DE339466C

DE339466C - Elektrische Heizvorrichtung zur Erzeugung von fliessendem Warmwasser

Info

Publication number: DE339466C
Application number: DE1920339466D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-03-28
Filing date: 1920-03-28
Publication date: 1921-07-26

Description

Elektrische Heizvorrichtung zur Erzeugung von fließendem Warmwasser. Die Erfindung bezieht sich auf Heizapparate zur Erzeugung von fließendem Warmwasser. Bei den bekannten Apparaten dieser Art wird das Wasser schlangenförmig oder im Zickzack zwischen geheizten Wänden hindurchgeführt. Diese Ausführung ergibt keine genügend kleine und passende Behälterform für den Hausgebrauch. Auch werden hierbei die Heizkörper sehr ungleichmäßig ausgenutzt.
Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich den bekannten Einrichtungen gegenüber dadurch aus, daß seine Behälterform eine äußerst niedere, nur etwa 2 cm hohe Blechschachtel darstellt. Diese Form wird dadurch ermöglicht, daß der schachtelartige Behälter nicht nur mittels der Heizkörper in verschiedene Höhenlagen abgeteilt wird, sondern die einzelnen Höhenlagen auch noch mittels Quer- und Längsstege in Abteilungen getrennt sind, und daß ferner der Wasserstrom nicht etwa nach bekannter Art diese Abteilungen folgerichtig nacheinander, sondern kreuzweise, und zwar abwechselnd jeweils eine tiefere, dann eine höhere, dann wieder eine tiefere Raumlage usf. durchläuft. Dabei wird auf einer verhältnismäßig kleinen Flächenausdehnung des Behälters bei besonders niederer Ausführung ebensoviel Heizfläche erreicht als bei den klotzartigen, bekannten -Einrichtungen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Apparat in Draufsicht, Fig. 2 in einem Längsschnitt nach der Linie C-C in Fig. i, Fig. 3 in einem Querschnitt nach der Linie A-A in Fig. i, Fig. q. in einem Querschnitt nach der Linie B-B in- Fig. i.
Einviereckiger,allseitsgeschlossener,schachtelartiger Blechbehälter a ist durch vier Zwischenböden b, c, d, e in fünf Zwischenlagen abgeteilt, -von denen die zweite und vierte die Heizkörper f aufnehmen, die mit einem auf der Oberseite des Apparates angebrachten Steckkontaktunterteil ac -wasserdicht verbunden sind. Die erste, dritte und fünfte Zwischenlage sind hohl und dienen zum Durchführen des Wassers. Die erste und unterste Zwischenlage ist durch eine Querwand g (Fig. 2) in zwei Querkammern Ia und I6 abgeteilt, die zweite Zwischenlage durch eine Längswand lt (Fig. 3) in zwei Längskammern Ih und IIb, die dritte Zwischenlage durch eine Querwand v (Fig. 2) in zwei Querkammern IIIa und IIIb. Die erste Kammer Ia besitzt einen Anschlußstutzen k, zweckmäßig mit Schlauchgewinde, auf welchem ein Stück Schlauch festgeklemmt und an die Wasserleitung angeschlossen wird, während der Apparat selbst mittels Ösen m in der Nähe der Wasserleitung an der Wand aufgehängt und mittels einer Steckkontaktleitung w an die Stromzuführung angeschlossen wird. Von der Kammer Ia führt eine Düse n (Fig.3) nach der mittleren, halben Längskammer IIa über der unteren Heizkörperlage, von der Kammer IIa eine Düse o (Fig. q.) nach der daruntergelegenen Querkammer I6, von dieser eine Düse P (Fig. q.) nach der mittleren Längskammer 1I6, von dieser eine Düse q (zig. 3) nach der darübergelegenen Querkammer Ma und von dieser eine Öffnung y (Fig. q. und a) durch die Abteilungswand v nach der Kammer IIIb. Auf dieser sitzt das Ableitungsrohr s, aus dem das Wasser, intensiv angewärmt, austritt. Die Folge der Kammern, die der Wasserstrom durchläuft, ist demnach I-, IIa, Ib, IIb, IIIa, IIIb. Die Düsen gestatten nur einen geringen oder langsamen Durchgang des Wassers, so daß es eine entsprechende Zeit dauert, bis das zugeführte Wasser alle Kammern durchlaufen hat -und zum Austritt gelangt. Während der ganzen Durchgangsdauer preßt sich das Wasser in den Kammern infolge des Wasserleitungsdruckes fest gegen die Heizwände und wird intensiv angewärmt. Durch die kreuzweise Überleitung von einer tieferen Lage (Ia) in eine höhere (IIa) und hochmal zurück in eine tiefere (Ib), die einander teilweise überdecken, wird ein gewisser Ausgleich zwischen den Temperaturen der höheren und niederen Lagen bewirkt und werden die Heizkörper aller Lagen annähernd gleichmäßig beansprucht. Die Wärmeausnutzung der Heizkörper ist demnach eine vollständige und gleichmäßige, was auf den Stromverbrauch günstig einwirkt. Die äußeren Wandungen des Apparates können gegen die Außenluft mit einem Isoliermantel umgeben sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrische Heizvorrichtung zur Erzeugung von fließendem Warmwasser mit zickzackförmiger Führung des zu erhitzenden Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß in einem allseitig geschlossenen, niedrigen und schachtelartigen Blechbehälter (a) durch Zwischenböden (b, c, d, c), zwischen denen auch die Heizkörper eingeschlossen sind, mehrere Zwischenräume (I, II, III) gebildet und mittels Längs- und Querstege (g, h, v) in eine Anzahl neben- und übereinanderliegender Kammern (Ia, Ib, Ha, IIb, IIIa, Mb) abgeteilt sind, welche der Wasserstrom in teilweise sich kreuzenden und der Aufeinanderfolge der Zwischenräume entgegen verlaufenden Stromwegen nacheinander durchströmt.