DE1547903A1 - Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher,direkt schwaerzender Emulsionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher,direkt schwaerzender EmulsionenInfo
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Description
Keci.t-aitr/ilie
Frankfurt a. M.-Höchst " ;
•Unsere Fr. 12 623
General Aniline & PiIm Corporation New York, N.Y, 10020, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher,
direkt schwärzender Emulsionen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher, direkt schwärzender Silberhalogenid-Emulsionen,
die sich zur Verwendung in Oszillographenschreibern eignen und die durch aufeinanderfolgende
Behandlung einer Gelatine und ein Silbersalz einer aliphatischen Hydroxypolycarbonsäure enthaltenden Mischung
mit einem anderen wasserlöslichen Halogenid als dem; Jodid, einem wasserlöslichen Jodid, einem wasserlöslichen Bleisalz
und einem wasserlöslichen Bromid hergestellt werden.
In Osaillographenschreibern werden Signalzeichen von außen durch z.B. Spiegelgalvanometer oder entsprechende Instrumente
in oszillierende Lichtstrahlen umgewandelt. Diese oszillierenden
Lichtstrahlen werden durch ein optisches System auf dem
Registrierpapier in ihrem Brennpunkt vereinigt. Die in Oszillographenschreibern verwendete lichtquelle ist gewöhnlich
Hocndruck-Quecksilberdampflampe und das auf dem lichtempfindlichen
Papier an der Stelle der Registrierung auftreffende Licht ist normalerweise ziemlich intensiv. Demzufolge muli die
Emulsion gegenüber dieser Belichtungsart empfindlich sein.
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Das sichtbare "latente" Bild des Registrierpapieres wird
gewöhnlich "latensifiziert" oder nachge'schwärzt, indem man es licht niedriger Intensität aussetzt, vorzugsweise
fluoreszierendem oder ultraviolettem,Licht* um ein scharfes
und völlig sichtbares Bild zu erhalten. Dieses "latenüifi- .
zierte" Bild liegt gewöhnlich und vorzugsweise im Reflex ions-Schwärzungsbereich
von 0,02 bis 0,6.
Aufgrund der Doppelbelichtung müssen die direct schwärzenden
Emulsionen eine deutliche Empfindlichkeit gegenüber Belichtungen von hoher Intensität und kurzer Dauer und eine sehr geringe
Empfindlichkeit; gegenüber Belichtungen von niedriger Intensität
und langer Dauer aufweisen. Vorzugsweise eollten die
Belichtungen von niedriger Intensität und langer Dauer eine
desensibilisierende Wirkung auf das nicht-belichtete Silberhalogenid im Hintergrund ausüben» Auf diese Weise bleibt die
Schleierbildung im Hintergrund während der "Lätensifizierung" und auch während der nachfolgenden Prüfung des "latensifizierten"
Materials bei Tageslicht verhältnismäßig gering.
Direkt schwäraende Emulsionen für Oszillographenschreiber
sind bekannt und z.B. in der US Patentschrift 3 039 871
beschrieben. Die in den obengenannten direkt schwärzenden
Emulsionen verwendeten Silberhalogenide werden normalerweise
in einem verhältnismäßig langterigen und zeitraubenden i;
Mahlverfahren in einer Kolloidmühle mit einer Mischung aus u ~
Ble^odid und Beibromid vereinigt* ■·'■'■
.Die Erfindung stellt ein einfaches Verfahren zur Herstellung
direkt echwärzender Emulsionen, zur Verfügung, das kein©, ν
besondere Vorrichtung erfordert. Die mit ihm hergestellten ; .-,
Emulsionen sind gegenüber Belichtungen von hoher Intensität,
und kurzer Dauer hochempfindlich und verursachen während der MLatensifizierungH eine verhältnismäßig geringe Schleierbildung.
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Dies wird dadurch erreicht, daß man eine Mischung aus
Gelatine und dem Silbersalz einer aliphatischen Hydroxypolycarbonsäure herstellt und dieser Mischung nacheinander
ein anderes wasserlösliches Halogenid als das Jodid, ein
wasserlösliches Jodid, ein wasserlösliches Bleisalz und ein wasserlösliches Bromid zufügt. In dieser Weise hergestellte
direkt schwärtsende (print-out) Emulsionen haben
alle obenerwähnten vorteilhaften Eigenschaften und sind darüber-hinaus bemerkenswert empfindlich. Sie ergeben scharfe
Bilder und sind nach der Belichtung und "Latensifizierung"
beständig gegenüber dem umgebenden Licht. Die erhöhte Empfindlichkeit und Schwärze der mit den erfindungsgemäßen Emulsionen
direkt erzielbaren Bilder sind vermutlich darauf zurückzuführen, daß diese Bilder im Inneren der Silberhalogenidkristalle gebildet werden, und daß bei der erfindungsgemäßen Bildung der Silberhalogenidkristalle
die Zahl der Unregelmäßigkeiten im Innern der SillierhalOf-jenidkriütalle sehr groß ist. LIan nimmt an, daß
die ilmpfindlichkeit des S'ilberhalogenidkristalles umso größer ist, je mehrUnregelmäßigkeiten er aufweist.
Im erfindun;;s:;emäwen Verfahren wird zuerst ein Silberbalz .
einer Hydroxycarbonsäure gebildet. Dann ..ird ein Teil oder
die gesamte Hydroxypolycarbonsäure des Salzes ersetzt, 'indem
man Halogenide zusetzt, wodurch Silberhydroxypolyc:irbonsäurebfoin-j
odidkr istalle oder Silberhydroxypolycarbonsäureclilorbrom-jodidkriötalle
in ein oder mehreren Stufen gebildet v/erden. Auf diese Weise erhält man Bilberhaiogeniakristalle mit einer
groiien Anzahl innerer Unregelmäßigkeiten, die hohe Lichtempfindlichkeit
aufweisen.
Zu den in erfindungsgemäßen Verfahren geeigneten aliphatischen
Hydröipolycärbonsäuren gehören Citronensäure, Oxalsäure,
V/einsäure. Die versehiedtr.nei: wasserlöslichen Salze dieser
Säuren k'nnen ebenfalls verv/endet werden. Geeignete Salze
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BA0 ORIGINAL
werden durch die Alkalimetallsalze, wie die Natrium-, Kalium-, Lithium- und Ammoniumsalze dargestellt. Die besten Ergebnisse
werden mit Salzen der Citronensäure erhaltene
Im allgemeinen werden die Emulsionen gemäß der Erfindung dadurch erhalten, daß man eine wässrige Mischung aus
•Gelatine und aliphatischer Hydroxypolycarbonsäure herstellt und zu dieser Mischung ein geeignetes wasserlösliches Silbersalz,
vorzugsweise Üilbernitrat, gibt. Falls gewünscht,
kann die wässrige Mischung aus Gelatine und Hydroxypolycarbonsäure verschiedene wasserlösliche Halogenide wie Natriumbromid,
Kaliumbromid, Natriumiodid, Kaliumiodid,. Natriumchlorid oder
Kaliumchlorid enthalten. Die Hydroxypolycarbonsäure muß in. einer solchen Konzentration vorhanden sein, daß sie mindestens
10 $> des gesamten Anionenäquivalents au^ Hydroxypolycarbonsäure-
und Halogenidionen ausmacht. Falls die Hydroxypolycarbonsäure weniger als 10 % des durch die Polyhydroxycarbonsäuren und
Halogenide gelieferten Anionenäquivalents ausmacht, wird bei der nachfolgenden Zugabe des Silbersalztfeine unzureichende
Menge an Silberzitrat gebildet. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß die Halogenide vorzugsweise mit dem Silbersalz und zwar vor f/ier Umsetzung mit den Hydroxypolycarbonsäuren reagieren«,
Wie oben orläutert,ist ea wesentlich, dak neben dem Silberhalogenid
etwas Silber zitrat gebildet v/ird und ύ·ίί bei nachfolgenden
Zugaben der Halogenide in den Silbersalzkristallen das Silbersalz der I'jdroxybolycarbonsäure ersetzt wird, so
dais innere Unregelnu-.laijjkeiton entstehen.
Die besten Ergebnis υ ··-. wurden mit 15 bis 40 Mol '/o Äquivalenten
der Hj-droxypolycarbcr.sä-.re erhalten.
Nach der Bildung aea oilterhydroxypolycarbonsäuresalzes wird
du.8 Hydroxypolycarbonöäuresalz aua dem ICrirjtall entfernt und
ü^rcn die Zugabe von Halogeniden ersetzt. Nach der Bildung
der Silberhalogenidkristalle mit einem hohen Grad innerer Unregelmäisiekelten werden darauf nacheinander ein wasserlösliches cJodid, .vie ein Alkalimetall jodid (Natrium j odid, Kalium-
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" jodid), ein wasserlösliches Ble'isalz, wie Bieinitrat oder
Bleiacetat und darauf ein wasserlösliches Bromid, wie Alkali- ;
metallbromid (Natriumbromid, Kaliumbromid) zugegeben.
Die Zugabe des Jodidions ist für die Reaktion zur Erzeugung .des direkten Bildes/tfesentlich. Die restliche oder Hintergrundempfindlichkeit dieser Silberhalogenidkristalle gegen
Belichtung niedriger Intensität, wie Tageslicht, wird durch
Behandlung der Emulsionen mit dem wasserlöslichen Salz eines zweiwertigen Bleiions, Pb , und nachfolgende Behandlung mit
einem wasserlöslichen Alkalimetallbromid, wie oben beschrieben, verringert. Das Ergebnis dieser Behandlung ist die Bildung
einer direkt schwärzenden Emulsion, die sich hervorragend
für die .Registrierung von Oszillographenzeichen oder Lichtstrahlen
hoher Intensität aus den obengenannten Strahlungsquellen,
einschließlich Temperaturstrahlern hoher Intensität, ■eignet, die elektromagnetische Energie im sichtbaren und
ultravioletten Bereich liefern.
Die verbesserten,direkt schwärzenden Emulsionen für
Oszillographenschreiber erzeugen, wenn sie auf einen geeigneten Träger, z.B. Papier aufgetragen werden,eine bessere Sofort-Sehwärzung
und eine größere Schärfe. Sie werden darüber hinaus rascher "latensifiziert" und sind beständiger als die bekannten
Emulsionen. Ferner ist es,wie oben erwähnt, bei ihnen nicht notwendig
die Grundstoffe in einem zeitraubenden Mahlprozess in einer Kolloidmühle zu mischen.
Die Emulsionen gemäß der Erfindung haben außerdem den Vorteil,
daß die verwendeten Mengen Silbersalze verhältnismäßig gering
sind* Eine beträchtliche Ersparnis an Silber kann deswegen'
erreicht werden, weil die Emulsionen unter Erzielung einer
vollständig zufriedenstellenden Zeichenregistrierung auf dem Registrierpapier mit einem (metallischen) Silbergewicht von
etwa 2,0 bis 4,0 g je <im aufgetragen werden können. Das mit
den Emulsionen gemäß der Erfindung hergestellte Registrierpapier
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kann auch leicht dauerhaft gemacht werden, wenn man es in speziellen Entwicklungsvorrichtungen, die einen Entwickler
und ein 8ϋοβΓη3ΐο^βηία1ο3μηβί:ΐηίΐΐβ1 enthalten, behandelt,
um das Bild und den Hintergrund gegen weitere Belichtung vollständig unempfindlich zu machen.
Die Art der Gelatine, das Silber zu Gel Verhältnis, die verwendete
Hydroxypolycarbonsäure, das Silberchloridbroinid-jodid-Verhältnis,
die Konzentration der Heaktionsteilnehmer, der pH-Wert und der Bromidgehalt der Emulsion,
die Zugabezeiten und die Temperaturen können alle auf einen optimalen Wert eingestellt werden, um die beste
Spurenschwärzung, die rascheste "Latensifizierung" und
die geringste Schleierbildung im Hintergrund zu erreichen. Es ist jedoch möglich, beträchtlich von den detaillierten,
nachstehend aufgeführten Angaben abzuweichen, ohne schwerwiegende Veränderungen in der Qualität und den Eigenschaften
der Emulsion zu verursachen.
Bevorzugt für di« verschiedenen Faktoren, Materialien und
Behandlungsbedingungen werden!
1. Inerte Gelatine wird gegenüber aktiver oder sensibilisierter
Gelatine bevorzugt, um die Oberflächenempfindlichkeit während des Reifens zu verringern.
2. Eine Emulsion vom Amfiiak-Iyp wird gegenüber einer Siede-Emulsion
bevorzugt» weil dies die Erzielung einer durchschnittlichen Größe der Silberhalogenidkristalle von etwa
0,5 bis 5,0 Mikron ermöglicht. Dies wird als nahezu optimal« für diese Art von .Regietrieremulsionen betrachtet.
3. Die Herstellungstemperatur kann beträchtlich variieren, vorzugsweise zwischen etwa 40 und 6O0O.
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4. Das Verhältnis der Silberhalogenid-Hydroxypolycarbonsäure üuivalente in der Ausgangsemulsion kann von 100 Äquivalent $>
Silbersalz der Hydroxycarbonsäure bis 90 fo Silberhalogenid ·
schwanken. :
5/ Der pH-Wert der gereiften Emulsion wird verringert und auf
unter 7,0 und vorzugsweise auf zwischen 1,8 und5f0 eingestellt,
um die Scijleierbildung im Hintergrund zu verringern;
Pur diese'n Zweck kann jede geeignete Säure, z.B. Sulfonsäure,
Citronensäure oder Weinsäure verwendet werden. pH-Werte über 7,0 sind unerwünscht, da durch sie die Schleierbildung
erhöht werden kann. ■
6. Die Heifungatemperatur kann zwischen etwa 40 bis 70 C liegen
und die Gesamtreifungszeit kann zwischen etwa 15 Minuten
und 2 Stunden betragen. Wie oben angegeben, sollte die Emulsion
unter Zugabe von Alkalimetall jodid, löslichem Bleisalz und
Alkaliinetallbromid in der eingegebenen Reihenfolge gereift
werden.
7. Die Menge des Alkalim<-tall jodids, die zur Beendigung des .
Refiens zugesetzt wird, kann,bezo^n auf den Silbergehalt,
von 0,5 bis 20 UoI ;i uetragen. Als Optimum werden etwa 2,5
bis 7,5 Hol $ betrachtet.
8. Die Menge des Bleibromids, die der Emulsion durch Zugabe
von löslichem Bleisalz und löslichem Bromid einverleibt wird,"
kann ebenfalls schwanken und von 0,5 bis 20 Hol >o betragen.
Im unteren Bereich ergibt das Bleibromid die beste Zeichenschwär
zung, führt aber auch zur stärksten Sc" leierbildung
im Hintergrund. Hit den-niedrigeren Werten wird eine geringere
Zeichenschwärzun^ erreicht. Es ist aber dann auch die Scileierbildung
im Hintergrund geringer. Etwa 5 bis 12,0 liol '/o
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BAD
Bleibromid, bezogen auf den Gesamtsilbergehalt der Emulsion,
scheinen das Optimum zu sein.
9,· Die fertige Emulsion wird auf Papier mit einem Überzugsgewicht von etwa 2,0 bis 4,0 g Silber je qm aufgetragen.
Wenn dieses im Oszillographen oder mit anderen Lichtquellen hoher Intensität belichtet und durch Belichtung mit fluoreszierendem
oder ultraviolettem Licht niedriger Intensität "latensifiziert" wird, ergibt das überzogene Papier eine
Netto-Zeichenreflexionsschwärzung von etwa 0,02 bis
0,60 Einheiten.
10. Die Stabilität der aufgetragenen Emulsion kann verbessert
und die Sofort-Zeichenschwärzung um weitere 0,1 bis 0, 2
Einheiten erhöht werden, wenn man einen weiteren Überzug aufbringt. Die Emulsionsschicht wird vorzugsweise nochmals
mit einer Gelatinelösung überzogen, die das Alkalimetallealz
einer schwachen Säure (20,0 g bis 40,0 g Natriumformiat, Natriumacetat oder Borax je 1 2 ^iges
Oberflächengel). Diese Salze bilden in Verbindung mit den zuvor beschriebenen Säuren ein Puffereyetem. Der
bevorzugte alkalische Bestandteil ist Natriumformiat.
Die obengenannten, direkt schwärzenden Emulsionen können mit orthochromatischen sensibilisierenden Farbstoffen optisoh
sensibilisiert werden.
Die Emulsionen sind dann zur Verwendung in den obengenannten Oszillographen geeignet, in denen Temperaturstrahler hoher
Intensität zur Anwendung kommen.
Als Basis für die Emulsion können anstelle von Gelatine auch andere kolloide Trägermaterialien, wie Polyvinylalkohol,
Hydroxyäthylcellulose oder Polyvinylpyrrolidon verwendet werden.
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Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße ·■■..·-
Verfahren.
Eine wässrige Silbernitrat-Mischung aus 98,4 g Silbernitrat,
17,0 ml Salpetersäure (20 Gew.i> Salpetersäure), 90,4 ml
Ammoniumhydroxyd (28 $) und 160 ml Wasser wurde zu 20,3 g
Natriumchlorid,' 33,9 g Kaliumbromid und 6,1 g Gelatine in 278,4 ml Wasser gegeben, die zuvor auf 40 C eingestellt
worden war«». Nachdem die Silbernitratmischung zugegeben war, wurde 10 Minuten auf 480C gehalten. Darauf wurden 67 g
Kaliumbromid zu der Emulsion gegeben, um dasvSilber-chlor—
bromid in Silberbromid umzuwandeln. Zur Ausfällung des
Silberhalogenids wurde darauf eine 50 Gew.$ige Ammoniumsulfatlösung
zu der wässrigen Mischung gegeben. Die Ausfällung wurde 4 χ mit Wasser gewaschen und mit 5 5» 4 g Gelatine
unu ausreichend Wasser versetzt, um das Gewicht der Mischung
auf 492 g zu bringen. Darauf ließ man die Gelatine 30 Minuten
quellen, erwärmte dann auf 55 C, kühlte auf 40 C und hielt
40 Minuten auf dieser Temperatur. Anschließend wurde der pH-Wert der Emulsion durch Zugabe von 49,2 ml Sulfaminsäure eingestellt
und das Silberbromid durch Zugabe von 49»2 ml einer 10
Gevv.^igen Kaliumjodidlösung in Silber-brom-jodid umgewandelt.
Darauf wurde die Temperatur auf 5T0C gebracht und 30 Minuten
aufrechterhalten. Dann gab man 98,6 ml 10 Gew.^iges Bleinitrat
zu. Kurze Zeit später wurden zu der Emulsion 112 ml 10 Gew.^iges
Kaliumbromid in Lösung und anschließend 1,2 ml eines Konservierui
mittels zugefügt. Die erhaltene Emulsion wurde auf ein mit Baryt
überzogenes Papier aufgebracht. .
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer bevorzugten
Emulsion gemäß der Erfindung, bei der vor der Zugabe der
Halogenide im wesentlichen reines Silberzitrat gebildet wird.
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Eine wässrige Silbernitrat-Mischung aus 160 ml Wasser, 98,4 g" Silberhitrat, 17 f0 ml Salpetersäure (20 Gew.^) und 98,4 ml
Ammoniumhydroxyd (28 $ig) vmrde zu einer Mischung aus 5.8,4 g
Natriumzitrat, 6,1 g Gelatine und 278,4 mlf die auf 480C
gehalten wurde, gegeben. Das erhaltene Silberzitrat wurde durch Zugabe von 17,2 g Kaliumbromid und 27,0 g Natriumchlorid in
128 ml Wasser in Silber-brom-chlor-zitrat umgewandelt.
Dann wurden weitere 55,2 g Kaliumbromid in 123,2 ml Wasser zugegeben.
Die erhaltene Mischung wurde wie in Beispiel I angegeben
10 Minuten auf 480C gehalten, auf 420C gekühlt, mit Amnoniumsulfat
Zufällt, 4 x mit Wasser gewaschen und darauf mit 50,4 g
Gelatine und ausreichend Wasser, versetzt, um das Gewicht der Mischung auf 492,0 g zu bringen. Die Gelatine ließ man 50 I.Ünuten
quellen, erwärmte dann auf 55°C, kühlte auf 40 C, hielt 40 Hinuten auf 400C und setzte darauf 49»0 ml SuIfaminsäure zu.
Das Silberhalogenid .,urde dann im wesentlichen vollständig
in Silber-jod-bromid umgewandelt, indem man 29»2 ml einer
10 Gew.^igen Kaliumjodidlösung zugab und 30 Minuten auf 510C
hielt. Darauf wurden 98,6 ml einer 10 Gew.^igen Bleinitratlösung und nach kurzer Zeit 11.2 ml einer 10 Gew.^igen Kaliumbronidlösung
zugegeben. Die so hergestellte Emulsion wurde auf ein mit Bar überzogenes Papier aufgetragen.
*Wasser
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer erfindungsgemäßen
Emulsion, bei der zu Anfang ein Silber-jod-brom-chlorzitrat
gebildet wird, in dem mehr als 50 Äquivalent $>
der gesamten Anionen, die von der Hydroxypolycarbonsäure und den
Hälogenidionen geliefert werden, von der Hydroxypolycarbonsäure
gestellt werden. Die Emulsion wurde im wesentlichen in der gleichen Weise wie in. Beispiel II hergestellt, wobei man 278,4
ml Wasser, 42,0 g Natriumzitrat, 4,0g Kaliumbromid, 1,0g Kalium iodid, 8,0g Natriumchlorid und 6,1g Gelatine sowie die gleiche
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BAD
Silbernitrat-Mischung wie in Beispiel II verwendete. Die
Halogenidkonzentration der in Beispiel II verwendeten wässrigen
Kaliumbromid-Natriumchlorid-Mischung wurde verringert, um die
Konzentration des Hjsü[.ogenids in den SilberhalogenidkriBtallen.
anzugleichen. Die Mischung enthielt 128,0 ml Wasser, 13,2 g -Kaliumbromid und 19»0 g Natriumchlorid. Zu dieser Mischung
wurden nochmals 55,2 g Kaliumbromid und 123, 2 ml Wasser ge- ·
geben. Die erhaltene Mischung hielt man 10 Minuten auf 480C,
kühlte dann auf 420C, fällte mit Ammoniumsulfat aus, wusch 4 x
mit Wasser "und setzte 55,4 g Gelatine und ausreichend Wasser
zu, um das Gewicht der Gelatineemulsion auf 492 g zu bringen.
Die Gelatine ließ, man 30 Minuten quellen, erwärmte dann auf
550C, ließ auf .4O0C abkühlen und hielt 40 Minuten auf dieser
Temperatur. Zur Einstellung des pH-Wertee der Emulsion gab man
darauf 49»2 ml Sulfaminsäure und nachfolgend 49«2 ml 10 Gew. <-$iges
Kaliumiodid zu. Darauf wurde die Bmulsionstemperatur
auf 510C erhöht. Man behielt ei« 30 Minuten bei und gab 98,6 ml
10 Gew.-.jSiges Bleinitrat zu. Nach kurzer Zeit wurden 112 ml
10 Gew.#iges Kaliumbromid zugesetzt. Die Emulsion wurde wie
in den vorstehenden Beispielen auf ein mit Baryt überzogenes Papier aufgetragen.
Seispiel IY .
Dieses Beispiel erläutert die hohe Lichtempfindlichkeit
der Emulsion gemäß der Erfindung im Vergleich zu direkt
schwärzenden Emulsionen, bei deren Herstellung zu Anfang kein Silbersalz einer Hydroxypolycarbonsäure verwendet wird.
Die lichtempfindlichen Materialien nach Beispiel I bis III
wurden auf dem EGG Hark VI Sensitometer 10 Sekunden belichtet.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
90 98 5 1 /.U 8 2
Emulsion lichtempfind- Gamma*. Maximale Netto.-
. ■ .. licheicit (l/E) Schwärzung Schwärzung
Beispiel I
Beispiel II
Beispiel
Beispiel II
Beispiel
0.24 0.79 0.62
0. | 83 | 0 | .45 |
o.. | 75 | 0 | .47 |
0:. | 91 | 0 | .48 |
0.19
0.25"
0.27
*Gamma ist ein Maß für Gamma aus Standard H & D Kurven mit - .
einer urn das 5-fache exparöLerten. Schwärzungsskala..
Aus: ä&n ofbigen Daten ist Jeiqr.t ersichtlich, daß die lichtei;tpfindlicihe:n
Emulsionen gemi'ü der Erfindung eine bemerkenswert
Ejap?f indlipiifeei t besetzen und Bild ei1 Riit höherer: Netto-*
liefeirn als dsi^ bekanntem di^efct s^
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- •PatentanspruchVerfahren zur Herstellung lichtempfindlicher, direkt schwärzendei Emulsionen mit verbesserter Lichternpfindlichkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Gelatine und ein Silberbalz einer aliphatischen Hyaroxypalycarbonsaure enthaltende Mischung, nacheinander mit einem anderen wasserlöslichen Halogenid als dem Jodid, einem wasserlöslichen Jodid, einem wasserlöslichen flleisala und einem wasserlöslichen Bromid behandelt.PurGeneral Aniline & PiIm Corp. New York, N.Y. 10020909851/U82
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