DE154710C - - Google Patents

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DE154710C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F11/00Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
    • G07F11/46Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from movable storage containers or supports
    • G07F11/50Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from movable storage containers or supports the storage containers or supports being rotatably mounted
    • G07F11/54Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from movable storage containers or supports the storage containers or supports being rotatably mounted about vertical axes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Selbstverkäufer für mehrere Sorten Postkarten und dergl. gehört zu denjenigen Selbstverkäufern, bei denen eine Anzahl von Abteilungen durch eine nach Münzeinwurf freigegebene Schaltvorrichtung nacheinander in die Verkaufsstellung gebracht werden. Von bekannten derartigen Vorrichtungen unterscheidet er sich, dadurch, daß jede Abteilung
ίο so viele Fächer besitzt, als Kartensorten vorhanden sind, und daß ein außen verstellbarer Durchlaß, der nach Wahl auf ein bestimmtes Fach eingestellt werden kann, in dieser Stellung aber die anderen Fächer derselben verschließt, so daß auch bei Weiterschaltung der ganzen Abteilung doch nur das eingestellte Fach entleert wird.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B, Fig. 3 einen solchen nach C-D der Fig. 1. Fig. 4 ist eine teilweise Außenansicht der Einstellvorrichtung für den einstellbaren Durchlaß, Fig. 5 eine Innenansicht und Fig. 6 eine Oberansicht einer den einstellbaren Durchlaß betreffenden Einzelheit.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel besteht der bewegliche Kartenbehälter aus einer Trommel mit radialen Abteilungen, deren jede in drei Fächer zur Aufnahme der Karten geteilt ist. Die Trommel besteht aus zwei Böden 2 und 3, welche durch einen Zylinder 4 starr miteinander verbunden sind und von einer in den Seitenwänden 5, 6 gelagerten Spindel 7 durchsetzt werden. Die radialen Abteilungen und Fächer für die Aufnahme der Postkarten können in beliebiger Weise gebildet werden, beispielsweise durch radiale Blechwände oder Drahtgitter. Bei dem dargestellten Beispiel ist ein Unterschied zwischen Fächerwänden und Abteilungswänden nicht gemacht. Der eine Boden, 2, des trommeiförmigen Kartenbehälters besitzt außen ein Schaltrad 8, dessen Teilung so viele Fächer des Kartenbehälters umfaßt, als Karten-Sorten mit Hilfe der Vorrichtung verkauft werden sollen, bei dem Beispiel also drei. Die Teilung des Schaltrades entspricht somit einer Abteilung des Behälters.
Eine an der Gehäusewand 5 drehbar befestigte federnde Sperrklinke 9 (Fig. 2) verhindert die Rückdrehung des_ Schaltrades 8 und der mit ihm fest verbundenen Fächertrommel. Der Kartenauswurf bei 10 ist so groß bemessen, daß gleichzeitig sämtliche Kartensorten, in der Zeichnung also drei, aus den Fächern einer Abteilung austreten könnten, wenn sie daran nicht durch den einstellbaren Durchlaß 11 gehindert würden. Dieser Durchlaß besitzt einen Schitz 12, welcher nur einem einzigen Fache des Kartenbehälters entspricht, durch welchen also auch immer nur eine Karte aus einem bestimmten Fache, je nach der Einstellung des Schlitzes 12, austreten kann.
Die den Durchlaß bildende Platte 11 mit Schlitz 12 ist an beiden Enden mittels
Armen 13, 14 (Fig. 1,3, 4 und 6) lose drehbar auf der Spindel 7 des Kartenbehälters. Ein Gegengewicht 15 dient zum Gewichtsausgleich. Der eine Tragarm 13 der Platte 11 ist mit einer nach außen ragenden und mit Griff versehenen Fortsetzung 16 ausgerüstet, welche zur Bewegung des einstellbaren Durchlasses für die Karten dient. Marken 17 (Fig. 4) an der Gehäusewand 6 dienen zur Einstellung des Durchlasses für die gewünschte Kartensorte.
Man hat nach erfolgter Einstellung der Kartensorte mit Hilfe der eben beschriebenen Vorrichtung nur nötig, ein Geldstück einzuwerfen, durch welches die Schaltvorrichtung für den Kartenbehälter ausgelöst wird, so daß die Weiterschaltung des Be-
■ hälters um eine in der Zeichnung beispielsweise drei Fächer enthaltende Abteilung erfolgen kann. Hierzu kann irgend eine der bekannten Vorrichtungen dieser Art dienen. In den Zeichnungen ist angenommen, daß die Weiterschaltung der Trommel um eine Abteilung durch Einwirkung einer am Schaltschieber 26 sitzenden Klinke 27 auf das Schaltrad 8 erfolgt.
Um den Austritt der Karten aus den Fächern während der Einstellung des Durchlasses und vor der Einstellung der betreffenden Trommelabteilung zu verhüten, ist eine zweite Verschlußvorrichtung für die Kartenbehälterfächer vorgesehen, welche erst bei der Bewegung der Schaltvorrichtung des Kartenbehälters geöffnet wird und das Herausfallen der Karten ermöglicht.
Diese zweite Verschlußvorrichtung besteht aus Armen 35 auf einer Spindel 36, welche in Zwischenwänden 61, 62 innerhalb des Gehäuses parallel der Trommelspindel 7 gelagert ist. Die Zwischenwände 61, 62 (Fig. 1 und 2) dienen als Verschluß der Trommelflächen im jeweils unteren Teile der Trommel und ihre Oberkante ist dementsprechend geschweift (Fig. 2). Die Spindel 36 steht unter dem Einfluß einer Feder 37, welche bei 38 am Gehäuse befestigt ist, und besitzt einen Arm 39, welcher in den Weg eines Mitnehmers 40 am Schaltschieber 26 ragt. Die Feder 37 drängt die Arme 35 beständig in die Verschlußstellung, und beim Einschieben des Schaltschiebers 26 bewirkt der Mitnehmer 40 durch Mitnahme des Armes 39 die Drehung der Spindel 36 und damit der Arme 35 in die in Fig. 2 punktiert gezeichnete Stellung 35J. Das geschieht aber erst, nachdem die Weiterschaltung des Kartenbehälters um eine Abteilung erfolgt und die Schaltklinke 27 am Schaltschieber durch einen zweckmäßig einstellbar angeordneten Anschlag 63 ausgerückt worden ist.
Die Postkarte ist nun freigegeben, gelangt auf die schiefe Ebene 58 des Kartenauswurfes und verläßt das Gehäuse durch die Öffnung 59.
Um bei jeder Benutzung der Vorrichtung die Entnahme mehrerer Karten auf einmal durch verschiedene Einstellungen des einstellbaren Durchlaßschlitzes 12 vor die verschiedenen Fächer der eben vor dem Kartenauswurf befindlichen Abteilung unmöglich zu , machen, ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die beim Antrieb der Schaltvorrichtung des Kartenbehälters die Platte 11 sperrt.
In der Zeichnung ist eine sehr einfache Ausführungsform dieser Sperrvorrichtung dargestellt.
Für j ede der Arbeitsstellungen des Schlitzes 12 ist eine Durchbrechung 41, 42, 43 der Platte 11 vorgesehen, in die ein am Schaltschieber 26 sitzender Riegel 44 beim Hineindrücken des Schaltschiebers 26 eintritt. Die Länge des Riegels 44 ist so bemessen, daß sein Eintritt in die ihm gegenüberliegende Durchbrechung nur erfolgt, wenn die Karten durch die Verschlußvorrichtung 35 freigegeben werden.
Ist jeder Abteilung des Kartenbehälters eine bestimmte Karte entnommen, so ist die weitere Benutzung der Vorrichtung in der eingangs gedachten Weise unmöglich, weil es oft genug vorkommen würde, daß bei der zweiten oder dritten Umdrehung eine Karten-Sorte aus einer Abteilung verlangt würde, welche diese Sorte bereits bei der ersten Umdrehung der Trommel herausgegeben hat, so daß dann keine Karte erschiene. Aus diesem Grunde ist es notwendig, die Vorrichtung nach einem Vorbeigange sämtlicher Karten des Kartenbehälters vor dem Kartenauswurf der weiteren Benutzung zu entziehen. Man könnte zu dem Zwecke den Münzeinwurf oder den Schaltschieber in geeigneter und bereits bekannter Weise sperren. In der Zeichnung ist eine sehr einfache Vorrichtung angegeben, durch welche keiner der Apparatenteile gesperrt wird, sondern lediglich in ebenfalls bekannter Weise ein Anzeigeschild 45 mit der Bezeichnung »Leer« nach Erreichung eines vollen Umganges der Trommel durch die Kraft einer Feder aus dem Gehäuse hervorgeschnellt und sichtbar wird. Dieses Schild 45 (Fig. ι und 2) ist am oberen Ende no einer Stange 46 befestigt, welche in einer Führung 47 an der Gehäusewand 5 senkrecht geführt ist und einerseits eine Nase 48 besitzt, über welche ein federnder, ebenfalls an der Gehäusewand 5 drehbar befestigter Sperrhaken 49 greift, wenn das Schild 45 sich im Gehäuse befindet. In dieser Stellung ist die das Schild 45 hervorschnellende Feder 51 gespannt, deren eines Ende bei 52 an der Führung 47 befestigt ist, während das andere Ende an der Stange 46 des Schildes 45 anfaßt.
Die Sperrklinke 49 ragt mit einem "fest mit ihr verbundenen Arme 60 in den Weg eines Mitnehmers 50 am Schaltrad 8 des Kartenbehälters. Sobald die letzte Abteilung eingestellt ist, erfolgt die Auslösung der Sperrklinke 49 durch den Mitnehmer 50 und damit die Freigabe der Feder 51, durch welche das Schild 45 nach außen geschnellt wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Selbstverkäufer für Postkarten und dgl. mit Abteilungen, die durch eine nach Münzeinwurf freigegebene Schaltvorrichtung nacheinander in die Verkaufsstellung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abteilung aus mehreren Fächern zur Aufnahme verschiedener Sorten von Karten besteht, und daß am Selbstverkäufer ein nur über die Breite eines Faches reichender und die übrigen Fächer verdeckender, von Hand einstellbarer Durchlaß (11, 12) angeordnet ist, der be-, wirkt, daß bei Weiterschaltung der Abteilungen immer nur ein Fach, dieses aber nach Wahl entleert wird.
  2. 2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, gekennzeichnet ■ durch eine mit der Schaltvorrichtung (26, 27, 8) für die Abteilungen verbundene Sperrung (44, 41 bis 43), die bewirkt, daß der Durchlaß (11, 12) während der Schaltung der Abteilungen nicht verstellt werden kann.
  3. 3. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen den Ausgabeschlitz (12) des Durchlasses (11, 12) in der Ruhelage sperrenden Riegel (35), der von der Schaltvorrichtung (26) aus der Sperrstellung entfernt wird, so daß der Schlitz nur beim Weiterschalten der Abteilungen freigegeben wird.
    Hierzu τ Blatt Zeichnungen.
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