DE1597623B2 - Verfahren zur Herstellung eines Bildes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Bildes

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DE1597623B2 DE1597623A DEK0063434A DE1597623B2 DE 1597623 B2 DE1597623 B2 DE 1597623B2 DE 1597623 A DE1597623 A DE 1597623A DE K0063434 A DEK0063434 A DE K0063434A DE 1597623 B2 DE1597623 B2 DE 1597623B2
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Description

Verfahren zur Herstellung eines Bildes, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und einer Silberhalogenidschicht nacheinander durch wenigstens zwei Kopiervorlagen belichtet und das erhaltene latente Silberbild entwickelt und fixiert wird.
Es besteht ein ständig wachsender Bedarf an automatischen Zeichenverfahren, die die Möglichkeit bieten, manuelle Zeichenvorgänge unnötig zu machen. Bei diesen Verfahren werden z. B. Mikroaufnahmen von häufig wiederkehrenden graphischen Details des betreffenden technischen Gebietes verwendet und davon werden nach dem photographischen Zeichenverfahren, d. h. durch Projektion von Bildern von Standardeinzelteilen, mit der erforderlichen Paßgenauigkeit auf lichtempfindliches Material in einem Bruchteil der Zeit, die man früher für das umständliche Zeichnen von Hand benötigte, zusammengesetzte technische Zeichnungen hergestellt. Da jedoch für diese Zwecke die normalen, Silberhalogenidverbindungen enthaltenden Reproduktionsmaterialien nur bedingt brauchbar sind, da sie zunächst nur latente Bilder ergeben, war eine allgemeine Verbreitung der vorteilhaften photographischen Zeichenverfahren durch die Notwendigkeit beschränkt, das Silberbild zu entwickeln, ehe man das kopierte Maschinenteil beurteilen konnte. Aus mehreren Zeichnungen zusammengesetzte Bilder konnten daher mit den bisher zur Verfugung stehenden Mitteln nur durch zeitraubende Belichtung und Entwicklung von mehreren Bildern einzelner Maschinenteile, anschließendes Übereinanderlegen mit der Hand und Anfertigen von ausgewählten Negativen oder Projektionsvorlagen hergestellt werden, und erst dann konnte man das zusammengesetzte Bild im ganzen belichten und die zusammengesetzte, auf dem Wege des photographischen Zeichenverfahrens hergestellte technische Zeichnung anfertigen.
Es ist zwar auch zur Herstellung zusammengesetzter Zeichnungen bekannt, zwei verschiedene licht-
empfindliche Silberhalogenidschichten übereinander zu vereinigen (US-PS 2036369). Das beschriebene Material besitzt aber zwei bei verschiedener Wellenlänge empfindliche Schichten, wobei die erstbebilderte Schicht als permanentes Negativ dient. Auch hier ist erst nach Entwicklung der ersten Schicht ein Bild erkennbar und erst danach wird bei anderer Wellenlänge die zweite Schicht belichtet.
Es war deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, bei welchem gleichzeitig bei erster Belichtung ein latentes Bild auf der Silberhalogenidschicht und ein sichtbares Bild auf einer weiteren lichtempfindlichen Schicht entsteht.
Die Aufgabe wird durch das eingangs beschriebene Verfahren gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Aufzeichnungsmaterial mit einer Silberhalogenidschicht, die eine bei Belichtung sich verfärbende, im gleichen Spektralbereich wie die Silberhalogenidschicht empfindliche Mischung enthält, verwendet wird, daß nach jeder bildmäßigen Belichtung eine nächste Kopiervorlage mit sichtbarem Licht, das für das Silberhalogenid und für die Mischung nicht aktinisch ist in das zuvor erzeugte Farbbild in der gewünschten Weise eingepaßt wird, und daß dann die weitere bildmäßige Belichtung des Aufzeichnungsmaterials mit Licht, das für das Silberhalogenid und die Mischung aktinisch ist, vorgenommen wird.
Hierdurch wird erreicht, daß bei Teilbelichtung bereits ein vor der eigentlichen Entwicklung erkennbares Bild erhältlich ist.
In Ausgestaltung der Erfindung wird die gestellte Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines Bildes gelöst, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und mindestens zwei lichtempfindlichen Schichten, von denen mindestens eine ein Silberhalogenid enthält, nacheinander durch wenigstens zwei Kopiervorlagen belichtet und das erhaltene latente Silberbild entwickelt und fixiert wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial mit einer Silberhalogenidschicht und einer Schicht mit einer bei Belichtung sich verfärbenden, im gleichen Spektralbereich wie die Silberhalogenidschicht empfindlichen Mischung verwendet wird, daß nach jeder bildmäßigen Belichtung eine nächste Kopiervorlage mit sichtbarem Licht, das für die Silberhalogenidschicht und für die Mischung nicht aktinisch ist, in das zuvor erzeugte Farbbild in der gewünschten Weise eingepaßt wird, und daß dann die weitere bildmäßige Belichtung des Aufzeichnungsmaterials mit Licht, das für die Silberhalogenidschicht und die Mischung aktinisch ist, vorgenommen wird.
Hierdurch wird erreicht, daß bei Teilbelichtung bereits ein vor der eigentlichen Entwicklung erkennbares Bild erhältlich ist.
In Ausgestaltung der Erfindung wird die gestellte Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines Bildes gelöst, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und mindestens zwei lichtempfindlichen Schichten, von denen mindestens eine ein Silberhalogenid enthält, nacheinander durch wenigstens zwei Kopiervorlagen belichtet und das erhaltene latente Silberbild entwickelt und fixiert wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial mit einer Silberhalogenidschicht und einer Schicht mit einer bei Belichtung sich verfärbenden, im gleichen Spektralbereich wie die Silberhalogenidschicht empfindlichen Mischung verwendet wird, daß nach jeder bildmäßigen Belichtung eine nächste Kopiervorlage mit sichtbarem Licht, das für die Silberhalogenidschicht und für die Mischung nicht aktinisch ist, in das zuvor erzeugte Farbbild in der gewünschten Weise eingepaßt wird, und daß dann die weitere bildmäßige Belichtung des Aufzeichnungsmaterials mit Licht, das für die Silberhalogenidschicht und die Mischung aktinisch ist, vorgenommen wird. Durch die Erfindung wird erreicht, daß gleichzeitig bei der ersten Belichtung ein latentes Bild auf der SiI-berhalogenidschicht und ein sichtbares Bild auf der sich verfärbenden Schicht erzeugt wird. Es läßt sich für weitere Belichtungen, gegebenenfalls daneben, oder an definierten Stellen des bereits hergestellten Bildes, die zweite Vorlage exakt positionieren. Das Einpassen der Vorlage kann bei nicht aktinischem Licht erfolgen, wodurch Fehlbelichtungen vermieden werden.
Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Aufzeichnungsmaterial verwendet aus einem transparenten Schichtträger und einer Silberhalogenidschicht auf der einen Seite des Schichtträgers und einer Schicht mit der Mischung auf der anderen Seite des Schichtträgers.
Hierdurch wird eine bessere Herstellungsmöglichkeit des Aufzeichnungsmaterials erreicht und eine leichtere Handhabung bei der Entwicklung.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die sich bei Belichtung verfärbende Schicht nach der letzten Belichtung zu entfernen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann aber auch mit einem üblichen gegen ultraviolette Strahlung empfindlichen Silberhalogenidmaterial in Kombination mit einem lichtempfindlichen Material durchgeführt werden, das auf einem weiteren Schichtträger die sich durch Belichtung unmittelbar verfärbende Mischung trägt. Beide Materialien werden zur Belichtung fest übereinandermontiert und nach beendeter Belichtung getrennt. Demgemäß richtet sich die vorliegende Erfindung auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines Bildes, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit einer Silberhalogenidschicht nacheinander durch wenigstens zwei Kopiervorlagen belichtet und das erhaltene latente Silberbild entwickelt und fixiert wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Aufzeichnungsmaterial mit der Silberhalogenidschicht vor den bildmäßigen Belichtungen mit einem Aufzeichnungsmaterial, dessen lichtempfindliche Schicht eine Mischung enthält, welche bei Belichtung sich verfärbt und welche im gleichen Spektralbereich
so wie die Silberhalogenidschicht empfindlich ist, in Berührung gebracht wird, daß wenigstens ein Aufzeichnungsmaterial einen transparenten Schichtträger hat, daß nach jeder bildmäßigen Belichtung eine nächste Kopiervorlage mit sichtbarem Licht, das für die SiI-berhalogenidschicht und für die Mischung nicht aktinisch ist, in das zuvor erzeugte Farbbildung in der gewünschten Weise eingepaßt wird, und daß die weitere bildmäßige Belichtung der Aufzeichnungsmaterialien mit Licht, das für die Silberhalogenidschicht und die Mischung aktinisch ist, vorgenommen wird, und daß vor der Entwicklung die beiden Aufzeichnungsmaterialien voneinander getrennt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren, durch das man
. sofort sichtbare Bilder durch Kontakt oder durch Projektion mindestens einer Kopiervorlage herstellen kann, liefert gleichzeitig ein entsprechendes entwikkelbares latentes Silberbild, von dem Bilder mit für Archivzwecke ausreichender Beständigkeit herge-
ID
ΌΖΟ
stellt werden können.
Die vorliegende Erfindung bietet daher die Möglichkeit, durch eine Folge von Belichtungsvorgängen unter verschiedenen, ausgewählten Originalen, auf denen z. B. Maschinenteile abgebildet sind, auf einem einzigen Blatt mit vor und während der Belichtung, leicht zu kontrollierender Paßgenauigkeit zusammengesetzte Zeichnungen anzufertigen; darüber hinaus bietet das Reproduktionsmaterial die Möglichkeit, durch einen einzigen Entwicklungsvorgang ein vollständiges, zusammengesetztes Bild anzufertigen.
Man kann entweder das zusammengesetzte latente Bild einheitlich entwickeln, oder durch geeignete Behandlung des Materials vor der Entwicklung nach Wunsch bestimmte Teile des latenten Bildes, die an dem sichtbaren Bild zu erkennen sind, entfernen.
Zur Herstellung des Aufzeichnungsmaterials wird z. B. ein transparenter Schichtträger auf einer Seite mit einer zur Herstellung von sogenannten Farbbildern (Direktkopien) geeigneten, bei aktinischer Belichtung sich verfärbenden Mischung in einer solchen Menge beschichtet, so daß ein leicht erkennbares oder sichtbares Bild entsteht. Die Rückseite des Schichtträgers ist mit einer Silberhalogenidschicht versehen, die mindestens teilweise im gleichen Spektralbereich lichtempfindlich ist wie die Direktkopierschicht. Die Anordnung des Schichtträgers zwischen den beiden Schichten bietet außerdem den Vorteil, daß der Schichtträger selbst als Filter oder strahlenabsorbierendes Medium dienen kann, durch welches etwa vorhandene Unterschiede in der Lichtempfindlichkeit der sich verfärbenden Mischung der Silberhalogenidschicht ausgeglichen werden können. Auf diese Weise kann das zur Belichtung dienende Licht beim Passieren des Schichtträgers derart gedämpft werden, daß eine wegen der gegebenenfalls größeren Lichtempfindlichkeit der Silberhalogenidschicht mögliche Überbelichtung vermieden wird. Zusätzlich können in dem Schichtträger oder einer gegebenenfalls auf den Schichtträger aufgebrachten Zwischenschicht noch strahlenabsorbierende Substanzen enthalten sein.
Es ist jedoch nicht nötig, den Schichtträger zwischen der Silberhalogenidschicht und der Schicht mit der empfindlichen Mischung anzuordnen, vielmehr können diese auch benachbart sein. Eine weitere Variante gemäß der Erfindung besteht darin, daß das Aufzeichnungsmaterial nur eine einzige lichtempfindliche Schicht enthält, die in homogener Verteilung die Silberhalogenidmischung und eine lichtempfindliche sich verfärbende Mischung enthält. Der Schichtträger braucht bei diesen Ausführungsformen nicht für aktinische Strahlen transparent zu sein. Bei dem üblichen Verwendungszweck, z. B. bei der direkten photographischen Kombination von technischen Zeichnungen nach Vorlagen aus verschiedenen Maschinenteilen, ist diese Eigenschaft auch nicht notwendig und kann leicht entbehrt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn die Lichtempfindlichkeit bei den Mischungen höchstens zu einem kleinen Teil innerhalb des Bereiches des sichtbaren Spektrums liegt. Bei einer derart ausgewählten Spektralempfindlichkeit ergibt sich ein brauchbarer Bereich, innerhalb dessen man das Aufzeichnungsmaterial und die Belichtungsvorrichtungen handhaben kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß die erwünschten photographischen Bilder auf dem Aufzeichnungsmaterial ungewollt belichtet oder getrübt werden. Gleichzeitig bleibt ein wirksamer Wellenlängenbereich für die Belichtung des Materials.
Es hat sich als günstig erwiesen, photographische Mischungen zu verwenden, die innerhalb des Wellenlängenbereiches von 300 bis 500 nm lichtempfindlich sind und auf Licht von längerer Wellenlänge, wie es z. B. bei gelber Dunkelkammerbeleuchtung herrscht, nicht reagieren. Die bei Belichtung sich verfärbende Mischung wird daher so ausgewählt, daß Bilder in einer Farbe entstehen, die unter diesen Bedingungen gut sichtbar ist, z. B. blaue Bilder.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert.
Bei einigen Beispielen, in denen Aufzeichnungsmaterialien mit getrennten Schichten aus sich bei aktinischer Belichtung verfärbender Mischung und aus Silberhalogenid gearbeitet wurde, wurde ein im Handel erhältliches, für ultraviolette Strahlen empfindliches Silberhalogenid-Papier als beschichteter Schichtträger für das herzustellende Aufzeichnungsmaterial verwendet. Ein derart vorsensibilisiertes Material ist z. B. ein Kontaktbelichtungspapier oder eine für ultraviolettes Licht empfindliche Polyesterfolie von 0,1 mm Stärke.
Beispiel 1
Die Rückseite eines Bogens Kontaktbelichtungspapier wurde mit einer Mischung aus
0,6 g Styrylacrylnitril
jo 8,7 ecm Aceton
1,3 ecm Äthylalkohol
9,75 g Diphenylamin und
1,10 g Tetrabromkohlenstoff
so dick beschichtet, daß die feuchte Schicht eine Stärke von 0,038 mm hatte, und dann mit einem Luftstrom getrocknet. Die die sich färbende Mischung tragende Seite des so vorbereiteten Aufzeichnungsmaterials wurde dann im Kontakt mit einem negativen Original unter einer Glasplatte mit einer Lampe von 275 Watt im Abstand von 25 cm 25 Sekunden lang belichtet. Es entstand ein positives Farbbild, das bei gelber Dunkelkammerbeleuchtung klar durch den Bogen hindurch zu sehen war.
Das ganze Blatt wurde dann den in der Photographie üblichen Entwicklungs- und Fixierungsvorgängen unterworfen, und es entstand ein klares Bild von hoher Dichte, das genau dem bereits vorher angefertigten Farbbild entsprach. Das entwickelte Bild wurde 3 Minuten lang auf 100° C erhitzt, um die Lichtempfindlichkeit der sich färbenden Mischung zu zerstören. Sowohl das Halogensilber-Bild als auch das Farbbild blieben auf der Unterlage zurück. Die Desensibilisierung konnte auch durch Waschen und Entfernen der Mischung mit einem organischen Lösungsmittel erreicht werden.
Beispiel 2
Die nicht sensibilisierte Seite eines photographischen Aufzeichnungsmaterials wurde derart mit einer Mischung aus
0,5 g Celluloseacetat
10,0 ecm Aceton
1,2 g Tetrabromkohlenstoff
1,0 g Diphenylamin
beschichtet, daß die noch feuchte Schicht eine Dicke von 0,038 mm hatte. Anschließend wurde mit warmer Luft getrocknet.
Die so beschichtete Seite wurde unter einem trans-
parenten, negativen Original und einer Glasplatte mit einer Lampe von 275 Watt in einem Abstand von 30 cm belichtet. Nach Belichtung über 30 Sekunden zeigte sich ein klares blaues Farbbild. Durch anschließende photographische Entwicklung und Fixierung entstand ein deutliches Silberbild von sehr guter Dichte, das dem Farbbild entsprach. Durch 3 Minuten Erhitzen auf 100° C wurde das Farbbild fixiert und dadurch eine spätere Schleierbildung unmöglich gemacht.
Beispiel 3
Das Diphenylamin aus Beispiel 2 wurde durch 0,71g Leukomalachitgrün und 0,1 g Triäthanolamin ersetzt. Die erhaltene Mischung wurde in solcher Menge auf die nicht sensibilisierte Seite eines photographischen Aufzeichnungsmaterials aufgetragen, daß die feuchte Schicht eine Dicke von 0,038 mm hatte, und dann getrocknet. Durch Belichtung mit der in Beispiel 1 verwendeten Lichtquelle unter einem transparenten negativen Original und diner Glasplatte entstand innerhalb von 70 Sekunden ein lesbares blau-grünes Farbbild. Durch übliche photographische Entwicklung und Fixierung erhielt man ein brauchbares Silberbild von hoher Dichte. Zur Vermeidung einer späteren Schleierbildung wurde die Schicht mit dem Farbbild desensibilisiert, indem man sie mit einer Mischung aus Aceton, Toluol und Heptan (1:1:3) wusch.
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Beispiel 4
Ein im Handel erhältliches, UV-empfindliches SiI-berhalogenid-Papier wurde mit einer Mischung aus 8,0 ecm 5%ige Polystyrollösung in Benzol
0,64 g Leukokristallviolett 0,8 g Hexachloräthan
0,13 g Triäthanolamin
2,0 emm Aceton
derart beschichtet, daß die feuchte Schicht eine Dicke von 0,038 mm hatte, und dann getrocknet.
Durch Belichtung des hergestellten Aufzeichnungsmaterials unter einem transparenten negativen Original mit einer Lampe von 275 Watt erhielt man ein deutlich lesbares Farbbild und durch anschließendes Entwickeln und Fixieren des latenten Silberbildes in bekannter Weise ein klares, scharf durchgezeichnetes Bild hoher Dichte. Das Farbbild wurde durch Waschen mit dem in Beispeil 3 beschriebenen Lösungsmittelgemisch fixiert.
Beispiel 5
Man stellte wie folgt eine Silberhalogenid-Sensibilisierungsmischung her, trug sie in einer Dicke von 0,076 mm auf mit Polystyrol imprägniertes Hadernpapier als Schichtträger auf, trocknete und ließ dann mehrere Tage altern.
Die folgenden Lösungen wurden mit destilliertem Wasser hergestellt:
A. 20 g Silbernitrat, mit Wasser auf 100 ecm Lösung aufgefüllt,
B. 85 ecm Wasser, 10 g Kaliumchlorid, 2,5 g Nikkelchlorid, 5,5 g Kupferchlorid,
C. 10% Gelatinelösung in Wasser.
Man setzte der Gelatinelösung etwa ein Drittel der Lösung B zu und erwärmte die Mischung auf 50° C. Dann fügte man ein Drittel der Lösung A zu und hielt die Mischung bei 50° C, während man sie ständig rührte. Der Rest der Lösungen A und B wurde dann abwechselnd in Mengen von jeweils einem Drittel zugefügt und die ganze Mischung zunächst 10 Minuten lang bei 50° C gehalten und dann schnell auf 30° C abgekühlt. Unter kräftigem Rühren wurden der Silberchloridmischung dann 10 ecm einer 10%igen wäßrigen Saponinlösung, 12 ecm Diäthylenglykol, 8 ecm einer 5%igen Chromalaunlösung und 3 ecm 40%iger Formaldehyd zugesetzt.
Das auf diese Weise hergestellte, mit Silberchlorid sensibilisierte Material wurde auf der Rückseite mit einer Mischung aus
0,5 g Celluloseacetat
10,0 ecm Aceton
1,2 g Tetrabromkohlenstoff und
1,0 g Diphenylamin
in der Weise beschichtet, daß die feuchte Schicht eine Dicke von 0,038 mm hatte. Anschließend erfolgte Trocknen an der Luft. Durch eine 15 Sekunden lange Belichtung der mit Diphenylamin beschichteten Seite des Aufzeichnungsmaterials unter der obengenannten Lampe entstand ein lesbares, blaues Farbbild. Durch übliches photographisches Entwickeln und Fixieren erhielt man ein deutliches Silberbild von hoher Dichte auf der dem Farbbild abgekehrten Seite des Papiers. Um eine spätere Schleierbildung zu vermeiden, wurde das Farbbild fixiert, indem man das Material 3 Minuten lang auf 100° C erhitzte.
Beispiel 6
Die Rückseite eines photographischen Papiers wurde mit einer Mischung aus
0,10 g Styrylacrylnitril
8,5 ecm Aceton
0,75 g Diphenylamin
0,49 g Trichlormethylphenylsulfon und
1,5 ecm Äthanol
derart beschichtet, daß die feuchte Schicht eine Dicke von 0,038 mm hatte, und dann an der Luft getrocknet.
Mit einem Projektionsgerät, das mit einer Ultraviolettlampe von 500 Watt ausgestattet war und 30fach vergrößerte, wurde das Bild eines transparenten negativen Originals auf die derart beschichtete Seite des Materials projiziert. Die Belichtung wurde etwa 3 Minuten lang fortgesetzt. Das auf die sensibilisierte Seite des Aufzeichnungsmaterials fallende Licht hatte eine Energiedichte von 30 Mikrowatt je cm2 innerhalb eines Wellenlängenbereiches von 300 bis 500 nm. Nur sehr wenig Licht von Wellenlängen unterhalb 320 nm drang durch das optische System. Man erhielt ein klares, lesbares Farbbild, das bei gelber Dunkelkammerbeleuchtunggut sichtbar war. Das transparente Negativ wurde dann bei Dunkelkammerbeleuchtung gegen ein anderes transparentes Original ausgetauscht und, indem man ein optisches Filter zwischenschaltete, das von dem von der Lichtquelle ausgestrahlten Licht die unterhalb 500 nm liegenden Anteile herausfilterte, projezierte man ein zweites Bild auf das Aufzeichnungsmaterial, das man genau nach dem vorher angefertigten Farbbild einpaßte. Nachdem das Bild eingepaßt war, entfernte man das Filter und belichtete die Oberfläche des Materials mit Strahlen der Wellenlänge von 300 bis 500 nm. Nach einer Belichtung von 3 Minuten erhielt man ein gut sichtbares, zusammengesetztes Farbbild. Durch normale Halogensilber-Entwicklung und Fixierung des ganzen Blattes erhielt man ein zusammengesetztes, klares Silberbild von guter Dichte, auf dem keine Schleierbildung oder Anzeichen eines mitentwickelten Hintergrundes zu sehen
809 519/9
waren. Um eine spätere Schleierbildung zu vermeiden, wurde die Diphenylamin enthaltende Schicht desensibilisiert, indem man das Blatt 2 Minuten lang in eine wäßrige Lösung einlegte, die 5% Natriumsulfit und 4% Glycerin enthielt, und es anschließend 3 Minuten in einem Druckluftofen bei etwa 140° C trocknete.
Beispiel 7
Die mit einer Silberhalogenidschicht versehene Seite eines Schichtträgers wurde mit einer Mischung aus
0,5 g Celluloseacetat
10,0 ecm Aceton
1,2 g Tetrabromkohlenstoff
0,71 g Leukomalachitgrün und
0,2 g Triphenylstibin
derart beschichtet, daß die feuchte Schicht eine Dicke von 0,038 mm hatte, und dann getrocknet.
Die beschichtete Seite des Aufzeichnungsmaterials wurde aus einer Entfernung von etwa 30 cm durch eine Glasplatte und ein transparentes Original 15 Sekunden lang mit einer Lampe von 275 Watt belichtet. Es entstand ein deutliches Farbbild, das bei gelber Dunkelkammerbeleuchtung gut sichtbar war. Teile der Farbkopierschicht wurden dann mit Aceton entfernt. Durch normale Silberhalogenid-Entwicklung wurde ein Bild von hoher Dichte erzeugt, das dem ursprünglichen Farbbild entsprach. An den Stellen, die unter den verbliebenen Teilen der Farbkopierschicht lagen, fand keine Entwicklung statt. Durch anschließende Entfernung der Farbkopierschicht und normale Fixierung der Silberhalogenidschicht erhielt man an diesen Stellen einen sauberen Untergrund. Dieses Verfahren kann zur Korrektur des Bildes auf belichteten Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden.
Beispiel 8
Eine Polyäthylenterephthalat-Folie, die mit einer Schicht aus Celluloseacetobutyrat vorbeschichtet war, wurde mit der folgenden Mischung überzogen und getrocknet:
10,8 ecm Methylisobutylketon
6,5 ecm Isopropylacetat
3,2 g Diphenylamin
3,8 g Tetrabromkohlenstoff.
Das so hergestellte Material wurde mit der Rückseite auf die Rückseite eines photographischen Papiers gelegt. Wenn man die derart angeordneten Aufzeichnungsmaterialien etwa 35 Sekunden im Abstand von etwa 38 cm unter einer Glasplatte und einem transparenten Original mit einer Lampe von 275 Watt belichtete, erhielt man ein blaues Farbbild in der Kunststoffschicht, das bei gelbem Licht gut sichtbar war. Wenn man die Materialien dann voneinander trennte und das photographische Papier in üblicher Weise entwickelte, erhielt man ein klares Silberbild von hoher Dichte'. Das Silberbild wurde durch photographisches Fixieren haltbar gemacht.
Beispiel 9
Pauspapier von 0,064 mm Dicke wurde mit der Farbkopier-Mischung aus Beispiel 8 beschichtet und dann mit der Rückseite auf die Schichtseite eines SiI-berhalogenid-Papiers gelegt. Durch Belichten der Farbkopierschicht unter einer Lampe von 275 Watt, wie in Beispiel 8 beschrieben, erhielt man innerhalb von etwa 10 Sekunden ein lesbares blaues Farbbild. Wenn man die Materialien voneinander trennte und das mit der Silberhalogenidschicht versehene Aufzeichnungsmaterial in der in der Photographie üblichen Weise entwickelte, erhielt man ein haltbares Silberbild von guter Dichte und ausgezeichneter Wiedergabe der Einzelheiten.
Beispiel 10
ίο Es wurden die folgenden Mischungen hergestellt, im Verhältnis 20:8:10 miteinander vermischt, und die entstandene Mischung in einer Dicke von 0,076 mm auf ein 55 g schweres, mit Bariumsulfat beschichtetes Rohpapier als Schichtträger gestrichen:
Mischung A
Silberchlorid-Emulsion aus Beispiel 5,
Mischung B
7 ecm Methylenchlorid
10 ecm Methylalkohol
Ig Diphenylamin
1 g Tribrommethylphenylsulfon
5 mg Thioflavin T (C. I. 49 005)
Mischung C
10 g Gelatine
100 g Wasser
1 g Diphenylamin
1 g Tetrabromkohlenstoff
Mit dem in Beispiel 6 beschriebenen Vergrößerungsprojektor wurde auf das Aufzeichnungsmaterial jo drei Tage nach seiner Herstellung ein Lichtbild projiziert, das eine Energiedichte von 30 Mikrowatt je cm2 hatte. Mit einer Belichtung von etwa 1 Minute erzielte man ein blaues Farbbild, das bei gelber Dunkelkammerbeleuchtung sichtbar war. Nach einer für HaIoj5 gensilber-Material üblichen Entwicklung war dieses Farbbild völlig von einem identischen Silberbild von hoher Dichte überlagert. Das so erzeugte Bild wurde durch die üblichen Fixier- und Waschverfahren haltbar gemacht.
Es sind bereits viele Farbkopiermischungen bekannt, die für ultraviolette Strahlen empfindlich sind. Einige sind in den US-PS 3042515, 3042516, 3095 303 und 3100703 beschrieben.
Farbbildende Kopiermischungen dieser Art können erfindungsgemäß verwendet werden. Außer den bereits in den vorhergehenden Beispielen genannten Substanzen sind die folgenden Verbindungen als Aktivatoren für solche farbbildenden Mischungen geeignet: Pentabromäthan, Hexabromäthan, o-Brom-diphenyl, Bromessigsäure, 2,4-Dichlor-phenoxyessigsäure, p-Nitro-benzolsulfochlorid, Bis-(tribrommethyl)-sulfon, Tribromchinaldin, Tribromacetophenon. Außerdem wurde gefunden, daß z. B. Michlers Keton und Leukoopalblau als farbbildende Stoffe zur Herstellung von bei gelber Dunkelkammerbeleuchtung zu verwendenden Farbbild-Mischungen geeignet sind.
Außer den in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen farbbildenden Mischungen, die auf der Wirkung freier Radikale beruhen, haben sich auch gewisse Diazosulfonat-Mischungen als ebenso gut brauchbar erwiesen.
Beispiel 11
Die unbeschichtete Seite eines photographischen Papiers wurde in einer Dicke von 0,038 mm mit einer Schicht aus einer 10%igen Lösung von Polystyrol in Benzol überzogen und an der Luft getrocknet. An-
schließend wurde eine weitere 0,038 mm dicke Schicht aus einer 5%igen Lösung von Celluloseacetat in Aceton aufgebracht und ebenfalls an der Luft getrocknet. Auf die so hergestellte zusammengesetzte Trennschicht wurde anschließend eine 0,025 mm dicke Schicht der folgenden Zusammensetzung aufgebracht und getrocknet:
83 ecm destill. Wasser
50 g Acrylsäureamid
0,5 g Thioharnstoff ι ο
3,0 g 1,3,7-Trimethyl-xanthin
2,0 g 4'-Diazo-2',5'-diäthoxybenzanilid
(Zinkchlorid-Doppelsalz).
Dieser Lösung setzte man 0,8 g Natriumsulfit, gelöst in 25 ecm Wasser, zu. Nach gründlichem Verrühren fügte man noch 5,0 ecm Triäthynolamin zu der Lösung, um den pH-Wert auf einen Wert zwischen 9 und 10 zu bringen. Die Beschichtungsmischung wurde vervollständigt, indem man ihr 0,67 g 2,3-Dihydroxy-naphthalin zusetzte.
Das so hergestellte, getrocknete Aufzeichnungsmaterial wurde 12 Sekunden unter einem negativen (Orginal mit einer Lampe von 275 Watt in einem Abstand von 30 cm belichtet. Es entstand ein blaues ■ Farbbild, das bei gelber Dunkelkammerbeleuchtung durch den Papierträger hindurch sichtbar war. Durch übliche photographische Entwicklung wurde ein dem Farbbild entsprechendes, dichtes, gut durchgezeich- netes Silberbild erzeugt, das in der üblichen Weise fixiert wurde. Das Farbbild ließ sich mit organischen Lösungsmitteln, z. B. Aceton oder Toluol, leicht entfernen. Beschichtungsmischungen, die ebenso als Trennschichten geeignet waren, waren z. B. eine 10%ige Lösung von Polyvinylchlorid in Tetrahydrofuran, eine 10%ige Lösung von Styrylacrylnitril in Aceton oder eine 7 %ige Lösung von Polyvinylalkohol in Wasser, in hydrophob/hydrophilen Kombinationen.
Beispiel 12
Man stellte ein Aufzeichnungsmaterial her, indem man die in Beispiel 11 beschriebenen Schichten in der gleichen Weise auf die mit der Silberhalogenidschicht versehene Seite des dort verwendeten photographischen Materials auftrug. Nachdem man zur Erzeugung eines zusammengesetzten Bildes belichtet hatte, wurden ausgewählte Teile der Diazoschicht mit dem organischen Lösungsmittel entfernt und das ganze Aufzeichnungsmaterial dann, wie bei photographischem Material üblich, entwickelt. Ein deutliches, dichtes Silberbild, das dem Farbbild entsprach, wurde an den Stellen erzeugt, wo die Farbbild-Schicht entfernt worden war. Durch normale photographische Fixierbäder wurden die übrigen Teile der Diazoschicht entfernt und das Silberbild endgültig fixiert. Auf diese Weise wurde an den Stellen des Materials, an denen die Diazoschicht nicht vor der Silberentwicklung entfernt worden war, und die ursprünglich nicht belichtet worden waren, ein freier Untergrund erzeugt. Durch Einzeichnen mit der Hand wurden Veränderungen in den Einzelteilen des Teilplanes vorgenommen und auf diese Weise ein neues Original hergestellt, von dem Reproduktionen in der normalen Weise hergestellt werden konnten.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Bildes, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und einer Silberhalogenidschicht nacheinander durch wenigstens zwei Kopiervorlagen belichtet und das erhaltene latente Silberbild entwickelt und fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial mit einer Silberhalogenidschicht, die eine bei Belichtung sich verfärbende, im gleichen Spektralbereich wie die Silberhalogenidschicht empfindliche Mischung enthält, verwendet wird, daß nach jeder bildmäßigen Belichtung eine nächste Kopiervorlage mit sichtbarem Licht, das für das Silberhalogenid und für die Mischung nicht aktinisch ist in das zuvor erzeugte Farbbild in der gewünschten Weise eingepaßt wird, und daß dann die weitere bildmäßige Belichtung des Aufzeichnungsmaterials mit Licht, das für das Silberhalogenid und die Mischung aktinisch ist, vorgenommen wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines Bildes, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und mindestens zwei lichtempfindlichen Schichten, von denen mindestens eine ein Silberhalogenid enthält, nacheinander durch wenigstens zwei Kopiervorlagen belichtet und das er- / haltene latente Silberbild entwickelt und fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial mit einer Silberhalogenidschicht und einer Schicht mit einer bei Belichtung sich verfärbenden, im gleichen Spektralbereich wie die Silberhalogenidschicht empfindlichen Mischung verwendet wird, daß nach jeder bildmäßigen Belichtung eine nächste Kopiervorlage mit sichtbarem Licht, das für die Silberhalogenidschicht und für die Mischung nicht aktinisch ist, in das zuvor erzeugte Farbbild in der gewünschten Weise eingepaßt wird, und daß dann die weitere bildmäßige Belichtung des Aufzeichnungsmaterials mit Licht, das für die Silberhalogenidschicht und die Mischung aktinisch ist, vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial mit einem transparenten Schichtträger und einer Silberhalogenidschicht auf der einen Seite des Schichtträgers und einer Schicht mit der Mischung auf der anderen Seite des Schichtträgers verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Belichtung sich verfärbende Mischung nach der letzten Belichtung entfernt wird.
5. Verfahren zur Herstellung eines Bildes, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit einer Silberhalogenidschicht nacheinander durch wenigstens zwei Kopiervorlagen belichtet und das erhaltene latente Silberbild entwickelt und fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial mit der Silberhalogenidschicht vor den bildmäßigen Belichtungen mit einem Aufzeichnungsmaterial, dessen lichtempfindliche Schicht eine Mischung enthält, welche bei Belichtung sich verfärbt und welche im gleichen Spektralbereich wie die Silberhalogenidschicht empfindlich ist, in Berührung gebracht wird, daß wenigstens ein Aufzeichnungsmaterial einen transparenten Schichtträger hat, daß nach jeder bildmäßigen Belichtung eine nächste Kopiervorlage mit sichtbarem Licht, das für die Silberhalogenidschicht und für die Mischung nicht aktinisch ist in das zuvor erzeugte Farbbild in der gewünschten Weise eingepaßt wird, daß die weitere bildmäßige Belichtung der Aufzeichnungsmaterialien mit Licht, das für die Silberhalogenidschicht und die Mischung aktinisch ist, vorgenommen wird, und daß vor der Entwicklung die beiden Aufzeichnungsmaterialien voneinander getrennt werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als bei Belichtung sich verfärbende Mischung ein Gemisch aus einer photolytischen organischen Halogenverbindung und einer Verbindung, die mit einem Photolyseprodukt eine gefärbte Verbindung bildet, verwendet wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als bei Belichtung sich verfärbende Mischung ein Gemisch aus einem photolytischen Diazosulfonat, einer Kupplungskomponente und einem Carbonsäureamid verwendet wird.
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