DE2142966A1 - Verbessertes photographisches spiropyranhaltiges Material - Google Patents

Verbessertes photographisches spiropyranhaltiges Material

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DE2142966A1
DE2142966A1 DE19712142966 DE2142966A DE2142966A1 DE 2142966 A1 DE2142966 A1 DE 2142966A1 DE 19712142966 DE19712142966 DE 19712142966 DE 2142966 A DE2142966 A DE 2142966A DE 2142966 A1 DE2142966 A1 DE 2142966A1
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Urbain Leopold Wilrijk; Houte Jozef Willy van den Dr. Grimbergen; Laridon (Niederlande)
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Agfa Gevaert AG
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Agfa Gevaert AG
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Description

2U2966
AGFA-GETAEET AG
Leverkusen 26. aug. 1971
Verbessertes photographisches spiropyranhältiges Material. Priorität : Grossbritannien, den 1.September 1970, Anm.Nr.4-1 74-9/70
Diese Erfindung "bezieht sich auf die photοgraphische Aufzeichnung und Reproduktion von Informationen und auf dafür geeignete Materialien.
Die Verwendung von "besonderen Spiropyranen bei der Herstellung von photographischen Aufzeichnungsmaterialien ist z.B. aus der US-Patentschrift 2 953 4-54- bekannt. Die darin beschriebenen Spiropyrane sind dadurch gekennzeichnet, dass sie durch aktivierende, elektromagnetische Energie in eine farbige Form umkehrbar umsetzbar sind.
Bei vielen Anwendungen ist eine solche umkehrbare Umsetzung nicht wünschenswert, und daher hat man sich bemüht, ein farbiges Auskopierbild zu erhalten, dessen farbe nicht verbleicht, wenn man es in Dunkelheit hält oder einer weiteren Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung, die von der ursprünglich angewendeten Strahlung in der Wellenlänge verschieden ist, aussetzt.
In der deutschen Patentschrift 1 274· 655 ist ein Aufzeichnungsmaterial beschrieben worden, durch das man stabile, farbige Auskopierbilder erhalten kann, indem man Spiropyrane in Mischung mit einer Verbindung verwendet, die mit elektromagnetischer Strahlung aktiviert photolytisch gebildete, freie Radikale abgeben kann.
Die Ausgangssubstanzen für diese Radikale sind vorzugsweise halogenierte, organische Verbindungen.
βτ.*99 209811/1573
Ά-0 877
Die in der letzteren Patentschrift beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien benötigen bei der Verwendung der üblichen UV-Lichtquellen recht lange Belichtungszeiten.
Es ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, um die Photo empfindlichkeit von Aufzeichnungsmaterialien zu erhöhen, die eine photo empfindliche Verbindung enthalten, die durch informationsweise Belichtung mit aktiver, elektromagnetischer Strahlung durch Reaktion mit einer Spiropyran-Verbindung ein Farbbild ergibt.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, um ein latentes oder kaum sichtbares Bild, das mit dem Spiropyran und einer photoempfindlichen Verbindung produziert wird, sichtbar zu machen oder zu verstärken. Dieses Verfahren wird hiernach "optische Entwicklung" genannt, denn sie arbeitet mit einer gleichmässigen Belichtung im Wellenlängenbereich elektromagnetischer Strahlung, die von bei der bildweisen Belichtung gebildeten Färbstoffspuren absorbiert wird.
Es ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung für diese Verfahren geeignete photographische Materialien zu schaffen.
Man hat nun gefunden, dass die Photoempfindlichkeit im Hinblick auf die Erzeugung eines direkt sichtbaren Bildes oder die optische Entwicklungsempfindlichkeit eines Aufzeichnungsmaterials, das in inniger Mischung :
(1) mindestens eine Spiropyran-Verbindung, und
(2) mindestens eine UV-empfindliche Verbindung, die imstande ist, bei Belichtung durch UV-Strahlung mit der Spiropyran-Verbindung ein Farbstoffsalz zu erzeugen, enthält, vergrössert wird, indem man in wirksamer Beziehung mit dieser Mischung eine oder mehrere Verbindungen anwendet, die zu einer der folgenden Klassen gehören :
(A) polycyclisch^, aromatische Verbindungen,
(B) aromatische Carbonylverbindungen,
(C) organische Verbindungen, die zwei Radikale verschiedener Elektronenaffinität enthalten, wie Gruppen oder Atome ver-
GV.499 209811/1573
schiedener Elektronenaffinität, die miteinander durch ein konjugiertes System verbunden sind,
(D) organische Verbindungen^ die einen aromatischen Kern oder ein aromatisches Ringsystem enthalten, in dem zwei benachbarte Kohlenstoffatome dem Kern oder Ringsystem und
einem benachbarten Ring gemeinsam sind der keinen konjugierten Charakter hat und an einem Ende an den aromatischen Kern oder das Ringsystem durch eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung, und am anderen Ende an den Kern oder das Ringsystem durch eine elektronenabgebende Gruppe, wie eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe, gebunden ist,wobei diese organischen Verbindungen einen solchen Kern bzw. ein solches Ringsystem in substituierter Form enthalten können,
(E) polymere Verbindungen, die wiederkehrende Einheiten der folgenden, allgemeinen Struktur enthalten :
R^ Rp
-C - CH-
Q,
N/VA'
η-1
-Q1
Q2
in der bedeuten :
Z Schwefel oder eine einfache Bindung,
A eine einfache Bindung oder eine divalente Kohlenwasserstoffgruppe, z.B. eine -CHp-Gruppe,
R^ Wasserstoff oder ein niederes Alkylradikal, z.B. Methyl,
R2 Wasserstoff oder ein niederes Alkylradikal, z.B. Methyl oder Äthyl,
Q1 und Q2 je einerseits, und Q^ und Q^ andrerseits Wasserstoff oder zusammen die notwendigen Atome, um einen anliegenden carbocyclischen Ring oder ein anliegendes carbocyclisch.es Ringsystem zu schliessen, wobei dieser Ring bzw. das Ring-
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system substituiert sein kann, vorzugsweise einen aromatischen Ring (z.B. einen Benzolring), oder einen substituierten, aromatischen Ring, z.B. einen halogenierten (chlor-, brom- oder g-odsubstituierten) Benzolring,
η die Zahl 1 oder 2,
(F) organische stickstoffhaltige Verbindungen mit einer Thiolgruppe oder in ihrer tautomeren Form mit einer Thiongruppe, wie sie in den folgenden tautomeren Strukturteilen dargestellt wird ;
t ι I
$ , * S=C-HH
(Es werden vorzugsweise heterocyclische Verbindungen ver-F wendet, die folgende tautomere, allgemeine Formeln besitzen :
C-SH Z C=S
in denen bedeuten : I
X Sauerstoff, Schwefel, Selen oder die Gruppe -NR, in der R Wasserstoff oder eine organische Gruppe, z.B. eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe, vorzugsweise eine C.-C,--Alkylgruppe ist,
Z die zum Schliessen eines 5- oder 6-gliedrigen, substituierten oder nicht-substituierten heterocyclischen, stickstoffhaltigen Ringes oder Ringsystems notwendigen " Atome z.B. die notwendigen Atome zum Schliessen eines
Benzthiazol-, Bensselenazol-, Benzoxazol· oder Benzimidazolringes).
(G) anorganische Verbindungen, die Photo elektronen unter der Einwirkung von aktivierender, elektromagnetischer Strahlung erzeugen und einen basischen oder amphoteren Charakter haben, z.B. photoleitfähiges Zink- und Bleioxid.
Geeignete sensibilisierende Verbindungen der Klasse (A) sind Anthracen und die polycyclisch^, aromatische Kerne enthaltenden polymeren Verbindungen, die in den belgischen Patentschriften 04-8, 599 627, 964 877 und 964 879 beschrieben sind.
GV. 4 99
20981 1/1573
2H2966 - 5 - ·
Geeignete sensibilisierende Mittel der Klasse (B) sind :
- aromatische Carbonyl verb indungen, wie Benzophenon, Fluorenon, Fuchson, Xanthon, Benziltnd die polymeren aromatischen Carbonyl verb indungen, beschrieben in der obenerwähnten britischen Patentschrift 964 877.
- Polycyclisch^ Chinon, z.B.
1,2-Naphtho chinon
1,4-Naphtho chinon 2,6-ÜTaphtho chinon Anthrachinon 1-Chloranthrachinon 2-Chloranthrachinon 9,1O-Phenanthrenchinon
(Diphenochinon)
(Chrys ο chinon)
Geeignete sensibilisierende Mittel der Klasse (C) sind solche gemäss den folgenden allgemeinen Formeln (I), (II), (III), (IV), (V) oder (VI) :
D-Z-C=X (I)
U-Z-Y-Z-D (II)
Q1 9=x (in)
D-Z-C S' Γ TV^
GV·4" 209811/1573
Q C=L1-Lp-L =C
R
H «
Λ (YD
G C-R
in denen bedeuten :
D eine elektronenabgebende Gruppe, z.B. eine Alkyl-, (vorzugsweise CL-Cc-Alkyl)-, Cycloalkyl- oder aralkylsubstituierte Amino- oder Hydroxygruppe, vorzugsweise eine Monoalkylamino-, gruppe, eine Dialkylaminogruppe oder eine Alkoxygruppe,
Z ein konjugiertes System, z.B. eine Polymethinkette, eine Azamethinkette einscliliesslich solcher Kette, die substituiert ist oder Teil einer Ringstruktur darstellt, z.B. eines Phenylen- oder Naphthylinringes,
R Wasserstoff, eine Kohlenwasserstoff gruppe, z.B. eine Alkyl-, eine Aryl- oder eine heterocyclische Gruppe, vorzugsweise eine Methylgruppe oder eine Phenylgruppe, oder die aim Schliessen eines homocyclischen oder heterocyclischen Rings mit einem Atom der Gruppe Z notwendigen Atome,
Q^l die zur Vervollständigung eines Rings oder Ringsystems
notwendigen Ni chtme tall atome, bei dem die Gruppe C=X durch ψ ein konjugiertes System an eine elektronenabgebende Gruppe, wie für D beschrieben, gebunden ist,
X ein elektronegatives Atom oder solche Gruppe, z.B. Sauerstoff, =N-R, worin R Wasserstoff oder eine aromatische Gruppe
CN
ist, Schwefel, Selen, =C^™-r oder eine andere, in der organischen Chemie bekannte bivalente elektronenanziehende Gruppe, wobei jedoch X vorzugsweise Sauerstoff oder Schwefel darstellt,
o cLie zur Vervollständigung eines rings oder Ringsystems notwendigen Nichtmetallatome, bei die Gruppe D-Z-C' durch ein konjugiertes System an eine elektronenanziehende Gruppe z.B. eine Carbonyl-, Thiocarbonyl-, Sulfonyl- oder Dicyanomethylengruppe gebunden wird, oder die notwendigen Atome, die mit dem Kohlenstoffatom der Gruppe D-Z-Cx einen hetero-
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GV.499
2U2966 -?-
cyclischen Ring bilden, der einen elektronegativen Charakter bezüglich der Gruppe D hat, z.B. ein Benzoxazolring,
Y eine elektronenanziehende Gruppe, z.B. -C-C-, -S-, -S-, oder
If If U //^ 0 0 0 0 0
die Gruppe -P-, worin X die gleiche Bedeutung wie oben beschrieben X hat,
QU einen heterocyclischen Kern, der eine elektronenabgebende Gruppe enthält, z.B. eine D ialkyDaaino gruppe, die durch ein
•P konjugiertes System mit der Gruppe =C^q verbunden ist, worin P und Q je einen elektronenanziehenden Substituenten darstellen, z.B. eine Cyangruppe, oder worin P und Q zusammen die zum Schliessen eines heterocyclischen Ringes mit elektronegativem Charakter notwendigen Atome darstellen, z.B. wie ' er in Merocyaninf arbstoffen anwesend ist, wie ein Ketomethylenring, von denen ein Rhodaninkern ein besonderes Beispiel ist, L^ und L, je eine Methingruppe oder substituierte Methingruppe, Lp eine einfache, chemische Bindung, eine <*, β -äthylenisch ungesättigte, bivalente Gruppe, z.B. eine -CH=CH- Gruppe oder eine Vielzahl solcher aneinander gebundenen Gruppen, oder L-1, Lp und L, stellen zusammen eine Doppelbindung dar, die die Gruppe Q^ "C an die Gruppe C ~ bindet.
Bevorzugte Verbindungen, die der Formel (I) entsprechen, sind :
J CH
Bevorzugte Verbindungen innerhalb des Schemas der Formel (II) sind :
GV·4" 20 9811/1573
GO
Bevorzugte Verbindungen, die der Formel (III) entsprechen, werden z.B. in der belgischen Patentschrift 74-7 849 beschrieben. Repräsentative Beispiele davon sind :
Bevorzugte Verbindungen, die der Formel (IV) entsprechen, sind Styrylfarbstoffbasen und Styrylvinylfarbstoffbasen sowie Verbindungen wie :
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12.
13.
H.
(US-Patentschrift 2 793 792) (J.Prakt.Chem. (2), 157,
Seite 219 (W))
(Ber. 82, Seite 17^8 (1956))
15.
16.
.-c
-C — NH S
(Ber. 82, Seite 17^8 (1956))
17.
52
(US-Patentschrift 3 189
Bevorzugte Verbindungen, die der Formel (VI) entsprechen, werden in der britischen Patentschrift 853 880, beschrieben, z.B.
18.
HO-,
I «I H2C — C-
Bevorzugte Verbindungen, die der Formel (V) entsprechen, sind Merocyanine, z.B. jene, die in der britischen Patentschrift 1 131 238 beschrieben sind. Repräsentative Beispiele davon sind :
GV.499
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2H2966
N O=C — N
20. S
HCC
^? C=S
H— Ν O=C H
CH CH
CH,
21. ^3 A
H C-NHO2S -fc^ N O=C-N
CH CH2-CH=CH2
22. H,C'% = CC= He-!« O=C-N-
2 κ
H2A . Λ HC-N O=C-N-C2H5
= CH - CH = '
25. C2H5
0 A. s /,Η,
^C = CH - CH = C C=S <
0-Ä
(CH2)3-O-SO3H
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GV.499
Bevorzugte Verbindungen der Klasse (D) werden z.B. in der ■belgischen Patentschrift 727 4-33 "beschrieben. Davon sind repräsentative Beispiele :
'-1ΓΊ L. { .
ι 3 H
G Cr
JS/
-* η
in denen bedeuten :
η eine positive ganze Zahl grosser als 1, und
E Wasserstoff, eine Alkylgruppe, oder eine substituierte Alkylgruppe.
Die N-Vinylpolymeren und Mischpolymerisate der Klasse (E) können durch Anwendung einer der verschiedenen bekannten Polymerisationsverfahren hergestellt werden, z.B. durch Perl- oder Emulsionspolymerisation oder durch Polymerisation in Lösung, wobei die Polymerisation durch freie Radikale, durch Ionenbildung oder durch Strahlung, z.B. mit aktinischem Licht, initiiert werden kann. Es muss beachtet werden, dass der Polymerisationsgrad nicht kritisch ist und innerhalb weiter Grenzen variieren kann. Bezüglich der Mischpolymerisate muss ebenfalls beachtet werden, dass der Inhalt der Gruppen, die der allgemeinen, vorher gegebenen Formel entsprechen, nicht kritisch ist und, wie es weiter unten in der Tabelle der Misch- : polymerisate mit N-Vinylcarbazoleinheiten gezeigt wird, innerhalb weiter Grenzen variieren kann, z.B. zwischen 20 und 95 %»'
GV.499
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wenn, man dabei die Eigenschaften der Verbindungen, die "bei der Herstellung der Mischpolymerisate verwendet werden, sowie die erforderten sensibilisierenden und/oder mechanischen Eigenschaften berücksichtigt. Im allgemeinen werden die besten Ergebnisse ' mit Mischpolymerisaten erzielt, deren Gehalt an Vinylcarbazoleinheiten zwischen 40 und 90 % beträgt.
Die Herstellung von geeigneten Poly-N-Vinylcarbazolen wird z.B. in den deutschen Patentschriften 931 731, 936 421,
1 097 680, und 1 158 367 sowie in der US-Patentschrift 2 072 465 beschrieben. Die Herstellung des Poly-Ε"-vinylpyrrols ist analog.
P Die Herstellung von geeigneten N-Vinylcarbazolmischpolymerisaten ■wird in der britischen Patentschrift 964 875 beschrieben, welche Patentschrift auch ein Herstellungsverfahren für PoIy(IT-alIyI-carbazol) (IL, = CH5 und E2 = H) und ebenfalls für Poly(N-propenyl-• carbazol) (E1 = H, E2 = H,A= -CH2-) enthält.
Die Poly-N-vinylindole werden in den deutschen Offenlegungsschriften 1 906 831 und 1 917 747 beschrieben. Das PoIy-N-vinyldiphenylamin wird in der deutschen Offenlegungsschrift
2 OO7 692 beschrieben. Halogenierte Poly-N-vinylcarbazole werden in den veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen 21 875/67, 25 230/67, 7 592/68, 19 751/67 und 7 591/68 beschrieben.
Zur Veranschaulichung werden geeignete Vinylmischpolymerisate, die N-Vinylcarbazoleinheiten enthalten, in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1
Mis chp 0lymeri s at und N-Vinyl c arb a-
zol in Mol-%
Mischpolymerisat aus N"-Vinyl carbazol
Vinylidenchlorid
und 85,4
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol
3,3',5-Trimethylisononyläther
und 93
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol
Vinylacetat
88a6
GV.499
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Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Isopropenylacetat
94,5
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Vinylstearat
37,5
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Methylacrylat
. 67,6
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Äthylacrylat
41
Propfmischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Ji thy I acryl at
90,3
Emulsionspolymeres aus N-Vinylcarbazol und
Polyäthylacrylat
94,5
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
n-Butylacrylat
58,3
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
2-JCthylhexyl acryl at
51,6
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
A er y 1 oxy ät hy 1 di äthyl amin
76,6
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Vinylcinnamat
92,5
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Methylmethacrylat
62,7
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
I s obutylmethacrylat
51,8
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Laury lme thacryl at
77,4
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Methyläcryloxyäthyldiäthylamin
9,7
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Acrylnitril
88
Propfmischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Butylaldehydeacetal des Polyvinylalkohole
30
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Di ( 2-di chi or äthyl) -vinylpho sphonat
82,4
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und Styrol 49
Propfmischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Polystyrol
27,3
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Vinylnaphthaiin
47,1
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
Anthracen(9»10)
91,5
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und
2-Vinylpyridin
31,8
GV.499
209811/1573
2H2966
Mischpolymerisat aus !^-Vinylcarbazol und 4-Vinylpyridin
Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und N-Viny!pyrrolidin
Terpolymeres aus N-Vinylearbazol, Acrylnitril und Styrol
Propfmischpolymerisat eines Terpolymeren aus VinylChlorid, Vinylacetat und Vinylalkohol mit K-Vinyl c art) az ο 1
Propfmischpolymerisat eines Terpolymeren von Vinylchlorid, Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid mit N-Vinylcarbazol
Bevorzugte Verbindungen, die dem Schema der Klasse (J1) entsprechen, sind z.B.
c-s H
Ac-s
—N
N-
"C-SH
-N
=C N
HN N
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2H2966
32.
(CH2)
0C^ ^= 2I i
2G NH
33.
CH0-CH=CH0 N
L1C C=
JL '
2C NH
34.
H0C NH
_ Imidazolidin-4—on-2—tlnLone, z.B.
35-
H N
O=C NH
Tetraliydropyrimidiii-2-thiorLe, ζ.B,
36.
H N
NC=S 1
NH
Tetrahydro- und Dihydrooxazin-2-thione und Th.iazin-2-th.ione, z.B.
GV. 499
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H2C-HC C=S
H0Cx NH 2V
- 1 ^^-Dihydrothiadiazin^-thione, z.B.
39. . s
HC' "C=S
NH
11
- Thiohamstof fver"bindimgen iuid deren substituierte Derivate vorzugsweise N-Phenyl thioharnstoff verbindungen, z.B.
S 40. <Qv- H - C-NH2
Thioamide, z.B.
499
209811/1573
2H2966
Es ist bemerkenswert, dass die meisten der geeigneten sensibLlisierenden Mercaptoverbindungen allgemein bekannte Bildtonbeeinflusser aus dem Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren sind.
Spiropyranverbindungen, die für die photographische Bildherstellung gemäss der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind Spiropyrane, die mindestens einen Pyranring enthalten, der in der Ortho- und Meta-Stellung zum Sauerstoffatom ein kondensiertes Benzo-, Naphtho- oder anderes substituiertes oder nicht substituiertes, höheres, aromatisches, polycyclisches, kondensiertes Bingsystem hat, z.B. ein Anthracen- oder ein Phenanthrenringsystem, wie es z.B. in einem Spirodibenzopyran, einem Spirodinaphthopyran, einem Spirobenzonaphthopyran, einem 1,3 j 3-Trimethylindolinobenzospiropyran, einem 1,3,3-Trimethylindolinonaphthospiropyran oder solchen Spiropyranen anwesend ist, die ankondensierte, aromatische Kerne des Anthracen- oder Phenanthracentyps enthalten. In diesen Spiropyranen können die Pyranringe, die ankondensierten Benzoringe, die ankondensierten höheren, aromatischen Ringe sowie der 1,3>3-Trimethylindolinring substituiert sein.
Geeignete Substituenten dafür sind z.B. Kohlenwasserstoffgruppen wie Alkylgruppen z.B. niedere Alkylgruppen wie Methyl, substituierte Alkylgruppen, z.B. Halogen, oder phenylsubstituierte Alkylgruppen, Alkylenestergruppen, z.B. eine -CHo-COOC^Hc-Gruppe, Alkylencarboxylgruppen, z.B. eine -CHp-COOH-Gruppe, Carbonamidgruppen oder substituierte Carbonamidgruppen, z.B. eine -COFH-<^"~^-Gruppe, ein Halogenatom, Nitro, Hydroxy, eine Alkoxy- oder Aryloxygruppe oder ein Substituent, das die Kohlenstoffatome in 3?3'-Stellung im Spiropyransystem zusammenbindet, z.B. eine (CH^) -Kette, worin η 2 oder 3 darstellt.
Allgemeine Formeln, die besonders geeignete Spiropyrane umfassen, sind folgende :
GV.499
209811/1573
2142968
H,C CH,
M Vi
in denen bedeuten :
R, R^, R%, Ro> -^'P' "^5 ^111^ ^'5 ^e Wasserstoff, eine aliphatische Gruppe, eine substituierte, aliptiatische Gruppe, z.B. eine C^-Cpj-.-Alkylgruppe, eine substituierte C^-^Q-Alkylgruppe insbesondere Methyl, Äthyl, Propyl, Amyl oder Hexadecyl, oder eine halogenierte Alkylgruppe,
GV.499
209811/1S73
ein Halogenatom, Nitro, Hydroxy, eine Alkoxy- oder Aryloxygruppe, eine Phenylgruppe Oder eine substituierte Phenylgruppe, Piperidyl, eine Alkyl en-Estergruppe, z.B. eine -CH2-C00G2Ht--Gruppe, eine Alkylencarboxylgruppe, z.B. eine -CHp-COOH-Gruppe, eine Carbonamidgruppe oder eine substituierte Carbonamidgruppe, z.B. eine -CONH-4?Z^-Gruppe,
oder
y, und R 1^, stellen zusammen eine -
-Kette dar,
. worin η 2 oder 3 ist, um die Konistoffatome in den 3- und 3'-Stellungen zusammenzubinden.
Geeignete Spiropyranverbindungen und ihre Herstellung werden in den deutschen Offenlegungsschriften 1 259 665» 1-274 665» 1 286 110, 1 286 111 und 1 286 112, in J.Prakt.Chem. (2) 114, . 187 (1926), in J.Am.Chem.Soc. £4 6288 (1952) und in J.Chem.Soc. (193^), 1571 beschrieben.
Bevorzugte Spiropyranverbindungen sind Spirodinaphthopyrane und Spirobenzonaphthopyrane, deren Naphtho- und/oder Benzoring bzw. -Ringe substituiert sein können.
Eine veranschaulichende Liste besonders brauchbarer Spiropyranverbindungen wird in der folgenden Tabelle 2 gegeben.
Tabelle 2
Spiropyranverbindung
S chme1zpunkt (°)
257 204
208
GV.499
209811/1573
21A2966
CH2-COOH
185
164
CH2-COOC2H
166
CH2-CO-NH-
ä/ 210
140
10.
180
GV.499
2 0 9 8 11/15 7
11.
COCH
12. OH
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NO.
NO,
15.
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16.
17.
CH.
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CH,
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OCH, 260
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> 260
260
168
110
KV,
110
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2H2966
19-
CH.
185
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173
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2H2966 - 23 -
193
OCH
158
IIzC0-
144
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180
160
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2 0 9811/1573
30.
Br-
OCH.
OCH-
+ 200
2-Ί-8
152
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2U2966
35-
OCH- + 250
37-
38.
133
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39.
Um die Herstellung der Diarylspiropyrane und der Indolinarylspiropyrane detaillierter zu veranschaulichen, werden folgende Herstellungsbeispiele gegeben.
Herstellung Λ
In einen dreihalsigen 2 Liter-Kolben, der mit einem Rückflusskühler und einem fast bis zum Boden des Kolbens reichenden Rohr für die Gaszufuhr versehen ist, werden eingeführt :
Äthanol 1 Liter
Butanon · 22 ml (0,25 Mol)
2-Hydroxy-1-naphthaldehyd 86 g (0,5 Mol)
Der Kolben wird bis zur teilweisen Auflösung der Ingredienzien geschüttelt. Trockenes Chlorwasserstoffgas wird bei nolcher Geschwindigkeit eingeführt, dass es vb'llig absorbiert wird und den Beginn des Äthanolrttckflusses zulässt. Daraufhin wird die schon stark blau gefärbte Mischung in einer Mischung von Eis und Natriumchlorid abgekühlt und die Einführung von Chlorwasserst off gas bis zur Sättigung fortgesetzt. In der Reaktionsmischung werden grüne Pyryliumsalzkristalle gebildet; man lässt die Kristallisation über Nacht in einem Kühlschrank fortschreiten.
Das gebildete Pyryliumsalz wird abgenutscht, mit Äthanol gewaschen und daraufhin in 300 ml Äthanol suspendiert.
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2U2966 - 27 -
Eine 10 Gew.-%ige wässrige Ammoniumhydroxidlösung wird unter Rühren zugegeben, bis die Mischung endgültig alkalisch ist. Während dieses Vorganges wird die Mischung farblos.
Das erhaltene kristalline Produkt wird abgenutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Zum Schluss wird die Spiropyranverbindung aus 600 ml Benzol . umkristallisiert, wieder abgetrennt und unter verringertem Druck bei 50-600C getrocknet. Ausbeute : 45 g. Schmelzpunkt 2040C.
Herstellung 2
In einen 100 ml-Kolben, der mit einem Rückflusskühler ausgerüstet ist, werden folgende Ingredienzien eingeführt :
Salicylaldehyd 3,7 S (0,03 Mol)
1>3,3-Trimethyl-2-methylenindolamin 5,1 g (0,03 Mol) Äthanol 90 ml
Die Lösung wird unter Rückflusskühlung 2 Stunden gekocht, daraufhin abgekühlt und filtriert.
Zu dem Filtrat wird zur Abtrennung eines festen Produktes Wasser hinzugegeben. Das feste Produkt wird abgenutscht, mit Wasser gewaschen und unter Vakuumbedingungen getrocknet.
Die erhaltene Spiranverbindung wird aus 15 ml Hexan umkristallisiert.
Ausbeute :5g. Schmelzpunkt : 93-94°C.
Die Verbindung, die imstande ist, mit einem Spiropyran bei aktivierender, elektromagnetischer Strahlung ein Farbstoffsalζ zu produzieren, wird gemäss der vorliegenden Erfindung vorzugsweise als organische Polyhalogenverbindung verwendet, von der ein halogenhaltiges Radikal photolytisch abgetrennt werden kann. Verbindungen, die diese Eigenschaft besitzen, entsprechen der folgenden allgemeinen Formel :
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W 209811/1573
2U2966 -28-
A^ X
in der A, B, X und Y je ein Halogenatom wie Chlor, Brom oder Jod darstellt, oder eines der Radikale A, B, X oder Y eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe, z.B. eine halogenierte Alkylgruppe, eine Hydroxyalkyl gruppe oder eine Aralkylgruppe,. z.B. Benzyl, eine Arylgruppe, eine substituierte Arylgruppe oder eine Aroylgruppe bedeutet, während die anderen Radikale Chlor, Brom und Jod sind, oder worin mindestens zwei der Radikale A, B, X oder Y aromatische Acylgruppen darstellen, z.B. Benzoyl und die * anderen Radikale Chlor, Brom oder Jod.
Geeignete repräsentative Beispiele von Verbindungen,die dieser allgemeinen Formel entsprechen, sind organische Halogenide, wie Tetrabromkohlenstoff, Bromoform, Jodoform, Hexachloräthan, Hexabromäthan, Pentabromäthan, 1,1,2,2-Tetrabromäthan, *, <*, <<Tribromacetophenon und Tribromäthanol.
Die Menge des Sensibilisators ist nicht kritisch. Ein polymerer Sensibilisator kann, wenn er einen filmbildenden Charakter hat, in einer Menge verwendet werden, die gross genug ist, um aus ihrem bindenden Charakter Nutzen zu ziehen, so dass man kein inaktives Hilfsbindemittel für die photoaktiven Ingredienzien benötigt. Vorzugsweise wird mindestens 0,0005 S
* 0,10 g Sensibilisator hinsichtlich 0,005 "bis 0,2 g Spiropyranverbindung verwendet.
Die Spiropyranverbindung (oder die Verbindungen) werden vorzugsweise in Mischung mit einer 5- bis 20-fachen Gewichtsmenge einer photoempfindlichen, organischen Halogenverbindung wie Tetrabromkohlenstoff verwendet. Dieses Verhältnis ist nicht bindend, da brauchbare Ergebnisse z.B. mit der Spiropyran- und der photοempfindlichen Polyhalogenverbindung bei einem Gewichts verhältnis von 1:1 bis 1:50 erhalten werden können.
Gemäss der vorliegenden Erfindung kann ein einzelner Sensibilisator oder eine Kombination von Sensibilisatoren ver-
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wendet werden.
Wenn der Sensibilisator nicht selbst als Bindemittel arbeitet, so soll die photοempfindliche Aufzeichnungsschicht, die einen Träger besitzt oder selbsttragend sein kann, ein filmbildendes Bindemittel enthalten. Zu diesem Zweck werden vorzugsweise hydrophobe Polymere verwendet, welche die Ingredienzien im grösstmöglichen Umfang vor einem direkten Kontakt mit der Atmosphäre und besonders vor Sauerstoff schützen.
Besonders geeignete Bindemittel zur Verwendung gemäss der vorliegenden Erfindung sind hydrophobe Polymere und Mischpolymerisate, die z.B. Styrol-, Vinylacetat-, Acrylnitril-, Acrylsäureester-, Methacrylsäureester-, F-Vinylcarbazol- oder Butadien-Einheiten enthalten, hydrophobe Cellulosederivate, Phenoxyharze oder Polykondensate des Polyestertyps z.B. Polycarbonate .
Diese Polymeren können in einer Mischung zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit oder Adhäsionskraft der Aufzeichnungsschicht zu ihrem Träger verwendet werden, wenn keine selbsttragende Schicht hergestellt wird.
Um den Wert der spontanen, thermischen Farbbildung über lange Zeiträume zu vermindern, wie es für die Lagerung des photographischen Materials und der Verarbeitung des photographischen Materials erwünscht wird, können sogenannte Schleierschutzmittel zu der photoempfindlichen Zusammensetzung gegeben werden. Geeignete Schleierschutzmittel umfassen Triarylverbindungen der Elemente der Gruppe V aus der Tafel des Periodensystems der Elemente, z.B. Triphenylstibin und sterisch gehinderte Phenole, z.B. 2,6-Di-tert.butyl-p-cresol und andere reduzierende oder den Luftsauerstoff aufnehmende Mittel. Triphenylstibin und analoge Verbindungen gemäss der vorliegenden Erfindung werden in der britischen Patentschrift 1 07I 104 beschrieben.
Eine trockene, photographische Schicht, die die obenerwähnten Ingredienzien enthält, kann gebildet werden, indem man das oder die Bindemittel in einem geeigneten inerten Lösungsmittel löst, das als Dispersions- oder Lösungsmittel für die
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anderen Ingredienzien dient und das durch Verdampfen von der Giesszusammensetzung entfernt wird, so dass es eine feste photοgraphische Aufzeichnungsschicht auf einem ausgewählten Träger zurücklässt. Die Träger können von jeder Art sein, die man bei photographischen Silberhalogenidmaterialien antrifft, z.B. Papier- und Filmträger.
Um die höchste Empfindlichkeit zu erreichen, ist es wünschenswert, die Aufzeichnungsschichten in Abwesenheit von Sauerstoff aufzutragen oder sie vor der Belichtung in einer sauerstofffreien Umgebung zu bewahren.
^ Die photoempfindlichen, organischen Polyhalogenverbindungen, " die in belichtetem Zustand mit einer Spiropyranverbindung ein Farbstoff salz bilden, sind normalerweise nur in einem Wellenlängen^bereich zwischen 250 und 400 nm empfindlich.
Verschiedene Sensibilisatoren der aufgezählten Klassen sensi-Txlisieren die Aufzeichnungszusammensetzung in ihrem Eigenempfindlichkeitsberoich, und es wird angenommen, dass sie auch als chemische Sensibilisatoren angesehen werden können, denn sie können ehemisch mit Photoradikalen reagieren, die während der Belichtung gebildet werden.
Die Wahl einer geschickten Kombination von Sensibilisatoren, die wirksam sind für die Erweiterung der Empfindlichkeit in P das sichtbare Spektrum der Auskopier-Aufzeichnungszusammensetzung, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, macht es möglich, weiss es oder farbiges Licht bei der informationsweisen Belichtung anzuwenden.
Durch die Verwendung organischer, spektraler Sensibilisatoren die z.B. dem Schema der Verbindungen von Klasse (C) entsprechen, und die in ihrer Struktur ein konjugiertes System genügender Länge besitzen, ist es möglich, die spektrale Empfindlichkeit in das sichtbare Lichtspektrum und sogar in den Infrarotbereich auszudehnen.
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Die polymeren Verbindungen, die in der vorliegenden Erfindung als Sensibilisatoren für die · photochemische Bildung der Farbstoffsalze angewendet werden, können selbst in einer bekannten Art durch dafür geeignete Farbstoffe spektral sensibilisiert werden. Wenn man also Poly-N-vinylcarbazol und/oder photoleitendes Zinkoxid verwendet, kann es mit den verschiedenen Typen der spektralen Sensibilisatoren behandelt werden, die ihre Anwendung in der Elektrophotographie finden. Bevorzugte spektrale Sensibilisatoren für die photoempfindliche Zusammensetzung gemäss der vorliegenden Erfindung gehören zur Klasse der intramolekular ionisierten Farbstoffe, z.B. Merocyanine und die Styryl- und Styrylvinylfarbstoffbasen, wie sie z.B. in Photographic Chemistry, Band II, von P.Glafkides, Fountain Press - London (1960), Seiten 844-845 und in der französischen Patentschrift 1 574 740, beschrieben sind.
Die spektrale Sensibilisierung über das ganze sichtbare Spektrum gibt die Möglichkeit, vielfarbige Auskopierbilder durch ein und dasselbe Aufzeichnungsmaterial herzustellen. Wenn man also ein Aufzeichnungsmaterial verwendet, das übereinandergelagerte Aufzeichnungsschichten enthält, die in dem roten, grünen bzw. blauen Bereich des Spektrums sensibilisiert sind und die geeignete farbbildende Kombination enthalten, können übereinandergelagert blaugrüne, purpurne und gelbe Teilbilder produziert werden, die eine vollwertige Reproduktion der mehrfarbigen Vorlage anbieten, die für die informationsweise Belichtung verwendet worden war.
Die gemäss der vorliegenden Erfindung sensibilisierten Aufzeichnungsmaterialien, sind geeignet, Auskopierbilder verschiedener Farbe je nach der Art der angewendeten Spiropyranverbindung zu ergeben.
Die Stabilisierung der erhaltenen Kopien kann stattfinden, indem man den zurückbleibenden, freien Radikalerzeuger mit einem geeigneten Lösungsmittel oder einer Lösungsmittelmischung auswäscht, z.B. mit einer Kohlenwasserstoff-Flüssigkeit, wie Petroleumäther wahlweise gemischt mit Aceton, oder
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indem man es einfach verdampft und zwar durch Erhöhung der Temperatur, wenn die "betreffende Verbindung genügend flüchtig ist. Für den letzteren Zweck- und wegen der hohen Photoempfindlichkeit wird Tetrabromkohlenstoff oder eine Mischung mit Jodoform bevorzugt.
Nach einem bevorzugten Aufzeichnungs- und Reproduktionsverfahren der vorliegenden Erfindung wird die informationsweise Belichtung so durchgeführt, dass zuerst ein latentes Bild produziert wird, welches mittels einer sogenannten "optischen Entwicklung" in ein sichtbares !Farbstoffbild umgewandelt wird.
Die optische Entwicklung wird durchgeführt, indem man die Aufzeichnungsschicht, die das latente oder kaum sichtbare Bild enthält, über ihre gesamte Oberfläche mit sichtbarer Strahlung belichtet, die in der spektralen Absorptionsbande der Produkte liegt, die durch die bildmässige Belichtung und die bildmässige Wechselwirkung der photobelichteten Ingredienzien (1) und (2) der erwärmten photoempfindlichen Zusammensetzung gebildet werden. Bei der gleichmässigen Belichtung wird kein Licht angewendet, für das die photoempfindliche PoIyhalogenverbindung eigenempfindlich ist, da dabei die Wirkung der bildmässigen Belichtung durch eine gleichmässige Färbung maskiert wird. Es ist vorteilhaft, in der optischen Entwicklungsbelichtung ein Sperrfilter zu verwenden, das all jenes Licht
" absorbiert, das mit dem Wellenlängenbereich übereinstimmt, der von Natur durch die Ingredienzien der nicht vorbelichteten Aufzeichnungsschicht absorbiert wird.
Durch Wärmezufuhr z.B. durch Kontakt mit einem Heizkörper oder durch Infrarotbestrahlung während der gleichmässigen Belichtung mit sichtbarem Licht wird die optische Entwicklungswirkung merklich beschleunigt und die Bilddichte vergrÖssert.
Die Erhöhung der optischen Entwicklungsgeschwindigkeit ist besonders deutlich bei der Verwendung von Poly(N-vinylcarbazö])und den Mischpolymerisaten, die N-Vinylcarbazoleinheiten enthalten. Die optische Entwicklungsgeschwindigkeit erreicht einen besonders hohen Wert, indem man diese Polymerisate mit den
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Mercaptoverbindungen der Klasse (G) vermischt. Die Zugabe eines Triarylstibins wie Triphenylstibin zu einer solchen Mischung verstärkt die durch den optischen EntwicklungsVorgang erreichte Bilddichte.
Es wird angenommen, dass bei der optischen Entwicklung verwendeten Belichtung mindestens ein Teil der gleichmässig angewendeten Strahlungsenergie sichtbares Licht ist, absorbiert durch ein Farbstoffsalz, das eine Pyryliumstruktur besitzt, wenn man ein Diarylspiropyran verwendet, oder das eine Indoliniumsalzstruktur besitzt, wenn man ein Indolinarylspiropyran verwendet. Diese Salze scheinen als Spektralsensibilisatoren für eine chemische Reaktion zwischen der photοempfindlichen Polyhalo genverbindung mit dem Spiropyran zu wirken.
In einer besonders bevorzugten Zusammensetzung zur Bildung sowohl von Auskopier- als auch optisch entwickelbaren Bilder wird eine Mischung aus Tetrabromkohlenstoff und Jodoform verwendet, die eine superadditive sensibilisierende Wirkung ergibt.
Bevorzugte Aufzeichnungsschichtzusammensetzungen enthalten eine Spiropyranverbindung oder eine Mischung von Spiropyranverbindungen und PolyCN-vinylcarbazol) in einem Gewichts verhältnis zwischen 8:10 und 1:10 und eine photoempfindliche Polyhalogenverbindung wie Tetrabromkohlenstoff oder Jodoform oder eine Mischung dieser beiden Verbindungen mit Poly(N-vinylcarbazol) in einem Gewichtsverhältnis zwischen 16:10 und 2:10.
Diese Aufzeichnungsschichtzusammensetzungen enthalten vorzugsweise ein Schleierschutzmittel, z.B. Triphenylstibin.
Bevorzugte Mengen von Schleierschutzmitteln wie Triphenylstibin variieren bezüglich des photoempfindlichen Tetrabromkohlenstoffs und/oder Jodoforms innerhalb eines Gewichtsverhältnisbereiches von 1:100 und 2,5:100.
Gemäss einer anderen Ausführungsform der optischen Entwicklungstechnik wird das Aufzeichnungsmaterial zunächst gleichmässig elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt, um über die ganze
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Aufzeichnungsschicht latente FarbstoffZentren nicht-differenziert zu bilden, die später informationsmässig durch eine genügend starke informationsmässige Belichtung in der Absorptionsbande der FarbstoffZentren optisch entwickelt werden. Die informationsmässige Belichtung geschieht wahlweise gleichzeitig mit einer gleichmässigen Erwärmung, die z.B. durch eine gleichmässige Infrarotbelichtung bewirkt wird.
Anstatt zur Bildung von FarbstoffZentren gleichmässig vorzubelichten kann man diese Farbstoffe z.B. durch Einsaugung (Diffusion) in kleinen Mengen in die Auf Zeichnungsschicht zusammensetzung zugeben, um als optische Entwicklungskerne für die Farbstoffbilderzeugung durch bildmässige Belichtung zu dienen.
Gemäss einer besonderen Ausführungsform werden die Spiropyrane in der nicht belichteten Aufzeichnungsschichtzusammensetzung "in situ" gebildet, wenn von den entsprechenden Pyrylium- und Indoliniumsalzen ausgegangen wird und der pH-Wert in einer Weise angepasst wird, um die Spiropyrane zu erhalten, die als Färbstoffverlaufe der Pyrylium- bzw. Indoliniumsalze betrachtet werden können.
Die informationsmässige Belichtung gemäss der vorliegenden Erfindung kann eine Kontaktbelichtung des direkten oder des Reflex-Types sein und aber auch eine optische Projektionsbelichtung, wie sie z.B. in einem optischen Vergrb'sserungsapparat verwendet wird. Die informationsmässige Belichtung braucht nicht gleichzeitig in allen Teilen des Aufzeichnungsmaterials stattzufinden. Sie kann progressiv in einer einzigen Stufe wie z.B. bei der Tonspur-Aufzeichnung, oder in aufeinanderfolgenden, unterbrochenen Stufen verlaufen, vorausgesetzt, dass die erforderte informationsmässige Änderung erreicht wird. So kann das Aufzeichnungsmaterial mit einem bildmässig modulierten Strahl hoher Intensität, z.B. mit einem Laserstrahl, abgetastet werden, oder das Material kann progressiv durch einen Schlitz belichtet werden, z.B. wenn es Kopierlicht einer Röhrenlampe ausgesetzt wird, die entlang der Vorlage parallel bewegt.
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Ein Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung, das zur Aufzeichnung informationsgemäss modulierter, UV-Bestrahlung geeignet ist, kann in der Röntgenstrahl- und Elektronenstrahl-Auf zeichnung verwendet werden. Röntgenstrahlen können in hochenergieabsorbierenden Substanzen absorbiert werden und erzeugen dadurch sogenannte sekundäre Photonen, z.B. von der OT-Strahlungsenergieban.de, und Photοelektronen, die durch die photoempfindliche Polyhalοgenverbindung absorbiert werden, eine Verbindung, die durch ihre Photoradikale mit dem Spiropyran ein Farbstoffsalz bildet. . Hochenergieabsorbierende Substanzen die in das Aufzeichnungsmaterial eingearbeitet werden können, enthalten die Elemente Blei, Quecksilber, Wismut Barium und/oder Wolfram. Bevorzugt werden Bleiverbindungen, z.B. Bleimonoxid, Bleibromid und Bleijodid, die selber photoempfindlich sind.
Geeignete Lichtquellen zur Verwendung beim Aufzeichnungsverfahren gemäss der vorliegenden Erfindung sind "UV-Strahlungsquellen, Xenongaslampen, Glühlampen, Sonnenlicht und Blitzlampen. Für die gleichmässige Belichtung der optischen Entwicklung wird vorzugsweise eine Infrarotlampe verwendet, die auch im sichtbaren Spektrum ausstrahlt.
Elektronenstrahl- und Laserstrahlaufzeichnung werden mit den für diesen Zweck geeigneten Apparaten ausgeführt, die dem Fachmann wohlbekannt sind.
Aufzeichnungsmaterialien der vorliegenden Erfindung sind dadurch sehr vielseitig, dass sie durch die Verwendung eines geeigneten Sensibilisator zur Reproduktion von Halbtonoder Stricharbeiten angewendet werden können. Sie können sehr kontrastreiche Bilder ergeben, so dass sie für die Reproduktion von Strich- und Rastervorlagen sehr geeignet sind und sich im graphischen Gewerbe erfolgreich verwenden lassen. Dank des sehr hohen Auflösungsvermögens der Aufzeichnungsmaterialien (die Farbstoffe werden in molekular verteilter Form gebildet) sind die Aufzeichnungsmaterialien der vorliegenden Erfindung besonders für Mikrofilmreproduktion und Prazisionsbildwiedergabe geeignet, wie z.B. bei der Herstellung von optischen
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Mikromaskenvorlagen, die bei der Herstellung von mikr ο elektronischen Schaltkreisen verwendet werden.
Bei der Herstellung optischer Mikromaskenvorlagen wird die photoempfindliche Schicht vorzugsweise auf Glas angebracht, weil dies ein sehr massbest.ändiger Träger ist. Hier stösst man aber auf die Schwierigkeit der Haftung der photoempfindlichen Schicht. Für die gute Haftung organischer Schichten an Glas sind bestimmte organische Siliciumverbindungen, wie die in der US-Patentschrift 2 °A6 701 und in der offengelegten niederländischen Patentanmeldung 69 17 318 beschriebenen Epoxysilane bekannt. Für die Haftung organischer reaktionsfreudige Wasserstoffatome enthaltender Polymerer an Glas werden " vorzugsweise Epoxysilane verwendet.
Als Polymeres mit sensibilisierenden Eigenschaften, das die Eolle eines Bindemittels mit Haftungsmöglichkeiten an Glas erfüllt, wird vorzugsweise ein Mischpolymerisat aus dem Monomeren N-Vinylcarbazol und einem Monomeren mit reaktionsfähigem Wasserstoff, wie er in Hydroxyl- und Amingruppen vorliegt, verwendet. Ein sehr geeignetes Mischpolymerisat dieses Typs ist ein Mischpolymerisat aus Έ-Vinylcarbazol, Methylacrylat und 2-Hydroxyäthylacrylat (60/30/10 Gew.%).
Ein Epoxysilan, das sich für die Verwendung zusammen mit dem genannten Mischpolymerisat besonders eignet, ist beispielsweise die Verbindung mit der !Formel :
- CH - CH2 - 0 - (CH2)5-Si
Um der photo empfindlichen Schicht, welche die genannte Kombina tion enthält, eine besonders gute mechanische Festigkeit zu verleihen, wird ihr als Vernetzungsmittel vorzugsweise ein organisches Diisocyanat zugegeben. Sehr geeignet ist z.B. Hexamethylendiisocyanat.
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Als netzmittel für das Auftragen der vorliegenden photoempfindlichen Schichten auf Glas wird vorteilhafterweise Silikonöl verwendet.
Die Reflexbelichtungseigenschaften der vorliegenden Aufzeichnungsmaterialien eignen letztere sehr für die Dokumentreproduktion, da sie in einer Reflexkontaktbelichtung Aus kopierMlder mit genügend intensiver Spektraldichte ergeben.
Gemäss einer besonderen Anwendung wird eine Aufzeichnungsschicht, wie sie hier beschrieben wurde, in Verbindung mit einer magnetischen Aufzeichnungsschicht verwendet, und zwar besonders auf der Rückseite eines flexiblen Bandes, das die magnetische Aufzeichnungsschicht trägt. Bei der Verwendung eines solchen Materials wird eine Tonspur in der magnetischen Aufzeichnungsschicht gebildet, und wird ein sichtbares Textbild, das der Tonspur entspricht, auf die Aufzeichnungsschicht gemäss der vorliegenden Erfindung auskopiert.
Ein solches Aufzeichnungsmaterial gestattet also die Speicherung von optischen und akustischen Signalen und ermöglicht die synchrone Wiedergabe beider Informationen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Mengenverhältnisse sind Gewichtsverhältnisse, wenn nicht anders angegeben.
Beispiel 1
500 mg Tetrabromkohlenstoff und 10 mg der Spiropyranverbindung Nr. 1 aus Tabelle 2 werden in 8 ml einer 5 %igen Polystyrollb'sung in Methylenchlorid gelöst. Die erhaltene Lösung wird als eine Schicht von 0,1 mm Stärke auf einen unsubstrierten Polyathylenterephthalatträger aufgetragen.
Die Beschichtung wird 30 Minuten bei 500C im Dunkeligetrocknet.
200 mg Tetrabromkohlenstoff, 200 mg Jodoform und 10 mg der Spiropyranverbindung Nr. 1 aus Tabelle 2 werden in 8 ml einer 5 %igen Polystyrollösung in Methylenchlorid gelöst. Die er-
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haltene Lösung wird auf die gleiche Weise wie bei Probe A aufgetragen. . ...
500 mg Tetrabromkohlenstoff, 10 g Spiropyranverbindung Nr. ί ais Tabelle 2 und 5 mg ρ,ρ'-Dimethylaminobenzophenon (Michler's Keton) werden in 8 ml einer 5 %igen Polystyrollösung in Methylenchlorid gelöst. Die erhaltene Lösung wird wie bei Probe A aufgetragen.
500 mg Tetrabromkohlenstoff j 200 mg Jodoform, 10 mg der t Spiropyranverbindung Nr. 1 aus Tabelle 2 und 5 mg ρ,ρ'-Dimethylaminobenzophenon werden in 8 ml einer 5 %igen Polystyrollösung in Methylenchlorid gelöst. Die erhaltene Lösung wird wie bei Probe A aufgetragen.
- Ausko£ier-Verarbeitung_der__Proben_A_3ond_B Probe A wird durch einen Graukeil mit der Konstante 0,15 2 Minuten aus I5 ei Entfernung mit einer Quecksilberdampf-Hochdrucklampe 80 W HPL-Lampe der Philips Gloeilampenfabrieken N.V., Niederlande belichtet.
Man erhält einen blaugrünen Keildruck mit 2 bis 3 sichtbaren Stufen.
P Die belichtete Aufzeichnungsschicht wird durch eine Wärmebehandlung bei 120°C 10 Minuten gegen Hintergrundfärbung stabilisiert.
Die Probe B wird auf die gleiche Weise wie Probe A belichtet und verarbeitet.
Man erhält einen blaugrünen Keildruck mit 5 sichtbaren Stufen.
Beide Proben C und D werden auf die gleiche Weise wie die Proben A und B belichtet.
In der Aufzeichnungsschicht der Probe C erhält man einen blau-GV. 49-9
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grünen Keildruck mit 7-8 sichtbaren Stufen.
In der Aufzeichnungsschicht der Probe D erhält man einen blaugrünen Keildruck mit 10 sichtbaren Stufen. Man wendet die gleiche Stabilisierungsbehandlung wie für die Proben A und B an.
- OgtischesEntwicklungsverf ahren_der Probe_B Die Aufzeichnungsschicht der Probe B wird in einer Entfernung von 10 cm 3 Sekunden durch ein negatives Strichbilddiapositiv mit einer 80 W-HPL-Lampe belichtet. Daraufhin wird der bildmässig belichtete Film einer gleichmässigen Belichtung mittels einer 250 W-Infrarotlampe (gehandelt von Bie und Bernsten, Kopenhagen, Dänemark) unterworfen, die auch im sichtbaren Teil des Spektrums ausstrahlt. Zwischen die Infrarotlampe und die Aufzeichnungsschicht wird ein Sperrfilter aufgestellt, das alles Licht mit einer Wellenlänge von weniger als ^M-O mn absorbiert (Corning CS. 3-67).
Innerhalb einer gleichmässigen Belichtungszeit von 4- Minuten erhält man ein blaugrünes Bild, das gegenüber der Vorlage umgekehrte Bildwerte besitzt und eine optische Dichte (D) von etwa 1 zeigt. Das erhaltene Bild wird durch Erwärmen auf 120°C 10 Minuten lang stabilisiert.
Die Aufzeichnungsschicht der Probe C wird bildmässig 2 Sekunden genau so wie diejenige der Probe C belichtet.
Das gebildete latente Bild wird unter den gleichen Bedingungen wie für Probe B optisch zu einem sichtbaren Bild durch eine gleichmässige Belichtung von 5 Minuten entwickelt.
Man erhält ein blaugrünes Bild, das mit den bildmässig belichteten Stellen übereinstimmt und eine optische Dichte von etwa 1 hat. Ohne die Anwendung von Michler's Keton kann man ein gleiches Ergebnis nur durch eine bildmässige Belichtung von 2 Minuten erreichen.
Die Aufzeichnungsschicht der Probe D wird 1 Sekunde bildmässig GV.499
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unter den Belichtungsbedingungen der Probe C "belichtet, und daraufhin auf die gleiche Weise, aber" nur 1 Minute gleichmässig "belichtet. Entsprechend den bildmässig belichteten Stellen erhält man ein blaugrünes Bild mit einer optischen Dichte von 1 -und ohne Hintergrundfärbung (Schleier).
Beispiel 2
Photoempfindliche Zusammensetzungen, die aus einer innigen Mischung von 500 mg Tetrabromkohlenstoff, 5 mg Michler's Keton, 10 mg einer der Spiropyranverbindungen aus Tabelle 2 und 8 ml einer 5 %igen Polystyrollö'sung in Methylenchlorid bestehen, werden einzeln in einer Stärke von 0,1 mm auf unsubstrierte Polyäthylenterephthalatfilmstreifen aufgetragen. Die so erhaltenen Aufzeichnungsschichten, die jede eine andere Spiropyranverbindung enthalten, werden im Dunkeln 30 Minuten bei 500C getrocknet.
Um die direkte Auskopier-Empfindlichkeit zu bestimmen, werden die verschiedenen Schichten einer 2-minütigen Kontaktbelichtung durch einen Graukeil (Konstante 0,15) unterworfen, wobei man eine 80 W Quecksilberdampf-Hochdrucklampe HP (Philips Gloeilampenfabrieken Ή.Υ., Niederlande) verwendet, die in einem Abstand von 10 cm aufgestellt ist.
Um die optische Entwicklungsempfindlichkeit zu bestimmen, wird eine erste, relativ kurze, bildmässige Belichtung im Abstand von 10 cm mit der gleichen Hochdruck-Quecksilberdampflampe, wie bei der Auskopier-Belichtung angewendet. Die bildmässige Belichtung ist eine Kontaktbelichtung durch ein Strichbilddiapositiv und ist von solcher Dauer, dass ein latentes oder kaum sichtbares Bild erreicht wird. Ausgehend davon erhält man bei der optischen Entwicklung ein sichtbares Bild ohne bedeutende Hintergrundfärbung.
Die gleichmässige Belichtung, die bei der optischen Entwicklung angewendet wird, wird durch eine 250 W-Infrarotlampe (Bie und Berntsen, Kopenhagen, Dänemark) durch ein Sperrfilter bewirkt, das hauptsächlich alles Licht mit einer Wellenlänge von weniger als 5^0 um absorbiert.
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Die erhaltenen Ergebnisse mit den verschiedenen Schichten
werden hiernach in der Tabelle 3 aufgeführt.
In dieser Tabelle wird die Auskopier-Empfindlichkeit durch
die Menge der unter den obenerwähnten Belichtungsbedingungen reproduzierten und erreichten Keilstufen angegeben.
Für die optische Entwicklung wird die Dauer der bildmässigen Belichtung und diejenige der gleichmässigen Belichtung gegeben, wodurch Bilder mit einer maximalen optischen Dichte (D) zwischen 0,5 und 1 ohne bedeutende Hintergrundfärbung
(Schleier) erhalten werden.
Die Stabilisierung der erhaltenen Bilder wird bewirkt, indem die belichteten Aufzeichnungsschichten 5 bis 10 Minuten bei
1200C erwärmt werden.
Tabelle 3
Nummer der
Spiropyran-
verbindung
in Tabelle 2
Zahl der durch
Auskopieren
reproduzierten
Keilstufen
Optische Entwicklung Dauer der gleich-
massigen Be
lichtung (Min.)
1 9 Dauer der bild
mässigen Be
lichtung (Sek.)
5
2 7-8 2 7
3 5-6 2 15
4 7 1-2 5
5 6-7 3 8
6 7 3 7
7 4-5 3 5 (Schleier)
8 4-5 1-2 10 (D<0,5)
9 4-5 5 10
10 4-5 10 15 (D< 0,5)
11 4-5 10 6.(D<0,5)
12 3 4 1.0 (D<0,5)
13 8-9 5 10
14 2-3 2 schwache Wirkung
' 15 7-8 10 5
16 2-3 3 schwache Wirkung
10
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2U29S6
17 2 10 schwache Wirkung
18 2 10 schwache Wirkung
19 5-6 5 15
20 3 10 schwache Wirkung
21 4-5 10 schwache Wirkung
22 4-5 10 schwache Wirkung
23 5-6 10 schwache Wirkung
Beispiel 3
Photoempfindliche Zusammensetzungen, die aus einer innigen Mischung von 200 mg Tetrabromkohlenstoff, 200 mg Jodoform, 10 mg von einer der Spiropyranverbindungen aus der Tabelle 2, 5 mg Michler's Keton und 8 ml einer 5 %igen Polystyrollösung in Methylenchlorid bestehen, werden einzeln in einer Stärke von 0,1 mm auf unsubstrierte Po lyäthyl ent er ephthal at filmstreif en aufgetragen. Die so erhaltenen Aufzeichnungsschichten werden wie in dem Beispiel 2 behandelt.
In der Tabelle 4 werden die Ergebnisse ihrer Auskopier- und optischen Entwicklungseigenschaften aufgeführt.
Tabelle 4
Nummer der
Spiropyran-
verbindung
aus Tabelle
Zahl der durch
Auskopieren
reproduzierten
Keilstufen
Optische Entwicklung Dauer der gleich-
massigen Be
ll elit im·-·. 1'- I
(Hin.)
1 11-12 Dauer der bild-
mässigen Be-
lieiitiuit:· (^ek..1
1-2
2 10 0,5 1-2
4 9 0,8 2
VJl 7-8 1 5
6 8-9 1 2
7 10-11 0,5 1,5
9 6-7 0,5 5
13 10 3 3
15 8-9 2 3
2
GV.499
209811/1573
2U2966
Ii 18 4-5 2 10 VJI
19 6-7 1 6 5
25 7 1 1-2
26 8 1 2
27 11-12 1 5
29 10 1
30 7 1
Beispiel 4
Photo empfindliche Zusammensetzlingen, die aus einer innigen Mischung von 500 mg Tetrabromkohlenstoff, 10 mg Di(3~naphthoapiropyran) (Verbindung 1 aus Tabelle 2) und 5 mg einer der sensibilisierenden Verbindungen, die durch ihre Nummer in der Beschreibung angegeben sind, und aus 8 ml einer 5 %igen Polystyrollösung in Methylenchlorid bestehen, werden einzeln in einer Stärke von 0,1 mm auf unsubstrierte Polyäthylenterephthalatfilmstreifen aufgetragen. Die so erhaltenen Aufzeichnungsschichten, die jede einen anderen Sensibilisator enthalten, werden im Dunkeln 30 Minuten bei 500C getrocknet.
Die erhaltenen Proben werden auf Auskopier- und optische Entwicklung sempfindlichkeit wie in Beispiel 2 geprüft. Die Ergebnisse dieser Prüfungen werden in der Tabelle 5 aufgeführt.
Tabelle 5 Zahl der durch
Auskopieren
reproduzierten
Keilstufen
Optische Entwicklung Dauer der gleich-
massigen Belich
tung für D=1
(Min.)
3
5-6
9-10
6
9
4-5
Dauer der
bildmässi-
gen Belich
tung (Sek.)
D zu schwach
5
2,5
5
3
- 2
Nummer des
Sensibilisa-
tors
120
10
1
3
1
10
5
6
10
10*
* mit 0,025 g der sensibilisierenden Verbindung
GV.499
20 9811/1573
2U2966
15 4 10 4
17 VJl 3 3
18 7 1-2 3
20 4-5 2 3
21 4-5 2 5
22 4 2 4
26 (E=H) LTS 2 7
28 VJI 2 2
30 4-5 3 1,5
Beispiel 5
Photoempfindliche Zusammensetzungen von 250 mg Tetrabromkohlenstoff, 200 mg Jodoform, 30 mg Di(^-naphthospiropyran) (Verbindung 1 aus Tabelle 2) und 5 mg einer der sensibilisierenden Verbindungen, die durch die ihre Nummer in der Beschreibung angegeben worden sind, werden in einer 5 $igen Polystyrollb'sung in Methylenchlorid gelöst. Diese Zusammensetzungen werden einzeln in einer Stärke von 0,1 mm auf unsubstrierte Poly'athylenterephthalatfilmstreifen aufgetragen.
Die erhaltenen photoempfindlichen Schichten werden getrocknet und auf ihre Auskopier- und optische Entwicklungsempfindlichkeit geprüft, wie in Beispiel 4 beschrieben ist. Die Ergebnisse dieser Versuche werden in der Tabelle 6 aufgeführt.
Tabelle 6
Nummer des
Sensibili
sator s
Zahl der. durch
Auskopieren re
produzierten
Keilstufen
Optische Entwicklung Dauer der gleich-
mSssigen Be
lichtung für
D=1 (Sek.)
6
10
18
19
28
14
9-10
11-12
11-12
12
Dauer der
bildmässi-
gen Belich
tung (Sek.)
30-40
60-120
120
120
20-30
0,5
0,8
0,8
1-2
0,8
GV.499
209811/1573
2U2966
Beispiel 6
Photoempfindliche Zusammensetzungen aus 250 mg Tetrabromkohlenstoff, 250 mg Jodoform, 30 mg der Spiropyranverbindung Nr. 1 aus Tabelle 2 und 5 mg des.Sensibilisators, der durch seine Nummer in der Beschreibung angegeben wird, werden in 8 ml einer 5 %igen Polystyrollösung in Methylenchlorid gelöst. Diese Zusammensetzungen werden in einer Stärke von 0,1 mm auf unsubstrierte Polyäthylenterephthalatfilmstreifen aufgetragen.
Die erhaltenen photοempfindlichen Aufzeichnungsschichten werden im Dunkeln getrocknet.
Um die optische Entwicklungsempfindlichkeit zu bestimmen, werden die Aufzeichnungsschichten einer relativ kurzen (siehe Tabelle 7) bildmässigen Belichtung mit einer 300 V-Wolframglühlampe in einer Entfernung von 10 cm unterworfen, so dass ein latentes oder kaum sichtbares Bild erzeugt wird. Daraufhin werden die bildmässig belichteten Aufzeichnungsschichten einer gleichmassigen Belichtung (siehe Tabelle 7) mit einer 250 W-Infrarotlampe (Bie und Berntsen, Kopenhagen, Dänemark) in 15 cm Abstand durch ein Sperrfilter hindurch ausgesetzt, das hauptsächlich alles Licht mit Wellenlangen unter 580 nm absorbiert.
Man erhält Farbbilder mit einer optischen Dichte (D) von 1, die mit den belichteten Teilen der Aufzeichnungsschichten übereinstimmen.
Die optisch entwickelten Aufzeichnungsschichten werden durch eine 10-minütige Erwärmung bei 1200C stabilisiert.
Tabelle 7
Nummer des
Sensibili
sators
Optische Entwicklung Dauer der gleich-
massigen Belichtung
für D=1 (Sek.)
6
10
.18
19
Dauer der bild
mässigen Belichtung
(Sek.)
45
300
60
180
1
2
2
2
GV.499
209811/1573
20
24
2
1
240
60-120
Beispiel 7
Eine photoempfindliche Aufzeichnungsschicht wird hergestellt, indem man 200 mg Tetrabromkohlenstoff, 200 mg Jodoform, 25 mg MG?-naphthospiropyran.) gelöst in 8 ml einer 5 %igen PoIy-N-vinylcarbazollösung in Methylenchlorid, in einer Stärke von 0,1 mm auf einen unsubstrierten Polyäthylenterephthalatträger aufträgt.
^ Nach der Trocknung im Dunkeln wird die Aufzeichnungsschicht durch einen Graukeil (Konstante 0,15) mLt einer UV-aussendenden 80 W-HP-Lampe in einer Entfernung von 10 cm belichtet. Eine zweiminütige Belichtung ergibt in dem Auskopierbild 16-17 Stufen.
Eine bildmässige Belichtung von 1 Sekunde mit der gleichen ITV-ausstrahlenden Lampe im gleichen Abstand ergibt schon ein schwaches Auskopierbild, das optisch zu einem optisch sehr dichten Bild entwickelt wird und zwar durch eine gleichmässige Belichtung von 2 Sekunden mit einer 250 W-Infrarotlampe, wobei man ein Sperrfilter verwendet, das alles Licht mit einer Wellenlänge von weniger als 5^0 nm absorbiert. Das erhaltene Bild ist nicht farbschleierfrei, was sich während der Stabilisierung * bei 1200C noch besonders verstärkt.
Beispiel 8
Es wird die gleiche photoempfindliche Zusammensetzung wie in Beispiel 7 hergestellt, jedoch auch 50 mg 2,6-Di-tert.butyl-pcresol zugegeben.
Nach dem Auftragen und Trocknen ergibt eine wie in Beispiel 7 durchgeführte Auskopierbelichtung ein Auskopierbild mit 13 sichtbaren Stufen.
Eine bildmässige Belichtung von weniger als 1 Sekunde genügt, um in einer optischen Entwicklung von nur 20 bis 30 Sekunden mit einer gleichen Infrarotlampe und dem gleichen Sperrfilter
GV.499
209811/1573
2U2966 -47-
v;ie es in Beispiel 7 beschrieben ist in einer Entfernung von 15 cm ein optisch dichtes, blaugrünes Bild zu erzeugen. Das Bild zeigt eine nur sehr schwache Hintergrundfärbung.
Beispiel 9
Beispiel 8 wird wiederholt, jedoch wird statt 50 mg 2,6-Ditert.butyl-p-cresol nun I5 mg Triphenylstibin als Stabilisator zugegeben. Man erh'alt ein fast schwarzes Bild.
Beispiel 10
Eine innige Mischung von 250 mg Tetrabromkohlenstoff, 250 mg Jodoform, 25 mg Di(6-naphthospiropyran), 30 mg 2,6-Di-tert. butyl-p-cresol und 100 mg photoleitfähigem Zinkoxid, hergestellt durch Oxidation von Zinkdampf (durchschnittliche Korngrösse IG Mikron) und 8 ml einer 5 %igen Polystyrollösung in Methylenchlorid, wird in einer Starke von 0,1 mm auf einen unsubstrierten Polyäthylenterephthalatfilm aufgetragen.
Nach dem Auftragen und Trocknen ergibt eine Auskopierbelichtung, durchgeführt wie in Beispiel 7» ein Auskopierbild mit 9 sichtbaren Stufen.
Eine bildmässige Belichtung von weniger als 1 Sekunde genügt, um in einer optischen Entwicklung von nur 60 Sekunden und mit einer Infrarotlampe und einem Sperrfilter, wie in Beispiel 7 verwendet, ein praktisch schleierfreies, dichtes, blaugrünes Bild zu erhalten.
Beispiel 11
Eine photoempfindliche Mischung, die aus 200 mg Tetrabromkohlenstoff, 200 mg Jodoform, 10 mg Spiropyranverbindung Nr. 1 aus Tabelle 2, 5 mg Michler's Keton und 8 ml einer 5 %igen PoIystyrollSsung in Methylenchlorid besteht, wird in einer Stärke von 0,1 mm auf einen unsubstrierten Polyäthylenterephthalatträger aufgetragen und getrocknet.
Eine 2 minütige Kontaktbelichtung mit einer 80 W-HP-Lampe in einem Abstand von 10 cm durch eine negative Schwarz-weiss Halbtonvorlage ergibt ein ausgezeichnetes Auskopierbild, das hinsichtlich der Vorlage umgekehrte Bildwerte besitzt.
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2H2966 -48-
Beispiel 12
350 mg Tetrabromkohlenstoff, 5 mg der Spiropyranverbindung Nr. aus Tabelle 2 und 2 mg Anthracen werden in 4 ml einer 5 %igen Polystyrollösung in Methylenchlorid gelöst. Die erhaltene Lösung wird auf einen PoIyäthylenterephthalattrager in einem Verhältnis von 20 mg Tetrabromkohlenstoff pro m2 aufgetragen.
Die Schicht wird im Dunkeln getrocknet und durch einen Stufenkeil mit der Konstante 0,15 zwei Minuten mit einer Quecksilberdampf-Hochdrucklampe von 80 W in einer Entfernung von 25 cm kontaktbelichtet.
Die anthracenhaltige Probe ermöglicht die Reproduktion von drei Stufen. Man erhält das gleiche Ergebnis, wenn man statt Anthracen Benzophenon verwendet.
Beispiel 13
250 mg Tetrabromkohlenstoff, 250 mg Jodoform, 5 mg Michler's Keton, 30 mg 2-(o-Hydro3jynaphthavinyl)-7y-naphthopyryliumbromid werden in 8 ml einer 5 %igen Polystyrollösung in Methylenchlorid gelöst. Die Zugabe von Spuren Wasser entfärbt die erhaltene Lösung fast vollständig.
Nach dem Auftragen auf einen unsubstrierten Polyäthylenterephthalatfilm und dem Trocknen erhält man eine völlig farblose Schicht. Diese Schicht besitzt die gleichen Aufzeichnungseigenschaften wie die Aufzeichnungsschicht der Probe D, die in Beispiel 1 beschrieben wurde.
Die mit einer solchen Aufzeichnungsschicht erhaltenen Bilder werden gegen das Ausbleichen durch Licht nach einer Fixierung (Hitzebehandlung bei 1200C) völlig stabil.
Beispiel 14
500 mg Tetrabromkohlenstoff, 10 mg 2-(o-Hydroxynaphthavinyl)-yi>naphthopyryliumchlorid, 1 mg Michler's Keton und 8 ml einer 5 %igen Polystyrollösung in Methylenchlorid werden in einer Stärke von 0,1 mm auf einen unsubstrierten Polyäthylenterephthalatträger aufgetragen.
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2H2966 " 49 "
Nach dem Trocknen erhält man eine praktisch vollständig farblose Auf ζ e i chnung s s chi cht.
Eine bildmässige Kontaktbelichtung von 6 Sekunden durch ein Strichbilddiapositiv mittels einer 80 W-HP-Lampe in einer Entfernung von 10 cm genügt, um eine optische Entwicklung mit einer InfrairEfclampe und einem Sperrfilter (Coming-Filter CS 3-67) zu bewirken, so dass man in Ub ereinstimmung mit den bildmässig belichteten Bereichen der Aufzeichnungsschicht ein sehr dichtes, blaugrünes Farbstoffbild erhält.
Fach einer Fixierung von 10 Minuten bei 1200C erhält man ein Bild, das gegen Ausbleichen vollkommen stabi ist.
Beispiel 13
Eine photoempfindliche Zusammensetzung von 500 mg Tetrabromkohlenstoff, 150 mg Jodoform, 20 mg der Spiropyranverbindung TTr. 1 aus Tabelle 2, 2,5 mg 2,6-Di-tert.butyl-p-cresol, und 2 mg des Sensibilisierungsmittels Nr. 24-, gelöst in 8 ml einer 5 %igen Polystyrollösung in Methylenchlorid wird in einer Stärke von 0,1 mm auf einen unsubstrierten Polyäthylenterephthalatfilmträger aufgetragen.
Die getrocknete Aufzeichnungsschicht wird im Kontakt mit einer opaken Strichvorlage (gedruckter Text auf Papier) 1 Sekunde lang mit einer 300 W-WoIframglühlampe, in einer Entfernung von 10 cm von der Aufzeichnungsschicht belichtet.
Die optische Entwicklung wird durch eine gleichmässige Belichtung mit einer 250 W-Infrarotlampe (Bie und Berntsen, Kopenhagen, Dänemark) unter Verwendung eines Sperrfilters, das hauptsächlich alles Licht mit einer Wellenlänge unter 540 nm absorbiert, bewirkt.
Man erhält ein schleierfreies, optisch genügend dichtes Negativbild der Vorlage.
Beispiel 16
Eine photoempfindliche Zusammensetzung, die 200 mg Tetrabromkohlenstoff, 200 mg Jodoform, 40 mg Di^-naphthospiropyran),
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2Ί42966 ' -
20 mg Triphenylstibin, 10 mg 2-Mercaptobenzthiazol land 8 ml einer 5 gew.-%igen PolyCN-vinylcarbazol)-Lösung in Methylenchlorid enthält, wird in einer Stärke von 0,12 mm auf einen unsubstrierten Polyäthylenterephthalatträger aufgetragen. Die aufgetragene Schicht wird 30 Minuten "bei 50°C getrocknet.
Die erhaltene photoempfindliche Aufzeichnungsschicht wird durch eine transparente Strichvorlage 0,3 Sekunden mit einer 80 W-Quecksilberdampf-Hochdrucklampe (Typ HPL der N.V. Philips Gloeilampenfabrieken, Eindhoven, Niederlande), in einem Abstand von 7 cm bezüglich der Aufzeichnungsschicht kontaktbelichtet. Man erhält ein latentes Bild.
Dieses latente Bild wird mit einer gleichmässigen Belichtung durch eine 250 W-Infrarotlampe in einer Entfernung von 15 cm durch ein Sperrfilter hindurch das alles Licht mit einer Wellenlänge unter 54-0 nm absorbiert optisch entwickelt. Wenn man diese gleichmässige Belichtung durchfuhrt, während man das Aufzeichnungsmaterial in thermischem Kontakt mit einer heissen Platte hält (900C), so findet die optische Entwicklung in weniger als 2 Sekunden statt, bis eine Bilddichte von mehr als 2,5 (gemessen in der Durchlassung) erreicht ist.
Die Fixierung der erhaltenen, sichtbaren Bildes geschieht durch 10 Sekunden langes Erhitzen des Aufzeichnungsmaterials bei 175°C * und bei starker Luftbewegung.
In Abwesenheit von 2-Mercaptobenzthiazol oder ohne Wärmeanwendung während der optischen Entwicklung geht die Bildung des sichtbaren Bildes merklich langsamer vor sich.
Beispiel 17
Eine photoempfindliche Zusammensetzung, wie in Beispiel 16 beschrieben, die jedoch zusätzlich 0,003 g eines Merocyaninfarbstoffes der folgenden Strukturformel:
C
ι
2H5 CH - CH ι C=S
Ά O=C — ι
H c' C =
2| ι
H2C- ■ CH2
GV. 4-99
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enthält, wird dazu verwendet, um eine photοempfindliche Aufzeichnungsschicht von 0,12 mm Stärke zu erhalten.
Die bildmässige Belichtung durch eine transparente Strichvorlage in einem 3M-Photocopier 179 dauert 1 Sekunde (Einstellung auf }£) wobei man mit einer weissen Lichtquelle arbeitet. Es wird ein latentes Bild erhalten, das durch die gleiche Behandlung wie in Beispiel 16 sichtbar gemacht wird.
Beispiel 18
Eine photoempfindliche Zusammensetzung, die aus 0,12 g Tetrabromkohlenstoff, 0,12 g Jodoform, 0,15 S 3-Methyl-di£?- naphthospiropyran), 0,02 g Triphenyls'tibin, 0,015 g 2-Mercaptobenzthiazol und 10 ml einer 5 %igen PoIy(N-vinylcarbazol)-Lb"sung in siiisi- Mischung von Methylenchlorid und 1,1,2-Trichloräthan (1:1 im Volumen) besteht, wird in einer Stärke von 0,12 mm auf einen unsubstrierten Polyäthylenterephthalatträger aufgetragen. Die Schicht wird 1 Stunde bei 500C getrocknet.
Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial wird in einem Vakuumrahmen 5 Sekunden durch einen Graukeil (Konstante 0,15) in einem CHEMCUT-Apparat Modell D-7 Double Sided Photoprinter, der 9 UV-Fluoreszenslampen mit je 20 W enthält, kontaktbelichtet.
Der belichtete Filmstreifen wird der Länge nach in zwei Teie geteilt. Von einem der beiden wird unmittelbar darauf die maximale Spektraldichte der Keilstufenabdrucke durch Transmission unter Rotlichtbedingungen kleiner Intensität gemessen. Der andere Teil wird thermisch stabilisiert, indem man ihn 15 Sekunden lang bei 18O0C unter starker Belüftung erhitzt. Daraufhin wird die Spektraldichte der Keilabdruckstufen durch Transmission gemessen. Der Vergleich der erhaltenen Spektraldichteergebnisse gibt einen Eindruck von der Zunahme der Bilddichte während der thermischen Stabilisierung.
Die Ergebnisse dieser Messungen werden in der Tabelle 8 aufgeführt.
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2U2966
Tabelle 8
Nummer der
Schritte
Spektraldichte nach Be
lichtung und vor ther
mischer Stabilisierung
Spektraldichte nach Be- ' ,
lichtung und
thermischer Stabilisierung
1 0,72 2,60
2 0,60 2,55
3 0,50 2,27
4 0,38 2,20
5 0,33 2,05
6 0,27 1,73
7 0,20 1,20
8 0,16 0,67
9 0,14 0,40
10 0,10 0,20
11 0,12 j
12 - 0,08 \
Beispiel 19
Eine photoempfindliche Zusammensetzung, die aus 0,12 g Tetrabromkohlenstoff, 0,12 g Jodoform, 0,15 g 3-Methyl-di(^-naphtho~ spiropyran), 0,04 g Triphenylstibin, 0,01 g 2-Mercaptobenzthiazol und 10 ml einer 5 %igen Poly (IT-vinylcarbazol) -Lösung in einer Mischung von Methylenchlorid und 1,1,2-Trichloräthan (1:1 im Volumen) besteht, wird in einer Stärke von 0,12 mm k auf einen unsubstrierten Polyäthylenterephthalatträger aufgetragen. Die Schicht wird 1 Stunde bei 600C getrocknet.
Der erhaltene, photoempfindliche Film wird im Reflex mit einer opaken Vorlage, nämlich einem schwarzgedrucktem Text auf weissem Papier in einem PHOTOCOPIER 179 3M 4 Sekunden in voller Stärke . belichtet.
Anschliessend wird das Aufzeichnungsmaterial optisch entwickelt, indem man es gleichmässig 3 bis 5 Sekunden mit einer 250 W-Infrarotlampe (Bie und Berntsen, Kopenhagen, Dänemark) belichtet9 die in einem Abstand von 15 cm aufgestellt wird und auch in dem sichtbaren Teil des Spektrums ausstrahlt.
GV.499
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2H2966 -53- .
Zwischen die Infrarotlampe und die Aufzeichnungsschicht wird ein Sperrfilter geschoben, das alles Licht mit einer Wellenlänge unter 5^0 im absorbiert (Corning CS. 3-67)·
Man erhält ein scharf gestochenes blauschwarzes Negativbild der Vorlage, das in den Bildteilen eine maximale optische Dichte von 2,5 und in den Bildhintergrundteilen eine optische Dichte von weniger als 0,01 aufweist.
Das Bild wird durch eine Wärmebehandlung von 15 Sekunden bei 1800C in einer belüfteten Trockenkammer stabilisiert.
Beispiel 20
Man stellt eine photοempfindliche Schichtzusammensetzung her, indem man die folgenden Ingredienzien mischt : 100 mg Tetrabromkohlenstoff
100 mg Jodoform
70 mg 3-Methyl-diCi-naphthospiropyran) 10 mg Triphenylstibin und
10 ml einer 4- %igen Lösung eines Mischpolymerisats aus ^-Vinylcarbazol und Ithylacrylat (75:25) in einer Mischung von Methylenchlorid und 1,1,2-Trichloräthan (50:50 Volumenteile).
Diese Lb'sung wird auf eine flache Glasplatte in einem solchen Verhältnis aufgebracht, dass die getrocknete Schicht eine Stärke von 10 Mikron besitzt.
Die getrocknete Schicht wird durch eine optische Silberbild-"Originalmaske" mit hohem Auflösungsvermögen die bei Herstellung von integrierten Schaltungen verwendet wird, 2 Minuten mit einer 80 W-Quecksilber-Hochdruckdampflampe (Typ HPL) in einem Abstand von 10 cm belichtet.
Das Aufzeichnungsmaterial wird gegen weitere Belichtung stabilisiert, indem man es 5 Minuten bei 1500C in einer belüfteten Trockenkammer belässt.
Es erweist sich, dass das Aufzeichnungsmaterial mit dem erhaltenen blaugrünen Auskopierbild von hoher Auflösung eine hohe ■
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2U2966 " -
Dauerhaftigkeit hat und zur wiederholten Verwendung als optische Maske "bei der Belichtung einer lichtempfindlichen, Ätzreserve Schicht die auf einer Siliciumscheibe aufgetragen ist, geeignet ist.
Beispiel 21
Es wird eine photoempfindliche Schichtzusammensetzung hergestellt , indem man die folgenden Ingredienzien mischt : . 100 mg Tetrabromkohlenstoff
100 mg Jodoform
70 mg 1,1,3-Trimethylindolinbenzopyrylspiran 2 mg Trimethoxyglycidyloxypropylsilan und
10 ml einer 4 %igen Lö'sung eines Mischpolymerisats aus N-Vinylcarbazol und Methylacrylat (60:40) in Methylenchlorid und 1,1,2-Trichloräthan (50:50 Volumenteile).
Das Auftragen und die Belichtung sind die gleichen wie in Beispiel 20, jedoch erhält man als Ergebnis ein gelbes Maskenbild, das blaues Licht und UV-Strahlung in den Bildteilen absorbiert.
Gleiche Ergebnisse erhält man, wenn man die folgenden N-Vinylcarbazol-Mischpolymerisate anwendet :
- Mischpolymerisat aus Äthylacrylat und N-Vinylcarbazol (30/70, 40/60 oder 50:50)
- Mischpolymerisat aus Methylacrylat und N-Vinylcarbazol (20/80, 3O/7O, 40/60 oder 50/50)
- Mischpolymerisat aus Butylacrylat und N-Vinylcarbazol (25/75)·
Beispiel 22
Eine photoempfindliche Zusammensetzung aus 100 mg Jodoform, 50 mg 3-Ph.enyl-di(/?-naphthospiropyran) , 5 mg Michler's Keton und 4 ml einer 5 %igen Lösung von einem Phenoxypolymeren, hergestellt aus 2,2'-Bis(4-Hydroxyphenyl)-propan und 1-Chlor-2,3-epoxypropan in Butanon/Methylenchlorid (1/3 Volumenteile) wird in einer Stärke von 0,12 mm auf einen unsubstrierten Polyäthylenterephthalatträger aufgetragen.
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2U2966
Ticch dem Trocknen wird die Schicht 2 Minuten durch einen Stufenkeil (Konstante 0,15) mit einer 80 w-Quecksilberdampf-Hochdrucklampe (Typ HPL der N.V. Philips Gloeilampenfabrieken, Eindhoven, Niederlande) in einer Entfernung von 10 cm "belichtet.
!Jach einer 3 minütigen Stabilisierungsbehandlung bei 120°C erhält man ein grünes Auskopier-Keilbild mit 7 reproduzierten Stufen.
In der folgenden Tabelle werden die Ergebnisse aufgeführt, die man mit verschiedenen Spiropyranverbindungen erhalten hat, die in der Beschreibung mit Nummern bezeichnet sind.
Tabelle
Nummer der Zahl der durch Aus Farbe des Bildes
Spiropyran- kopieren reprodu
verbindung zierten Stufen
31 8 rot
32 6 gelb
34 6 blau
35 6 blau
36 5 gelb
38 8 dunkelblau
39 7 dunkelblau
Beispiel 23
Eine photoempfindliche Zusammensetzung, bestehend aus 100 mg !'■trabromkohlenstoff, 100 mg Jodoform, 120 mg 3-Methyl-di(önaphthospiropiran), 10 mg 2-Mercaptobenzthiazol, 20 mg Triphenylstibin und 10 ml einer 5 %igen PoIy(N-vinylcarbazol)-Lösung in einer Mischung von Methylenchlorid und 1,1,2-Trichloräthan (1:1) Volumenteile), wird in einer Stärke von 0,1 mm auf einen Polyäthylenterephthalatfilmträger aufgetragen, der mit einer leitfähigen Haftschicht von GALGON CONDUCTIVE POLYMER 261 eine Lösung, die 39»1 Gew.-% eines leitfähigen Polymeren mit wiederkehrenden Einheiten des folgenden Typs enthält :
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H,C
H.
I 2
CH-CH
Cl"
von Calgon Corporation, Inc., Pittsburgh, Pa. USA) versehen ist.
Die erhaltene phot ο empfindliche Aufzeichnungsschicht wird bei 500C getrocknet.
Die Elektronenstrahlempfindlichkeit der photo empfindlichen Schicht wird in einem Vakuum von 10" mm Hg geprüft.
Die Elektronenstrahlaufzeichnung geschieht mit Elektronen, die durch eine Potentialdifferenz von 20 kV beschleunigt werden. Die auf Höhe der Aufzeichnungsschicht gemessene Ladungsdichte beträgt 2.10"^ Coulomb/cm2.
Die in der Durchlässigkeit gemessene optische Dichte des von dem Elektronenstrahl getroffenen Bereiches beträgt 2. Der Messung ging eine thermale Stabilisierung von 10· Sekunden bei 175°C voraus.
Beispiel 24
Eine photoempfindliche Zusammensetzung, bestehend aus 500 mg 2,2,2-Tribromäthanol, 200 mg Di(i-naphthospiropyran), 5 mg Michler's Keton und 8 ml einer 5 %igen Polystyrollösung in Methylenchlorid, wird in einer Starke von 0,1 mm auf einen unsubstrierten Polyäthylenterephthalatfilm aufgetragen. Die Schicht wird bei Raumtemperatur getrocknet.
Die trockene Schicht wird 2 Minuten durch einen grauen
Stufenkeil (Konstante 0,15) mit einer 80 W HPL-UV-Lampe in einem Abstand von 10 cm kontaktbelichtet. Das erhaltene
Auskopierbild stellt 10 sichtbare Keilstufen dar.
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Claims (2)

Patentansprüche
1. Photographisches Verfahren wobei ein Aufzeichnungsmaterial informationsmässig aktivierender, elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt wird, in einer Menge, die ausreicht, um ein direkt sichtbares Bild hervorzubringen, dadurch gekennzeichnet, dass ein direkt sichtbares Bild hervorgerufen wird in einem Aufzeichnungsmaterial dem in inniger Mischung enthält :
(1) mindestens eine Spiropyranverbindung,
(2) mindestens eine UV-empfindliche Verbindung, die imstande ist, beim Aussetzen zur UV-Strahlung mit der Spiropyranverbindung ein Farbstoffsalz zu bilden, und in wirksamer Beziehung zur Mischung der Verbindungen (1) und (2) eine oder mehrere Verbindungen der folgenden Klassen enthält :
(A) polycyclisch^, aromatische Verbindungen,
(B) aromatische Carbonylverbindungen,
(C) organische Verbindungen, die zwei Radikale verschiedener Elektronen-Affinität enthalten, wobei der Ausdruck Radikal Gruppe und Atom einschliesst, und die durch ein konjugiertes System aneinander gebunden sind,
(D) organische Verbindungen, die einen aromatischen Kern oder ein aromatisches Ringsystem enthalten, in welchem zwei benachbarte Kohlenstoffatome diesem Kern oder Ringsystem und einem benachbarten Ring gemeinsam sind, der keinen konjugierten Charakter hat und der an einem Ende an den aromatischen Kern oder das Ringsystem durch eine Kohlenstoff-Kohlensteff Bindung gebunden ist und an dem anderen Ende an diesen Kern oder dieses Ringsystem durch eine elektronenabgebende Gruppe gebunden ist, wobei der Kern oder das Ringsystem dieser organischen Verbindungen substituiert sein kÖ*nnen,
(E) polymere Verbindungen, die wiederkehrende Einheiten der folgenden allgemeinen Formel enthalten :
209811/1573
-C - CH-
Jr
'XX
-Q1 Q2
in der "bedeuten :
Z Schwefel oder eine einfache Bindung,
A eine einfache Bindung oder eine divalente Kohlenwasserstoff gruppe,
Ε,, und Ro je Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, CL und Qp einerseits, und Q* und Q^ andrerseits je Wasserstoff oder zusammen die notwendigen Atome zum Schliessen eines anliegenden carbocyclischen Kerns oder eines substituierten anliegenden carbοeyeIiseheη Kerns,
1 oder 2,
(F) organische, stickstoffhaltige Verbindungen, die eine Thiolgruppe oder in ihrer tautomeren Form eine Thiongruppe haben, wie es in den folgenden tautomeren Strukturteilen dargestellt ist :
HS - C =
ι ι
G-HH
(G) anorganische Verbindungen, die unter dem Einfluss aktivierender, elektromagnetischer Strahlung Photoelektronen produzieren und einen basischen oder amphoteren Charakter haben.
2. Photographisches Verfahren, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass es in inniger Mischung enthält :
(1) mindestens eine Spiropyranverbindung,
(2) mindestens eine UV-empfindliche Verbindung, die imstande ist, beim Aussetzen zu UV-Strahlung mit der Spiropyranverbindung ein Farbstoffsalz zu bilden und in tätiger Beziehung mit dieser Mischung eine oder mehrere Verbindungen der folgenden Klassen enthält :
GV.499
209811/1573
2U2966
(A) polycyclische, aromatische Verbindungen,
(B) aromatische Carbony !verbindungen,
(C) organische Verbindungen, die zwei Radikale verschiedener Elektronenaffinität enthalten, wobei der Ausdruck Radikal Gruppe und Atom einschliesst, die durch ein konjugiertes System miteinander verbunden sind,
(D) organische Verbindungen, die einen aromatischen Kern oder ein aromatisches Ringsystem enthalten, in welchem zwei anliegende Kohlenstoffatome diesem Kern oder Ringsystem und einem benachbarten Ring gemeinsam sind, der keinen konjugierten Charakter hat, und welcher an einem Ende an den aromatischen Kern oder an das Ringsystem durch eine Kohlenstoff-Kohlenstoff Bindung gebunden ist und an dem anderen Ende an diesen Kern oder dieses Ringsystem durch eine elektronenabgebende Gruppe gebunden ist, wobei der Kern oder das Ringsystem dieser organischen Verbindungen substituiert sein kann,
(E) polymere Verbindungen, die wiederkehrende Einheiten der folgenden allgemeinen Struktur haben :
Ry. Rp
1' ·
-C - CH-
A ι
Q5-
-O-
-Q1 Q2
"n-1
der bedeuten :
Schwefel oder eine einfache Bindung, eine einfache Bindung oder eine divalente Kohlenwasserstoff gruppe ,
und R2 je Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, und Q2 einerseits, und Q* und Q^ andrerseits je Wasserstoff oder zusammen die notwendigen Atome zum Schliessen eines anliegenden, carbocyclischen Kerns oder eines substituierten, anliegenden, carbocyclischen Kerns,
209811/1573
η 1 oder 2,
(F) organische stickstoffhaltige Verbindungen, die eine Thiolgruppe oder in ihrer tautomeren Form eine Thiongruppe haben, wie es in den folgenden tautomeren Strukturteilen dargestellt wird :
HS - C = N S = C - EH
(G) anorganische Verbindungen, die unter dem Einfluss aktivierender, elektromagnetischer Strahlung Photoelektronen produzieren und einen basischen oder amphoteren Charakter haben,
und dieses Aufzeichnungsmaterial informationsmässig mit aktivierender, elektromagnetischer Strahlung in einer Menge belichtet wird, die ausreicht, um dn latentes oder kaum sichtbares Bild herzustellen, dessen Bildteile eine Spektralempfindlichkeit in einem Wellenlängenbereich ausserhalb des Eigenempfindlichkeitsbereiches der TJV-licht empfindlichen Verbindung besitzen, und das gleichmässig mit Licht innerhalb des Wellenlängenbereiches belichtet wird, für den die anfänglich belichteten Teile empfindlicher als die anfänglich nicht belichteten Teile gemacht worden sind, wodurch ein sichtbares Bild entsteht, das mit den anfänglich informationsmässig belichteten Teilen übereinstimmt.
3. Photographisches Verfahren, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass es in inniger Mischung enthält :
(1) mindestens eine Spiropyranverbindung,
(2) mindestens eine TJV-empfindliche Verbindung, die imstande ist, beim Aussetzen zu UV-Strahlung mit der Spiropyran-Verbindung ein Farbstoff salz zu produzieren und in tätiger Beziehung mit der Mischung eine oder mehrere Verbindungen der folgenden Klassen enthält :
(A) polycyclisch^, aromatische Verbindungen,
(B) aromatische Carbonyl verbindungen,
209811/1573
2Ί42966
(C) organische Verbindungen, die zwei Radikale verschiedener Elektronenaffinität enthalten, wobei der Ausdruck Radikal Gruppe und Atom einschliesst, die durch ein konjugiertes System miteinander gebunden sind,
(D) organische "Verbindungen, die einen aromatischen Kern oder ein aromatisches Ringsystem enthalten, worin zwei anliegende Kohlenstoffatome dem Kern oder Ringsystem und einem "benachbarten Ring gemeinsam sind, der keinen konjugierten Charakter hat, und der an einem Ende an den aromatischen Kern oder das aromatische Ringsystem durch eine Kohlenstoff-Kohlenstoff Bindung gefunden ist und am anderen Ende an diesen Kern oder dieses Ringsystem durch eine elektronenabgebende Gruppe gefunden ist, wobei der Kern oder das Ringsystem dieser organischen Verbindungen substituiert sein kann,
(E) polymere Verbindungen, die wiederkehrende Einheiten der folgenden allgemeinen Struktur haben :
-C
ι
?2
- CH-
-O-
-Q1
Q2
in der bedeuten :
Z Schwefel oder eine einfache Bindung,
A eine einfache Bindung oder eine divalente Kohlenwasserstoff gruppe ,
und R2 je Wasserstoff oder eine niedere Alkyl gruppe, und Q2 einerseitz, und Q* und Q^ andrerseits ge Wasser-, stoff oder zusammen die notwendigen Atome zum Schliessen eines anliegenden, carbocyclischen Kerns oder eines substituierten, anliegenden, carbocyclischen Kerns, 1 oder 2,
(1) organische, stickstoffhaltige Verbindungen, die eine Thiolgruppe, oder in ihrer tautomeren Form eine Thiongruppe haben, wie es in den folgenden tautomeren Strukturteilen dargestellt wird :
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2U2966
HS - C » A- S = C - NH
(G) anorganische Verbindungen, die unter dem Einfluss aktivierender, elektromagnetischer Strahlung Photoelektronen produzieren und einen "basischen oder amphoteren Charakter haben,
und dieses Aufzeichnungsmaterial gleichmässig mit elektromagnetischer Strahlung in einer Menge belichtet wird, die ausreicht, um eine Zunahme der Spektralempfindlichkeit in einem Wellenlängenbereich zu erhalten, der ausserhalb des Eigenempfindlichkeitsbereiches der UV-empfindlichen Verbindung liegt, und wobei das gleichmässig belichtete Aufzeichnungsmaterial informationsmässig mit Licht innerhalb ™ des Wellenlängenbereiches belichtet wird, für den dieses Aufzeichnungsmaterial empfindlicher gemacht worden ist.
4. Photographisches Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufzeichnungsmaterial nach der Bildung eines sichtbaren Bildes zur dessen Stabilisierung gleichmässig erwärmt wird.
5- Photographisches Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufzeichnungsmaterial während der gleichmässigen Belichtung erwärmt wird.
6. Photographisches Verfahren gemäss Anspruch 3t dadurch gefe kennzeichnet, dass das Aufzeichnungsmaterial während der informationsmässigen Belichtung erwärmt wird.
7· Photographisches Verfahren gemäss jedem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass das Aufzeichnungsmaterial nach der Bildung eines sichtbaren Bildes mit einem oder mehreren Lösungsmitteln behandelt wird, um Verbindungen zu entfernen, die eine Hintergrundfärbung hervorrufen können.
8. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiropyranverbindung ein Spiropyran ist,
GV.499
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2ΊΑ2966
das in Ortho- und Meta-Stellung zum Sauerstoffatom von mindestens einem Pyranring einen ankondensierten Benzoring oder ein polycyclisch.es, aromatisches, ankondensiertes Ringsystem enthält, die alle substituiert sein können.
9- Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprttche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiropyranverbindung ein Spirodibenzopyran, ein Spirodinaphthopyran, ein Spirobenzonaphtho- - pyran, ein 1,3,3-Trimethylindolinbenzospiropyran, ein 1,3?3-Trimethylindolinonaphthospiropyran oder ein Spiropyran ist, das einen ankondensierten, aromatischen Kern des Anthracen- oder Phenanthrentyps enthält.
10.Verfahren gemäss jedem der Ansprüche Λ "bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung eine SpiropyranverMndung gemäss einer der folgenden allgemeinen Formeln enthält :
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C CH.
in denen bedeuten :
E, R., R1*, R2, R'p' R5 ^21*3- R*5 Je Wasserstoff, eine aliphatisch^ Gruppe, eine substituierte, aliphatisch^ Gruppe, ein Halogenatom, Nitro, Hydroxy, eine Alkoxy- oder Aryloxygruppe, eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe, Piperidyl, eine Alkylenester-, Alkylencarboxy1-, Carbonamid- oder substituierte Garbonamidgruppe, oder R^ und R1. zusammen eine -(CH2) -Kette, worin η 2 oder 3 ist, um die Kohlenstoff atome in den 3- "und 3'-Stellungen ane inander zub inden.
11. Verfahren gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiropyranverbindung ein Spirodinaphthopyran oder ein Spirobenzonaphthopyran, oder eine solche Verbindung ist, worin mindestens einer der Naphthol- und/oder Benzolringe substituiert ist.
12. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufzeichnungsmaterial als UV-empfindliche Verbindung eine organische Polyhalogenverbindung verwendet wird, die der folgenden allgemeinen Formel entspricht : ·
GV.499 '
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2H2966
in der bedeuten :
A, B, X und Y je ein Halogenatom wie Chlor, Brom oder Jod, oder eines der Radikale A, B, X oder Y eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine substituierte Arylgruppe oder eine Aroylgruppe, und die anderen Radikale Chlor, Brom oder Jod, oder bei mindestens zwei der Radikale A, B, X oder Y eine aromatische Acylgruppe und die anderen Radikale Chlor, Brom oder Jod sind.
13· Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-empfindliche Verbindung Tetrachlorkohlenstoff oder Jodoform ist.
14. Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufzeichnungsmaterial eine Mischung aus Tetrabromkohlenstoff und Jodoform verwendet wird.
15· Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindung der Klasse (C) eine Verbindung verwendet wird, die einer der folgenden allgemeinen Formeln (I), (II), (III), (IV), (V) oder (VI) entspricht :
D-Z-C=X (I)
ι
R
D-Z-Y-Z-D (II)
L b=x (in)
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(VI)
C-E
in denen "bedeuten :
D eine elektronenabgebende Gruppe,
Z ein konjugiertes System,
E Wasserstoff, ein Kohlenwasserstoffradial oder die zum Schliessen eines homocyclischen oder heterocyclischen Rings mit einem Atom der Gruppe Z notwendigen Atome,
£L· die nichtmetallischen Atome, die notwendig sind, um einen Ring oder ein Ringsystem zu vervollständigen, worin die
Gruppe C=X durch ein konjugiertes System an einen elektronenabgebenden Substituenten gebunden ist,
X ein elektronegatives Atom oder eine elektronegative Gruppe, nichtmetallischen Atome, die notwendig sind, um einen
Ring oder ein Ringsystem zu vervollständigen, worin die Gruppe D-Z-C durch ein konjugiertes System an eine elektronenanziehende Gruppe gebunden ist, oder die notwendigen Atome, um mit dem Kohlenstoffatom der Gruppe D-Z-C'' einen heterocyclischen Ring zu bilden, der hinsichtlich der Gruppe D einen elektronegativen Charakter hat, eine elektronenanziehende Gruppe,
einen heterocyclischen Kern, der eine elektronenabgebende Gruppe enthält, die durch ein konjugiertes System mit der Gruppe =C^Q verbunden ist, worin P und Q je einen elektronenanziehenden Substituenten darstellen, oder worin P und Q zusammen die zum Schliessen eines heterocyclischen Rings mit elektronegativem Charakter notwendigen Atome darstellen,
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L* und L^ je eine Methingruppe oder eine substituierte Methingruppe ,
Lp eine einfache, chemische Bindung, eine o( ,/λ-äthylenisch ungesättigte, bivalente Gruppe, oder L^, Is^ und L,
zusammen eine Doppelbindung, die die Gruppe Q5 C an die Gruppe =CCq bindet.
16. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Klasse (C) ein Merocyaninfarbstoff oder eine Styrylfarbstoffbase ist.
17. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Klasse (C) Michler's Keton oder die Verbindung der folgenden (Formel ist:
H3C
-CH=CH-CO-
18. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindung der Klasse (D) eine
Verbindung verwendet wird, die einer der folgenden Strukturformeln entspricht :
CH-
N
R
- η
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2H2966 -
in denen "bedeuten :
η eine positive ganze Zahl grosser als 1, und R eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkyl gruppe.
19. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindung der Klasse (E) ein Poly(N-vinylcarbazol) oder ein N-Vinylcarbazoleinheiten enthaltendes Mischpolymerisat verwendet wird in einer Aufzeichnungsschicht, die frei von jedem anderen Bindemittel ist.
20. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche,
fc dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindung der Klasse (3?) eine Verbindung verwendet wird, die den folgenden, tautomeren, allgemeinen Formeln entspricht :
1' C-SH ,' C=S
f β . -* χ EH
in denen bedeuten :
X Sauerstoff, Schwefel, Selen oder die Gruppe -N-R, in der R Wasserstoff oder eine organische Gruppe ist,
Z die zum Schliessen eines fünf- oder sechsgliedrigen, heterocyclischen, stickstoffhaltigen Rings oder Ringsystems notwendigen Atome, der bzw. des substituiert sein kann.
21. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine 2-Mercaptobenzthiazol- oder eine 2-Mercaptobenzoxazolverbindung ist.
22. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindung der Klasse (G) photoleitendes Zinkoxid oder Blei(II)oxid verwendet wird.
GV.499·
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23. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufzeichnungsmaterial in Kombination mit der Mischung als Schleierschutzmittel eine Triarylverbindung eines Elementes der Gruppe V aus dem Periodensystem der Elemente verwendet wird.
24. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufzeichnungsmaterial in Kombination mit der Mischung ein sterisch gehindertes Phenol als Schleierschutzmittel verwendet wird.
25· Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung in einem Bindemittel angewendet wird.
26. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung, wenn das Sensibilisierungsmittel nicht als Bindemittel auftritt, in einem oder mehreren der folgenden Bindemittel verwendet wird : Polymere und Mischpolymerisate, die Styrol-, Vinylacetat-, Acrylnitril-, Acrylsäureester-, Methacrylsäureester- oder Butadieneinheiten enthalten, ein hydrophobes Cellulosederivat, ein Phenoxyharz oder ein Polykondensat des Polyestertyps einschliesslich wie ein Polycarbonatharz.
27. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufzeichnungsmaterial hoch-energieabsorbierende Substanzen verwendet werden, durch welche sogenannte sekundäre Photonen und Photoelektronen
produziert werden können, wenn es durch Röntgenstrahlung beeinflusst und die informationsmässige Belichtung durch Röntgenstrahlung bewirkt wird.
28. Verfahren gemäss jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtung eine direkte Belichtung ist.
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2H2966
29. Verfahren gemäss jedem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtung eine Reflexbelichtung ist.
30. Verfahren gemäss jedem, der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtung eine Elektronenstrahlbelichtung ist.
31. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das imstande ist als Ergebnis einer bildmässigen Belichtung mit aktivierender, elektromagnetischer Strahlung ein direkt sichtbares Bild zu erzeugen, und das eine innige Mischung enthält, die im wesentlichen besteht aus :
(1) mindestens einer Spiropyranverbindung,
(2) mindestens einer UV-empfindlichen Verbindung, die imstande ist, beim Aussetzen zur UV-Strahlung mit der Spiropyranverbindung ein Farbstoffsalz zu bilden, und die in tätiger Beziehung zur Mischung,
(3) einer oder mehreren Verbindungen, die zu einer der folgenden Klassen gehören :
(A) polycyclische, aromatische Verbindungen,
(B) aromatische Carbonylverbindungen,
(C) organische Verbindungen, die"zwei Radikale verschiedener Elektronenaffinität enthalten, wobei der Ausdruck Radikal Gruppe und Atom umfasst und die durch ein konjugiertes System aneinander gebunden sind,
(D) organische Verbindungen, die einen aromatischen Kern oder ein aromatisches Ringsystem enthalten, in welchem zwei benachbarte Kohlenstoffatome diesem Kern oder dem Ringsystem und einem angrenzenden Ring gemeinsam sind, der keinen konjugierten Charakter hat, und der an einem Ende an den aromatischen Kern oder an das Ringsystem durch eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung und am anderen Ende an diesen Kern oder dieses Ringsystem durch eine elektronenabgebende Gruppe gebunden ist, wobei der Kern oder das Ringsystem dieser organischen ■ Verbindungen substituiert sein können,
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(E) polymere Verbindungen, die wiederkehrende Einheiten der folgenden allgemeinen Struktur enthalten :
»1 f2
-C - CH-
ι
Έ
Jn-1
in der bedeuten :
Schwefel oder eine einfache Bindung, eine einfache Bindung oder eine divalente Kohlenwasserstoff gruppe ,
E. und Eo.je Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe, CL· und Qp einerseits, und Q, und Q^, andrerseits je Wasserstoff oder zusammen die notwendigen Atome zum Schliessen eines anliegenden carbocyclischen Kerns oder eines substituierten, anliegenden, carbocyclischen Kerns, 1 oder 2,
(F) organische, stickstoffhaltige Verbindungen, die eine Thiolgruppe oder in ihrer tautomeren Form eine Thiongruppe haben, wie es in den folgenden, tautomeren Strukturteilen dargestellt ist :
ι I
HS - C = N
t ι
S = C - BH
(G) anorganische Verbindungen, die unter dem Einfluss aktivierender, elektromagnetischer Strahlung Photoelektronen produzieren und einen basischen oder amphoteren Charakter, und
(4-) einem Schleierschutzmittel.
32. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiropyranverbindung ein Spiropyran ist, das in Ortho- und Meta-Stellung zum Sauerstoffatom von mindestens einem Pyranring einen ankondensierten Benzolring oder ein polycyclisches, aromatisches,
209811/1573
2H2966 -
ankondensiertes Ringsystem enthält, die alle substituiert sein können.
33. Photoempfindliches Auf Zeichnungsmaterial gemäss Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiropyranverbindung ein Spirodibenzopyran, ein Spirodinaphthopyran, ein Spiro-"benzonaphthopyran, ein 1,355-Trimethylindolinbenzospiropyran, ein 1,3,3-Triniethylindolinonaphthospiropyran oder ein Spiropyran ist, das einen ankondensierten, aromatischen Kern des Anthracen- oder Phenanthrentyps enthält.
34·. Phot ο empfindliche s Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung eine Spiropyranverbindung gemäss einer der folgenden, allgemeinen Formeln enthält :
2 0 9 8 11/15 7 3
2H2966
in denen bedeuten :
R, E^, E' Ε~, ^1O' E5 Vul^i ^'3 <Je Wasserstoff, eine aliphatische Gruppe, eine substituierte, aliphatisch^ Gruppe, ein Halogenatom, Nitro, Hydroxy, eine Akoxy- oder Aryloxygruppe, eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe, Piperidyl, eine Alkylenester-, Alkylencarboxyl-, Carbonamid- oder substituierte Carbonamidgruppe, oder IL· und E'^, zusammen eine -(CHp) -Kette, worin η 2 oder 3 ist, um die Kohlenstoffatome in den 3- und 3'-Stellungen aneinanderzubinden.
35· Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch f 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiropyranverbindung ein Spirodinaphthopyran oder ein Spirobenzonaphthopyran, oder eine solche Verbindung ist, worin mindestens einer der Naphthol- und/oder Benzolringe substituiert ist.
36. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 bis 35? dadurch gekennzeichnet, dass die IJV-euipfindliehe Verbindung eine organische Polyhalogenverbindung entsprechend der folgenden, allgemeinen Formel . ist :
209811/1573
in der bedeuten :
A, B, X und Y je ein Halogenatom wie Chlor, Brom oder Jod, oder eines der Radikale A, B, X oder Ϊ eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine substituierte Arylgruppe oder eine Aroylgruppe, und die anderen Radikale Chlor, Brom oder Jod, oder wobei mindestens zwei der Radikale A, B, X oder T eine aromatische Acylgruppe und die anderen Radikale Chlor, Brom oder Jod sind.
37· Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch
36, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-empfindliche fc Verbindung Tetrabromkohlenstoff oder Jodoform ist.
38. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufzeichnungsmaterial eine Mischung aus Tetrabromkohlenstoff und Jodoform enthält,
39· Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 "bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass das Material eine Verbindung gemäss der Klasse (C) enthält, die einer der folgenden, allgemeinen Formeln (I), (II), (III), (IV), (V) oder (VI) entspricht :
D-Z-C=X (
D-Z-Y-Z-D Q1
(II) (III)
GV.499
209811/1573
2U2966
(ν)
in denen bedeuten :
D eine elektronenabgebende Gruppe, Z ein konjugiertes System,
R Wasserstoff, ein Kohlenwasserstoffradikal oder die zum Schliessen eines homocyclischen oder heterocyclischen Rings mit einem Atom der Gruppe Z notwendigen Atome,
Qx, die nichtmetallischen Atome, die notwendig sind, um einen Ring oder ein Ringsystem zu vervollständigen, worin die Gruppe C=X durch ein konjugiertes System an einen elektronenabgebenden Substituenten gebunden ist,
X ein elektronegatives Atom oder eine elektronegative Gruppe,
Qp die nichtmetallischen Atome, die notwendig sind, um einen Ring oder ein Ringsystem zu vervollständigen, worin die Gruppe D-Z-C* durch ein konjugiertes System an eine elektronenanziehende Gruppe gebunden ist, oder die notwendigen Atome, um mit dem Kohlenstoffatom der Gruppe D-Z-C' einen heterocyclischen Ring zu bilden, der hinsichtlich der Gruppe D einen elektronegativen Charakter hat,
Y eine elektronenanziehende Gruppe,
Q3, einen heterocyclischen Kern, der eine elektronenabgebende Gruppe enthält, die durch ein konjugiertes System mit der Gruppe =Cvq verbunden ist, worin P und Q je einen elektronenanziehenden Substituenten darstellen, oder worin P und Q zusammen die zum Schliessen eines heterocyclischen Rings mit elektronegativem Charakter notwendigen Atome darstellen,
L^ und Iw je eine Methingruppe oder eine substituierte Methingruppe,
~L>2 eine einfache, chemische Bindung, eine ^, β -äthylenisch
GV. 4-99
209811/1573
^ und L7.
ungesättigte, bivalente Gruppe, oder Im, zusammen eine Doppelbindung, die die Gruppe Q7. C an
P S-P
die Gruppe =C^q bindet.
40. Verfahren gemäss jedem der Ansprüche 31 bis 39 > dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Klasse (C) ein Merocyaninfarbstoff oder eine Styrylfarbstoffbase ist.
41. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass das Material als Verbindung der Klasse (C) Michler's Keton oder die Verbindung der folgenden Formel enthält :
ι/ ^v=.
-CH= CH-CO-
42. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass das Material eine Verbindung gemäss der Klasse (D) enthält, die einer der folgenden, allgemeinen Formeln entspricht :
GV.499
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"2H2966
in denen "bedeuten :
η eine positive ganze Zahl grosser als 1, und
E eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe.
43. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem
der Ansprüche 31 "bis 42, dadurch gekennzeichnet, . dass es als Verbindung der Klasse (E) Poly-IT-vinylcarbazol oder ein Mischpolymerisat mit N-Vinylcarbazoleinheiten enthält.
44. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass seine Aufzeichnungsschicht PoIy-IT-vinylcarbazol oder ein Mischpolymerisat mit N-Vinylcarbazöleinheiten als einziges Bindemittel enthält.
45. Photοempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem
der Ansprüche 31 "bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass es als Verbindung der Klasse (F) eine Verbindung enthält, die einer der folgenden tautomeren, allgemeinen Formeln entspricht :
X C-SH ». / C=S
v. IT ^ V. NH
in denen bedeuten :
X Sauerstoff, Schwefel, Selen oder die Gruppe -N-R, in welcher R Wasserstoff oder eine organische Gruppe ist, und
Z die zum Schliessen eines fünf- oder sechsgliedrigen heterocyclischen, stickstoffhaltigen Rings oder Ringsystems notwendigen Atome der bzw. das substituiert sein kann.
46. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine 2-Mercaptobenzthiazol- oder eine 2-Mercaptobenzoxazolverbindung ist.
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47. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 "bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass es als Verbindung der Klasse (H) photoleitendes Zinkoxid oder Blei(II)oxid enthält.
48. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 "bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass es in Kombination mit der Mischung als Schleierschutzmittel" eine Triarylverbindung eines Elementes der Gruppe V aus dem Periodensystem der Elemente enthält.
49. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 "bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass es in
ψ- Kombination mit der Mischung als Schleierschutzmittel ein sterisch gehindertes Phenol enthält.
50. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 "bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung in einer Schicht anwesend ist, die ein filmbildendes Bindemittel enthält.
51· Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung in einem oder mehreren der folgenden Bindemittel anwesend ist : Polymere oder Mischpolymerisate mit Styrol-, Vinylacetat-, Acrylnitril-, Acrylsäureester-, Methacrylsäureester- oder Butadieneinheiten, ein hydrophobes Cellulosederivat, ein Phenoxyharz oder ein Polykondensat des Polyestertyps wie ein Polycarbonat.
52. Photοempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 his 51? dadurch gekennzeichnet, dass es hoch-energieabsorbierende Substanzen enthält, durch welche sogenannte sekundäre Photonen und Photoelektronen bei der Einwirkung von Röntgenstrahlen produziert werden können.
GV.499
209811/1573
53· Photοempfindliches AufZeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass es die Spiropyranverbindung in Mischung mit einer 1 bis 50-fachen Gewichtsmenge photοempfindlicher, organischer Polyhalogenverbindung enthält.
54-· Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 bis 535 dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Verbindungen der erwähnten Klassen (A) bis (H) in einem Verhältnis von 0,0005 g zu 0,10 g gegenüber 0,005 g zu 0,2 g der Spiropyranverbindung verwendet werden.
^. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 bis 54» dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Klasse (E) in einer Menge verwendet wird, die ausreicht, um als Bindemittel zur Bildung einer mit einem Träger versehenen oder selbsttragenden Aufzeichnungsschicht zu dienen.
56. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 bis 53? dadurch gekennzeichnet, dass ihre Aufzeichnungsschicht 5 "bis 50 g Zinkoxid in 100 g Bindemittel dispergiert enthält.
57· Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht hinsichtlich der genannten Menge Zinkoxid 1 bis 50 g Spiropyranverbindung und 10 bis 250 g photoempfindliche, organische Polyhalogenverbindung enthält.
58. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 bis 53» dadurch gekennzeichnet, dass es die Spiropyranverbindung(en) und das PoIy(N-vinylcarbazol) in einem Gewichtsverhältnis von 8:10 bis 1:10 enthält·
59· Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss jedem der Ansprüche 31 bis 53 "und 58, dadurch gekennzeichnet, dass es photoempfindliches Tetrabromkohlenstoff oder Jodoform oder eine Mischung von beiden Polyhalogenverbindungen
GV.499 209811/1573
2Ί42966 -
bezüglich des PoIy(N-vinylcarbazol) in einem Gewichtsverhältnis von 16:10 bis 2:10 enthält.
60. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet, dass es Triphenylstibin bezüglich der photoempfindlichen Polyhalogenverbindung(en) in einem Gewichtsverhältnis von 1:100 bis 2,5 : 100 enthält.
61. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss den vorangehenden Ansprüche 31 bis 60, dadurch gekennzeichnet,
dass die genannte Mischung als eine photoempfindliche Schicht auf Glas angebracht ist und als Bindemittel ein organi— ) sches, reaktionsfreudige Wasserstoffatome enthaltendes Polymeres in Kombination mit einem Epoxysilan verwendet wird.
62. Photοempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Polymere ein Mischpolymerisat aus dem Monomeren N-Vinylcarbazol und einem Monomeren mit Hydroxyl·- oder Amingruppen ist.
63« Photo empfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Polymere ein Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol, Methylacrylat und 2-Bydroxyäthylacrylat ist.
W 64. Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss die vorangehende Ansprüche 61 bis 63? dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Kombination zusätzlich als Vernetzungsmittel ein organisches Diisocyanat enthält.
GV.4-99
2 0 9 8 1 1 / 1 Fi 7 3
DE19712142966 1970-09-01 1971-08-27 Verbessertes photographisches spiropyranhaltiges Material Withdrawn DE2142966A1 (de)

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