DE1546174A1 - Verfahren zum kontinuierlichen Beizen von strangfoermigem Material - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Beizen von strangfoermigem MaterialInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
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Description
PATENTANWÄLTE
DRW. P. RADT
. E. E. FINKENER 1546174
Βο_ΛΤ « ι, Dr.-'-O. Otto & Comp. G.m.b.H.
Heinrich-König-Straße 12 *
Fernsprecher: 41550, 42327 B O C h U m " -
"Verfahren zum kontinuierlichen Beizen von strangförmigem Material"
Bei kontinuierlich betriebenen Beizanlagen für strangfor-'
miges Material, insbesondere Breitband, wird in den meisten
Fällen das Band in einer beheizten, mit Wasser gefüllten Schlingengrube bevorratet und anschließend kontinuierlich dem Beizbehälter zugeführt. Die Eintrittstemperatur des Materials liegt dabei in der Regel zwischen
50 ° und 60° C. Es ist eine erhebliche Zeit notwendig,
ehe das Material in dem Beizbehälter, der im allgemeinen bei Temperaturen über 100 0C betrieben wird, die Beaktions·
temperatur annimmt. Dadurch ergeben 31cn lange Verweilzeiten
bzw. Beizbehälter von erheblicher Länge.
Das Ziel der Erfindung ist eine Herabsetzung der Beizdauer und damit eine Verkürzung der Beizbehälter. Dieses
Ziel soll dadurch erreicht werden, daß einerseits das strangförmige Material schon vor dem Eintritt in den
Beizbehälter auf eine erhöhte Temperatur gebracht und darüber hinaus in einen Zustand versetzt wird, bei dem
der Säureangriff schneller erfolgte .
009809/1403 &® original
Gemäß der Erfindung wird beim kontinuierlichen Beizen
von strangf örmigem Material, insbesondere Breitband, dieses vor dem Eintritt in die Beizflüssigkeit dadurch auf
eine erhöhte Temperatur gebracht, daß man seine Oberfläche mittels unter Druck aufgeblasenen Heißdampfes beaufschlagt.
Die Wirkung des Heißdampfes wird dadurch verstärkt, daß das strangförmige Material vor der Beaufschlagung
durch den Heißdampf durch einen Zunderbrecher geführt wird.
Durch das neue Verfahren ergeben sich hohe .Värmeübergangskoeffizienten,
die eine1 sehr schnelle Erwärmung des Bandes bewirken. Ist der Zunder durch Vorschaltung eines
Zunderbrechers aufgelockert, so hat die Säure besseren Zugang zu den leicht löslichen Zünderschienten unter der
Oberfläche der äußeren, schlecht löslichen Oxydhaut. Es
hat sich gezeigt, daß beim Direktaufblasen von Heizdampf
in die beim Zunderbrechen gebildeten Ritzen der Dampf zum Kondensieren kommt. Die gebildeten Ritzen und Spalten
sind so fein, daß Flüssigkeit nur sehr langsam eindringen könnte. Das aus dem eingeblasenen Dampf gebildete
Kondensat füllt die Ritzen aus; es hat eine Temperatur
in der Nähe des Siedepunktes. Taucht das Band mit den Kondensatresten in die Beizflüssigkeit, so wird infolge
Diffusion die Säure aus dem Bari an die Reaktionsstelle geleitet und damit der Beizvorgang weiter beschleunigt.
Auf den anliegenden Zeichnungen ist das Verfahren gemäß
der Erfindung näher erläutert, und zwar zeigt:
■ - 3 009 80 9/1403 BAD
Fig. 1 einen ochnitt durch die verzunderte Oberfläche,
in starker Vergrößerung;
Fig. 2 zeigt schematisch die kontinuierliche Beizanlage
für das strangförmige Gut;
zeigt im einzelnen die Vorbehandlung durch den aus Düsen aufgeblasenen Heißdampf.
Das strangförmige Gut wird, wie aus Fig. 2 erkennbar, von
dem Haspel 1 abgerollt, durch den Zunderbrecher 10 geführt
und gelangt dann über die Vorbehandlungskammer 5, die das Wesen der Erfindung ausmacht, in den Beizbehälter 2,
Nach dessen Passieren erfolgt zunächst ein Kaltspülen im Behälter 3, ein Heißspülen im Behälter 4, alsdann ein
Trocknen in der Kammer 6« Die Trockenkammer 6 wird mit
Trockenluft vom Gebläse 7 über den Wärmeaustauscher 8
beschickt. Das gebeizte und getrocknete Gut wird auf den
Haspel 9 aufgewickelt.
Fig· 3 gibt JSinzelheiten des Behälters 5 wieder, in dem
das Besprühen mit Heißdampf erfolgt. Dieser Behälter ist
durch Schlitze 11 abgedichtet, durch welche das strangförmige
Material hindurchtritt. Mittels der Düsen 12 wird von oben und unten auf den Strang Heißdampf unter erheblichem Druck aufgegeben. Das überschüssige Kondensat
wird im Raum 13 gesammelt und läuft bei 14- ab. Zur
Unterstützung der Kondensation sind im Behälter 5 Kühlschlangen
15 angeordnet«
00980 9/ U 0 3
In Fig. 1 ist mit 16 das Grundmetall "bezeichnet, 17,
18 und 19 sind die verschiedenen Zünderschichten. Diese
weisen Hisse 20 auf, die in dem Zunderbrecher 10 erzeugt wurden. In !"ig. 1 ist eine der Dampfdüsen 12 dargestellt
und angedeutet, wie sich auf dem Boden eines Risses
20 Wasser kondensiert. Sobald das Band in das Beizbad eintaucht, wird die Beizflüssigkeit infolge der Diffusionswirkung
leichter an die Metalloberfläche herangeführt. Diese Wirkung, zusammen mit der erhöhten Temperatur
des Beizgutes, führt zu einer erheblichen Verkürzung der Beizdauer«
009809/U 03 8ADÖRK3WU.
Claims (1)
- P ate η tans ρ r u c hVerfahren zum kontinuierlichen Beizen von strangförmigem Material, insbesondere Breitband, &-a durch
g e kenn ζ e i c h η e t , daß das strangförmige
Material vor dem Eintritt in die Beizflüssigkeit, vorzugsweise nach dem Durchgang durch einen Zunderbrecher, dadurch auf eine erhöhte Temperatur gebracht wird, daß man seine Oberfläche mittels unter Druck aufgeblasenen Heißdampfes beaufschlagt· .009809/1403Leerseite
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