daß somit die gesamte Stellspindel in bezug auf das Gehäuse schwimmend gelagert ist.

Es ist auch in anderem Zusammenhang bei Ventilen bekannt, eine Anpassung mittels eines Kugelgelenks oder elastischer Schlaufstücke vorzunehmen. Auch gehört es zum Stand der Technik, zwecks Anpassung einen Querstift vorzusehen, der das Verschlußstück auf dem Spindelende sichert und gegen die Anlageflächen am Verschlußstück ein beträchtliches Spiel aufweist. Der Leerhub, den die Spindel beim öffnen des Ventils durchlaufen muß, bevor das Verschlußstück sich von seinem Sitz abhebt, ist dabei verhältnismäßig groß. Ein geringerer Leerhub ist bei einem Ventil bekannt, dessen Spindel einen Ansatz am Ventilkeller übergreift. Der Ansatz und das Spindelende werden durch einen Querstift zusammengehalten, der in der Spindel fest verankert ist. Der Ansatz weist eine Querbohrung auf, deren Durchmesser etwas größer als der Durchmesser des Stiftes ist, wobei die Schließkraft unmittelbar von der Spindel auf den Ansatz übertragen wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hubventil der eingangs genannten Art verfugbar zu machen, bei dem das Verschlußstück in der Lage ist, sich bei größeren Bauungenauigkeiten an den Ventilsitz bzw. die Ventilsitze bei gegebenem Leerhub anzupassen.

Die Erfindung besteht darin, daß sich die den Haltebolzen aufnehmende Querbohrung der Stellspindel von der Längsachse der Stellspindel aus nach beiden Seiten hin konisch erweitert.

Um zu verhindern, daß das Medium zwischen dem Ventilverschlußstück und Querstift hindurchsickert, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Enden des Haltebolzens mittels Preßsitz im Verschlußstück befestigt sind.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird die Anpassungsfähigkeit erhöht, indem auf beiden den Ventilsitzflächen zugekehrten Seiten des Verschlußstückes federnde Dichtungsscheiben vorgesehen sind.

Die Erfindung und ihre Wirkungsweise werden an Hand eines membrangesteuerten, von einer Tellerfeder belasteten Ventils näher beschrieben. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ventil, das gemäß der Erfindung ausgestattet ist,

F i g. 2 eine Teilschnittansicht im vergrößerten Maßstab des in F i g. 1 dargestellten Ventils.

In F i g. 1 ist ein membrangesteuertes, von einer Tellerfeder belastetes Ventil dargestellt. Eine Stellspindel 32 trägt an ihrem Ende ein Verschlußstück 43. Dieses ist dazu bestimmt, mit den Ventilsitzflächen 41 und 50 in Berührung zu kommen, um die dort mündenden Durchgänge abzuschließen.

An der Ventilsitzfläche 41 ist eine federnde Dichtungsscheibe 42 vorgesehen, die beispielsweise aus einem synthetischen Gummi bestehen kann. Das Verschlußstück 43 ist mit einer Dichtungsfläche 44 versehen, die mit der Dichtungsscheibe 42 in Berührung kommen kann und somit den zugeordneten Durchgang abschließt.

Das Verschlußstück 43 ist an dem Ende der Stellspindel32 so montiert, daß es Relativbewegungen ausführen kann, um sich auch bei größeren Bauungenauigkeiten an den Ventilsitz bzw. die Ventilsitze anzupassen. Das Ende der Stellspindel 32 ist bei 45 abgeschrägt und mit einer Querbohrung 46 versehen, die sich nach außen hin erweitert. Durch die Querbohrung 46 in der Stellspindel 32 erstreckt sich ein ■ Haltebolzen 47, an dem mittels Preßsitz in radialen Bohrungen 48 und 49 das Verschlußstück 43 befestigt ist, so daß kein Lecken an den Bohrungen 48, 49 möglich ist.

Die zweite Ventilsitzfläche 50 kann mit einer federnden Dichtungsscheibe 51 auf dem Verschlußstück 43 in Berührung kommen. Die Dichtungsscheibe 51 ist durch eine Vergrößerung 52 am Verschlußstück 43 montiert, indem die Vergrößerung 52 eine ringförmige Nut 53 bildet, in der die federnde Dichtungsscheibe 51 angeordnet ist.

Damit ist das Verschlußstück 43 in der Lage, sich auch bei größeren Bauungenauigkeiten an beiden Ventilsitzflächen 41,50 anzupassen und einen wirksamen Verschluß zu gewährleisten.

Claims

Patentansprüche:

1. Hubventil, bei dem das Verschlußstück mittels einer quer zur Bewegungsrichtung angeord- a neten Haltebolzens an der Stellspindel befestigt ' ist, insbesondere Mehrwegeventil mit zwei Ventilsitzen und 'einem Verschlußstück, bei dem die Stellspindel einen Ventilsitz durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die den Haltebolzen (47) aufnehmende Querbohrung (46) der Stellspindel (32) von der Längsachse der Stellspindel aus nach beiden Seiten hin konisch erweitert.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Haltebolzens (47) mittels Preßsitz (48, 49) im Verschlußstück (43) befestigt sind.

3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise auf beiden den Ventilsitzflächen (41, 50) zugekehrten Seiten des Verschlußstückes (43) federnde Dichtungsscheiben (42, 51) vorgesehen sind.