DE1548050B2 - Synchronuhr mit Gangreserve - Google Patents
Synchronuhr mit GangreserveInfo
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C15/00—Clocks driven by synchronous motors
- G04C15/0054—Clocks driven by synchronous motors with power-reserve
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Description
1 2
Es ist bekannt, bei Synchronuhren mit Gang- und andererseits über eine weitere Hysteresekupplung
reserve den Gangregler bzw. das Hilfsgangwerk bei 11 und einen zusätzlichen Kraftspeicher 12 sowie GeVorhandensein
der den Synchronmotor der Uhr spei- trieberäder 13 mit einem Gangregler 14 in Antriebssenden
Spannung entweder dauernd mitlaufen zu las- verbindung steht. Die Hysteresekupplung 11 ist so
sen oder zu sperren. Ein mitlaufendes Hilfsgangwerk 5 bemessen, daß sie nur ein begrenztes konstantes Drehunterliegt
naturgemäß der erhöhten Abnutzung, wäh- moment auf den Gangregler 14 überträgt. Der zusätzrend
ein im Synchronbetrieb gesperrtes Hilfsgang- liehe Kraftspeicher 12 ist so ausgelegt, daß er nur
werk den Nachteil hat, daß insbesondere bei längerem über eine relativ kurze Gangreserve, beispielsweise
Stillstand die Gefahr besteht, daß das Öl in den von einigen Minuten, verfügt. Er wird vom Motor
Lagern verharzt, so daß es im Bedarfsfall seine Funk- io über die Hysteresekupplung 11 normalerweise ganz
tion nicht zu übernehmen in der Lage ist. Um den aufgezogen gehalten. Durch einen in einem Schlitz 15
letztgenannten Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt, des Zahnrades 16 geführten Stift 17 ist der Federweg
die Synchronuhren mit einer Einrichtung zu versehen, des Kraftspeichers 12 in beiden Richtungen begrenzt,
die die Sperre des Hilfsgangwerkes in gewissen Zeit- Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel bildet der
abständen aufhebt. Als Sperre wird meist ein doppel- 15 Kraftspeicher 4 den Antrieb eines vom Gangregler 14
armiger Hebel verwendet, der mit seinem einen Ende bzw. vom Synchronmotor 1 gesteuerten Kraftmit
der Unruh zusammenwirkt. Das andere Ende des Verstärkergetriebes 18, welches als auslösendes Schalt-Sperrhebels
wird von einer spannungsabhängigen Ein- werk mit schwingendem Schaltglied ausgebildet ist.
richtung derart beeinflußt, daß dieser bei Vorhanden- Zu diesem Zweck ist die Welle 7 mit einem Sperrad
sein der den Synchronmotor der Uhr speisenden 20 19 versehen, mit welchem ein um eine Achse 21
Spannung unter Überwindung einer Federkraft in die schwingender Anker 20 zusammenwirkt. Der Anker
Sperrstellung gezogen wird. Die auf die Spannung 20 wird von einem Exzenterantrieb 22 über eine Welle
ansprechende Einrichtung kann beispielsweise ein 23 angetrieben, welche über einen auf ihr befestigten
Relais oder Elektromagnet sein. Es ist aber auch be- doppelarmigen Klinkenhebel 29 über eine einseitig
kannt, den Sperrhebel mit einem ferromagnetischen 25 wirkende Kupplung 28 mit dem Federhausantrieb
Teil zu versehen, das von dem Ständer des Synchron- und über eine weitere einseitig wirkende Kupplung 30
motors magnetisch angezogen wird. Ferner ist es be- und Getrieberäder 31 mit der Welle 40 des Synchronkannt,
einen Synchronmotor mit Schiebeanker zu ver- motors I verbunden ist.
wenden, wobei der Schiebeanker unmittelbar oder Der Synchronmotor 1 weist einen in Platinen 32
mittelbar über einen Zwischenhebel mit dem Sperr- 30 bis 34 drehbar gelagerten Ständer auf. An dem dreh-
hebel des Hilfsgangwerkes in Verbindung steht. Zur baren Ständer ist ein Hebel 36 befestigt, der unter
periodischen Anhebung des Sperrhebels zur Lösung der Wirkung einer Feder 37 steht, welche ihn gegen
der Sperre wird meist ein vom Getriebe angetriebener den unteren Arretierstift 38 führt. Mit dem Hebel 36
Mitnehmerstift oder eine Kurvenscheibe verwendet. wirkt ein doppelarmiger Hebel 42 zusammen, der um
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Syn- 35 eine Achse 43 schwenkbar ist und unter der Wirkung
chronuhr mit Gangreserve, bei der das Hilfsgangwerk einer Feder 41 steht. Das freie, abgewinkelte Ende
bei Vorhandensein der den Synchronmotor der Uhr des Hebels 42 ist mit einem Stift 44 versehen, welcher
speisenden Spannung durch einen federbelasteten mit einem um eine Achse 45 schwenkbaren Sperr-Sperrhebel
od. dgl. festgehalten wird, wobei der Sperr- hebel 46 zusammenwirkt. Der Sperrhebel 46 steht
hebel od. dgl. periodisch von einem Teil des Getriebes 40 unter der Wirkung einer Feder 47, die das Bestreben
zur Aufhebung der Sperre betätigt wird. Eine beson- hat, den Hebel 46 so zu verschwenken, daß sein Ende
ders einfache und betriebssichere Lösung ergibt sich in die Bewegungsbahn der mit Arretierstiften 48 vergemäß
der Erfindung dadurch, daß der Sperrhebel sehenen Unruh 49 gelangt. Auf diese Weise wird der
od. dgl. durch den Reaktionsmagnet des Synchron- Gangregler 14 bei Vorhandensein der Netzspannung
motors in die Sperrstellung übergeführt und dort ge- 45 gesperrt. Das andere Ende des Sperrhebels 46 wird
halten wird. Zu diesem Zweck wird ein Motor mit periodisch von einem Stift 51 betätigt, welcher an
drehbar gelagertem Ständer verwendet, welcher bei- einem Rad des Getriebes 6 befestigt ist. Die Bewegung
spielsweise ebenfalls über einen doppelarmigen Hebel des Hebels 42 ist durch Anschläge 50 begrenzt,
mit dem Sperrhebel od. dgl. in Wirkverbindung steht. Wird der Motor 1 an Spannung gelegt, so dreht Beim Anlauf des Synchronmotors dreht sich der Sta- 50 sich infolge des Reaktionsmomentes der Stator enttor infolge des Reaktionsmomentes entgegen der gegen der Drehrichtung des Rotors unter Spannung Drehrichtung des Rotors und gibt damit den Sperr- der Federn 37 und 41 so weit, bis der Hebel 36 zur hebel od. dgl. zur Sperrung des Gangreglers frei. Die Anlage an den oberen Arretierstift 39 gelangt. Gleich-Drehbewegung des Stators ist hierbei durch Anschläge zeitig wird der Hebel 42 so verschwenkt, daß der begrenzt. 55 Sperrhebel 46 in den Gangregler einfallen kann und
mit dem Sperrhebel od. dgl. in Wirkverbindung steht. Wird der Motor 1 an Spannung gelegt, so dreht Beim Anlauf des Synchronmotors dreht sich der Sta- 50 sich infolge des Reaktionsmomentes der Stator enttor infolge des Reaktionsmomentes entgegen der gegen der Drehrichtung des Rotors unter Spannung Drehrichtung des Rotors und gibt damit den Sperr- der Federn 37 und 41 so weit, bis der Hebel 36 zur hebel od. dgl. zur Sperrung des Gangreglers frei. Die Anlage an den oberen Arretierstift 39 gelangt. Gleich-Drehbewegung des Stators ist hierbei durch Anschläge zeitig wird der Hebel 42 so verschwenkt, daß der begrenzt. 55 Sperrhebel 46 in den Gangregler einfallen kann und
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform er- damit das Hilfsgangwerk sperrt.
gibt sich dadurch, daß der Sperrhebel od. dgl. vom Gleichzeitig wird die Welle 40 in Drehbewegung
Synchronmotor über eine Wirbelstromkupplung in versetzt, wodurch über die Hysteresekupplung 2 und
Sperrstellung übergeführt und dort gehalten wird. Getriebe 3 das Federhaus 4 aufgezogen wird. Über
An Hand der Zeichnung, in der mehrere Ausfüh- 60 die Federhauswelle 5 wird über Getriebe 6 ein Dreh-
rungsbeispiele schaubildlich dargestellt sind, wird die moment auf die Welle 7 ausgeübt. Gleichzeitig wird
Erfindung näher erläutert. über Getriebe 31, Zahnkupplung 30, Klinke 29 die
In F i g. 1 treibt ein Synchronmotor 1 über eine Steuerwelle 23 in Bewegung gesetzt. Damit wird die
Hysteresekupplung 2 und Zahnradgetriebe 3 ein mit Zeitscheibe 10 über das Schaltwerk 18 und Getriebe 9
einem Zahnkranz versehenes Federhaus 4 eines Kraft- 65 angetrieben.
Speichers an. Die Federhauswelle 5 treibt über ein Durch die Schwenkbewegung des Hebels 46 wird
Getriebe 6 eine Welle 7 an, welche einerseits über sein Ende in die Bewegungsbahn des Stiftes 51 geRitzel
8 und Getrieberäder 9 mit einer Zeitscheibe 10 hoben, so daß bei jedem Umlauf des Stiftes 51 der
Sperrhebel 46 angehoben und damit die Unruh 49 für einige Schwingungen freigegeben wird. Je nachdem,
wie das den Stift 51 tragende Zahnrad untersetzt ist, kann die Auslösung der Sperre stündlich, ein- oder
mehrmals täglich od. dgl. vorgenommen werden.
Über die Hysteresekupplung 11 ist die Speicherfeder 12 ständig gespannt. Sobald der Stift seine
andere Endlage im Schlitz 15 erreicht hat, rutscht die Kupplung 11 durch.
Fällt die Spannung aus, so wird der Stator des Motors 1 unter der Wirkung der Federn 37 und 41
entgegen der Pfeilrichtung bewegt und hierbei der Hebel 42 so verschwenkt, daß sein freies Ende am
oberen Arretierstift 50 zur Anlage kommt. Gleichzeitig wird durch den Stift 44 unter Überwindung der
Kraft der Feder 47 der Sperrhebel 46 angehoben und damit der Gangregler 14 freigegeben. Die Steuerwelle
23 wird nunmehr von der Federhauswelle 5 über Getriebe 6, Hysteresekupplung 11, Federspeicher 12,
Getriebe 13, Kupplung 28 und Klinke 29 angetrieben, während die Klinke 29 über die Kupplung 30 ratscht.
Der Hebel 46 wird hierbei so weit angehoben, daß er vom Stift 51 nicht getroffen wird.
Unter Umständen kann das Reaktionsmoment des Motors nicht ausreichend sein, so daß in diesem Fall
die Federn 37 und 41 nicht gespannt werden. Letztere müssen so bemessen sein, daß sie die Kraft der Feder
47 überwinden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, daß auf die Motorwelle 40 eine Hysteresebremse 59 wirkt.
Hierbei ist der polarisierte Teil 60 der Hysteresebremse 59 auf der Motorwelle und der den Hystereseteil
tragende Ring 61 an der Platine 34 befestigt.
F i g. 2 zeigt ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel, wobei gleichwirkende Teile mit gleichen
Bezugsziffern wie in Fig. 1 versehen sind. Als Antriebsmotor kann ein normaler Synchronmotor 1
verwendet werden, mit dessen Welle 40 ein polarisierter Dauermagnetläufer 62 einer Wirbelstromkupplung
43 befestigt ist. Der polarisierte Teil 62 ist von einem Kupferzylinder 64 umgeben, der einen Stift 65 zum
Betätigen des Sperrhebels 46 trägt. Im Synchronbetrieb treibt die Welle 40 den polarisierten Teil 62
an, so daß in dem Kupferzylinder 46 Wirbelströme entstehen. Auf diese Weise entsteht ein Drehmoment,
welches den Sperrhebel 46 in Sperrlage bringt. Ein Stift 66 begrenzt diese Bewegung. Sobald die Spannung
wegbleibt, bleibt die Welle 40 stehen und die Kupplung 63 wird unwirksam. Der Sperrhebel 46
wird dann unter der Wirkung der Feder 47 aus der Sperrstellung angehoben, so daß der Gangregler 14
zu arbeiten beginnen kann. Die Wirkungsweise der Uhr ist gleich wie bei den Ausführungsbeispielen
davor.
Die Erfindung ist an Hand eines Synchronuhrwerkes beschrieben, wie es Gegenstand der älteren
ίο Anmeldung (deutsche Auslegeschrift 1 548 045) bildet.
Das erfindungsgemäße Prinzip kann selbstverständlich bei allen Synchronuhren mit Gangreserve
sinngemäß eingesetzt werden.
Claims (4)
1. Synchronuhr mit Gangreserve, bei der das Hilfsgangwerk bei Vorhandensein der den Synchronmotor
der Uhr speisenden Spannung durch einen federbelasteten Sperrhebel od. dgl. festgehalten
wird, wobei der Sperrhebel od. dgl. periodisch von einem Teil des Getriebes zur Aufhebung
der Sperre betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel od. dgl.
(46) durch das Reaktionsmoment des Synchronmotors (1) in die Sperrstellung übergeführt und
dort gehalten ist.
2. Synchronuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor (1) mit drehbar gelagertem
Ständer verwendet ist und letzterer mit dem Sperrhebel od. dgl. (46) in Wirkverbindung
steht.
3. Synchronuhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorwelle (40) über eine
vorzugsweise Hysteresebremse (59) eine konstante Vorbelastung gegeben ist.
4. Synchronuhr mit Gangreserve, bei der das Hilfsgangwerk bei Vorhandensein der den Synchronmotor
der Uhr speisenden Spannung durch einen federbelasteten Sperrhebel od. dgl. festgehalten
wird, wobei der Sperrhebel od. dgl. periodisch von einem Teil des Getriebes zur Aufhebung
der Sperre betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (46) vom Synchronmotor
(1) über eine Wirbelstromkupplung (63) in die Sperrstellung übergeführt und dort gehalten
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0105903 | 1966-09-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1548050A1 DE1548050A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1548050B2 true DE1548050B2 (de) | 1970-07-02 |
Family
ID=7526953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661548050 Withdrawn DE1548050B2 (de) | 1966-09-16 | 1966-09-16 | Synchronuhr mit Gangreserve |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (2) | CH504712A (de) |
DE (1) | DE1548050B2 (de) |
-
1966
- 1966-09-16 DE DE19661548050 patent/DE1548050B2/de not_active Withdrawn
-
1967
- 1967-09-07 CH CH1254567A patent/CH504712A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-09-07 CH CH1254567D patent/CH1254567A4/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH504712A (de) | 1970-11-30 |
DE1548050A1 (de) | 1969-09-18 |
CH1254567A4 (de) | 1970-11-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |