DE1546288A1 - Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Faserstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Faserstoff

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DE1546288A1
DE1546288A1 DE19611546288 DE1546288A DE1546288A1 DE 1546288 A1 DE1546288 A1 DE 1546288A1 DE 19611546288 DE19611546288 DE 19611546288 DE 1546288 A DE1546288 A DE 1546288A DE 1546288 A1 DE1546288 A1 DE 1546288A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

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  • Paints Or Removers (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfebren zur Herstellung von Gegenständen aus Faßeratoff', Die Erfindung betrifft ein Verfabren zur Herstellung von Gegenständen aus Fenerstoff durob Bearbeitung von pflanzliebem Ausgangestoff, wobei der Ausgangestoff zwecks Auflockerung und Erweicbung mit Wasser in Dampfpbaso und/oder flüssiger Pbase bei erböbter Temperatur und unter Überdruck in Berübrung gebraebt wird und ein Auslösen von Substanzen, in der Haupteaobe wasserlöalicben Koblobydreten, erfolgt, wonaob der Stoff mit niedrigem Wassergebalt einer meebenisoben Zerteilung in einer Nahlvorriobtung unterworfen wird.
  • Jan ist bestrebt, den grÖpten Teil der gelösten Bestandteile des Faserstoffes auszuaebeiden, weil deren Vorbleiben in den aus dem Feserstoff bergestellten Gegenständen aus verscbiedenen Gründen naobteilig ist. So können diese obemiseben Bestandteile% wie beispielsweise wasserlöslicbe Koblobydrete, in den hergestellten Holzfaserplatten eine Fleckenbildung verursachen, die sieh besonders bei -Glanzplatten störend bemerkbar macht. Bisher bat man die aus dem Feserstoff gelösten SUbatenZen durch Zusatz großer )dengen voil Wasser ausgewanaben.
  • Dabei wurde der Feserstoff gleichzeitig auf ein Siebtuob od.dgl. gebracht. Der Verdünnungsgrod der Aufscbmommung den Fenerstoffes wer dabei oftmals so groß, daß der Feserstoffenteil der Aufnebwommung nur wenige bundertetel Geviobteteile betrug. Das Wasser einer derartigen, einen geringen Faserstoffenteil enthaltenden Aufsobwommung enthält die gelösten Stoffe in einer entsprechend starken Vordtinnung, und infolgedessen ist die Rückgewinnung dieser Stoffe bzw. die Unschädlicbmacbung derselben durch Versickern umständlich und teuer. In der eraxis läßt man daher die weitgehend verdünnte Lösung in die natürlichen Gewässer austreten, die dadurch in bedroblicben Äusmaße verschmutzt worden. In den letzten Jahren wird deshalb immer häufiger die Forderung erhoben, dieser Verschmutzung der natürlichen Gewässer bzw. der Zerstörung den in diesen Gewässern vorhandenen organischen Gleichgewicht* entgegenzuwirken.
  • Durch die Im folgenden beschriebene Erfindung worden die oben aufgezeigten Nachteile vermieden. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfebren der eingangs geschilderten Art. Erfindungegemäß ist diesen Vorrahren so gestaltet, daß der von der Moblvorriebtung kommenden vermeblten Stoff Wasser zwecks Bildung einer pumpfähigen Aufscbwemmung mit immerbin noob bober Konzentration an Fenerstoff und so aus ibm ausgelÖsten Substensen zugesetzt wird, daß diese Aufeobiemmung zwecks-Entwässerung durob eine wechaniscbe Presse gefÜbrt wird, so daß der Faserstoff wiederum einen geringen Wassergebelt erbält, daß den auf diese Weise abgeacbiedene Wasser, den eine bobe Konzentration von Substanzen aufmeiut, zwecks Gewinnung oder Unscbädliobmacbung dieser Substanzen bebendelt wird, wäbrend dem Feserstofr erneut Wasser zugesetzt wird zwecks Bildung einer Aufeebwommung mit niedrigerer Fenerstoffkonzentration als bei der ersten Vordünnung, daß aus dem Fenerstoff unter Absobeidung den Wassern der zweiten Aufnebiemmung Gegenstände geformt wordeng und daß dienen ebgenebiedene Wasser zur Bildung sowobl der ersten als aucb der zweiten Aufeobwemmung erneut benutzt wird.
  • Naob einem weiteren Erfindungsgedenken wird das Wasser der zweiten Aufeobwommung in zwei Stufen zugesetzt. Es ist weiterbin besonders vorteilbaft, dem Feserstoff den in der wecbanineben Presse abgesebiedens Wasser vor der Presse zuzufübren. Die Erfindung soll nachatobend unter Bezugnabme auf eine in der anliegenden Zeiebnung nebematiaob wiedergegeben@ Anlage zur herstellung von Feserbertplatten näber beaobrieben *erden, und dabei sollen aucb weitere, die Brtindung konnzeiobnende Zigennobaften angegeben worden.
  • Holzspäne worden von einen Förderer 10 durob eine Leitung 12 einen Sobraubenförderer 14 und von diesen einen Bebälter 16 zugefübrt. Der Sebreubenförderer 14 kann so gebaut sein% daß er unter meebenineber Zunammenprossung der Späne einen diobtenden daß aleb bei kontiouierlieben Vorsobub innerbelb den Bebältern 16 eine erböbte Temperatur und ein gesteigerter Druck einstellen. Die Erwärmung der Späne erfolgt vorzugsweise durob Dampf. Dadurob sollen die Späne aufgeweiobt und aufgelockert worden und außerdem bestimmte Substanzen, in *roter Linie Kobleb.Tdrete, gelöst und entfernt worden. Mit Hilfe eines weiteren Förderern 18 gelangt der Stoff in eine geblvorriebtung oder einen Zerfeserer 20, zwineben dessen geblgliedern er zu einer Monat fastriger Besobeffenbeit zerteilt wird. Dieser zerteiltelFeserstoff wird durob eine Leitung 22 in einen Zyklon 24 gefübrt. In dieser Leitung kann der Stoff Wasser in einem Geviobtaverbältnie 1:2 entbalten. In den Zyklon 24 wird Wasser zugemisobt, so daß der Stoffg wenn er zu einer#mitobenineben Presse 26 weitergeleitet wird% in dioo'*'# Presse In der Form einer dünnflüssigen Aufeobwommung, jedoeb weiterbin mit verbältnismäßig bober Stoffkonsentration, eintritt. Die wäbrend. der Erwärmung unter Druck ausgelösten Substanzen worden somit in dem den Feserstoff umgebenden Wasser verdünnt, wobei die Konzentration an gelösten Substanzen boob ist. Die meebeainebe Presse 26 kann in an niob bekannter Weine *ungebildet sein. In ibr findet eine ioitgebende Ausprossung den Wassern etettg den durob eine Leitung 28 in einen Bebälter 30 strömt. Wenn die zugesetzte Wensermenge vor der meabenineben Presse 26 beispielsweise aobt Geviobteteile betrug und der Feserstoff binter der ljrenae einen Geviobteteil Wasser entbältg so eind neun Zebntel der ausgelösten Koblobydrete mit den durob die Leitung 28 austretenden PreUesser von den Fenerstoff abgeaobieden worden.
  • Der entwässerte 794erstoff wird in einem Miaober 32 ge- sammelt, und dort wird ibm Wasser durob eine Leitung 34 sugefübrt, so daß wiederum eine dünnflüssige Aufsobwemmung von Fastrotoff entstobt. Wenn diese Aufnebieamung durob eine Leitung 36 in einen Rübrtrog 38 gelangt% ist ibr Wensergebalt größer als vor der Presse 28. Er liegt vorteilbett in einer Größenordnung von 32 Geviobteteilen Wasser auf 1 Geniobteteil Feserstoff. In einer zweiten Nablvorriobtung 40 erfol gt die abeobließende Zerkleinerung oder Aufspaltung der l'estrotoffaufeabionnung tritt in einen Rübrtrog 42 ein und aus diesen durob eine Leltung 44 in einen Miaober 46. In diesen Bineber erfolgt eine weitere Vordünnung mit dasser, so daß der Fenerotoffgebelt in der Aufnebiemmung z.B. nur 1:62 beträgtg wenn nie dureb eine Leitung 48 auf einen Foratuob 50 ausgebreitet wird. Letzteres bot in bekannter Weine eine Zatwässerungesone 52 und dabinter zwei SeugkRaten 54, 56.
  • Die grodweine Zntwinnerung wird fortgesetzt, und wenn der Feserstoff durob ein Paar Druckwalzen 58, 60 bindurobge-Saugen intl naobt die noob vorbendene Wannernenge nur noob den Doppelte der Feneretoffmenge, wiederum naob Gewiebt bereobnet, nun. Das abgeaobiedene Wasser wird durob eine Leitung 62 in einen Sammeltink 64 gesammelt. In einer b,ydraulineben Presse 66 wird die Yoraung zu Yonerbertplatten vorgenommen. Von der in Nuntrotoff noeb verbliebenen Wasserwaage entweiobt ein Teil in Dempfforn durcb eiben Abzug 68, vibrend ein anderer Teil ausgepreßt wird und in flünniger Form durob eine Leitung 70 in den Sammeltank 64 abfließt. Die fertigen Platten 72 worden von der Presse weggefübrt. In der abeobließenden Bebendlungestute, die zelbstverständliob aucb mit einer anderen Apparatur als der vorbenebriebenen durobgefübrt worden kaung tutbält das äbgeaabiedebe Wasser in Tank 64 nur einen kleinen Teil der bei der ersten Zrwärmung unter Druck ausgelösten Substanzen und eußerden,diese Substanzen in starker V*r7 dünnung. Den Wasser läßt eiab vorteilbeft für die vorbergebenden Vordünnungen den Paueratoffee verwenden, - und denbalb bat die mit der Tank 64 verbunden* Leitung 74 eine Abzweigung 760 die den Wannerzusetz zu dem Faserstoff vor der meobaniaoben Presse 26 ermögliebt. Die Leitung 34 ist ebenfalls an die Leitung 74 angeaoblonnen und dungleioben eine Zweigleitung 78 für die Vordünnung in Niaober 40. Ein Überscbuß an Wasser brauebt somit nirgends incbm System zu enteteben. Durob die mebrfaobe Anwendung den Wassern in den Umlaufeyntem entstobt in diesen Wasser eine gewinne Anreioberung von gelösten Substanzen, aber der Gebelt den umleutenden Wassern an soleben i2>ubetanzen bleibt vonentlieb geringer.als es bisber der Fall gewesen wer.

Claims (2)

  1. Neue PatentansprÜcbe - - - - - - - - - - - - 1. Verfabren zur Herstellung von Gegenständen aus Faserstoff durcb Bearbeitung von pflanzliobem Ausgangsstoffg wobei der Ausgangsstoff zwecks Auflockerung und Erweiobung mit Wasser in Dempfpbase und/oder flüssiger Pbase bei erbÖbter Temperatur und unter Überdruck in Berübrung gebraebt wird und ein Auslösen von Substanzen, in der Haupteaobe wasserlöslioben Koblebydraten, erfolgt, vonaob der Stoff mit niedrigem Wassergebelt einer meebeniseben Zerteilung in einer Nablvorriebtung unterworfen wird, dadureb gekennzeiobnet daß dem von der Nablvorriebtung kommenden vermablten Stoff Wasser zwecks Bildung einer pumpfäbigen Aufscbwemmung mit immerbin noeb bober Konzentration an Faserstoff und an aus ibm ausgelösten Substanzen zugesetzt wird, daß diese Aufeobwemmung zwecks Entwässerung durob eine meabeniaobe Fresse gefübrt wird, so daß der Feserstoff wiederum einen geringen Wassergebalt erbält, daß das auf diese Weise abgeaobiedene Wasser, das eine bobe Konzentration von Substanzen aufweist, zwecks Gewinnung oder Unsobädliobmaobung dieser Substanzen bebandelt wird, wäbrend dem Feserstoff erneut Wasser zugesetzt wird zwecks Bildung einer Aufeobwemmung mit niedrigerer Isserstoffkonzentration als bei der ersten VordÜnnung, daß aus dem Feserstoff unter Abeebeidung den Wasser* der zweiten Aufsobwenmung Gegenstände gefoWct vordeng und daß diesen abgeaobiedene Wasser zur Bildung aovobl der traten als auob der zweiten Aufeabwommung erneut benutzt wird.
  2. 2. Verfebren naob Ansprucb 1, dadurob gekonnseicboot, daß den Wasser der zweiten Äuteabwennung in zwei Stuten zugesetzt wird. 3. Verfebren naob Anaprucb 1, dodurob gekonaseiabatt, daß den in der meobanieeben ?rose@ abgeaobiedone Wasser in den Postratoff vor der Presse zurU0kgetUbrt wird*
DE19611546288 1960-10-14 1961-10-12 Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Faserstoff Expired DE1546288C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE981760A SE300355C (sv) 1960-10-14 1960-10-14 Sätt vid bearbetning av växtmaterial till fibermassa
SE981760 1960-10-14
DED0037299 1961-10-12

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1546288A1 true DE1546288A1 (de) 1969-11-27
DE1546288C DE1546288C (de) 1973-03-29

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015105980A1 (de) * 2015-04-20 2016-10-20 Bürener Maschinenfabrik GmbH Vorrichtung und Verfahren zum Verarbeiten von Spänen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015105980A1 (de) * 2015-04-20 2016-10-20 Bürener Maschinenfabrik GmbH Vorrichtung und Verfahren zum Verarbeiten von Spänen

Also Published As

Publication number Publication date
SE300355C (sv) 1972-06-22
NO118345B (de) 1969-12-15
FI46274B (de) 1972-10-31
SE300355B (sv) 1968-04-22
FI46274C (fi) 1973-02-12

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