DE1547905A1 - Photographischer Film mit antistatischen Eigenschaften - Google Patents

Photographischer Film mit antistatischen Eigenschaften

Info

Publication number
DE1547905A1
DE1547905A1 DE19661547905 DE1547905A DE1547905A1 DE 1547905 A1 DE1547905 A1 DE 1547905A1 DE 19661547905 DE19661547905 DE 19661547905 DE 1547905 A DE1547905 A DE 1547905A DE 1547905 A1 DE1547905 A1 DE 1547905A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
quaternary
film
vinylbenzylammonium
antistatic
static
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661547905
Other languages
English (en)
Inventor
Winchell Alan M
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Aniline and Film Corp filed Critical General Aniline and Film Corp
Publication of DE1547905A1 publication Critical patent/DE1547905A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/85Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antistatic additives or coatings
    • G03C1/89Macromolecular substances therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F26/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a single or double bond to nitrogen or by a heterocyclic ring containing nitrogen

Description

"Dr. Walter Beil 29.ΑρπΜ96(Γ
Alfred Hoeppener .154/9 05
DrJIniis Joe·.in Wolff
Dr. Hans Chr. Beil
KochUa. v."iJl«f
Frankfurt a. M.-Höchst
Adelouetraße 58 - TeL 312649
-Unaere Nr. lü 70S
General Aniline u. Film Corporation New ¥ork, IT.Y., V.St.A.
Photographischer Film mit antistatischen Eijenschaft en
Die Erfirlung betrifft einen photograpnisehen Film mit antistatischen Eigenschaften.
Es ist er.yiocsen, dass photograph!sehe Filme stark dazu neigen, statische Elektrizität anzuziehen und zu speichern. Diese statische Elektrisierung kann wahrend der Herstellung des Emulsionsträgerd, wahrend der anschliessendeu En:ulsion3besaiiicntur.g, während des Schreidoxis und Abpackens auf treten oder während des Photograph!erens in den Kameras, insbesondere bei kinomatographisehen Kameras und Kameras, die für die Röntgenstrahler-Fluorographie verwendet ,verden, bei denen eine Serie von Aufnahmen, in jchneller Folge gemacht wird. Durch das plötzliche Entladen dieser statischen Ladung nachdem der Einulsionaträger mit einer lichtempfindlichen Emulsion beschichtet wurde, entstehen typische "statische" Zeichnungen in der photographischen Schicht, die nach dem Entwickeln sichtbar werden.
909851/1483
Sta.tis.ihe Zeichnungen sind besonders unangenehm bei die ohne eine Lichthof-Schutzscnicht hergestellt werden inüsaan und daher keinen antistatischen Schutz haben, der während des Herstellungsverfahrens normalerweise lurch derartige Schienten gegeben ist. Eine beachtliche etatiajhe Elektrizität wird erzeug und unter Umständen in Form von Funkerentladung abgegeben, nenn ein derartiger Film ohne Lichthof-Schutzschicnt od^r -anderweitigen antistatischen Scautz fest aufgespult und ansci.liesssnd abgespult wird, beispielsweise währan-d des Bevsoviichteriij oder Fähren! des Abspulens in einem Kameramagazin· Die Ergebnisse dieser Funkenentladungen zeigen sich beim entwickelten Film als schwarze Flecken, Streifen, Linien, unregelmäßige Schleier oder Kombinationen derselben.
Urtar ier verachieleiien Trugern, die no m: al er,ν Λ de bei dar Herstellung von phrto graphischer. Filmen /er./jrlyi- ./erden, neigen diejenigen, lie aus inerten Kunsts to ilen herrestell t .vorder., insbesondere Polycarbonate, Polyester, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat, beeonlers stark zu ziemlicn nohen elektrischen Aufladungen. Wir der Film über eine anl^re FiImoberfläche oder über stark polierte iiietalloberf lachen gefiüirt, so ,vird diese Neigung besonders ausgeprägt. Uei geringer Feucntigiceit wird ein antistatischer Scnutz der obengenannter, inerten Kunststoff schichtträger besonders schwierig. "Düs Beschichten wurde daher bei verhält ni3i.:ils3ig hohen Feuchtigkei tsgralen durchgeführt, wobei die photograph!ocnar: rJigsn^cnaJtdr. d-ir Emulsion ungünstig beeinflusst wurlen. Selbst diese Vorsichtsmaüsnahme ist kein Allnailiiiittel, la das Pnotographieren so//ie d^s Ent.yiokeln und Abziehen les Films oft in trockenem Klima bei aussergevrönnlich geringer Luftfeuchtigkeit beschieht.
E3 7/urle versucht, das Entstehen statischer Elektrizität in Filmen da.durcn zu verhindern, das3 man in lie Emulsionsträgerzusammensetzung Elektrolyte oder hygroskopische Substanzen einarbeitete, um den Film leitfähig zu machen und die statische Elektrizität vor der Entladung und Belichtung der Schicht abzuleiten. Leider waren die meisten dieser Zusätze mit der Trägerzusanimensetzung, die den
909851/U83
BAD ORIGINAL
' inerten Kunststoff und in organischen Lösungsmitteln dispergierte Gelatine enthalten unverträglich und verursäenten daher Herstellungsschwierigkeiten.
Ea wurde ferner vorgeschlagen, die in Filmen oder Lichthof-Schutzschicnten bewirkte statische Elektrizität dadurch zu über-, winden, dass man eine besonders dünne antistatische Unterschicht verwendete, die dem behandelten Film einen gewissen Grad an antistatischem Scnutz verleiht, jedoch gleichzeitig neue Schwierigkeiten verursacht. Typisaiierweise /orden für diese antistatische Schienten Polymeren und Mischpolymeren von ungesättigten Carbonsäuren verwenlet, wie in der USA-Patentschrift 2 074 647 besenrieben wird. Diese Schichten, die vor der Emulsionsbeschichtung aufgebracht werden müssen, sind gewöhnlich ziemlich klebrig, so dass sie schmieren, blockieren und wenig gleitfähig sind. Daher erfordert das Abspulen des Emulsionsträgers vor dem Beschichten mit der Emulsion einen beachtlichen Kraftaufwand mit dem Ergebnis, dass das Abspulen des aufgerollten Films die Bildung neuer Zentren statischer Elektrizität bewirkt. Ausserdem führt die Klebrigkeit der antistatischen Unterschicht zu einer bestimmten Reibung zwischen der Unterschicht und den Walzen der Beschichtungsmaschine, wodurch die Gleiteigenschaften verringert und der Reibungskoeffizient erhöht we-den, wodurch wiederum statische Elektrizität erzeugt und entladen wird.
Durch das photographische Element der vorliegenden Erfindung erhält man photographische Filmträger, die verbesserte Gleit- und antistatische Eigenschaften aufweisen«
Es wurde nun gefunden, dass Filmträger, insbesondere kinomatographisoher Filme, die aus inerten Kunststoffen wie z.B. Polycarbonaten, Polyestern, Polystyrol oder Polyäthylenterephthalat hergestellt werden, gegen die Aufnahme statischer Elektrizität dadurch geschützt werden können, dass man einen der oben "beschriebenen inerten Filmträger oder die nicht beschichtete Seite eines fertigen photographischen Films mit Polymeren quaternärer' Vinylbenzylammoniumverbindungen beschichtet oder betupft, wo-
909851/UÖ3
durch ein Film erhalten wird, der durch einen bedeutend niedrigeren Oberfläclienwiderstand gekennzeichnet und daher weniger empfindlich für die Speicherung statischer Ladungen ist.
Die für die Durchführung der vorliegenien Erfindung verwendbaren Polymeren quaternärer Vinylbenzylammoniumverbindungen können wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare Homopolymeren oder Mischpolymeren einer oder mehrerer quaternärer Vinylbenzylammoniumverbindungen oder Mischpolymeren aus in der Hauptsache einer quaternären Vinylbenzylammoniumverbindung und einer geringeren Menge einer nicht sauren, mischpolymerisierbaren Verbindung, wie Acrylamid oder Mischpolymeren, deren Polymerenmoleküle von 95,0 bis 99,99 Gew.-^ einer oder mehrerer quaternärer Vinylbenzylammoniumverbindungen sowie 5,0 bi3 0,01 Gew.-^ Divinylbenzol enthalten.
Deutlicher ausgedrückt, kann das Harz ein Homopolymeres oder Mischpolymeres von zwei oder mehreren quaternären Vinylbenzylammoniumverbindungen der folgenden allgemeinen Formel sein:
H0G = CH-C CH,-CH0-
in der R, E1 und R" je.veils für sich genommen einen einwertigen CH2OHCH2-, CH5CHOHCH2-, CH2OHCHOHCh2-, Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl· oder Aralkylkohlenwasserstoffres.t und R, R1 und Rw zusammengenommen den dreiwertigen Rest der Formel:
CH
in der die drei Valenzen an das Stickstoffatom gebunden sind bedeuten, wobei die R-Gruppen bei der Gesamtzahl der substituierten Reste insgesamt nicht, mehr als 12 Kohlenstoffatomen enthalten,' oder ein Mischpolymeres von wenigstens 65 Gew.-# einer oder
9098S1/U83
mehrerer dieser quaternärer Vinylb.enzylammoniumverbindungen mit nicht mehr als 35 Gew.-$ Acrylamid oder ein Mischpolymeres., das in den Polyinerenmolekülen Reste von 95,0 bis 99,99, vorzugsweise 99,0 bis 99,99 Gew.-$. einer oder mehrerer quaternärer Vinylbenzylammoniumverbindungen und 5,0 bis 0,01, vorzugsweise 1·,0 bis 0,01 Gew.-$ Divinylbenzol, enthält, und wobei Y ein Anion ist. Es können auch Gemische von zwei oder mehreren Homopolymeren oder Mischpolymeren verwendet werden.
Die folymeren haben ein verhältnismässig hohes Molekulargewicht und sind durch eine Viskosität von mindestens 2 Centipoises bei einer 0,5 Gew.-^igen Lösung des Polymeren in einer wässrigen 2 Ge.y.-'^igen Lösung von Natriumchlorid bei 250C (bestimmt durch ein Qstwald-Viskosometer) gekennzeichnet. Der hier verwendete Ausdruck "Viskosität" bezieht sich auf die Viskosität der vorstehenden Polymerenlösungen oder -dispersionen unter den vorstehenden Bedingungen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenlen Erfindung ist die Harzsubstanz ein Homo polymer es oder ivlischpolymeres von einer oder mehreren quaternären Vinylbenzylammoniumverbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel, in der R ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R1 und R" jeweils einen CH2OHCH2-, OH3CHOHCH2-, CH2OHCHOHCh2- oder niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und Y ein Anion ist, z.ü.ein Sulfat, Chlorid, Nitrat oder ein Hydroxylion, ein Mischpolymeres von wenigstens 65 Gew.$ zweier oder mehrerer solcher quaternärer Vinylbenzy!ammoniumverbindungen und nicht mehr als 35 Gew.-^ Acrylamid oder Mischpolymoren aus 99,0 bis 99,99 Gew.-$ wenigstens einer solchen quaternären Vi nyl benzyl ammo niuinvsrbindung und 1,0 bis 0,01 Gew.-# Divinylbenzol.
Die quaternären Vinylbenzylammoniumverbindungen, die bei der Herstellung der erfindungsgemäss verwendbaren Polymeren benötigt werden, können leicht durch Umsetzung von VinylbenzylChlorid oder -bromid, die auehals Cbaormethylstyrol oder Brommethylstyrol bekannt sind, mit einem tertiären Ami η wie z.B. Trimethylamin,
909851/1483
BAD ORIGINAL
Triäthylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Dimethyläthanolamin, Methyldiisopropanolamin, Dimethylbenzylamin, Dimethylanilin, Dimethylcyclohexylamin, !!,TT-Dimethylamino-ljS-propandiol, Triäthanolamin, Methyldiäthanoland η hergestellt werden. Die Umsetzung des Vinylbenzylhalogenida mit dem tertiären Amin geht leicht bei Temperaturen zwischen etwa O0C und 600G vonstatten und kann in Beimischung oder in Gegenwart einee Lösungsmittels . oder eines Reaktionsmediums, beispielsweise Wasser, Äthylalkohol, ÄthylendiChlorid oder Toluol durchgeführt werden, jedoch ist ein Lösungsmittel nicht wesentlich.
Die quaternären Vinylbenzylanmioniumverbindungen lassen sich allein oder miteinander vermischt oder mit Acrylamid oder Divinylbenzol in den vorstehend angegebenen Mengenanteilen vermischt, polymerisieren, um die wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Polymeren zu bilden, die zur verwendung als elektrisch leitfähige Substanz gemä33 der vorliegenden Erfindung geeignet sind. Die Polymerisation kann in der Masse durchgeführt werden, d.h. «li« in Abwesenheit eines inerten flüssigen Mediums, in Lösungsmitteln für Monomeren oder in einem Lösungsmittel sowohl für das Monomere als auch das Polymere. Geeignete Lösungsmittel oder Polymerisationsmedia sind Wasser, niedrige aliphatisjhe Alkohole, wie z.B. Methylalkohol, Äthylalkohol, Iso- ^.ropylalkohol, oder aliphatische Ketone, wie Aceton oder Methyläthylketon und Gemische derartiger Verbindungen mit Wasser.
Die Polymerisation wird durch die Verwendung von Polymerisationskatalysatoren beschleunigt, wie z.B. Wärme, Ultraviolettlicht, Wasserstoffperoxyd, Natriumperborat, Kaliumpersulfat, Natriumpersulfat, Benzoylperoxyd, Lauroylperoxyd, tertiäres Butylperoxyd, ditertiäres Butylperoxyd, tertiäres Butylperbenzoat, Cumolhydroperoxyd oder Diisopropylbenzolhydroperoxyd,
Die Polymerisation der Monomeren lässt sich bei Temperaturen zwischen O0C und 1000C und unter atmosphärischem, unteratmosphärischem oder überatmosphärischem Druck durchführen, sie wird jedoch in jedem Fall unter der Zersetzungstemperatur des monomeren
90985 1/U83
Stoffes und bei Drücken durchgeführt, die ausreichen, um die Monomeren in flüssigem Zustand zu halten.
Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung kann das Polymere in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. Wasser, und vorzugsweise in einem niedriger siedenden Alkohol, z.B. Methanol, Äthanol, Propanol oder Isopropanol, dispergiert und auf den inerten Kunststofffilmträger durch Beschichten, Tauchen, Streichen oder auf andere übliche Aufbringungsweise einer Lösung oder Dispersion eines Polymeren auf einen inerten Kunststoffilmträger aufgebracht werden· Anschliessend wird der beschichtete, inerte Kunststoffilmträger getrocknet, wodurch ein Endprodukt erhalten wird, das eine Polymerenschicht enthält.
Die Stärke der getrockneten antistatischen Unterschicht kann etwa 0,2 bis 1 Mikron betragen, je nach der Stärke der Lösung, und in geringerem Mase je nach der Beschichtungsgeschwindigkeit. Die Gesaiatfeststoffmenge, die auf dem inerten Kunststof filmt rager abgelagert wird, kann durch Änderung der Konzentration des zur Beschichtungs- oder !rauchbehandlung zu verwendenden Polymeren in der Lösung je nach Zweckmässigkeit von 2 bis 40 mg pro
ρ
0,09 m verändert werden·
Die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung in Präge kommenden photographischen inerten Kunststoffilmträger können beliebige geeignete, transparente Stoffe sein, wie z.B. ein organischer Zelluloseester, beispielsweise Zelluloseacetat, Zelluloseformat, Zellulosepropionat, Zellulosebutyrat, Zelluloseaeetatpropionat, Zelluloseaoetatbutyrat oder Zellulosenitrat sowie filmbildende Polymeren, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, Mischpolymeren von Vinylchlorid-Vinylacetat, Mischpolymeren von Vinylohlorid-Vinylidenchlorid, Polyamide, Polystyrol, Polycarbonate und Polyäthylenterephthalat«
Um die relative statische Suszeptibilität der erfindungsgemäss hergestellten Filme zu beurteilen, wurden bestimmte Tests zur Bestimmung der Leitfähigkeit und des Widerstandes der behandelten Filme durchgeführt.
909851/U83
Die relative statische Suszeptibilität kann durch Leitfähigkeits- und Wideratandsmessungen oder durch Verwendung einer " Vorrichtung zur Erzeugung und Messung von statischer Elektrizität bestimmt werden. In einen praktischen Test, der die auftretenden statischen Zeichnungen photograph!sch zeigt, wird die mit einer hochempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht versehene Filmprobe der Einwirkung eines hochwirksamen statische Elektrizität erzeugenden Generators ausgesetzt. Beispielsweise wird die probe auf eine isolierte Polystyrolplatte gegeben und mehrere Male, deren Anzahl vorher bestimmt wurde (gewöhnlich 20-mal) unter Ausschluss von licht mit einem Gummi schwainmkissen, das mit Nylon überzogen war, hin und her gerieben. Nach Entwickeln des Films mit einem entsprechenden Entwickler zeigten sich die statischen Zeichnungen, so dass eine praktische Auswertung der statischen Suszeptibilität möglich war; die relativen Grade stat. Elektrizität wurden wie folgt bezeichnet: keine, sehr leicht, leicht, mittelmässig, stark, sehr stark.
Der Oberflächenwiderstand ist ein Gradmesser für den elektrischen Widerstand der Unterlage der Filmprobe. Er wird durch Messen des Widerstands in Megaohm z.vischen zwei Elektroden bestimmt. Diese Werte werden durch die Breite und dem Austand zwischen den Elektroden beeinflusst, dieser Einfluss kann jedoch ausser Acht gelaseen werden, da die Elektroden und ihr Abstand voneinander während der Vergleichstests nicht verändert werden.
Die nachfolgenden Beispiele beschrieben die Art, in der die Behandlung eines Zellulosederivat-Filmträgers durchgeführt wird. Diese Beispiele dienen lediglich der Erläuterung.
Beispiel 1
Eine Dirnethylformamidlö sung eines Polymeren einer quiernären VinylbenzylammoniumTerbindung, die 29 Gew.-# Feststoffe enthielt, wurde zur Herstellung einer Vorratslösung mit Methanol auf einen Feststoffgehalt von 10 Gew.-# verdünnt.
909851/U83
10 ecm der !Oxigen Vorratslösung wurden dann zu 90 ecm Methanol gegeben, und das Gemisch auf einen 0,102 mm dicken Polycarbonat-Filmträger aufgebracht. Die Schicht war vollständig transparent. Anachliessend nach dem Trocknen wurde die Schicht bei 48$iger relativer Feuchtigkeit konditioniert und Messungen der stati-. sehen Suszeptibilität, die durch den Oberflächenwiderstand ausgedrückt wird, wurden bei 48$iger relativer Feuchtigkeit unter Verwendung von Kontaktelektroden die sich im Abstand von 2 mm voneinander befanden und 10,16 cm lang waren durchgeführt. Man fand einen Oberflächenvviderstand von 4,2 χ 10' 0hm, also weit unterhalb des annehmbaren Grads von 10^ Megaohm für antistatischen Schutz und unterhalb des Werts der allgemeinen antistatischen Unterschichten (backwashes) von 10ö 0hm lag.
Beispiel 2
10 cem der lO^igen Vorratslösung wurden zu 90 ecm Wasser gegeben, und das Gemisch auf einen 0,102 mm dicken Polycarbonat-Filmträger aufgebracht. Die Schicht war vollkommen transparent. Anschliesseni nach dem Trocknen wurde die Schicht bei 4ö#iger relativer Feuchtigkeit konditioniert und Messungen der statischen Suszeptibilität, die durch den Oberflächenwiderstand ausgedrückt wird, wurden bei 48#iger relativer feuchtigkeit unter Verwendung von Kontaktelektroden die sich im Abstand von 2 mm voneinander befanden und 10,16 cm lang waren durchgeführt. Man fand einen Oberflächenwiderstand von 2,9 x 10' 0hm.
Beispiel 3
ecm der lO^igen Vorratslösung wurden zu 65 ecm Aceton und 25 ecm Wasser gegeben und das Gemisch auf einen 0,102 mm dicken Polyearbonat-Filmträger aufgebracht· Die Schicht war vollkommen transparent, Anaehli essend nach dem trocknen wurde die Schicht bei 48#iger relativer Feuchtigkeit konditioniert, und Messungen der statischen Suszeptibilität, die durch den Oberflächeiwideratand ausgedrüokt wird, wurde» bei 48#Lger relativer Feuchtigkeit unter Verwendung -ron Kontaktelektrode!*, die sich im Abstand von
909851/1483
15A7905
2 mm voneinander befanden und 10,16 cm lang waren durchge-
7 führt· Man fand einen Oberfläche nv/ider at and von 7,0 χ 10 Ohm.
Beispiel 4
10 ecm der 1Obigen Vorratslösung wurden zu 40 ecm
Aceton und 50 ecm !.!ethanol gegeben und das aemisch auf
einen 0,102 mm dicken Polycarbonat-Filmträger aufgebracht. Die Schicht war vollkommen transparent. Anschließend wurüe ciie Schicht bei 485&-iger relativer Feuchtigkeit konditioniert, und Messungen der statischen suszeptibilität, die durch
den Oberflächenwiderstand ausgedrückt wird,' v/urden bei
4öyi-iger relativer Feuchtigkeit unter verwendung von
Kontaktelektroden,die sich im Abstand von 2mm voneinander befanden und 10,16 cm lang waren, durchgeführt. Man fand
7
einen Oberflächenwiderstand von 5,5 x 10 Ohm.
Beispiel 5
Die Lösung des Beispiels 4 wurde auf einen Zellulosetriacetat-Filmträger aufgebracht. !,lan erhielt eine fehlerfreie Schicht mit einem Oberflächenv.iderstand von
5,8 χ 107 0hm.
9Ö9851/U83

Claims (1)

P A~ TEHT A N 8PRÜ0HE ι
1. Lichtempfindliches photographisch es Element bestehend aus einem Filmträger mit einer Silberhalogenidemulsionsschicht und einer antistatischen Unterschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die antistatische Unterschicht aus einem in Wasser dispergierbaren Polymeren besteht, das entweder aus (l) einem Homo- · polymeren einer quaternären Vinylbenzylammoniumverbindung der folgenden allgemeinen Formel:
H2O esCH.C6H4.CH2 N R·
YR" in der R, R1 und R" einen
CH2OH CH2 —, CH3 -CHOH OH2 ■ ·,
CHOH2- --CH0H OH2 ,
Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl- oder Aralkylkohlenw&saerstoffrest oder R, R1 und R" zusammen einen dreiwertigen Rast der folgenden Formel:
in der die drei Valenzen an das Stickstoffatom gebunden sind und Y ein Anion bedeuten, wobei die R-Gruppen der substituierten Reste insgesamt nicht mehr als 12 Kohlenstoff atome enthalten, (2) einem Mischpolymeren aus wenigstens zwei dieser quaternären Vinylbenzylammoniumverbindungen, (3) einem Mischpolymeren aus 65 Gew.# mindestens einer dieser quaternären Vinyl-
909851/U83
ft
benzylammoniumv^rbindungen und nicht mehr als 35 Ge#,$ eines Acrylamide öler (4) einem i/lischpolymeren aus 95»0 bis 99f99 Ge.y.^ aus .veiii^sters einer lieser quaternären Vinylbenzylamu;crjLumv3rL;ir liu\;"3ri und 5,0 bis 0,01 Ge'.Vo^ üivirylbenzol beotoht.
Pur - General Ariline u. Film Corporation
New ioric, Ii,Y., V.St.A.
Rechtsanwalt
BAD ORIGINAL
DE19661547905 1965-05-06 1966-04-30 Photographischer Film mit antistatischen Eigenschaften Pending DE1547905A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US453820A US3399995A (en) 1965-05-06 1965-05-06 Antistatic backing layers for photographic film

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1547905A1 true DE1547905A1 (de) 1969-12-18

Family

ID=23802200

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661547905 Pending DE1547905A1 (de) 1965-05-06 1966-04-30 Photographischer Film mit antistatischen Eigenschaften

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3399995A (de)
BE (1) BE680514A (de)
DE (1) DE1547905A1 (de)
GB (1) GB1143761A (de)
NL (1) NL6606112A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2744538A1 (de) * 1976-10-04 1978-04-06 Eastman Kodak Co Photographisches material

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1266683A (de) * 1968-07-03 1972-03-15
US3769020A (en) * 1971-02-11 1973-10-30 Agfa Gevaert Ag Photographic material with improved properties
JPS5933899B2 (ja) * 1978-08-31 1984-08-18 富士写真フイルム株式会社 写真感光材料
US4294739A (en) * 1979-04-26 1981-10-13 Eastman Kodak Company Antistatic compositions comprising crosslinkable latex binders
JPS5941177B2 (ja) * 1979-10-15 1984-10-05 富士写真フイルム株式会社 写真感光材料
CA1235427A (en) * 1981-08-07 1988-04-19 Thomas W. Hutton Oil soluble low temperature curing quaternary ammonium monomers
PH23331A (en) * 1981-08-07 1989-07-14 Rohm & Haas Haolhydroxypropyl dialkyl -ar-vinylphenylenylalkylenyl quaternary ammonium compounds,polymers thereof
GB9203350D0 (en) * 1992-02-17 1992-04-01 Ici Plc Polymeric film
JP2010256908A (ja) 2010-05-07 2010-11-11 Fujifilm Corp 映画用ハロゲン化銀写真感光材料

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2972536A (en) * 1957-09-03 1961-02-21 Eastman Kodak Co Anti-static quaternary salts of c-vinylpyridine polymers with haloacetone cyanohydrins

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2744538A1 (de) * 1976-10-04 1978-04-06 Eastman Kodak Co Photographisches material

Also Published As

Publication number Publication date
BE680514A (de) 1966-10-17
GB1143761A (de)
NL6606112A (de) 1966-11-07
US3399995A (en) 1968-09-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2205660C3 (de) Verfahren zum Antistatischausrüsten eines Kunststoffüms oder einer Kunststoffolie
DE2845829C2 (de) Fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit verbesserten antistatischen Beschichtungen
DE2650532A1 (de) Verfahren zur herstellung eines masshaltigen polyesterfilmtraegers
DE1547905A1 (de) Photographischer Film mit antistatischen Eigenschaften
DE1075941B (de) Verfahren zur Verhinderung der elektrostatischen Aufladung an photographischem Material
DE1914957A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitfaehigen Schicht
DE2711239C2 (de)
DE1597555C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2339913A1 (de) Lichtempfindliches fotografisches element
DE2803025C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial mit verbesserten antistatischen Eigenschaften
DE1422890A1 (de) Antistatisches photographisches Material und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1522438A1 (de) Antistatische Schicht fuer photographische Materialien
DE3152562T1 (de) Photographische antistatische zusammensetzungen und damit beschichtete elemente
DE2849962C2 (de) Fotografisches Aufzeichnungsmaterial
DE2325087A1 (de) Verbesserung der haftung von hydrophilen schichten auf masshaltigen polyesterfilmtraegern
DE2438121B2 (de) Verfahren zur Herstellung gleitfähiger Antistatikschichten
DE2201850B2 (de) Verfahren zum Auftragen magnetischer Aufzeichnungsspuren auf ein mehrschichtiges Kinofilmmaterial
DE2521345A1 (de) Magnetische aufzeichnungsspuren enthaltendes kinofilmmaterial
DE1669088A1 (de) Verfahren zur Behandlung einer Filmunterlage
DE1772380A1 (de) Photographisches Filmmaterial mit verbesserten antistatischen Eigenschaften sowie antistatisch wirkende Mittel zur Herstellung desselben
DE1447664A1 (de) Antistatischer Schutz fuer photographische Filme
DE604456C (de) Verfahren zur Verminderung der elektrischen Erregbarkeit von Folien und aehnlichen kuenstlichen Gebilden
DE2035015C3 (de) Photographischer Film mit einem Schichtträger, einer lichtempfindlichen Halogensilber-Gelatine-Emulsionsschicht auf der Vorderseite des Trägers und Schutzschichten auf der Rückseite des Trägers
DE1522438C3 (de) Photographischer Film mit antistatischer Rückseitenbeschichtung
DE1547714C3 (de) Antistatisches photographisches Aufzeichnungsmaterial