DE1547955A1 - Verfahren zur Herstellung sichtbarer photographischer Bilder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung sichtbarer photographischer Bilder

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DE1547955A1 DE19671547955 DE1547955A DE1547955A1 DE 1547955 A1 DE1547955 A1 DE 1547955A1 DE 19671547955 DE19671547955 DE 19671547955 DE 1547955 A DE1547955 A DE 1547955A DE 1547955 A1 DE1547955 A1 DE 1547955A1
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/56Processes using photosensitive compositions covered by the groups G03C1/64 - G03C1/72 or agents therefor
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  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE'
DR. ^. SCHALK · DIPL-INC. PETER WlRTH- 1547955
DIPL.-ING. G. E. M. DANNENBERG ■ DR, V. SCHMIED-KOWARZIK
- . Dr, P. Weinhold
6 FRANKFURTAM MAIN
GR. ESCHENHEIMER STR. 39
Wd/Kl''
Horizons Incorporated 29o5 East 79th Street Cleveland, Ohio 44 1.o4 /USA
Verfahren zur Herstellung sichtbarer photographischer Bilder.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sichtbarmachung von Bildern, die durch Belichtung geeigneter Präparate mit Strahlungsmengen, welche ziur Erzeugung eines sichtbaren Jildes nicht ausreichen, hergestellt worden sind,. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Intensivierung oder optischen Entwicklung von sehr schwachen oder unsichtbaren, »ie. Z0B. latenten, Farbbildern durch G-e samt belichtung eines luaterials,-wie z.B. eines lichtempfindlichen, das Bild ent-
!■-altenden -o'lTms, .mit optischer Strahlung geeigneter Wellenlänge,
■ >)s int bereits in der SilberhalOgenidphotographie bekannt, sichtbare brauchbare Bilder aus latenten Silberbildern durch chemische Entwicklung unter Erzielung einer sehr großen Verstärkung des. durch die photοgraphische Belichtung eines
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Silberhalcgenidfilms entstehenden latenten Bildes herzustellen» Jis wird angenommen, daß als Ergebnis einer derartigen Belichtung ein latentes, aus Silbermetallflecken bestehendes Bild entsteht und daß diese Punkte die Reduktion eines -ganzen Silberhalogenid-Kornes katalysieren können. Derartige Silberhalogenidf ilme und -papiere erfordern nasse Entv/icklung und sind von'Natur aus wegen der Körnigkeit der Silberhalogenidemulsion in ihrem Auflösungsvermögen begrenzt. Außerdem ist bei Silberhalogenidmaterialien die Lichtempfindlichkeit eines bestimmten Liaterials durch die Korngröße festgelegt, da die !N'aß entwicklung die volle Entwicklung eines jeden Kornes erfordert.
Diazo- oder photo chromatische Js'lliae und Pariere erfordern liexne riaiientvicliuni; und liefern sehr hohe Bildi uilösunr;. Derartige Materialien arbeiter, aber nur rait ^uanter;..:-.ucbeut£i_ unter 1 wobei ^uantenausbeute hier als Verhältnis isr Ar.zf-.~L der gebildeten Bildmoleküle zur Ansρhl der einfallenden belichtenden Photonen definiert ist. Daher sind diese Materialien von liatur auR wenig empfindlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindun^ ist ein "/erfahren zur Lntv/icklung latenter Bilder in Filmen und Papieren mit molekularen Farbstoffen, das keine Haßentwicklung erfordert, mit dem. aber das bei der molekularen Bildbildung auftretende hohe Auslösungsvermögen erzielt wird und gleiche Empfindlichkeitswerte erreicht werden wie bei naßent-.-iekelten, feinkörnigen Silberhalogenidmaterialien mit- hohem Auslösungsvermc-gen.
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- . \ BAD ORIGINAL
soll durch die vorliegende Erfindung ein "Verfahren zur Herstellung sichtbarer Bilder geschaffen v/erden, bei dem ■ j, die Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Materials durch optische Belichtung zur Entwicklung geregelt wird, d,h. mit einer geringen optischen Entv/icklungsbelichtung kann eine geringe Verstärkung und mit größerer optischer Entwicklungs-■. belichtung eine größere Verstärkung erreicht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist selbstverständlich nicht von der Art und Weise abhängig, in welcher das nnfangliche, unsichtbare, latente, schwache oder kaum sichtbare Farbbild hergestellt worden ist.
Die Art, in welcher das -anfängliche Bild hergestellt wurde, kann j zum U1^iI von den "besonderen verwendeten chemischen Verbindungen : und zum 5eil von der speziellen «τι, in welcher -:ie bildv/eise ' Belichtung erfolgte, abhängen. Die.-bilderz^ugenae belichtung kann z.B. mit ultravioletten, si2" J br.ren, -iönt^en- oder Ulektro- j
i nenstrahlen erxol^ei-, oder das .iild kiMin durch Elektrolyse, wobei bei!:: Dui-c'..!??.-■< ■ n eines elektrischen Stromes?- Färbst offspuren entstehen, .τΰ'-Ί*--'.Ui4Ch pu.nkenentlPvtung Ofier in .irgendeiner anderen, für das v-!r.;?iiiaie i.aterial ij-eei^eten'Ueisp" erzeugt werden» 1
Ohne Festlegung p.nf eine" bestimtrite 'theoretische Erklärung wird |
angenommen, n-iß b^i der vorliege:*^en iriir.duns das anfängliche |
(Spuren^) Bild aus einer imendlic-h kleiner. ?.nLl von Parbptoff-, |
i-litolekül-en besteht», von denen jedes' -Ιύο-le kül Strahlung innerhalb' I;
einer sehr engen Bande des Spektrums absorbieren kann und daß die Intensivierung die Folge der Einwirkung derartiger Strahlung auf das latente Bild ist.
Zur besseren Erläuterung wird das folgende allgemein gehaltene Beispiel angeführt. Der verwendete Film enthält wenigstens einen Farbstoff salzvor lauf er P und wenigstens einen Aktivator A, die vorzugsweise in einer einen geeigneten filmbildenden Kunststoff enthaltenden Lösung gelöst und als Schicht auf einen Schiohtträger bus Papier, Tuch oder synthetischem Harz aufgebracht worden waren, wie in den unten angegebenen Patentschriften beschrieben ist* Bei der ersten Belichtung, entweder mit einer Elektronen-, Röntgen- oder W-Strahlungsquelle oder mit sichtbarem Licht, bildet sich in den belichteten Bildteilen der Schicht durch eine photochemisehe !Reaktion, bei der P und A beteiligt sind, ein Salz S von P, Bei geringer Belichtung beträgt die Menge von bei der ersten Belichtung gebildetem S nur 1o bis 1o ooo Tplä des zur Verfügung stehenden A. S1Ur die erfindungsgemäß durchgeführte optische Entwicklung.muß das optische Absorptionsspektrum von S von dem Absorptionsspektrum von A, P oder einem von A und P gebildeten Komplex verschieden sein. Nach der ersten bildweisen Belichtung erfolgt die optische Entwicklung durch Bestrahlen der gesamten Schicht mit dem der optischen Absorption von S entsprechenden Teil des Spektrums· Bildteile, in denen das Salz S anwesend ist, absorbieren die Strahlung, während Stellen, die nur A und P enthalten und nicht vorbelichtet worden sind, d.h. anfangs unbeliqhtet gebliebene
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■..-;■■■ - 5 - ■ - ■ ■ - . ' -
Bildteile, die optische Strahlung zur Entwicklung nicht absorbieren» Die Entwicklungsstrahlung darf keine wesentlichen Mengen an Strahlungen; enthalten, die vonfi, P oder einem von A und P gebildeten Komplex absorbiert werden, da dies zu· Schleierbildung in den unbelichteten Bildteilen führen würde«
Es scheint, daß während des optischen Entwicklungsverfahrens die von S absorbierte Strahlungsenergie entweder auf A, P oder einem von A, und P gebildeten Komplex in solcher Weise übertragen wird, daß sich weiteres Salz S.bildet. Es scheint auch, daß die von dem Salz S absorbierte Entwicklungsstrahlung das Energieniveau des Salzes stark erhöht und daß die Energie dann auf zusätzliche Ausgangsverbindungen A, P oder dem gegebenenfalls vorhandenen Komplex von A und P unter Bildung weiterer Mengen von Salz S einwirkt. Mit fortschreitender Bntwicklung erhöht sich die Menge an Salz S kontinuierlich, und da die Geschwindigkeit der Entwicklung der Menge an Salz S proportional ist, nimmt die Entwicklungsgeschwindigkeit konstant mit der Entwicklungszeit zu," während die gesamte Vervielfachung oder -verstärkung durch die Entwicklung exponent!eil mit der iJutv.dcklungszeit variierte
Der intwicklungsvorgang kann zu jeder Seit einfach durch Unterbrechen oder Beenden der (xe&amtbelichtung mit der Entwicklungsstrahlung angehalten werden, wodurch der ö\rad der Bildver·™ Stärkung bzw« die gesamte Quantenausibeute oder Sensibilität des Materials geregelt werden kann»
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Das Verfahren ist daher autokatalytisch und die Entwieklungsmultiplikation schreitet fortfbis alle Ausgangsmaterialien aufgebraucht sindo Wegen der autokatalytisehen Natur des Verfahrens kann eine außerordentlich hohe Sensibilisierung erhalten werden, und es wurde gefunden, daß die Zahl der Sildmoleküle Und daher auch die Bilddichte durch die erfindungsgemäße optische Entwicklung unter Verwendung ausgewählter geeigneter Entwicklungsstrahlung um das 1ooo- bis I00 000-fache erhöht werden kann.
Wenn eine Schleierbildung in den nicht belichteten Bildteilen entsteht, dessen Ursache zum Teil von der Anwesenheit geringerer Mengen an Verunreinigungen herrührt, die die optische Entwicklungsstrahlung absorbieren und in gleicher Weise" wie bei der Bildung des Salzes in den belichteten Bildteilen zur Salzbildung beitragen, wird das erfindungsgemäße Verfahren behindert» Durch Verwendung gereinigter Materialien zur Herstellung des Materials wird die so bewirkte Schleierbildung herabgesetzt·
Zu nicht silberhaltigen lichtempfindlichen Präparaten, die für die erfindungsgemäß durchgeführte optische Entwicklung geeignet sind» zählen die durch freie Eadikale wirksamen lichtempfindlichen Präparate, die von Eugene Wainer et al beschrieben sind und die in den folgenden Veröffentlichungen beschriebenen Präparate:
βΑΌ ORIGINAL
' 903081/1 2.1 h
US 1 -P at e nt s g liri ft en deutsche Patente oder Patentanmeldungen
3 o42 515 3 o42 516 3 o42 517 3 o42 518 3 o42 519 3 046 -125 3 o56 673 3 o95 3o3 3 ίοο 7o3 3 1o2 o2Q ..;'■■ 3 1o2 81 ο 3: 1o6 466
3. 1o9 736 3 11? 2oo 3 113 o24 3 121 633 3 147117'
■ E 52
'.,■:■ ■. H 52
H 53 H 56 9o1
■ II 56 9o2 E 56 9o4 E ,5-6. 9o5 H βο
- '■-■ Ηδο
9 0 9 8 81/1 21 8 H βο '812
V; '"■"■·.-■ /;. -■■'■·■■.· Ή;βο 6S7
BAEFOFlIGfNAL
1 134 587 732 H 41 372 /64 ■■'■■■■ .
1 172 115 737 H 42 315 i
1 175 986 H 42 3ο 6
1 213 736 558 i
<
E 46 ο74
1 22ο H 46 ο68
1 213 H 48 762
E 49 142
1 221 TJ 49 761
Die folgenden Beispiele sollen vor allem die Vielzahl der Verwendungsmöglichkeiten und der Präparate, die erfindungsgemäß optisch entwickelt werden können, erläutern,
Beispiel 1 ■
Unter einer roten Dunkelkammerbeleuchtung wurde eine lichtempfindliche Schicht hergestellt, indem 1,4 g Tetrabromkohlenstoff und 5o mg 4-p-Dimethylaminostyrylehinolin in 4 ecm einer 1-0 $igen lösung von Polystyrol in Benzol gelöst wurden, Die Lösung wurde mit einem Bird-Applikator in einer Naßdicke von o,o38 mm auf einen ,0,127 mm dicken Schichtträger aus Polyester aufgebracht. Der i'ilm wurde 3 Minuten trocknen gelassen und dann T Sekunde mit einem densitometer (Eastman Modell 1o1) . "belichtet. Das Beschichtungsverfahren ist ausführlich in Photographic Science and 3ngineering? Band 8, Nr. 2S leiten 95 1o3, und Band 5, Seite 98, (1961) beschrieben w.orden. Direkt nach der Belichtung war kein Bild sichtbar, und die Schicht
wurde dann optisch-durch 1-minütige Belichtung mit einer intensiven Rotlichtquelle entwickelt« Die lichtquelle bestand aus zv/ei parallel in 5 cm Abstand voneinander angeordneten 2o cm langen Folfram-Jod-Iampen (1,3 IC/)« Das Rotlicht wurde aus dem Licht der Lichtquelle mit einem Rotfilter (Corning Hr. 2oj3o) mit einem scharfen Ausschnitt bei 66o mu herausfiltriert· Die Infrarotstrahlung v/urde durch eine Wasseraelle mit 1 cm langen Strahlungsweg herausfiltriert» Während der optischen Entwicklung stieg die Temperatur der Schicht nicht mehr als 4 bis 5°C. Der Abstand zwischen Schicht und lampe betrug während der opti-
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sehen Entwicklung etwa Jo cm. Die Schicht wurde da.nn durch 3o Sekunden langes Waschen in einem lösungsmittelbad aus: 4 Teilen Petroläther und 1 Teil Aceton fixiert« Der erhaltene, Belichtungsindex (American Standard Speed) lang zwischen etwa o,o1 und ο,Ί. Höhere Empfindlichkeitswerte wurden erhalten, wenn das OBr< durch Yakuumsubliination und das 4-p-Dimethylamino styrylchinolin durch Chromatographie gereinigt wurden» Zur Herstellung der Polystyrollösung wurde getrocknetes reines Benzol, verwendet.
Beispiel 2
Unter Verwendung von 1,o g Pentabromäthan anstelle von Tetra— bromäÄohlenstoff und too mg Xeuko-Kristallviolett anstelle des Styrylchinolins wurde Beispiel 1 wiederholt und hei der optischen /Entwicklung ein: ähnliches Bild erhalten,» " ;
Beispiel 5. . -
1 g Iieuko-0palblau und 2,4 g Jodoform wurden in 3o ecm einer 6 fjigen Lö-sung von Polyvinylchlorid in Tetrahydrofuran gelöst» i)ie Lösung wurde mit einer liaßdicke von o,o75 mm auf einen 0,127 nim dicken Schichtträger aus Polyester (Mylar) aufgehra.cht und trocknen gelassen« Es wurde eine Seihe von Belichtungen unt-er Verwendung von mono ehr omatisoher Strahlung durchgeführt, am die SnergiesensiMlität dieses Ulms zn "bestimmen.= Bei 400 au oraeugte eine Belichtung ν ob 1 mw-sek/cR" eine Bilvldichte von o,5 Dichteeinh.eitenj'and die Bildf&rfoe war blau,? ". '
Bei 45o im war die SensiMliSät s^d. die ESIfte ihrea --Spi wertes bei 4oo im gefall en 9 Der. ΙΓ'ίΙτη war daiier im nahen W-Be-
; ■■' y 90 8381/1218 · ■- "
ΪΑ© ORJGINAU
reich und violetten Teil des Spektrums empfindlich. Die Be-'handlung des Films erfolgte durch Belichtung des Films mit der in Beispiel 1 "beschriebenen Rotlichtquelle für 1/2 bis 1 Minute· In diesem Beispiel wurde jedoch der T.7asser-IR~Filter entfernt, und die Temperatur des Films konnte daher während der Entwicklung auf etwa 13o G steigen. Der Film wurde während dieser Behandlung sowohl fixiert als auch entwickelt. Die Lagerfähigkeit dieses Films betrug mehr als zv/ei Monate, und der Film besaß wegen seiner hohen Empfindlichkeit und einfachen Behandlungsmöglichkeit offensichtliche Vorteile gegenüber Aufzeichnungsmaterialien, die mit einer W-Queck silberlicht quelle oder einer Kathodenstrahlröhre mit P,,- Phosphor belichtet wurde. " "■ . ■
Beispiel 4
Es v/urde eine für Slektronenstrahlung empfindliche org£.nische Schicht hergestellt, indem 1oo mg Setrabromkohlenstoff, 2oo mg Leuko-Kristallviolett und 5oo mg Hexachloräthan in 1 4-cem einer 1o folgen Lösung von Polystyrol in Toluol gelöst wurden. Die Schicht wurde v/ie in Beispiel 1 durch Auftragen der Losung auf
(=» 0,127 mm) "
einen 5 mil/dicken Schichtträger.aus Polyester (Lylar) in einer Naßdicke von OjO;>6 ims hergestellt. Dam^vurde sie einem Elektronenstrahl mit einem Besehleimigungspotential vor. 40 Kilovolt ausgesetste Iiach der Bestrahlung war kein Bild sichtbar, und die Schicht- wurde durch Belichtimg mit einer £otli.chtquelle wie in Beispiel 1 entwickelt, \?o"bei die Wasserselle weggelassen v/urde. Ho geringe 7intviicklungBSoiten wie 1o bis 2o Sekunden en^ "S5 ein "blau®?» Bild hoher Dichte sichtbar au machen»
■,.,•908081/12 13 ; :
" ■ BAD ORIGINAL
Die Entwicklungszeit und der Grad der Entwicklung sind durch die Schleierbildung in nicht-belichtefen Bildteilen begrenzt. Bei Einwirkung einer Ladung von 1o""^ Coulomb/cm wurden Bilddichten von 1,5 bis 2,2 beobachtet. Sie höchste in diesem Material erreichbare Dichte ist 2,3. Diese Schicht war aus-.', reichend unempfindlich für -sichtbares Lieht, so daß sie vor der Elektronenstrom-Behandlung und"Entwicldung mehrere Minuten bei gewöhnlicher fluoreszierender Beleuchtung von 5o ilt.-Kerzen behandelt werden konnte. Hach der Elektronenbestrahlung und Entwicklung korinte er bei-'gewöhnlicher fluoreszierender Beleuchtung mehrere Stunden ohne Schleierbildung ge handhabt werden. Die Schicht konnte ansehlieI3end durch V/r.rme fixiert werden, wobei sie mehrere Sekunden einer zur Erhöhung seiner (Temperatur auf etwa 15o C ausreichend starken Strahlungsquelle ausgesetzt wurde. Die Le-ger.iähigkeit dieses Materials war gut. Die maximale Empfindlichkeit fiel nach einer Lagerzeit von 3 Monaten bei Zimmertemperatur auf etwa die Hälfte.
Beispiel 5
Ee wurde ein für Hontgenstrahlen empfindlicher Film aus dem Präparat von Beispiel 4 hergestellt, v.'obei jedoch die Konzentration des-Polystyrols in Toluol auf 2o $ erhöht und eine Haßdicke von o,15 mm verwendet wurde. Die höhere Konzentration und größere Dicke der Schicht wurden sur Erhöhung der Böntgen-. strahlen-Absorption in dieser verwendet. Die Schicht wurde durch ein Polien-Stufenkeil mit der Strahlung einer Höntgenstralileii-B'eugunge-Yorrichtung (G-enerj-l- Slektric XED) belichtet. Ähnliche Belichtungen v/Urden-unter. Y-er .*endung eines merizini-
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sehen Röntgenfilms ohne Raster von Kodak durchgeführt· Die ** erfindungsgemäße, für Röntgenstrahlen empfindliche Schicht wurde \ in gleicher Weise wie in Beispiel 4 entwickelt, während der * medizinische Röntgenfilm nach den Vorschriften des Herstellers entwickelt wurde. Es v/urde zwar gefunden, daß die erfindungsgemäße Schicht eine geringere Sensibilität des medizinischen. Röntgenfilms besaß, jedoch kann das erfindungsgemäße Material wegen seines hohen Auflösungsvermögens und der Einfachheit
für
der Behandlungsmethode für bestimmte Zwecke,/die ·*©# lange Belichtungszeiten mit Röntgenstrahlen «««gewendet werden können, wie z.B. in der Röntgen-Mikroskopie, mit Erfolg verwendet werden.
Beispiel 6
Es wurde ein optisch entwickelbares elektroempfindliches elektrolytisch arbeitendes Photopapier hergestellt, indem 1o mg Leuko-Opalblau und 1oo mg Kaliumbromid in einer Lösung aus 1 ecm Tetrahydrofuran, 2 ecm iithylenglykol und 2 ecm einer Io >oigen Lösung von Polyvinylpyrrolidon in Methylalkohol gelöst wurden. Das elektroempfindliche Papier wurde durch, ■einfaches Eintauchen in die lösung hergestellt. Each Entfernen des Papiers aus der Lösung wurde es mehrere Llinuten trocknen gelassen. Die Au-fZeichnungsgeschWindi^keit wurde mit einer Paksimile-Reprodiikticnsvorrichtun^ bestimmt. 'Die optische Entwicklung erfolgte- v/ie in den 3eiFpielen 3-5. Bei einer Behandlung mit. 2. Li Hi amp. wurde unter Verwendung eines '7olfraiadraht-.lufi:e:.chnung-estifts mit einem Durchmesser von
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BAD OR(GIlSiAL
,.--.-ο,.25 mm-und eines Aufzeichnungspotentials von 5ooVolt bei einer Aufzeichnungsgeschwindigkeit von etwa 2,5 m/Sek. nach der Entwicklung ein dichtes Bild erhalten. Die Sensibilität war etwa 5o mal größer als bei üblichen elektroempfindlicheη elektrolytisch arbeitenden Aufzeichnungspapieren, bei welchen keine Entwicklung durch Nachbelichtung angewandt worden war. Dieses Beispiel zeigt die Brauchbarkelt der erfindungsgemäßen optischen Bildentwicklung in Fällen, in denen das anfängliche, aus Spuren bestehende Färbstoffbild nicht durch Belichtung mit verschiedenen Strahlungs quellen, gebildet wurde».
Beispiel 7
Das in Beispiel 6 beschriebene elektroempfindliche Papier wurde in Verbindung mit einer lichtelektrisch lichtleitfähigen Schicht in einem lichtempfindlichen Bildaufzeichnungssystem verwendet· Diese leitende Schicht kann durch, eine leihe von bekannten Verfahren hergestellt werden una^ln Rev« Scientific Instruments 26, Seite 664 - 665, (1955) und in J. Opt.Soc.Am. i
J-5, Seiten 647 - 65o, (1955) beschrieben. Im Handel, erhältliches ■
aktiviertes Oadmiumsulfid-Pulver wurde mit. einem PolystyraX-Lack gemischt undmit Toluol (für 4 ecm Polystyrol und 2 g Cadmiumsulfid - 2 ecm Toluol) verdünnt» Diese viskose Flüssigkeit wurde mit einem Messer auf ein leitfähiges Substrat aus Crlas gestrichen und trocknen gelassen. Nachdem die leitfähige Schicht getrocknet war, wurde ein wie in Beispiel 6 hergestelltes Blatt elektr ο empfindlichen Papiers1 direkt auf die lic ht-*
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elektrisch-leitfähige Oberfläche gelegt. Über das elektro- % empfindliche Papier wurde eine leitfähige G-umnischicht gelegt, und an diese Sandwich-Struktur wurde eine Spannung von 600 Volt zwischen dem leitenden Nesa-G-1'as und dem leitenden G-ummi abgelegt. Zur Erzielung eines innigen Kontaktes zwischen dem elektroempfindlichen Papier und der leitfähigen Schicht wurde auf die Gummischicht ein ausreichender Druck ausgeübt. Hit einem üblichen Projektor wurde auf die leitfähige Oberfläche durch das durchsichtige leitende G-Ias ein Bild projiziert. Die Intensität des hellsten Lichtpunktes des Bildes betrug 5oo Pt.-Kerzen und die Belichtungszeit 1 Sekunde. Die Sandwich-Struktur wurde auseinandergenommen und das elektroempfindliche Papier wie in 3eispiel 6 ,.mit pLotlicht entwickelt. Die belichteten Bildteile in dem Photoleiter gestatteten den Fluß des elektrischen Stromes durch das elektroempfindliehe Papier an diesenStellen und bildeten ein latentes Bild. Nach Entwicklung mit Rotlicht bildete sich in diesen belichteten Bildteilen ein intensives blaues Bild.
Die erfindungegemäße optische Entwicklung zu sichtbaren Bildern. kann erfolgreich mit latenten Bildern in Schichten durchgeführt werden, die "Vielzahl von Färbst off basen enthalten, wie z-.B. Merocyanine, ffierodiearbocyanine, Cyanine, Carbocyanine, Dicarbo-
/ cyanine, Tricarbocyanine, Azacyanine, Merocarbocyanine, Azocarbocyanine, Styryle, Butadienyle, Azostyryle, Hexatrienyle bzw» Leukoverbindungen,wie z.B. Leuko-Dipheny!methane, Leuko-Triphenylmethane, Xanthene, Selenoxanthene, Thioxanthene, Thiazine, Oxazine, Fluorene, Rhodamine oder Phenoxazine.
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BAD ORlGINAi
Derartige Präparate sind in den genannten Patentschriften bzw, Patentanmeldungen beschrieben. Dort ist auch ein prinzipiell anderes Verfahren zur Intensivierung sichtbarer Bilder, nämlich die Anwendung von Wärme' beschrieben. Sine große Zahl dieser beschriebenen lichtempfindlichen Präparate zeigt jedoch lediglich 'Schleierbildung oder nur eine sehr geringe Bildintensivierung, wenn sie ohne die Anwesenheit von sichtbarer Strahlung mit \/ärme behandelt werden, während die gleichen Präparate bei erfindungsgemäßer Belichtung mit filtriertem sichtbaren Licht erfolgreich ohne wahrnehmbare Schleierbildung entwickelt werden können.
- Patentansprüche -
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Claims (12)

Patentansprüche τ . "...|... HJi ι ■ ■ ■ ι *
1. Verfahren zur Herstellung sichtbarer Bilder in. einem lichtempfindlichen Material, dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne, ein latentes jedoch zu schwaches oder unsichtbares Bild tragende lichtempfindliche Schicht insgesamt mit einer Strahlung belichtet wird, die innerhalb der optischen Absorptionsbande wenigstens einer Verbindung, v/elche einen erheblichen Bestandteil des latenten Bildes in der Schicht darstellt, liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Belichtung verwendete Strahlung Banden innerhalb der optischen Absorptionsbande des Laterials des latenten Bildes, ab.er außerhalb der optischen Absorptionsbande eines Vorläufermaterials des latenten Bildes enthält»
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorläufermaterial eine Verbindung verwendet wird, die durch die Belichtung unter Lodifikation der optischen Absorptionseigenschaften chemisch verändert wird,
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtempfindliche Schicht eine solche verwendet wird, die eine Vorläuferverbindung eines Farbstoffsalzes und einen Akti-
. vator enthält, wobei sich das optische Absorptionsspektrum der bei 3estrahlung zur Herstellung'des latenten-Bildes gebildeten
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BAD ORfQiNAL
' Produkte von dem Absorptionsspektrum eines jeden in der . lichtempfindlichen Schicht ursprünglich anwesenden Materials unterscheidet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine..-Strahlung zwischen etwa 5Too..& und 79oo % angewendet wird.
6, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtempfindliche Schicht eine solche verv/endet wird, in der die aktiven Bestandteile, in einem Bindemittel aus filmbildendem Kunststoff gelöst sind»
7β Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtempfindliche Schicht eine solche verwendet wird, die durch Aufbringen von aktiven Bestandteilen als lösungen auf einen Papier-Schichtträger hergestellt worden ist.
8, Verfahren nach Anspruch 1 bis 7f. dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Verhinderung eines Temperaturanstiegs der Schicht während der Belichtung vorgesehen sind und Cdi eyvOrSiugsweise") "Temperatur der Schicht so geregelt wird, daß die Herstellung des sichtbaren Bildes und die Fixierung desselben gleichzeitig erfolgen. ' .
9, Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung zur Herstellung des latenten Bildes mit einer -
' . Wellenlänge im nahen TJV- bzw. violetten Bereich und die Belichtung mit einer Wellenlänge im roten bzw. orangen Bereich.
' 9 0 9881/1218
des Spektrums durchgeführt weTaeTi,, .
* BAD
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß. die Bestrahlung zur Herstellung des latenten Bildes mit einer Elektronenstrahlquelle und die Belichtung mit sichtbarem licht durchgeführt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung zur Herstellung des latenten Bildes mit Röntgenstrahlen durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des latenten Bildes durch elektrochemische Reaktion durchgeführt v/ird.
Der Patentanwalt;
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DE19671547955 1966-05-24 1967-05-23 Verfahren zum Entwickeln latenter Bilder Expired DE1547955C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US55241466A 1966-05-24 1966-05-24
US55241466 1966-05-24
DEH0062814 1967-05-23

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DE1547955A1 true DE1547955A1 (de) 1970-01-02
DE1547955B2 DE1547955B2 (de) 1975-10-02
DE1547955C3 DE1547955C3 (de) 1976-05-13

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Publication number Publication date
US3510300A (en) 1970-05-05
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