DE154877C - - Google Patents

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DE154877C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Description

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KAISERUCHFS"
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Gaserzeuger zur Herstellung von Wassergas und Generatorgas, bei denen die Hitze der abziehenden Gase zur Bildung des für die Wassergaserzeugung nötigen Dampfes dadurch nutzbar gemacht wird, daß die Gase nach Verlassen des Gaserzeugers einen Dampfkesel durchstreichen und an diesen ihre Hitze abgeben. Da nun bei der wechselweisen Generatorgas- und Wassergaserzeugung etwa dreimal mehr Generatorgas erzeugt wird und das Generatorgas mit wesentlich höherer Temperatur (etwa 700 bis 8oo° C.) als das Wassergas (etwa 500 bis 550° C.) abzieht, so findet bei der Wassergasperiode eine Temperaturerniedrigung des Dampfkessels und eine entsprechende Verminderung der Dampfbildung statt, wodurch die Regelmäßigkeit des Betriebes unter Umständen stark beeinträchtigt werden kann.
Durch die Erfindung wird bezweckt, einen Doppelgaserzeuger an einen gemeinsamen Dampfkessel so anzuschließen, daß dieser stets gleichmäßig beheizt und somit eine ständig gleichbleibende Dampfbildung erzielt wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform .des Doppelgaserzeugers mit angeschlossenem Dampfkessel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht und Fig. 2 den Grundriß. Die Vorrichtung besteht aus zwei voneinander abhängigen Einzelgaserzeugern I und 2, deren unterer Teil durch Rohre 3 und 4 an den Dampfkessel 5 angeschlossen ist. In die Rohre 3 und 4 sind Schieber 6 und 7 oder gleichwertige Absperrvorrichtungen eingeschaltet. Die Gaserzeuger 1 und 2 sind im oberen Teile mit durch Schieber o. dgl. ab-. sperrbaren Luftzuführungsrohren 8 und 9 und Dampfeintrittsrohren 10 und 11 versehen.
Die Gasaustrittsrohre 3 und 4 der Gaserzeuger münden in die durch eine Scheidewand 12 voneinander getrennten Kammern 13 und 14 unterhalb des Kessels 5, welche durch die Kesselröhren 15 mit entsprechend angeordneten Kammern 16 und 17 oberhalb des Kessels 5 in Verbindung stehen. Die Kammern 16 und 17 sind ebenfalls durch eine Scheidewand 18 voneinander getrennt und mit durch Schieber 23, 24, 25, 26 o. dgl. absperrbaren Gasaustrittsrohren 19, 20, 21, 22 versehen. Von diesen Rohren führen beispielsweise 19 und 21 nach dem Behälter für Generatorgas und die Rohre 20 und 22 nach dem Behälter für Wassergas.
Die Arbeitsweise des beschriebenen Doppelgaserzeugers ist folgende;
Zunächst wird der eine Gaserzeuger, z. B. 1, warm geblasen, indem durch das mit einem Gebläse verbundene Rohr 8 Luft eingeführt wird. Die sich bildenden Generatorgase gelangen durch das Rohr 3, dessen Schieber 6 geöffnet ist, in die Kammer 13, durchstreichen den Kessel 5, treten aus diesem in die Kammer 16 über und verlassen diese durch das Rohr 19, dessen Schieber 23 geöffnet ist,

Claims (1)

  1. während der Schieber 24 des zu dem Wassergasbehälter führenden Rohres 20 sich in der Schließlage befindet.
    Nach Abschluß der Blaseperiode wird in dem Gaserzeuger I nach Schließung des Rohres 8 durch Einführen von Wasserdampf mittels des absperrbaren Rohres 10 Wassergas erzeugt, welches wiederum durch das geöffnete Rohr 3 in die Kammer 13 übertritt, den Kessel 5 durchstreicht, in die Kammer 16 gelangt und aus dieser bei geschlossenem Schieber 23 und geöffnetem Schieber 24 durch das Rohr 20 nach dem Wasserbehälter abgeführt wird.
    Während der Gasungsperiode im Gaserzeuger ι wird in dem Gaserzeuger 2 durch Einführung von Luft mittels des Rohres 9 auf Generatorgas geblasen, welches durch das Rohr 4 bei geöffnetem Schieber 7 in die Kammer 14 gelangt, gleichzeitig mit dem aus dem Rohre 3 in die Kammer 13 übertretenden Wassergase die Röhren 15 des Kessels 5 durchstreicht und getrennt von dem in die Kammer 16 übertretenden Wassergas in die Kammer 17 gelangt, um von hier bei geschlossenem Schieber 26 und geöffnetem Schieber 25 durch das Rohr 21 nach dem Generatorgasbehälter abgeführt zu werden.
    Hierauf wird umgekehrt wieder in dem Gaserzeuger 1 auf Generatorgas geblasen, während in dem Gaserzeuger 2 Wassergas hergestellt wird, wobei wiederum beide Gasarten, ohne miteinander in Berührung zu kommen, in die voneinander getrennten Kammern 13 und 14 übertreten, gemeinsam den Kessel 5 beheizen und aus den Kammern 16, 17 getrennt nach den betreffenden Gasbehältern abgeführt werden.
    Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß der Dampfkessel bei dem beschriebenen Doppelgaserzeuger während der wechselweisen Blase- und Gasungsperiode stets auf derselben Temperatur gehalten wird, weil der Kessel immer auf einer Seite von dem heißen Generatorgase, auf der anderen Seite von dem weniger heißen Wassergase durchstrichen wird und somit ein stetiger Ausgleich der verschiedenen Temperaturen der beiden Gasarten stattfindet. Die Folge hiervon ist, daß der Kessel 5 stets gleichmäßige Dampfmengen liefert und eine Unterbrechung des Betriebes infolge unregelmäßiger oder zu geringer Dampfbildung ausgeschlossen wird.
    Statt der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Dampfkessels mit durch Scheidewände voneinander getrennten Gasein- und -austrittskammern kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß zwei ineinander gebaute zylindrische Kessel mit voneinander getrennten Räumen für den Gasein- und -austritt Verwendung finden.
    Wesentlich ist, daß stets die beiden wechselweise erzeugten Gasarten der immer in Parallelschaltung befindlichen Gaserzeuger gleichzeitig den einheitlichen oder geteilten Dampfkessel durchstreichen, ohne jedoch miteinander in Berührung zu kommen, so daß nur ein Ausgleich der verschiedenen Temperaturen der beiden Gasarten bei der Benutzung des Dampfkessels stattfindet, die beiden Gase selbst jedoch stets voneinander getrennt bleiben.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ ε υ c η :
    Doppclgaserzeuger zur Herstellung von Wassergas und Generatorgas mit Erzeugung des Dampfes durch die abziehenden Gase, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gaserzeuger (1, 2) an einen gemeinsamen Dampfkessel (5) mit durch Scheidewände (12, 18) o. dgl. voneinander getrennten Gasein- und -austrittskammern (13, 14 bezw.'16, 17) derart angeschlossen sind, daß das in dem einen. Gaserzeuger hergestellte Generatorgas und das in dem anderen Gaserzeuger gleichzeitig gewonnene Wassergas getrennt denselben Kessel durchstreichen, zum Zweck, den Dampfkessel während der wechselweisen Blase- und Gasungsperiode stets auf derselben Temperatur zu halten und dadurch eine gleichmäßige Dampfbildung zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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