Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des im Patent d.o6
236 beschriebenen Ankerräderhemmwerkes zur Regelung der Ablaufzeit bzw. der Wartezeit
von Objektivverschlüssen. Bei Ankerräderhemrnwerken nach dem Hauptpatent .loh 236
wird ein Federwerk im Ablauf durch eine Klauenkupplung mit dem Heioinwerk verkuppelt,
so daß beim Rückstellvorgang das Steigrad mit dem im Eingriff bleibenden Anker stillsteht.
Bei Räderhemmwerken dieser Art findet nach dem Spannen des Federwerkes eine Rückstellung
von Hemmwerksteilen in die Anfangslage durch eine Feder (Rückliolfeder) statt. Diese
Rückstellung ist nicht durchaus notwendig; das Räderwerk kann vielmehr gemäß der
vorliegenden Erfindung ebenso gut in fortschreitender Drelibe-,vegung ohne Rücklauf
zu Regelzwecken Verwendung finden, wenn unter Weglassung des beim Hauptpatent verwendeten
Zahnsegmenthebels der eine Teil der Klauenkupplung mit dem Spannhebel des Federhauses,
vier andere Teil mit dem das Hemmwerk antreibenden Zahnrad verbunden wird. Durch
die Erfindung wird eine größere Zuverlässigkeit der Betätigung des Hemmwerkes für
Objektivverschlüsse erreicht. Ferner sind Hemmwerke der Art für Zwecke der Wartezeitauslösung
sowie Regelung der Verschlußzeiten selbst besser geeignet, wie Hemmwerke ,der im
Hauptpatent q.o6 236 beschriebenen Art. Auf der Zeichnung ist Abb. i und 2 ein Hemmwerk
gemäß der Erfindung in Draufsicht. Bei Abb. 2 ist die obere Platine weg- , gelassen.
Abb.3 ist eine Seitenansicht. Abb. q. zeigt den Aufzughebel, Abb. 5 ein mit der
Sperrscheibe durch zwei Niete fest verbundenes Zahnrad, Abb. 6 eine Sperrscheibe
mit einem Mitnebrnerzahn, Abb. 7 und 8 stellen Einzelheiten des Federhauses dar.
i ist ein Federkraftwerk, das in bekannter Weise aus einem Federhaus 2 mit einer
eingebauten Uhrfeder i besteht. 'Mit dem Federhaus in fester Verbindung steht ein
Aufzughebel n zum Spannen der Federkraft mit Kupplungszähnen 3a. q. ist ein Sperring
aus Federstahlblech mit einem Mitnehmerzahn 4a, der sich bei einer Drehrichtung
des Aufzughebels in dessen Klauen einstemmt und in der anderen Drehrichtung aus
diesen herausgleitet. 5 ist ein zwischen dem Federhaus und dem Aufzug lose drehbar
gelagertes Rad, das im Eingriff mit den Hemmwerksrädern 6, 7, 8 und mit -der Ankerhemmung
9 steht. Der Sperring 4. ist mit Rad 5 fest verbunden, das Rad 5 läuft für sich
lose in beiden Drehrichtungen zentrisch um den Federhaushals 2a;
mit
dem fest verbundenen Sperring dreht es sich jedoch nur in einer Drehrichtung, und
zwar mit dem Ablauf der Federkraft. Beim Aufzug steht das Rad 5 mit dem Sperring
q. still. Wird der Aufzughebel 3 im Sinne des Uhrzeigers rechts herum gezogen, so
wird das Federhaus durch den fest mit ihm verbundenen Aufzughebel gedreht und die
Uhrfeder mittels Federhakens, wie bekannt, aufgezogen. Die Kuppelzähne 3a sind derart
angeordnet, daß sie bei einiger Gegenwirkung gegen die Drehbewegung über den Mitnehmerzahn
4" der Sperrscheibe q. hinweggleiten. Dieser Widerstand wird im Ausführungsbeispiel
dadurch erreicht, daß sich der Anker bei der Aufzugbewegung in die Verzahnung des
zugehörigen Sternrades q hineinsperrt und nur in der anderen Drehrichtung ausschwingt.
Dadurch bleibt das Rad 5 stehen und leitet die Aufzugbewegung nicht weiter auf das
Hemmwerk. Am Ende der Aufzugbewegung wird die Federkraft durch einen nicht gezeigten
Einfall am Federhaus in bekannter Art gesichert, um im gegebenen Fall zwecks Ablaufs
ausgelöst zu werden. Findet dieser Ablauf statt, so dreht sich las Federhaus mit
dem Aufzughebel in dem der Aufzugbewegung entgegengesetzten Sinne links herum. Die
Klauen 3" fassen den Sperrscheibenzahn q.a, der das Rad 5 mitnimmt. Durch
das Rad 5 wird die Bewegung auf das Hemmwerk weitergeleitet, :das gemäß den Schwingungen
des Ankers zum Ablauf kommt. Es ist nicht Erfordernis, daß,die Verkupplung an der
im Ausführungsbeispiel dargestellten Stelle zwischen Hemmwerk und Federkraft eingebaut
sein muß, noch ist es Erfordernis, daß die Verkupplung die Ausführungsform wie im
Ausführungsbeispiel haben muß. Die Ausführung kann auch in anderer Weise erfolgen.
PATENTANSPRUCH: Ankerräderhemmwerk mit Federwerksantrieb für Objektivverschlüsse
nach Patent 4o6:236, dadurch gekennzeichnet, daß unter Weglassung des Zahnsegmentes
der eine Kupplungsteil mit dem Spannhebel (3) des Federhauses, der andere Teil mit
dem das Hemmwerk antreibenden Zahnrad (5) verbunden ist, so daß das Hemmwerk stets
in derselben Drehrichtung läuft.