DE1546173A1 - Verfahren zur Nachbehandlung von gebeiztem strangfoermigem Material,vorzugsweise Breitband - Google Patents

Description

• Verfahren zur Nachbehandlung von gebeiztem strangförmigem Material, vorzugsweise Breitband Beim kontinuierlichen Beizen von strangförmigem Material wird das Gut nach Passieren des heißen Säurebades zunächst mit kaltem, alsdann mit heißem Wasser gespült und sodann mit Warmluft getrocknet. Diese Trocknung vollzieht sich nur allmählich; dadurch'bilden sich auf den vielmals sehr schmutzigen Bandoberflächen, die beim Heißspülen eine Temperatur von 80 o bis 90 °C angenommen haben, Schmutzränder an denjenigen Stellen, an denen zunächst noch Wasserblasen vorhanden sind. Das gebeizte Gut wird dadurch sehr unansehnlich. Es ist das Ziel der Erfindung, diesen Übelstand zu vermeiden. Das geschieht dadurch, daß das strangförmige Material nach seiner Kalt- und Heißspülung zur Entfernung der anhaftenden Flüssigkeit mittels Druckdüsen mit Heißdampf beaufschlagt wird. Die Düsen münden in unmittelbarer Nähe des Bandes.- Durch den Heißdampf wird das Band sehr schnell auf Temperaturen über 100 °C erwärmt. Dadurch tritt eine gleichmäßige, fast momentane Verdampfung des gesamten auf der Bandoberfläche befindlichen Wassers ein. Das hat zur Folge, daß nach dem Trocknen das Band ein sauberes Aussehen hat. In vielen Fällen kann auf eine nachträgliche besondere Beaufschlagung mit Warmluft.zum Zwecke der Trocknung verzichtet werden." Auf der anliegenden. Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Ansicht des Beizbades mit Wasserspülung und Trocknung; Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab die Kämmen in der die Behandlung mit Heißdampf erfolgt: Das von dem Haspel 1 abgewickelte strangfermige Material geht durch das Beizbad 2 und gelangt von hier in den Kaltspülbehälter 3, alsdann in den Heißspülbehälter 4. In dem Behälter 5 sind Druckdüsen 12 angeordnet - vgl. Fig. 2 -, welche den Heißdampf unmittelbar auf die obere und untere Fläche des Bandes aufgeben. Am Eingang und Austritt des Behälters 5 sind Schlitze 11 vorgesehen, durch welche das strangförmige Material tritt und die den Behälter 5 abdichten-. Das beim Behandeln mit dem Heißdampf gebildete Kondensat wird im Raum 13 gesammelt und läuft bei 14 ab. Um den Kondensationsvorgang zu fördern, sind im Behälter 5 Kühlschlangen 15 angeordnet. Das gebeizte, gespülte und-getrocknete Material wird auf den Haspel 9 aufgewickelt. Erforderlichenfalls ist noch eine Trockenkammer 6-vorgeschaltet; in dieser wird das Gut mit Warmluft beaufschlagt, die vom Gebläse 7 gefördert und im Wärmeaustauscher 8 auf die erforderliche Temperatur gebracht wird.

Claims (1)

1. P a t e n t-a n s p r u c h Verfahren zur Nachbehandlung von gebeiztem strangförmigem Material, vorzugsweise Breitband, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das strangförmige Material nach einer Kalt- und/oder Heißspülung zur.Entfernung der anhaftenden Flüssigkeit mittels Druckdrüsen durch Heißdampf beaufschlagt wird.