DE2325040A1 - Informationswiedergabe- oder sichtsystem - Google Patents
Informationswiedergabe- oder sichtsystemInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR.M. KOHLER DIPL.-ING. C. GERNHARDT 2325040
V. 41628/73 - WNe · 17β Mai
!Fuji Plioto Ulm Co., Ltd.
Minami AsMgara-shi Kanagawa (Japan)
Infoniiationswiedergabe-- oder Sichtsystem
Die Erfindung befasst sich mit einem Informations-.wiedergabe-
oder Sichtsysteio. (display system) und betrifft
inbesondere ein Informationsvaedergabe- oder
Sichtsystem unter Ausnützung der Ohemilumineszenz. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Informationswiedergabe- oder Sichtsystem, wobei ein Bild aus einer chemilumineszierenden
Komponente auf einem Träger auf der Basis der aufzuzeichnenden Information fixiert wird und der
Träger in eine Atmosphäre gebracht wird, die zur Verursachung der Chemilumineszenz des Bildmaterials geeignet
ist, so dass die Chemilumineszenz lediglich an dem Bild
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aus dem Material verursacht wird und das Bild auf der Basis der Unterschiedlichkeit der Lumineszenz wiedergegeben
wird oder gesichtet wird.
Gemäss der Erfindung wird ein Informationswiedergabe-
oder Sichtsystem angegeben, wobei ein Bild auf einer Öhemilumineszenten Komponenten auf einem Träger entsprechend
der aufgezeichneten Information ausgebildet wird und der das Bild aus dem Material tragender Träger in eine
Atmosphäre, die zur Erzielung der Chemilumineszenz des Materials geeignet ist, gebracht wird, so dass das Bild
auf der Basis der Differenz der Lumineszenz wiedergegeben oder gesichtet wird.
Wiedergabeverfahren, die Massnahmen von Aufzeichnungsgeräten und Mitteilungen sind, sind seit langer Zeit bekannt.
Im Vergleich zu den rohen Markierungen, die in den älteren Zeiten'gebildet wurden, entwickelten sich die
visuellen WMergab ever fahren im starken Umfang. Mit handgeschriebenen
Buchstaben und verschiedenen modernen Wiedergaben und Photographien,' die als Ausführungsform der Wiedergabe
angewandt werden, wird die Information durch ein visuelles Verfahren auf der Basis der Differenz der optischen
Absorptionen des reflektierten Lichtes oder des durchgelassenen Lichtes diskriminiert.
Fachdem die Glühlampen erfunden waren, wurde die Anwendung
dieser Lampen für Wiedergabeeinrichtungen versucht. Eine derartige Anwendung bestand darin, dass leuchtende
Elemente in einem Gitter angeordnet waren und eine matrixartige Wiedergabevorrichtung bildeten und verschiedene
elektrische Wiedergabetafeln wurden dadurch erhalten. In diesem Fall ist die Information auf Grund der Differenz
des Leuchtverhaltens der lumineszierenden Materialien zu sehen.
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• Mit dem raschen Fortschreiten der Elektroniks wurden Kathodenstrahlröhren unter Ausnutzung der Lumineszent von
anorganischen fluoreszierenden Materialien erfunden und wurden im weiten Umfang zur Umwandlung verschiedener
elektrischer Signale in Lieht ausgenützt. Die vorstehend aufgeführten Wiedergabevorrichtungen vom Matrixtyp ergaben
eine Wiedergabeebene als Anordnung von' Punkten, während die Wiedergabeebene von. dem Kathoden strahlrohr praktisch
die Kohrebene selbst ist, die eine hohe Auflösungsstärke
und gute Wiedergabegüte ergibt. Da jedoch die fluoreszierende Oberfläche eines gewöhnlichen Kathodenstrahlrohres
eine Abfalleigenschaft besitzt, d. h. die Signale oder Bilder auf dem fluoreszierenden Oberfläche fallen innerhalb
eines kurzen Zeitraumes ab, ist es notwendig, wiederholt eine Dimensionsrastörung des Elektronenstrahls für
eine gewöhnliche Wiedergabe auszuführen. Weiterhin ist es in einem Kathodenstrahlrohr schwierig, die Tiefe desselben
zu verringern, und insbesondere im Fall der Aufzeichnung einer grossen Fläche wird die liefe tief, was ein Fehler
von Kathodenstrahlrohren ist.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem verbesserten Informationswiedergabesystem auf der Basis
der Differenz der Leuchtdichte oder Luminanz.
Eine zweite Aufgabe der Erfindung besteht in einem * Informationswiedergabe system von kurzer Tiefe und hoher
Auflösungsstärke.
Eine dritte Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur-Herstellung eines derartigen Informationswiedergabesystems.
Eine vierte Aufgabe der Erfindung besteht in einem einfachen Informationswiedergabesystem.
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Weitere wesentliche Aufgaben der Erfindung sowie.Merkmale
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
Gemäss der Erfindung ergibt sich ein- Informationswiedergabe sys tem, wobei bildweise eine chemilumineszierende
Komponente auf einem Träger entsprechend der aufzuzeichnenden
Information fixiert wird und gleichzeitig mit der Fixierung oder nach der Fixierung das Bild des Materials in eine
Atmosphäre-gebracht wird, die zur Verursachung der Chemilumineszenz
des geformten Bildes der Informationswiedergabesystems geeignet ist, so dass· ein sichtbares Bild auf
der Basis der Differenzen· der Leuchtdichte oder Helligkeit
oder Luminanz gebildet wird.
Somit wird nach dem erflndungsgemässen Verfahren ein
Informationswiedergabesystem erhalten, das bildweise auf einem Träger strahlt. Zu diesem Zweck wird mindestens eine
Komponente aus einer Gruppe von ehemllumlneszierenden Komponenten, die. aus den stöchiometrisch notwendigen chemilumineszierenden
Komponenten und gegebenenfalls Beschleunigern oder Hemmstoffen bestehen, für die ehemilumineszierenden
Reaktionen bildweise auf einem Träger fixiert» Die schliesslich erfolgte Wiedergabe beruht auf der Anwesenheit
der chemilumineszierenden Komponente oder auf
dem Unterschied der Menge der Komponente, wenn eine die für die Ohemilumineszenz notwendigen restlichen Materialien
enthaltende Masse in Kontakt mit dem Bild des' Materials gebracht wird, so dass selektiv die Chemilumineszenz lediglich
an den Materialbildteilen verursacht wird.
Im Eahmen der Erfindung lässt sich die chemilumineszierende
Komponente als Mehrkomponenten-ChemilumiBeszenz-System
betrachten, wo eine oder mehrere Komponenten, die für die Chemilumineszenzreaktion wesentlich sind, fehlen.
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Ein derartiges Material lässt sich als potentiellchemilumineszierendes
System "betrachten, welches nach dem Zusatz des oder der fehlenden Komponenten chemilumineszierend
wird.
In den Fig. 1 Ms J sind verschiedene Ausführungsformen
für chemilumineszierende Systeme gemäss der Erfindung gezeigix.
,'
Als chemilumineszierende Komponenten können chemilumineszierende Materialien, Oxidationsmittel, Beschleuniger,
Leuchtdichtenhemmstoffe, pH-Einstellungsmittel, organische
iluoreszenzreagentien, Lösungsmittel und dgl. entsprechend
den Anfordernissen des gewünschten chemilumineszierenden Systemes vermischt.werden* Ein Beschleuniger,
ein fluoreszierendes Reagens, ein Lösungsmittel und ein
pH-Einstellungsmittel sind in zahlreichen Systemen nur gegebenenfalls vorhanden.
Die zwingenden Komponenten sämtlicher chemilumineszierender Systeme gemäss der Erfindung enthalten eine latente
chemilumineszierende Redox-Kombination. Bei dieser Redox-Kombination ist es jedoch bisweilen nicht völlig
korrekt, eine organische Verbindung und ein Oxidationsmittel als latent chemilumineszierendes Material und Aktivator
zu bezeichnen. Dies ist deshalb der Fall, weil im allgemeinen die oxidierende Form des organischen Materials
im erregten Zustand lumineszent wird und es sind auch einige Fälle umfasst, bei denen das oxidierende Mittel
die Rolle des latenten chemilumineszierenden Materials spielt, da die Hauptkomponente des latenten chemilumineszierenden
Materials Sauerstoffmoleküle im erregten Zustand sind, welche aus einem oxidierenden Mittel als Aktivator
erzeugt werden. Diese beiden Konzepte liegen im Rahmen der vorliegendeü Erfindung.
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Ein Beschleuniger, ein Luminanzhemmstoff, ein pH-Einstellungsmittel,
ein organisches fluoreszierendes Mittel und ein Lösungsmittel sind sämtliche in dem Sinne
gegebenenfalls Bestandteile, dass zahlreiche Systeme ohne derartige Materialien chemilumineszieren. Jedoch gibt es
beispielsweise Fälle-, bei denen, falls kein Beschleuniger vorhanden ist, die Ghemilumineszenz praktisch nicht auftritt
und deshalb ist in einem derartigen System die Beschleunigungskomponente
kein gegebenenfalls Bestandteil. Dies ergibt sich aus der nachfolgenden BeSchreibung wie
.auch diejenigen Fälle, wo andere gegebenenfalls Komponenten zwingend werden.
Die Anwendung eines Luminanzhemmstoff es ist nicht
praktischer als diejenige eines Beschleunigers. Falls ein Bild durch einen Hemmstoff gebildet wird, wird ein- dunkles
Bild auf hellem Hintergrund erhalten und, wenn auch in der
Theorie brauchbar, sind die praktischen Anwendungen nur wenige.
Jedoch wird eine bildweise Chemolumineszenz realisiert,
wenn ein starkes Verzögerungsbild auf einem Träger gebildet
wird, welcher einheitlich mit einem weniger wirksamen Beschleuniger überzogen ist.
Chemolumineszenz umfasst im Rahmen der vorliegenden
Erfindung sämtliches emittiertes Licht, bei dem chemische Reaktionen bei Temperaturen unterhalb etwa 500° C fortschreiten.
Der Ausdruck "Licht" bezeichnet im Rahmen der Erfindung elektromagnetische Strahlung mit Wellenlängen im
Bereich von etwa 350 bis etwa 800 mu. .
Eine chemilumineszierende Reaktion ist exotherm und ein Teil der gebildeten Energie wird im Verlauf der chemischen
Reaktion in Wärme umgewandelt. Jedoch wird bei der
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Chemilumineszenz ein Reaktionsprodukt, welches im erregten Elektronenzustand ist, gebildet, und wenn das Produkt
zurück zum Grundzustazid zurückkehrt, emittiert es Energie.
in Form elektromagnetischer Strahlung. Die für die vorliegende Erfindung wirksamen Chemilumineszenzreaktionen
sind chemische Reaktionen, welche nahe TJltraviolettstrahlen,.
sichtbare Strahlen und nahe Infrarotstrahlen ausstrahlen, die im Wellenlängenbereich von ca. 350 bis ca«, 800 mja liegen.
Die ChemiluminHSzenzreaktionen sind praktisch insgesamt
Oxidationsreaktionen« Zahlreiche "Verbindungen sind als Ohemilumineszenzmaterialien. bekannt, jedoch sind besonders
wirksame Verbindungen im Rahmen der Erfindung allgemein organische Verbindungen* Es gibt zahlreiche organische
chemilumineszierende Materialien, die im Rahmen der Erfindung
brauchbar sind und- einige sind beispielsweise in Karl Dietrich Gundermann, "Chemilumineszenz organischer
Verbindungen" (Springer Verlag A.G., 1968) und in V. Xa.
Shlyapintokh "Chemiluminescence Techniques in Chemical Reactions" (englische Übersetzung des russischen Textes,
veröffentlicht durch Consultants Bereau Co., 1968) angegeben.
Andere chemilumineszierende Materialien und Oxidationsmittel, die im Rahmen der Erfindung brauchbar sind,
sind in den US-Patentschriften 3 366 572, 3 597 362, 3 539 794- und 3 584 211 und den britischen Patentschriften
1 067 607 und 1 I63 436 angegeben.
Typische Beispiele für derartige chemilumineszierende
Materialien sind Luminol, Lophine, Pyrogallol, Lucigene,
Indol, Riboflavin, Oxysilicon, Diphenylanthracen, Isobenzofuran,
Derivate derartiger Verbindungen und ähnliche Verbindungen. Es ist bekannt, dass diese chemilumineszie-
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renden Materialien strahlen, wenn sie chemisch oder elektrolytisch oxidiert werden.
Eine weitere Gruppe von erfindungsgemäss einsetzbaren
Verbindungen sind die sogenannten ""biologischen lumineszierenden Materialien". Beispiele für derartige Materialien
sind spezifische Grundmaterial!en in lebenden Organismen,
wie das Luciferin des Leuchtkäfers und das Luciferin
von Cyridina hilgendorfii. Sie emittieren Strahlung, wenn sie durch Enzyme durch katalytiseihe Einwirkung eines
als Luciferase bezeichneten Enzyms oxidiert werden. Der
Ausdruck "chemilumineszierende Materialien" umfasst im
Rahmen der Erfindung auch biologische lumineszierende Materialien.
Es ist bekannt, dass einige chemilumineszierende Materialien Strahlung bei einer Neutralisierungsreaktion
emittieren und derartige Materialien können gleichfalls im" Eahmen der Erfindung verwendet werden. Als Beispiele
gibt es Alkalimetalloxide, welche Strahlung bei der Neutralisationsreaktion mit konzentrierten Säuren emittieren,
wozu auf die Veröffentlichung von M. Trauk "Zeitschrift
für Physikalische Chemie", Band 53, Nr. 1, (1905) verwiesen
wird, wo diese Systeme im einzelnen abgehandelt werden.
Von den vorstehend aufgeführten chemilumineszierenden Materialien sind die Luminole besonders wirksam im Eahmen
der Erfindung. Weitere sehr wirksame Luminole sind Verbindungen der allgemeinen Formel
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R-
worin, R,. und Rp ein Wasserstoff atom, eine Aminogruppe,
eine alkylsubstituierte Aminogruppe, eine Acetamidogruppe,
eine ITitrogruppe, eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom
oder eine Alkylmercaptogruppe, wobei jedoch einer der Reste
R^l und R2 ein Wasserst off a torn darstellt, und R, und R^
ein Wasserstoff atom, eine Methoxygruppe oder ein Halogenatom bedeuten. Die Alkylgruppe an der Aminogruppe enthält
vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome und die Alkylkette
in der Alkylmercaptogruppe enthält vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome. Ein Beispiel für die letztere Gruppierung
ist die Gruppe C-q^^S.
Spezifische Beispiele für Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel I werden nachfolgend angegeben.
Sie sind sämtliche als chemiluminesziertsnde Materialien
bekannt: .
1. 5-Amino-2,3-dihydro-1,4-phthalazin (Luminol)»
2. 2,3-Dihydro-1,4-phthalazindion,
3. 5--Ä-cetamido-2,3-dihydro-1 ^-phthalazindion,
4. G-Amino^^-dihydro-phthalazindion,
5· ö-Chlor^^-dihydro-phthalazindion,
6. 6,7~JDichlor-phthalazindion,
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7. 5-Hydroxy-phtlia la zindion,
8. 5-Methylamino-phthalazindion,
9· 5~Nitro-phthalazindion,
9· 5~Nitro-phthalazindion,
10. 6-Nitro-phthalazindiqn,
11. 5--^ino-8-metho2q5r-phthalazindio
12. 6-AminO-phthala zindion,
13. 6-Dimethylamino-phthalazindion,
5-PiOpionamino-plxtlialazindion,
6-Dodecylthio-phthalazindion.
Die im Rahmen der Erfindung eingesetzten Lophine
lassen sich durch die allgemeine Formel
II
wiedergeben, worin K1- und Rg eine Phenylgruppe, eine
Naphthylgruppe, eine Anthranylgruppe, eine Pyridylgruppe
oder eine substituierte Phenylgruppe bedeuten. Die Sub-' stituenten der substituierten Phenylgruppe sind niedere
Alky!gruppen, niedere Alkoxylgruppen, Dialkylaminogruppen,
Hydroxylgruppen, Nitrogruppen, Carboxylgruppen, Halogenatome und ähnliche Gruppen. Sämtliche Alkyleinheiten
in der vorstehenden Formel enthalten am stärksten bevorzugt 1 bis 3 Kohlenstoffatome.
Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel II sind beispielsweise von E.H. White und M. J. Harding in
"Photochemistry and Photobiology", Band 4, 1129 (1965)
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und durch G. E. Pholbrook und Mitarbeiter, Md, Band 4,
1175 (1965) beschrieben» Von den vorstehend aufgeführten
Verbindungen sind Lophin-Derivate mit einem Elektronen liefernden Substituenten in der p-Stellung der Phenylgruppe,
"beispielsweise einer Dimethylamine-, Methoxy-,'
Methyl-, Äthyl- oder tert.-Butylgruppe, bevorzugt, wobei
/(p-Dimethylaminophenol)-4-,5-clianisylimidazol besonders
wirksam im Rahmen der Erfindung ist»
Die Oxidation der Lumineszenz der Luminole wurde
im starken Umfang untersucht und einzelne Reaktionsmechanismen sind bekannt, ..
Nach White und Mitarbeiter erfordert bei der Chemilumineszenz
das Luminol eine stöchiometrische Menge an Sauerstoff und emittiert eine stöchiometrische Menge an
Stickstoff. Das Hauptprodukt ist Aminophthal säure,. wie durch die folgende Formel gezeigt.
+ Licht
Der Ausdruck Oxidationsmittel bezeichnet im Rahmen der Erfindung ein Oxidationsmittel im engeren Sinne, welches
zur Lieferung der stöchiometrisch notwendig Sauerstoffmenge für die Oxidationlumineszenzreaktion fähig ist und
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umfasst gasförmige, flüssige und feste Verbindungen, die
zur Lieferung von Sauerstoff fähig sind. Für die Praxis
geeignete Beispiele derartiger Oxidationsmittel sind Sauerstoff, Ozon, Luft, organische und anorganische Hydroperoxide,
Peroxide, Persulfate und dgl. Von diesen Verbindungen sind Sauerstoff, Luft, Wasserstoffperoxid, Hydroperoxid
und Persulfate besonders wirksam. Spezifische Beispiele für Persulfate sind E0S2O0, NapS20o,
(NH^)2S2Og, /"(CH5)^2S2O8 und ähnliche Materialien^ Andere
brauchbare Materialien umfassen .Methylhydroperoxid und
Tetralinhydroperoxid.
Die Beschleuniger sind Verbindungen mit einer Funktion zur Begünstigung der Oxidati ons lumineszenz ausser den vorstehend
aufgeführten Oxidationsmitteln.. Sie lassen sich leicht durch Untersuchung einer Lösung eines spezifischen
chemilumineszierenden Materials feststellen, wenn man darauf achtet, ob die zugesetzte Verbindung eine Funktion
zur Begünstigung der Chemilumineszenz des chemilumineszierenden
Materials oder zur Verzögerung oder Hemmung der Chemilumineszenz im Vergleich zu einem Kontrollversuch hat.
Es ist bekannt, dass zahlreiche. Metallsalze und Koordinationsverbindungen
derselben als derartige Beschleuniger wirksam sind und die Wirkung derartiger Beschleuniger
wurde bei der quantitativen oder qualitativen Analyse von Metallsalzen auf dem Gebiet der analytischen Chemie
ausgenützt.
Metallsalze von Mfetallen der-Gruppen IVa, Va, VIa,
VIIa, VIII, IV, lib, IIIb und IVb des Periodensystems
ind wirksam. Von diesen Metallen gehören Eisen, Kobalt und Nickel zu der sogenannten Eisengruppe in.der vierten
Periode der Gruppe VIII und Verbindungen anderer Elemente in der vierten Periodengruppe sind besonders wirksam.
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Venn das Element des Metallsalzes verschiedene Wertigkeiten
hat, sind höher^wertige Verbindungenn im allgemeinen wirksamer
und höher^wertige Materialien werden bevorzugt. Typische Beispiele derartiger Verbindungen sind Eisen(III)-nitrat,
Kobaltnitrat und Titanchlorid. Weiterhin sind anorganische Koordinationsverbindungen, beispielsweise
/Co(NEL)6ToI5 und K7/l?e(Cl067v worin die vorstehend aufgeführten
anorganischen Metallsalzmoleküle oder anorganische Metallsalzionen den Elektronendonator darstellen,
und organische Koordinationsverbindungen, wie Tri-(acetylacetat)kobalt(III),
worin das organische Molekül den Elektronen dona tor darstellt, gleichfalls besonders wirksam.
Ein Oligomeres oder Polymeres, welches als Ligandmaterial
eine Struktureinheit, die als Elektronendonator geeignet ist, in der Hauptkette oder Seitenkette enthält,
kann gleichfalls im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden. Als Metallkoordinationsverbindungen mit e.inem derartigen
Liganden von hohem Molekulargewicht sei als Beispiel der Kobalt(Ill)-poly-(4-vinylpyridin)-Komplex aufgeführt.
Diese Verbindungen können durch die Liganden-Substitutionsreaktion
von Koordinationsverbindungen von niedrigem Molekulargewicht und polymeren Liganden hergestellt werden.
Zahlreiche organische Koordinationsverbindungen, worin
die organischen Moleküle den Elektronendonator darstellen, sind wirksam als Beschleuniger gemäss de>r Erfindung. Falls
ein derartiger Beschleuniger das Auftreten der Oxidationslumineszenz 'in alkalischer Lösung begünstigt, wobei der
scheinbare pH-Wert vorzugsweise etwa 8 bis etwa 10 beträgt,
sind Verbindungen mit einer grossen Gesamtstabilitätskonstante als organische Koordinationsverbindungen und mit
einer niedrigen Löslichkeit in der alkalischen Lösung
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günstig. Verbindungen, die zu löslich sind, sind ungünstig, da in einem derartigen Fall die organische Koordinationsverbindung in der Lumines ζ entlö sung von dem Bild gelöst
wird, was Lücken im Lumineszentbild verursacht. Ausführliche
Messergebnisse der Stabilitätskonstante der Löslichkeit organischer Koordinationsverbindungen sind in verschiedenen
Literaturstellen enthalten und Beispiele derartiger Literaturstellen sind "Metal Chelate", Band I,
Band II und Band III von Sakaguchi und Ueno (ITankodo Book
Co. 1965, 1966 und 1967) und "Stability Constants of Metal-
, ion Complexes", 2. Auflage (18664) von L. G. Sillen und A. E. Mertell.
Als Beispiele für Liganden der vorstehend abgehandelten organischen Koordinationsverbindungen seien aufgeführt
. Äthylendiamin-tetraessigääure, Trinitrotriessigsäure,
1 ^-Diaminocyclohexan-tetraessigsäure, IT-Oxyäthyläthylendiamin-triessigsäure,
Äthylenglykol-bis-(ß-aminoäthyläther)-tetraessigsäure,
Athylendiamin-tetrapropionsäure und Porphyrine, wie Hämin.
Das Lösungsmittel ist im Rahmen der Erfindung ein Medium, worin die Chemilumineszenzreaktion stattfindet
und welches chemisch inert und bei Raumtemperatur flüssig ist. Im Rahmen der Erfindung können Wasse, organische
Lösungsmittel und Mischlösungsmittel aus Wasser und organischen, mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln als
Lösungsmittel eingesetzt werden. Jedoch die Intensität der Chemilumineszenzspektra von der Art des Lösungsmittels
ab und im allgemeinen wird ein aprotisches Lösungsmittel von hoher Polarität, am stärksten bevorzugt etwa
30 oder mehr bei Ikumtemperatur, wie Dirnethylsulfoxid,
Dioxan und dgl., verwendet und stellt eine hohe Lumineszenzintensität
sicher. In einem spezifischen Fall kann
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eine Verbindung, vde Acetanilid, die "bei Raumtemperatur
fest ist, als Lösungsmittel im Rahmen der Erfindung verwendet werden, wenn sie geschmolzen wird»
Im Fall der Erzielung der Chemilumineszenz von Luminol und Lophin wird eine gute Lumineszenzifirksamkeit
erhalten, wenn, die Oxidation in alkalischer Lösung bei
einem scheinbaren pH-¥ert von mehr als 8 ausgeführt wird. Es ist bekannt, dass im Fall d"er Oxidationslumineszenz
von Luminol die Quantenwirksamkeit der Fluoreszenz der Aminophthalsäure9 die das Hauptprodukt darstellt, höher
im alkalischen Zustand wird ο Auch gibt es die Theorie,
dass das Anion des Luminpls der Reaktionkeim ist und es wird angenommen, dass diese Anion mit dem Fortschreiten
der Reaktion und der Quantenwirksamkeit der Lumineszenz in Beziheung steht.
■ Der Ausdruck "pB-Einstellungsmittel" bezeichnet im ·
Rahmen der Erfindung eine saure oder alkalische Verbindung, beispielsweise eine anorganische oder organische
basische Verbindung, die zur Erhöhung der Gesamtquantenausbeute
der Oxidationsluminanz zugesetzt wird«. Das
pH-Einstellungsmittel für die Oxidationsluminanz von Luminol, Lophin und dgl. ist eine basische Verbindung
und es können anorganische und- organische basische Ver- · bindungen wirksam angesetzt werden. Beispiele für sehr
wirksame Verbindungen sind Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid,
Natriumcarbonat, Eyridin, Morpholin und dgl.
Im Fall der Anwendung eines biologischen lumineszierenden Systemes im Rahmen der Erfindung gibt es gleichfalls einen optimalen pH-Bereich zur Durchführung der Lumineszenzreaktion,
so dass eine geeignete Pufferlösung als pH-Einstellungsmittel verwendet werden kann. Der bevorzugte
pH-Wert beträgt etwa 8 bis etwa 14 und sämtliche
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Lösungen mit'einem pH-Wert innerhalb des vorstehend aufgeführten
Bereiches werden bevorzugt als Pufferlösungen eingesetzt. . , ~ ■ ■
Die chemilumineszierenden Massen gemäss der Erfindung können gewünschtenfalls ein organisches fluoreszierendes
Reagens enthalten. I1Ur die Praxis geeignete Beispiele
sind polycyclisch^ aromatische Verbindungen, wie Anthracen und Phenanthren und organische fluoreszierende
Mittel, wie Ifluorecein und Rose Bengale. Obwohl diese
organischen fluoreszierenden Materialien eine zur Verbesserung der Quantenwirksamkeit der Chemilumisneszenz und
Änderung der Wellenlängen der Lumineszenz wirksame Komponente darstellen, sind sie nicht notwendige Komponenten
für die Verursachung der Chemilumineszehz gemäss der Erfindung.
Man wird ein fluoreszierendes Reagens anwenden, wenn die Chemilumineszenz des vorliegenden Redox-Systems äusserst
schwach ist. In diesem Pail wird angenommen, dass, obwohl die für die Chemilumineszenz notwendige chemische
Reaktion mit ausreichend rascher Geschwindigkeit fortschreitet,
die im System erzeugte Energie durch Umwandlung in Wärme, nicht in Licht, verbraucht wird. Es wird auch
angenommen, dass, wenn ein fluoreszierendes Reagens zu einem derartigen System zugesetzt wird, die darin erzeugte
Energie auf das Reagens übertragen wird und das Reagens
angeregt wird, so dass die Lumineszenz stattfindet.
Zusätzliche Beispiele für fluoreszierende Mittel sind fluoreszierte Kohlenwasserstoffe, wie .Pyren,. 1,2-Benzopyren,
Inthracen und Perylen und fluoreszierende Farbstoffe,
wie Acridin-Orange, Fluorescein, Eosin, Erythrocin,
Rhodamin B und Methylenblau.
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Das Informationswiedergabesystem gemass der Erfindung
wird nachfolgend für den Pail der Anwendung von Luminol als chemilumineszierendes Material erläutert* Im Pail
der Anwendung von Luminol als chemilumineszierendes Material tragen die folgenden fünf Materialien zur Chemilumineszenz
bei oder stehen hiermit in Beziehung:
A: Chemilumineszierendes Material
B: Oxidierendes Mittel
C: Beschleuniger
D: pH-Einstellungsmittel ·
E: -Lösungsmittel
Die Chemilumineszenz erfolgt in ausgezeichneter Weise,
wenn sämtliche fünf Komponenten vorhanden sind, und es kann jede Bedingung so gewählt werden, dass, falls eine
Komponente von den fünf Komponenten entfernt wird, praktisch keine Chemilumineszenz erfolgt, selbst wenn die anderen
vier Komponenten vorliegen.
lür die Praxis bedeutet dies, dass eine wässrige Lösung, .welches 10"^ Mol/Liter Luminol, 10"" 5 Mol/Liter
Wasserstoffperoxid enthält und einen pH-Wert von 13 hat,
praktisch keine Chemilumineszenz verursacht, dass jedoch,
falls die Lösung in Kontakt mit dem B^Id eines Materials,
das einen Beschleuniger enthält, gebracht wird, die Chemilumineszenz
auftritt.
Gemäss der Erfindung kann eine Wiedergabe, die bildweise
strahlt, erhalten werden, indem ein Bild aus mindestens
einer der vorstehend aufgeführten fünf Komponenten auf dem Träger gebildet wird und dann das Bild aus' dem
Material mit der Luraineszenzmasse, welche die restlichen
Komponenten unter den fünf Komponenten enthält, kontaktiert wird.
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Beispiele für Kombinationen des oder der Komponenten,
die in dem auf dem Träger gebildeten Bild aus dem Material enthalten sind, und von den Komponenten der Lumineszenzmasse
entsprechend dem Bildmaterial sind in Tabelle I aufgeführt, obwohl sie lediglich zur Erläuterurig dienen.
Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich möglich, dass eine Komponente oder weniger als sämtliche Komponenten
einheitlich über die Oberfläche des Trägers verteilt -werden und die restliche Lumineszenzkomponente oder
die restlichen Lumineszenzkomponenten bildweise in Kontakt hiermit gebracht werden.
Tabelle I | Lumineszenzzusammen setzung |
|
Bildmaterial auf dem Träger |
A + B + D + E | |
•1 | C | B + C + D + E |
2 | A | A + D + E . |
3 | B + C | A + B + C + E |
4 | D | Erhitzen zur Schmelzung von E |
5 | A + B + C + D + E* | |
* Bei der Kombination 5 wurde eine Lösungsmittel, welches bei Raumtemperatur fest ist, als Lösungsmittel
E verwendet
Gemäss der Erfindung kann, falls ein Bild aus der oder
den aus den fünf Komponenten gewählten Komponenten auf dem Träger gebildet wird, gewünschtenfalls ein Binder, üblicherweise
ein harzartiges Material, welches für die Chemilumineszenzreaktion
inaktiv ist, vorhanden sein. Als Binderkomponenten können sämtliche auf dem Fachgebiet einge-
308.849/09U
setzten Binder angewandt werden. Der Binder kann hydrophil
oder hydrophob sein und kann durchsichtig, halb durchsichtig oder durchsch-dmmernd sein. Es können natürliche filmbildende
Substanzen, Cellulosederivate, synthetische Harze und dgl., wie Gelatine, Agar-Agar, Stärke, phthalierte
Gelatine, Polyvinylbutyryl, Celluloseacetatbutyrat,- CeI-luloseacetatpropionat,
Polymethy!methacrylate Polyvinylpyrrolidon,
Polystyrol, Ithylcellulose, Polyvinylchlorid,
chlorierter Kautschuk, Polyisobutylen, Butadien-Styrol-Copolymere,
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere, Celluloseacetat, Polyacrylamid, Celluloseacetatphthalat, Benzylcellulose,
Polyvinylalkohol und ähnliehe Materialien verwendet werden»
Es ist günstig im Fall der Anwendung eines derartigen Binders/die mit der Chemilumineszenz in Beziehung stehenden
Materialien in dem Binder im Molekularzustand oder · als feine Teilchen zu dispergieren. In diesem Fall ist
die zur Chemilumineszenz beitragende Komponente oder mehrere derartige Komponenten im allgemeinen in einem dünnen
Film oder in einer Schicht des Binders vorhanden nnd der Film oder die Schicht wird auf einem selbsttragenden Material,
wie Papier, Kunststoff oder Metall, getragen.
Der Zusatz eines Beschleunigers oder eines fluoereszierenden
Farbstoffes zu einem latentchemilumineszierenden Materials ist üblicherweise in geringen Mengen wirksam,
um ein unterschiedbares Bild zu erhaltene . Beispiel
ist eine Menge von etwa 10™ bis etwa 10° Mol je Mol
des latenten Materialo Die Menge des Lösungsmittels kann beliebig sein.
Bei dem Informationswiedergabesystem gemäss der Er- findung
kann das Bild aus der chemiluminestierenden Komponente
auf dem träger nach einem mechanischen Verfahren,
i.i 4 S / 0 S 1
einem Druckverfahren oder einem phot ο graphischen Verfahren
ausgebildet werden.
Als Beispiele für das photographische Verfahren seien
aufgeführt das photographisehe Silbersalz-Verfahren, das photographische elektrostatische Verfahren, das photographisehe
wärmeempfindliche Verfahren und andere verschiedene photographisehe Verfahren, die auf photochemischen
Eeaktionen von organischen Verbindungen beruhen (photochemische Verfahren).
Unter diesen Verfahren kann im Fall der bildweisen Ausbildung der chemilumineszierenden Komponente auf dem
Träger zusammen mit einem Binder eine Masse, die aus der chemilumineszierenden Komponente und dem Binder besteht,
bil'dweise auf dem. Träger ausgebildet werden oder ein Bild lediglich aus dem Binder kann zunächst auf dem Träger
gebildet werden, und dann kann die chemilumines zieren de
Komponente chemisch oder physikalisch auf das Bild aus dem Binder gebunden werden und bildet das Bild aus dem Material.
Zur Bildung des Bildes aus dem Material kann sowohl das Additionsverfahren als auch das Subtraktionsverfahren
wirksam eingesetzt werden.
Typische Beispiiele zur Ausbildung der chemilumineszierenden Komponentenbilder sind nachfolgend angegeben,
Jedoch ist selbstverständlich, dass auch andere Verfahren gemäss der Erfindung angewandt werden können.
Bei einer Ausbildungsform eines mechanischen Verfahrens
wird ein chemilumineszierendes Komponentenbild durch Maschinenbeschriftung des Bildes unter Anwendung
eines Schreibmaschinenbandes, welches das Hilfsoxidationsmittel
enthält, gebildet. Alternativ wird ein chemilumineszierendes Kömponentenbild auf einem Träger durch Ausbildung
des Bildes eines Binders von einem ivasserbestän-
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digen Träger mit einer binderhaltigen Lösung, beispielsweise
einer warmen, wässrigen Gelatinelösung, ausgebildet und nach der Verfestigung des Bildes durch Abkühlung wird
der Träger in eine Lösung, die eine der vorstehend aufgeführten organischen Koordinationsverbiiidungen als Beschleuniger
enthält, eingetaucht.
Im Fall der Anwendung eines mechanischen Verfahrens kann das Verfahren der Einkapselung, das auf dem Gebiet
der druckempfindlichen Kopierpapiere gut bekannt ist, einrgesetzt werden. In diesem Fall wird eine durch Auflösung
der chemilumineszierenden Komponente in einem chemisch inaktiven hochsiedenden Lösungsmittel hergestellte Lösung
unter Bildung von Mikrokapseln eingekapselt und diese werden auf einen Träger, beispielsweise Papier, aufgezogen.
Gemäss dieser Ausführungsform können zahlreiche Bildbögen
einfach und gleichzeitig hergestellt werden. Die Einkapselungsverfahren
und die verschiedenen Anwendungen derselben sind im einzelnen in Asat-ji Kondo "Microcapsule", veröffentlicht
durch Hikkan Kogyo Shinbun Sha (1970), angegeben.
Beim Druckverfahren kann das chemilumineszierende
Komponentenbild durch zahlreiche unterschiedliche. Drucksysteme, beispielsweise Reliefdruck, Intagliodruck, Siebdruck,
Stichdruck, Kollotypdruck und lithographischen Druck unter Einverleibung der chemilumineszierenden Komponente
in die Druckfarbe gebildet werden.
Zur Ausbildung des chemilumineszierenden Komponentenbildes
nach einem elektrostatischen photographischen Verfahren wird ein elektrostatischer, latentes Bild auf einer
photoleitenden Aufzeichnungsschicht oder auf einer isolierenden Schicht nach irgendeinem bekannten Verfahren ausgebildet und dann wird das latente Bild durch einen Toner
9.8 49/OaU
entwickelt, welcher durch Pulverisierung der chemilumineszierenden
Komponente oder einem Gemisch "der ehemilumineszierenden
Komponente und einem Binder hergestellt wurde. Spezifische für die Praxis geeignete Beispiele für photoleitende
Schichtenssind im Vakuum abgeschiedene amorphe Selenschichten, wie in den US-Patentschriften 2 74-5 327
und 2 753 278 angegeben, die Zinkoxid-Harz-Dispersionsßchichten
gemäss den US-Patentschriften. 3 052 2$9 und
5 052 54-0j anorganische photoleitende Pulver-Harz-Dispersionsschichten
gemäss der US-Patentschrift 3 212 006 und organische Photoleiter entsprechend der US-Patentschrift
3 114- 633 und der japanischen Patentschrift 8I3/196I.
Verschiedene Verfahren zur Ausbildung latenter Bilder sind bekannt. Beispielsweise kann das latente Bild nach
dem Carlson-Verfahren gebildet werden, wobei die vorstehend
aufgeführte isolierende Schicht einheitlich geladen wird und dann die Schicht bildweise belichtet wird oder in Kontakt
mit einer leitenden Platte zur Bildung des latenten Bildes nach dem Kalman-Verfahren gebracht wird, wobei die
photoleitende Schicht zunächst bildweise belichtet und dann geladen wird, nach einem Verfahren unter Anwendung
der photoelektromotorischen Kraft, nach einem Verfahren, wobei ein Bild durch thermische Strahlung auf einer leitenden
Schicht vor oder nach der statischen Aufladung gebildet wird und die Verringerung des Widerstandes an den,
erhitzten Teilen ausgenützt wird, nach einTem Verfahren,
wobei eine Elektrode mit einem angelegten elektrischen Potential an die isolierende Schisht angelegt wird oder
nach einem Verfahren, wobei Licht oder ein elektrisches Potential entsprechend einem Signal durch Easterung auf
die Aufzeichnungsfläche' einer isolierenden Schicht aufgetragen
wird. Weiterhin können auch Änderungen der elektri-
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sehen Eigenschaften durch Druck ausgenützt werden.
Die Entwicklung des elektrostatischen latenten Bildes kann nach den verschiedenen Verfahren, die auf dem
Fachgebiet der Elektrophotographie bekannt sind, durchgeführt werden. Falls ein Bild mit feinen Teilchen gewünscht
wird, ist es günstig, eine Flüssigentwicklung oder eine Pulverwolkenentwicklung anzuwenden.
Im Fall der Ausbildung einer Chemilumineszenz-Komponentenbildes
unter Anwendung des photographischen Wärmeempfindlichekeitsve rf ahrens wird ein Original mit verschiedener
Absorption für Infrarotstrahlen eng in Eontakt mit einem für Infrarotstrahlen durchlässigen Aufzeichnungsmaterial
gebracht und dann wird das Aufzeichnungsmaterial einer Durchlässigkeitsbelichtung oder Reflexbelichtung
mit Licht unterworfen, welches Infrarotstrahlen enthält. In diesem Fall wird die thermische Energie als Muster
an die Teile der wärmeempfindlichen Schicht entsprechend den Infrarot absorbierenden Teilen des Originals geliefert
und ein Bild wir durch thermochemische .änderung oder
thermophysikalische Änderung gebildet. Verschiedene photographische
wärmeempfindliche Verfahren wurden bereits entwickelt und einige hiervon hatten im technischen Gebrauch
Erfolg. Die wärmeempfindlichen photographischen Verfahren wurden durch J» Kosar in Absatz 9 von "Light-Sensitive
Systems", John Wiley & Sons Company, 1965} zusammengefasst.
Weiterhin ist eine Liste der Literatur in Beziehung zur wärmeempfindlichen Wiedergabe zusammen mit einer Liste
von anderen Bildbildungsverfahren in "Photographic Science and Engineering", Band 14-, 4-38-442 (1970) angegeben
und Verfahren, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden
können, sind in dieser Liste enthaltene,
3Q9849/09U
Weiterhin, kann die chemilumineszierende Komponente in eine thermisch-empfindliche Schicht durch Kombinierung
der wärmeerweichbaren, oder wärme schmelzbaren Verbindungen
mit einem chemischen Inertbinder einverleibt werden und von der thermisch-empfindlichen Schicht kann ein -chemilumineszierendes
Komponentenbild auf einem Träger durch thermische Übertragung ausgebildet werden.
Als physikalische Änderungen, die bei der Ausführung-sform
des photographischen, thermisch-empfindlichen Verfahrens gemäss der Erfindung angewandt werden, seien als
Beispiele ausser dem Phasenübergang zwischen Dampf, . Flüssigkeit und Feststoff"die thermische Erweichung eines
verglasten Materials, die thermische Schrumpfung oder die thermische Ausdehnung eines Polymeren und der Bruch von
Mikrokapseln aufgeführt.
Als chemische Änderungen, die bei der Ausführungsform des photographischen, wärmeempfindlichen Verfahrens angewandt
werden, seien thermo-ehemisehe Änderungen und Zersetzungen
der chemilumineszierenden Komponenten aufgeführt.
Bei dem wärmebeständigen Wiedergabeverfahren kann eine Transmissionsbelichtung oder eine Reflektionsbelichtung
durch Kontaktdruck angewandt wex^den.
Auch bei dem photochemischen Verfahren, das nachfolgend erläutert wird, kann ein Muster durch andere VergrÖsserungen
als durch Kontaktdruck gebildet werden.
Als photographisches Silbersalzverfahren, das bei der
Bildung des Chemilumineszenz-Komponentenbildes angewandt wird, seien verschiedene auf dem photographischen Gebiet
bekannte Verfahren aufgeführt, beispielsweise die Gerben twicklung. von Silberhalogenid und dgl. Zur Ausbildung
von Bildern auf lichtempfindlichen . Nicht-Silbersalzmaterialien
durch ein photochemisches Verfahren wurden
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verschiedene Verfahren entwickelt und sie sind von J.
Kosar in "Licht-Sensitive", John Wiley & Sons Co., 1965,
zusammengefasst. Von den in der .vorstehenden literaturstelle aufgeführten Verfahren umfasst ein typisches Verfahren
die Anwendung eines Bichromatkolloids, ein weiteres umfasst die Photovernetzung eines Derivates der Zimtsäure
und ein weiteres umfasst die Photohärtung einer Vinylverbindung
oder eines ungesättigten Polyesters. Diese werden sämtliche für die Photogravürarbeit und die Photoresistarbeit
auf dem photographischen Fachgebiet eingesetzt.
Im'Fall der Ausbildung des Bildes aus einem Material
unter Anwendung des photo chemischen Verfahrens gibt.es
(1) ein Verfahren unter Anwendung der photochemischen Reaktion einer als Binder eingesetzten Verbindung und (2) ein
Verfahren, wobei die photochemische Reaktion der Chemilumineszenzkomponente
angewandt wird.
Bei dem vorstehenden Verfahren (i) wird eine lichtempfindliche
Schicht, beispielsweise ein lichtempfindliches Polymeres, auf einem Träger ausgebildet und ein Reliefbild
auf dem Träger unter Ausnutzung der Differenz der physikalischen Eigenschaften zwischen photogehärteten
oder photozersetzten belichteten Teilen und den unbelichteten Teilen oder dem unbelichteten Teil ausgebildet. In
diesem Fall kann die Chemilumineszenzkomponente vorhergehend
in die lichtempfindliche Schicht einverleibt werden oder kann nach der Ausbildung des Reliefbildes mit
dem Reliefbild untervBildung des Bildes der Chemilumineszenzkomponente
verbunden werden. .
Zur Ausbildung des Bildes der Chemilumineszenzkomponente
nach dem vorstehend aufgeführten Verfahren (2) wird die Chemilumineszenzkomponente einheitlich auf einen Träger
aufgezogen und zu einem anderen Material durch chemische
3 098 4 970 9U.
Änderung zersetzt oder überführt, die sich, auf Grund der
bildweisen Belichtung einstellt. Anschliessend werden bei der Behandlung der Oberfläche des Trägers mit der Chemi—
lumineszenzmasse unterschiedliche Helligkeitsintensitäten der bildweise belichteten Teile und der nieht-belichteten
Teile geliefert. ·
Falls eine Koordinationsverbindung als Hilfsoxidationsmittel
verwendet wird, kann das Bild der Koordinaticnsverbindung auf einem Träger ausgebildet werden, indem die
photochemische Reaktion des Koordinationsverbindung selbst ausgenützt wird. Zahlreiche photochemische Reaktionen
der Koordinationsverbindungen wurden beschrieben und sie
sind von V. Balzeni und V". Carassiti in "Photochemistry of Coordination Compounds" Academic Press, 1970j zusammengefasst
worden, !'alls irgendwelche Koordinationsverbindungen
eine photochemische Reaktion unter Bildung einer unterschiedlichen
Verbindung eingehen .und zwei Arten von Verbindungen
unterschiedliche Beschleunigungswirkungen oder unterschiedliche Hemiiiwirklingen für die Chemilumineszensreaktion
vor und nach der photochemischen Reaktion besitzen, können sie im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden. In
diesem Fall kann die Information durch Ausbildung einer lichtempfindlichen Schicht, die die Koordinationsverbindung
enthält, auf einem Träger,' Bestrahlung der lichtempfindlichen Schicht mit Licht auf der Basis der Information
zur Bildung eines Musters aus einem Material mit unterschiedlicher
Promotionsstärke für die Chemilumineszenzreaktion zwischen den bestrahlten Teilen und den nichtbestrahlten
Teilen und anschliessende Überführung des Musters in einem Zustand, der die Chemilumineszenzreaktion
verursacht, wiedergegeben werden.
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Falls das Bild der Chemilumineszenz-Komponente- unter Anwendung eines photochemischen Verfahrens ausgebildet
wird, kann die Reaktion nicht nur durch, sichtbare Strahlen, sondern auch durch elektromagnetische Strahlung, wie
Gamma-Strahlen, Röntgenstrahlen, Ultraviolettstrahlen, '
Mikrowellen, Radiostrahlen und dgl., sowie durch thermische Strahlung und Teilchenstrahlung bewirkt werden. Beispielsweise
kann ein Elektronenstrahl auf die Oberfläche des Materials, welches durch Elektronenstrahlung gehärtet
werden kann, nach einem Videosignal in einem Time-System
zur bildweisen Härtung des Materials gerastert werden, wodurch ein Bild aus dem Material ausgebildet wird. Da auch
ein Laser oder eine Elektronenentladung in einem Flecken
von kleinem Bereich wie bei einem Elektronenstrahl, durch Rasterung angewandt werden kann, wobei die Intensität entsprechend
einem Signal moduliert wird, kann eine Änderung, beispielsweise eine chemische Reaktion, Zersetzung oder
Modifizierung auf dem Träger verursacht werden.
Um selektiv lediglich das Bild aus dem Material, das auf dem Träger gebildet ist, zu bestrahlen, wird dasBild
der Ghemi lumine szenzkomponente in Kontakt mit der Chemilumineszenzmasse
gebracht. Falls die lumineszierende Masse eine Lösung ist, kann das gesamte Materialbild auf dem
Träger in die Lösung eingetaucht werden, die Lösung kann
auf das Bild des Materials auf dem Träger aufgezogen werden oder alternativ kann die Lösung auf das Bild aus
dem Material, aufgesprüht werden» In diesem Fall kann·die
Lösung aus einer konzentrierten Lösung bestehen. Weiterhin kann auch ein weichess poröses Material, das mit der Lumineszenzlösung
imprägniert ist2 auf das Bild der Chemilumineszenzkomponente
unter Brück ausgebracht werden.
Zur Herstellung einer konzentrierten Lösung des Lumi-
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neszenzmasse können sämtliche natürlichen oder synthetischen
Polymere, die in der Lumineszenzmasse löslich sind, und inaktiv hierfür sind, als Viskositäts-Erhöhungsmittel verwendet
werden, beispielsweise Gelatine, Stärke oder Agar-Agar, die Beispiele für natürliche Polymere sind.
Die Menge der angewandten Chemilumineszenzmassenlösung
hängt von dem System der eingesetzten Chemilumineszenzmasse und der Konzentration des Reagens ab. Üblicherweise ist
jedoch die zur Entwicklung eines Kopierpapieres vom Diazo-Typ
notwendige Menge erforderlich, d. h. eine zur Benetzung der Oberfläche des lichtempfindlichen Materials erforderliche
Menge reicht aus. Beispielsweise ist es aureichend, in eine Behandlungsflüssigkeit in"einer Menge von etwa
5 bis etwa 30 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Papiergrundlage,
einzutauchen. Infolgedessen lässt sich dieses Lumineszenz ve r fahren gemäss der Erfindung als Halbtrockenverfahren
bezeichnen.
Das Informationswiedergab.esystem, das durch die vorliegende Erfindung geliefert wird, kann auf einem Aufzeichnungsmaterial
wiedergegeben werden. Wenn beispielsweise ein lichtempfindliches Papier auf die Vorderoberfläche der
Wiedergabe gemäss der Erfindung gebracht wird, kann eine harte Kopie erhalten werden. Wenn weiterhin ein Photographierapparat
mit einem Linsensystem verwendet wird, können verkleinerte oder vergrösserte Kopien? von der Wiedergabe
erhalten werden. Weiterhin kann die Buchstabenwiedergabe, die für ein Photo-Typesetting beim Druck ausgegeben werden,
auf einem photographischen Silbersalzmaterial photographiert
werden und dann kann ein Druck durch Photogravürung unter Anwendung des photographierte, lichtempfindlichen Materials
gebildet werden. ,
Die Wiedergabe des Informationswiedergabesystems gemäss
309849/0*U
der Erfindung kann gewünschtenfalls durch eine elektrische
Schaltung, "beispielsweise fernsehen, vervielfältigt werden
oder kann mittels einer elektronischen Einrichtung gelagert
werden. Eine derartige zeitweise Lagerung kann mittels des Gerätes PEP-400 VIDEO /GRAPHIC STORAGE TEEMINAl der
Princeton Electronic Products Co., USA, durchgeführt werden.
Unter den verschiedenen Verfahren zur Bildung des Bildes der chemilumineszierenden Komponente auf einem
Träger ist das photographische Verfahren "besonders wirksam t
da durch das photograph!sehe Verfahren Muster von genauerer
und komplizierterer Natur gebildet.werden können, als nach dem mechanischen Verfahren oder dem Druckverfahren.
Als chemilumineszierende Komponente zur Bildung* eines Bildes auf einem Träger wird es stärker bevorzugt, eine
Verbindung zu wählen, die katalytisch die Chemilumineszenzreaktion
fördert oder hemmt und die nicht" signifikant verbraucht wird als eine Verbindung zu verwenden, welche
leicht stöohiometrisch verbraucht wird.
Bei dem Informationswiedergabesystem unter Anwendung der Oxidationslumineszenz von Luminol wird es bevorzugt,
Ionen oder organische oder anorganische Komplexsalze von tJbergangsmetallen der vierten Periodengruppe als
Materialien für das Bild zu verwenden, da die Einwirkung des Beschleunigers einen katalytischen Effekt zeigt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Pig. 1 ist eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform der Erfindung zeigt, wobei die Chemolumineszenz
unter Anwendung eines weichen, porösen Materials, welches die Chemilumineszenzmasse enthält verursacht wird.
Somit kann das Bild der chemilumineszierenden Komponente 12,
0 9-849/09 K
das auf dem Träger 10 gebildet ist, durch Kontaktieren desselben mit einem Filz 20, der mit der Lumineszenzlösung
imprägniert ist, zum Strahlen gebracht werden. In diesem Fall kann ein Gas, wie Sauerstoff, als Oxidationsmittel
oder ein flüssiges Material, das zur Chemilumineszenzreaktion beiträgt, an das Materialbild durch den porösen
Filz von den Düsen 22, die hinter dem Filz 20 ausgebildet sind, geliefert werden. Zur Erleichterung der Beobachtung
der Strahlung oder Luminanz ist es günstig, einen schwärzen
Filz zu verwenden.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht, die eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt, wobei die Lumineszenzreaktion
durch Auftragung einer konzentrierten Lumineszenzlösung verursacht wird. D. h. , die Luminanz wird durch
Auftragung einer Lumineszenz lösung JO auf ein Bild der
Chemilumineszenzkomponente 12 verursacht, das auf einem Träger 10 gebildet ist. In diesem Fall wird gegebenenfalls
ein Viskositäts-Erhöhungsmittel zu der Lumineszenzlösung
zur Bildung einer dicken, dichten Lösung desselben züge- '
setzt. Andererseits kann die Lumineszenz lösung auch auf
die Chemilumineszenzkomponente durch Aufsprühen aufgebracht
werden. In diesem Fall kann gewünschtenfalls die Intensität
der Lumineszenz erhöht werden, wenn das gesamte Lumineszenzsystem
in einer Sauerstoff-Atmosphäre gebracht wird oder Luft auf das Materialbild geblasen wird.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung',
wo die Luminanz durch Eintauchung des Bildes 12 aus der Chemilumineszenzkomponente, das auf dem Träger 10 gebildet
ist, in eine Lumineszenzlösung 40 verursacht wird und ein
die Chemilumineszenz verursachendes Material erforderlichenfalls zu der Lumineszenzlösung zugeführt wird, d. h. das
3098A9/09U
■ . - 31 - ■
zur Luminaiiz beitragende Material vrird lediglich angewandt,
falls die Lösung selbst die Lumineszenz nicht hervorbringt.
Das Informationswiedergabesystem gemäss der Erfindung
ist einfach und die Vorrichtung kann sehr klein gehalten werden, wodurch es möglich wird, transportierbare Wiedergabevorrichtungen
zu erhalten. Gemäss der Erfindung ist es auch möglich, komplizierte Signale und Buchstaben wiederzugeben
und weiterhin wird es möglich, beliebige Muster als, Buchstabenwiedergabe oder graphische Wiedergabe anzuwenden.
■ , ■ . .
Gemäss der Erfindung ergibt sich ein billiges Informationswiedergabesystem
mit Lagerungsfunktion. Das Bild aus dem auf dem Träger entsprechend der wiederzugebenden
Information fixierten Material kann gelagert oder aufbewahrt werden und zu einem gewünschten Zeitpunkt kann das
Bild zum Strahlen gebracht werden. Die Wiedergabe gemäss der Erfindung kann in Observatorien, im Radio, im Fernsehen
und in der Informationsindustrie verwendet werden.
Gemäss der Erfindung lässt sich die Information als Differenz der Luminanz erkennen und deshalb ist ein beleuchtendes
Licht, welches zum Ablesen der Information auf der Basis der gewöhnlichen optischen Absorption notwendig
ist, unnötig. Falls deshalb das Informationswiedergabe system gemäss der Erfindung in einer Vorrichtung zur Ablesung
von optischen Buchstaben angewandt wird, wird eine Lichtquelle zur Beleuchtung unnötig und die Wiedergabevorrichtung
wird sehr vereinfacht.
Weiterhin ist bei der Wiedergabe gemäss der Erfindung
die Dauer der Lumineszenz ziemlich lang und die Lumineszenz kann während einiger Stunden beibehalten werden.
Das Wiedergabeverfahren gemäss der Erfindung wird nachfolgend
anhand der folgenden Beispiele erläutert, ohne dass
309849/09U
die Erfindung auf die Beispiele "beschränkt ist.
Falls nichts anderes angegeben ist, sind alle Stärken als Trockenstärken angegeben. .
Dieses Beispiel erläutert ein Verfahren, bei dem
Buchstaben auf Papier mit der Hand unter Anwendung einer
Druckfarbe, die einen Beschleuniger und ein Fluorsszenzmittel
enthält, geschrieben werden und dann die Buchstaben durch ein halb trockenes System zur Strahlung gebracht werden.
Die Druckfarbe wurde durch Auflösung von 0,5 g Kaliumferricyanid
(Beschleuniger) und 2,2 mg Bhodamin. B
(Fluoreszenzmittel) in 50 ml-Wasser hergestellt. Die Buchstaben
wurden auf ein Papier von hoher Qualität mit der Druckfarbe unter Anwendung einer Feder geschrieben und
getrocknet. Eine Chemilumineszenzmasse wurde in folgender Weise hergestellt. 5 ml eines durch Auflösung von 10~2 Mol
Luminol in einem Gemisch im Volumenverhältnis von 1:1 aus Dirnethylsulfoxid und Wasser wurden mit 20 ml eines wässrigen
0,03%igen Wasserstoffperoxidlösung vermischt. Keine Luminanz wurde beobachtet, wenn die Chemilumineszenzlösung
im Dunkeln aufbewahrt wurde.
Ein mit der vorstehenden Chemilumineszenzmasse imprägnierter Schwamm wurde in Kontakt mit dem Papier von hoher
Qualität, das das Bild aus dem Material aufwies, zur Befeuchtung des Papieres gebracht, wodurch die Buchstaben
eine Luminanz zeigten, welche mit nicht an die Dunkelheit gewöhnten Augen gesehen werden konnte. Die Buchstaben
konnten dabei klar gelesen werden.
3 0 9849/0914
Beispiel 2 . - ■
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde angewandt, jedoch wurden Eisen(IIl)-nitrat, Titanchlorid,
Eisen(III)-sulfat, Kobaltnitrat, Bleiacetat oder Vanadium
dichlorid anstelle von Kaliumferricyanid verwendet. Die handgeschriebenen Buchstaben konnten in Jedem Pail im
Dunkeln gelesen werden.
Dieses Beispiel zeigt eine Ausführungsform, worin
ein Bild des Materials unter Anwendung einer lichtempfindlichen Schicht, die einen Beschleuniger enthält, gebildet ·
wird und dann das Bild zur Strhlung gebracht wird.
10 g Gosenol GL-OJ?H (Bezeichnung eines Polyvinylalkohole
der Uippon Gosei Kagaku Kogyo* K.E.) wurden in 100 ml Wasser gelöst. 0,1 g Kaliumbichromat und 10 mg Acetylacetone
t-Kobalt(III)-Komplexsalz (Beschleuniger) wurden in 3 ml der auf diese Weise hergestellten Polyvinylalkohollösung
gelöst, wobei Polyvinylalkohol und Kaliumbichromat Beispiele für lichtempfindliche Materialien sind, deren
belichtete Bereiche gehärtet werden. Die den Beschleuniger für die Chemilumineszenz enthaltende lichtempfindliche
Masse wurde mittels eines Stabes auf einen Polyethylenterephthalat
film mit einem Gelatine-Unterüberzug aufgetragen und in einem Trockenkasten getrocknet, durch den.
Warmluft von 30° C zirkuliert wurde.
Ein transparentes Positiv, das ein Linienbild trug, wie es gewöhnlich bei der Herstellung von Druckplatten
verwendet wird, wurde auf den auf diese Weise hergestellten lichtempfindlichen 3PiIm gebracht und der Film von der
309849/09U-
Seite des Polyäthylenterephthalatfilmes während 200 Sekunden
an eine Qüecksilberlampe (2J?0 Watt-Hochdruekquecksilberlampe)
in einem. Abstand von 40 cm ausgesetzt·
Beim Waschen des belichteten lichtempfindlichen Filmes mit Wasser wurden die ungehärteten Teile, die den unbelichteten
Teilen entsprachen, abgewaschen. Dann wurde der PiIm während 20 Minuten in strömendem Wasser gewaschen und
getrocknet und er ergab ein fieliefbild, welches aus einem
Bild aus dem Material, das dem Beschleuniger für die Chemolumineszenz
enthielt, bestand.
Dann wurde eine Chemilumineszenzmasse durch Vermischen
von 20 ml eines Lösung hergestellt, welche durch Auflösung von 10" Mol Luminol in einer Wässrigen, 20%igen Dimethy1-formamidlösung
und Zusatz von 40 ml einer wässrigen Lösung mit 0,1 Mol N^SO,, und 100 ml einer wässrigen Lösung mit
0,03 % Έ.ςρ~ hergestellt worden war.
Diese Masse ergab keine Luminanz im Dunkeln, jedoch zeigten lediglich die Bildteile eine Chemolumineszenz,
wenn der Polyäthylenterephthalatfilm mi t/\ vorstehend aufgeführten
Materialbild in die Lösung eingetaucht wurde. Die Lumineszenz hielt während 10 Minuten an.
Dieses Beispiel zeigt eine Ausführungsform des Wiedergabeverfahrens
, wobei ein Binder aus einem lichthärtbare, lichtempfindlichen Material zu einem Bild geformt wird,
ein Beschleuniger auf dem Bild zur Lieferung eines Material^ bildes gebunden wird und dann das Bild durch eine viskose
Behandlungslösung zur Chemilumineszenz gebracht wird.
Hierfür wurden 8 g Gelatine zu 40 ml Wasser zugesetzt
309849/G9U
und dann 1,5 S Kaliumbichromat darin gelöst und ein lichtempfindliches
Material erhalten. Das auf diese Weise hergestellte Bichromatkolloid wurde mittels eines Stabes auf
einen Polyäthylenterephthalatfilm mit einem Ge la tine-Unterüberzug
unter einer Sicherheitslampe aufgetragen und nach der Verfestigung mittels eines Kaltluftgebläses wurde der
Überzug getrocknet, indem er Übernacht bei Raumtemperatur stehengelassen wurde. Wie in Beispiel J wurde der auf
diese Weise hergestellte lichtempfindliche FiIm hinter
einem Film zur Herstellung von Druckplatten während 4- Minuten belichtet und dann der Film mit fliessendem Wasser
von 35° C während einiger Minuten entwickelt und ein lichtgehärtetes
Gelatinebild erhalten. Der das Bild aufweisende Polyäthylenterephthalatfilm wurde in eine wässrige, 2%ige
Kobaltnitratlösung während etwa 10 Minuten eingetaucht und dann getrocknet- ·
Getrennt wurde eine viskose Lösung durch Vermischen einer Chemilumineszenzmasse hergestellt, welche aus
10"^ Mol/Liter Luminol, 10 Mol/Liter Wasserstoffperoxid
und einer O,1n-liatriumhydroxidlösung und einem gleichen
Volumen einer wässrigen, 20%igen Lösung von Gosenol
GL-O5H (Bezeichnung eines Polyvinylalkohols der Fippon
Gosei Kagaku Kogyo K.K.) als Viskositäts-Erhöhungsmittel
bestand. Wenn" die auf diese Weise hergestellte viskose Behandlungslösung auf das vorstehend gebildete Materialbild
mittels eines Aufstreichblattes aufgetragen wurde,
wurden die Buchstaben sichtbar (strahlten) während einer Anzahl von Minuten im Dunkeln.
309849/0914
Wenn das gleiche Verfahren wie in Beispiel 4- angewandt wurde, jedoch der wie in Beispiel 4- gebildete PoIyäthylenterephthalatfilm
mit dem Gelatinerelief in eine wässrige, 1%ige ChIοrauratsiösung während 1 Stunde eingetaucht
und dann getrocknet wurde, wurde ein leuchtendes Lumineszenzbild im Dunkeln erhalten.
Wenn weiterhin das Materialbild in die wässrige Chlorauratlösung eingetaucht wurde und anschliessend getrocknet
wurde, und dann 30 5?age bei Raumtemperatur
stehengelassen wurde und dann die Lumineszenzmasse hierauf
aufgetragen wurde, wurde die Lumineszenz wie im vorstehenden
Fall beobachtet. - ■
Das gleiche Verfahren wie im Beispiel 4- wurde -angewandt,
jedoch wurde eine Lumineszenzmasse unter Anwendung einer Polyvinylalkohollosung mit der gleichen Konzentration,
jedoch gesättigt mit Ehodamin B anstelle der Polyvinylalkohol
!lösung im obigen Beispiel hergestellt. Wenn die auf
diese Weise gebildeten Chemilumineszenzspektren mittels eines Fluorophosphoro-Photometers bestimmt wurden, wurde
eine sensibilisierte Luminanz mit einer maximalen Wellenlänge
der Luminanz von -580 mu ausser dem eigenen Lumineszenzspektrum
von Luminol mit einer maximalen Lumineszenz-Wellenlänge bei 4-20 mu. beobachtet.
Beispiel 7
Dieses Beispiel belegt eine Ausführungsform,^wobei ein
Dieses Beispiel belegt eine Ausführungsform,^wobei ein
309 8 4 9/09U
Bild mit einem Beschleuniger unter Anwendung eines thermoplastischen
photopolymerisierbaren Materials gebildet
wird und dann das Materialbild wiedergegeben oder sichtbar gemacht wird. -
Die thermoplastische photopolymerisierbare Masse wurde in folgender Weise hergestellt! Nach Auflösung von 10 g
Celluloseacetatbutyrat (half-second butyrate) in 240 ml Methyläthylketon wurden 15,4- g Pentaerythrittriacrylat,
200 mg Phenytholenchinon und 70 &1 p-Methoxyphenol aufeinanderfolgend
darin gelöst. Die auf diese Weise hergestellte photopolymerisierbare Masse wurde auf einem PoIyäthylenterephthalatfilm
mit einer Stärke von 100 Mikron mittels eines Stabes aufgetragen. Die Trockenstärke der
Schicht betrug etwa 2,5 Mikron. Ein Polyäthylenterephthalatfilm
mit einer Dicke von etwa 50 Mikron wurde auf
die photopolymerisierbare Schicht aufgebunden und dadurch eine Sauerstoffschutzschicht ausgebildet. Die Schutzschicht
wurde hinter einem positiven transparenten Original'für
die Photograyürung mit einer Hochdruckquecksilberlampe (400 Watt) während 5 Sekunden in einem Abstand von 30 cm
,belichtet. Nach der Belichtung wurde die Schutzschicht von der photopolymerisisrbaren Schicht abgestreift und
der PiIm mit der photopolymerisierbaren Schicht auf eine
auf 110° C erhitzte Heizplatte gelegt, so dass er von der Grundseite erhitzt wurde. Dann wurde fein-gepulvertes
Kobalt(III)-acetylacetonat auf die gesamte Oberfläche der
photopolymerisierbaren Schicht aufgetragen und Luft auf die Oberfläche geblasen, wodurch das Pulverbild entsprechend
dem transparenten Original erhalten wurde, da lediglich
die nicht-belichteten Teile der Schicht viskos waren.
Wenn die Lumineszenzmasse entsprechend Beispiel 4 auf das Bild aufgetragen wurde,wurde eine bildgleiche Strahlung ·
deutlich beobachtet.
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Das gleiche Verfahren wie im Beispiel 7 wurde angewandt, jedoch wurden feine Pulver des Kupfer-EDTA-Komplexsalzes,
Nickelacetonat, Chrom(III)-acetylacetonat, Eisen-•(Ill)-acetylacetonat,
Mangan(II)-acetylacetons't oder Mangan-(Ill)-acetyläcetonat
anstelle der feinen Pulver von Kobalt-(IH)-acetylacetonat
verwendet. Es wurden gleich gute Ergebnisse wie in Beispiel 7 erhalten.
Im vorstehenden wurde die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben, ohne dass sie hierauf begrenzt ist.
309849/0914
Claims (1)
- Patentansp rüche1. Informationswiedergabeverfahren, wobei ein chemilumineszierendesvKomponentensystem zur Chemilumineszenz auf einen Träger gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bild auf einem Träger aus den Komponenten des Chemilumineszenzsystems, bei dem mindestens eine wesentliche Komponente zur Erzeugung der Chemilumineszenz fehlt, ausgebildet wird und das auf diese Weise gebildete Bild in eine Atmosphäre, die die.fehlende Komponente oder die fehlenden Komponenten des Chemilumineszenzsystemes enthält, gebracht wird9 so dass die Bildteile selektiv chemilumineszieren und die' Information auf dem Träger auf der Basis der Differenz der-Lumineszenz zwischen dem chemilumineszieren den Bild und dem Nicht-Bildteil wiedergeben.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Chemilumineszenzsystem ein chemilumineszierendes Material und ein oxidierendes Mittel, das die Chemilumineszenz desselben bewirkt, enthält.3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Chemilumineszenzsystem weiterhin ein Beschleunigungsmittel, ein pH-Einstellungsmittel und ein Lösungsmittel enthält. .4. , Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass das chemilumineszierende Material aus Luminol, Lophine, Pyrogallol,Lucigene, Indol, Riboflavin, Oxysilicon, Diphenylanthracen, Xsobenzofuran oder Derivaten hiervon besteht.5. Verfahren nach Anspruch Λ bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass das chemilumineszierende Material aus3098A9/09Ueinem biologischen lumineszierenden Material besteht.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass das Bild aus dem Material in eine die Chemilumineszenz verursachende Atmosphäre gebracht wird, indem auf das Bild ein weiches, poröses»Material, das die Chemilumineszenz verursachende Umgebung enthält, aufgebracht wird, so dass die Chemilumineszenz infolge des Eontaktes des Bildes und der Atmosphäre oder Umgebung verursacht wird.7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,, dass das Bild aus dem Material in eine die Chemilumineszenz verursachende Umgebung gebracht wird, indem auf das Bild eine Masse, die die Chemilumineszenz infolge des Kontaktes des Bildes und der Masse verursacht, aufgebracht wird.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bild des Materials in eine die Chemilumineszenz verursachende Umgebung gebracht wird, indem das Bild in eine Masse, die die Chemilumineszenz infolge des Kontaktes" des Bildes und der Masse verursacht, eingetaucht wird.9· Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet*, dass das Bild des Materials auf den Träger durcM ein mechanisches Verfahren ausgebildet wird.f|0. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeic||iet, dass das Bild aus dem Material auf dem Träger durchwein elektrostatisches photographisches Verfahren*-f ■ · ■ausgebildet wird.. 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bild aus dem Material auf dem Träger durch ein photographisches, wärmeempfindliches Verfahren ausgebildet wird.3 09 849/ 0 9U232S04012. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, .dass das Bild aus dem Material auf dem Träger nach einem photographischen Silbersalzverfahren ausgebildet wird*13· Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bild aus dem Material auf dem Träger durch ein photochemisches Verfahren ausgebildet wird.14. Informationswiedergabesystem, das selektiv auf einem Träger ausgebildete Bilder umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilder aus einem latenten chemilumineszierenden System bestehen, welches zur Ghemilumineszenz gebracht wird, wenn die Komponente oder die Komponenten, die das latente chemilumineszierende System aktivieren, hiermit in Kontakt gebracht v/erden.309849/09ULeerseite.
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