DE1548050C - Synchronuhr mit Gangreserve - Google Patents

Synchronuhr mit Gangreserve

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DE1548050C
DE1548050C DE1548050C DE 1548050 C DE1548050 C DE 1548050C DE 1548050 C DE1548050 C DE 1548050C
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DE
Germany
Prior art keywords
locking lever
synchronous
lever
motor
gear
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Friedrich 8501 Worzel dorf Schnidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

1 2
Es ist bekannt) bei Synchronuhren mit Gang- und andererseits über eine weitere Hysteresekupplung reserve den Gangregler bzw. das Hilfsgangwerk bei 11 und einen zusätzlichen Kraftspeicher 12 sowie GeVorhandensein der den Synchronmotor der Uhr spei- trieberäder 13 mit einem Gangregler 14 in Antriebssenden Spannung entweder dauernd mitlaufen zu las- verbindung steht. Die Hysteresekupplung 11 ist so sen oder zu sperren. Ein mitlaufendes Hilfsgangwerk 5 bemessen, daß sie nur ein begrenztes konstantes Drehunterliegt naturgemäß der erhöhten Abnutzung, wäh- moment auf den Gangregler 14 überträgt. Der zusätzrend ein im Synchronbetrieb gesperrtes Hilfsgang- liehe Kraftspeicher 12 ist so ausgelegt, daß er nur werk den Nachteil hat, daß insbesondere bei längerem über eine relativ kurze Gangreserve, beispielsweise Stillstand die Gefahr besteht, daß das Öl in den von einigen Minuten, verfügt. Er wird vom Motor Lagern verharzt, so daß es im Bedarfsfall seine Funk- io über die Hysteresekupplung 11 normalerweise ganz tion nicht zu übernehmen in der Lage ist. Um den aufgezogen gehalten. Durch einen in einem Schlitz 15 letztgenannten Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt, des Zahnrades 16 geführten Stift 17 ist der Federweg die Synchronuhren mit einer Einrichtung zu versehen, des Kraftspeichers 12 in beiden Richtungen begrenzt, die die Sperre des Hilfsgangwerkes in gewissen Zeit- Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel bildet der abständen aufhebt. Als Sperre wird meist ein doppel- 15 Kraftspeicher 4 den Antrieb eines vom Gangregler 14 armiger Hebel verwendet, der mit seinem einen Ende bzw. vom Synchronmotor 1 gesteuerten Kraftmit der Unruh zusammenwirkt. Das andere Ende des Verstärkergetriebes 18, welches als auslösendes Schalt-Sperrhebels wird von einer spannungsabhängigen Ein- werk mit schwingendem Schaltglied ausgebildet ist. richtung derart beeinflußt, daß dieser bei Vorhanden- Zu diesem Zweck ist die Welle 7 mit einem Sperrad sein der den Synchronmotor der Uhr speisenden 20 19 versehen, mit welchem ein um eine Achse 21 Spannung unter Überwindung einer Federkraft in die schwingender Anker 20 zusammenwirkt. Der Anker Sperrstellung gezogen wird. Die auf die Spannung 20 wird von einem Exzenterantrieb 22 über eine Welle ansprechende Einrichtung kann beispielsweise ein 23 angetrieben, welche über einen auf ihr befestigten Relais oder Elektromagnet sein. Es ist aber auch be- doppelarmigen Klinkenhebel 29 über eine einseitig kannt, den Sperrhebel mit einem ferromagnetischen 25 wirkende Kupplung 28 mit dem Federhausantrieb Teil zu versehen, das von dem Ständer des Synchron- und über eine weitere einseitig wirkende Kupplung 30 motors magnetisch angezogen wird. Ferner ist es be- und Getrieberäder 31 mit der Welle 40 des Synchronkannt, einen Synchronmotor mit Schiebeanker zu ver- motors I verbunden ist.
wenden, wobei der Schiebeanker unmittelbar oder Der Synchronmotor 1 weist einen in Platinen 32
mittelbar über einen Zwischenhebel mit dem Sperr- 30 bis 34 drehbar gelagerten Ständer auf. An dem dreh-·
hebel, des Hilfsgangwerkes in Verbindung steht. Zur baren Ständer ist ein Hebel 36 befestigt, der unter
periodischen Anhebung des Sperrhebels zur Lösung der Wirkung einer Feder 37 steht, welche ihn gegen
der Sperre wird meist ein vom Getriebe angetriebener den unteren Arretierstift 38 führt. Mit dem Hebel 36
Mitnehmerstift oder eine Kurvenscheibe verwendet. wirkt ein doppelarmiger Hebel 42 zusammen, der um
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Syn- 35 eine Achse 43 schwenkbar ist und unter der Wirkung chronuhr mit Gangreserve, bei der das Hilfsgangwerk einer Feder 41 steht. Das freie, abgewinkelte Ende bei Vorhandensein der den Synchronmotor der Uhr des Hebels 42 ist mit einem Stift 44 versehen, welcher speisenden Spannung durch einen federbelasteten mit einem um eine Achse 45 schwenkbaren Sperr-Sperrhebel od. dgl. festgehalten wird, wobei der Sperr- hebel 46 zusammenwirkt. Der Sperrhebel 46 steht hebel od. dgl. periodisch von einem Teil des Getriebes 40 unter der Wirkung einer Feder 47, die das Bestreben zur Aufhebung der Sperre betätigt wird. Eine beson- hat, den Hebel 46 so zu verschwenken, daß sein Ende ders einfache und betriebssichere Lösung ergibt sich in die Bewegungsbahn der mit Arretierstiften 48 vergemäß der Erfindung dadurch, daß der Sperrhebel sehenen Unruh 49 gelangt. Auf diese Weise wird der od. dgl. durch den Reaktionsmagnet des Synchron- Gangregler 14 bei Vorhandensein der Netzspannung motors in die Sperrstellung übergeführt und dort ge- 45 gesperrt. Das andere Ende des Sperrhebels 46 wird halten wird. Zu diesem Zweck wird ein Motor mit periodisch von einem Stift 51 betätigt, welcher an drehbar gelagertem Ständer verwendet, welcher bei- einem Rad des Getriebes 6 befestigt ist. Die Bewegung spielsweise ebenfalls über einen doppelarmigen Hebel ' des Hebels 42 ist durch Anschläge 50 begrenzt,
mit dem Sperrhebel od. dgl. in Wirkverbindung steht. Wird der Motor 1 an Spannung gelegt, so dreht Beim Anlauf des Synchronmotors dreht sich der Sta- 50 sich infolge des Reaktionsmomentes der Stator enttor infolge des Reaktionsmomentes entgegen der gegen der Drehrichtung des Rotors unter Spannung Drehrichtung des Rotors und gibt damit den Sperr- der Federn 37 und 41 so weit, bis der Hebel 36 zur hebel od. dgl. zur Sperrung des Gangreglers frei. Die Anlage an den oberen Arretierstift 39 gelangt. Gleich-Drehbewegung des Stators ist hierbei durch Anschläge zeitig wird der Hebel 42 so verschwenkt, daß der begrenzt. 55 Sperrhebel 46 in den Gangregler einfallen kann und
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform er- damit das Hilfsgangwerk sperrt.
gibt sich dadurch, daß der Sperrhebel od. dgl. vom Gleichzeitig wird die Welle 40 in Drehbewegung
Synchronmotor über eine Wirbelstromkupplung in versetzt, wodurch über die Hysteresekupplung 2 und
Sperrstellung übergeführt und dort gehalten wird. Getriebe 3 das Federhaus 4 aufgezogen wird. Über
An Hand der Zeichnung, in der mehrere Ausfüh- 60 die Federhauswelle 5 wird über Getriebe 6 ein Dreh-
rungsbeispiele schaubildlich dargestellt sind, wird die moment auf die Welle 7 ausgeübt. Gleichzeitig wird
Erfindung näher erläutert. über Getriebe 31, Zahnkupplung 30, Klinke 29 die
In F i g. 1 treibt ein Synchronmotor 1 über eine Steuerwelle 23 in Bewegung gesetzt. Damit wird die
Hysteresekupplung 2 und Zahnradgetriebe 3 ein mit Zeitscheibe 10 über das Schaltwerk 18 und Getriebe 9
einem Zahnkranz versehenes Federhaus 4 eines Kraft- 65 angetrieben.
Speichers an. Die Federhauswelle 5 treibt über ein Durch die Schwenkbewegung des Hebels 46 wird Getriebe 6 eine Welle 7 an, welche einerseits über sein Ende in die Bewegungsbahn des Stiftes 51 geRitzel 8 und Getrieberäder 9 mit einer Zeitscheibe 10 hoben, so daß bei jedem Umlauf des Stiftes 51 der
Sperrhebel 46 angehoben und damit die Unruh 49 für einige Schwingungen freigegeben wird. Je nachdem, wie das den Stift 51 tragende Zahnrad untersetzt ist, kann die Auslösung der Sperre stündlich, ein- oder mehrmals täglich od. dgl. vorgenommen werden.
Über die Hysteresekupplung 11 ist die Speicherfeder 12 ständig gespannt. Sobald der Stift seine andere Endlage im Schlitz 15 erreicht hat, rutscht die Kupplung 11 durch.
Fällt die Spannung aus, so wird der Stator des Motors 1 unter der Wirkung der Federn 37 und 41 entgegen der Pfeilrichtung bewegt und hierbei der Hebel 42 so verschwenkt, daß sein freies Ende am oberen Arretierstift 50 zur Anlage kommt. Gleichzeitig wird durch den Stift 44 unter Überwindung der Kraft der Feder 47 der Sperrhebel 46 angehoben und damit der Gangregler 14 freigegeben. Die Steuerwelle 23 wird nunmehr von der Federhauswelle 5 über Getriebe 6, Hysteresekupplung 11, Federspeicher 12, Getriebe 13, Kupplung 28 und Klinke 29 angetrieben, während die Klinke 29 über die Kupplung 30 ratscht. Der Hebel 46 wird hierbei so weit angehoben, daß er vom Stift 51 nicht getroffen wird.
Unter Umständen kann das Reaktionsmoment des Motors nicht ausreichend sein, so daß in diesem Fall die Federn 37 und 41 nicht gespannt werden. Letztere müssen so bemessen sein, daß sie die Kraft der Feder 47 überwinden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, daß auf die Motorwelle 40 eine Hysteresebremse 59 wirkt. Hierbei ist der polarisierte Teil 60 der Hysteresebremse 59 auf der Motorwelle und der den Hystereseteil tragende Ring 61 an der Platine 34 befestigt.
F i g. 2 zeigt ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel, wobei gleichwirkende Teile mit gleichen Bezugsziffern wie in F i g. 1 versehen sind. Als Antriebsmotor kann ein normaler Synchronmotor 1 verwendet werden, mit dessen Welle 40 ein polarisierter Dauermagnetläufer 62 einer Wirbelstromkupplung 43 befestigt ist. Der polarisierte Teil 62 ist von einem Kupferzylinder 64 umgeben, der einen Stift 65 zum Betätigen des Sperrhebels 46 trägt. Im Synchronbetrieb treibt die Welle 40 den polarisierten Teil 62 an, so daß in dem Kupferzylinder 46 Wirbelströme entstehen. Auf diese Weise entsteht ein Drehmoment, welches den Sperrhebel 46 in Sperrlage bringt. Ein Stift 66 begrenzt diese Bewegung. Sobald die Spannung wegbleibt, bleibt die Welle 40 stehen und die Kupplung 63 wird unwirksam. Der Sperrhebel 46 wird dann unter der Wirkung der Feder 47 aus der Sperrstellung angehoben, so daß der Gangregler 14 zu arbeiten beginnen kann. Die Wirkungsweise der Uhr ist gleich wie bei den Ausführungsbeispielen davor.
Die Erfindung ist an Hand eines Synchronuhrwerkes beschrieben, wie es Gegenstand der älteren
ίο Anmeldung (deutsche Auslegeschrift 1548 045) bildet. Das erfindungsgemäße Prinzip kann selbstverständlich bei allen Synchronuhren mit Gangreserve sinngemäß eingesetzt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Synchronuhr mit Gangreserve, bei der das Hilfsgangwerk bei Vorhandensein der den Synchronmotor der Uhr speisenden Spannung durch einen federbelasteten Sperrhebel od. dgl. festgehalten wird, wobei der Sperrhebel od. dgl. periodisch von einem Teil des Getriebes zur Aufhebung der Sperre betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel od. dgl. (46) durch das Reaktionsmoment des Synchronmotors (1) in die Sperrstellung übergeführt und dort gehalten ist.
2. Synchronuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor (1) mit drehbar gelagertem Ständer verwendet ist und letzterer mit dem Sperrhebel od. dgl. (46) in Wirkverbindung steht.
3. Synchronuhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorwelle (40) über eine vorzugsweise Hysteresebremse (59) eine konstante Vorbelastung gegeben ist.
4. Synchronuhr mit Gangreserve, bei der das Hilfsgangwerk bei Vorhandensein der den Synchronmotor der Uhr speisenden Spannung durch einen federbelasteten Sperrhebel od. dgl. festgehalten wird, wobei der Sperrhebel od. dgl. periodisch von einem Teil des Getriebes zur Aufhebung der Sperre betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (46) vom Synchronmotor (1) über eine Wirbelstromkupplung (63) in die Sperrstellung übergeführt und dort gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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