DE1545898A1 - Verfahren zur Reinigung von 7-Aminocephalosporansaeure - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von 7-AminocephalosporansaeureInfo
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Description
Dr. F. Zumsfein - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigiberger
Dipl. Phyj. R. Ho zbauer
·
Mönchen 2, Brduhausstralp 4/III
Cer.h 71
Neue vollständige Anmeldungsunterlagen
GLAXO LABOIUTORIIOG LIIIITIÜJ), Greenford, Iliddleiiex, Iänj.:l
Verfahren zur Reinigung von 7-Aiai ioceph^loapor · a
von 7-Aminocephalo3porunQ.iuru.
7-Aainocephalo3porani?;iure, die in folgenden der Einfachheit
halber 7-ACA abgekürzt wird, ist bekannt al3 sehr wichtiges
Zwischenprodukt bei der llerotellung von biologisch aktiven
Cephalosporinderivaten, z.B. 7-PhenylacetanidocephaloBporaneiiure.
T-ACK kann durch K-Daracylierung des Antibiotikums
Cephalosporin C, 2.B. nit Hilfe von liitroaylchlorid, heißaütellt
werden. Daa so erhaltene Produkt iot häufig verunreinigt»
unter anderen nit nicht uz^o^etzten Cephalosporin C, den
3~'Iydroxyrietl'r'lan';lor;cn und qo::i ent.iT-rochenden Lacton zusammen
009818/1871
15458S8
nit nicht definierten gefärbton Verbindungen, und an iot schwierig,
die Verunreinigungen selbst bei nachfolgender N-Acylierung
zu entfernen. So werden zusätzlich zu dom gewünschten Il-Acylderivat
uuch I.'-Acylderivate von Verunreinigungen, z.B. von dem
3-Hydroxynethylanalogen der 7-ACA, gebildet. üb \mrde gefunden,
dass es ganz beaondero schv/lerig ist, gefärbte Verunreinigungen
von den Acylderivaten von 7-ACA, v.'io 7-i'henylacetaiaido- und
7-ThienylacetanidocephalooporrjiGüuro, zu entfernen.
Lo wurde nun versucht, rohe 7-AUA~GeniGche durch Bildung von
deren Säureadditioncsalzen zu reinigen, wobei jedoch feotgeotellt
vairde, daas praktioch alle Säuren scheinbar entweder überhaupt
keine Salze oder wasserlösliche Salze bilden» die letzteren erleichtert! die Reinigung nicht. Ee wurde jedoch gefunden, das·
bestimmte Sulfonsäuren und Salpetersäure Salze bilden, die in
Wasser nur wenig löslich sind, und diese Salze gestatten es,
nloht nur relativ reine 7-ACA, sondern auch relativ reine N-Acylderivate davon zu gewinnen.
Geaäss der vorliegenden Erfindung wird daher ein Verfahren zur
Reinigung von roher 7-ACA geschaffen, die z.B. durch N-Desacy-Iierung
Ton Cephalosporin C gewonnen werden kann, das darin totsteht , dass eine Löeung eines Cliureadditionsealses von 7-ACA
oder eines Saurciidditicnaoalzes aua einem 3asonoalz von 7-ACA
nit einer KohlenvasserntoffrjulionGäure oder nit Salpetersäure
gebildet wird, unlösliche Verunreinigungen aua dieser Lonun3 ab-
009118/187»
cephalosporinnüure-ρ-toluolsulfonat-dihydrat, eine ,substanz,
die schwer löslich in wä.'irigem Aceton ist und in hoher Auebeute und Reinheit auekristallisiert.
Zu weiteren Kohlenwasoeretoffsulfonsäuren, die rerwendtt werden können, gohören Hiedrigalkan-sulfonoüuren, z.B. Methan-•ulfonsäure und Naphthalineulfonsäuren.
Zu tait Waeeer nicht niechbaren orcanischen Lösungsinitteln, die
nach den orfindun£SßeE;äBeen Verfahren verwendet werden können,
gehören Hulocenkohlenwnoserstoffo,' d.h. Verbindungen, die
Ihilor.on, Wasserstoff und Kohlenstoff enthalten, s.B. I'ethylenchlorid, Chloroforn oder 1 ,Z-Dichlorlith.-ui. Zu vancerlöslichen
oi jnni6chen Lösungsmitteln, die nach der. erfindun^c^enäesen
Verfahren verwendet we. ?n können, gehören wasserlösliche Ketonet
wie Aceton, iiethyläth;rlketon usw.
Die nach dem erfindungs^eaässen Verfahren Gebildeten Säureaddlticnsaalce sind neu und bilden einen Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
7-ACA kann in der Weise au· dem Säureadditionesa^/ isoliert
werden, da·· da· letztere in einem niederen AUcanol, wie
Methanol, gelöst und der pH-Wert der Lösung alt Hilfe einer Ba«t
auf etwa 3,5, d.h. auf den isoeloktriachen Punkt von 7-ACA In
Wasser"r ein£e3tellt vird, was direkt in der Lösung nlt einer
Glaselektrode Gcr.eesen vird. Als zun Ausfüllen von 7-ACA ver-
Im Falle doe ealpeter3auren Salzes kann man wäürige Salpetersäure zu einer Susponsion von 7-ACA in Wasser oder einem wasserlöslichen organischen Löoungonittel zusetzen und das entotehende
Gemisch bis zur Lösung der 7-ACA rühren. 7-Aminocephaloeporpjasäure-Nitrat kann aus der Lösung nach der Entfernung von festen
Verunreinigungen durch Abkühlen isoliert werden.
Vi'enn andererseits Säureadditlonssalze von Kohlenwasserstoffsulfonsäuren gebildet werden, iot es in allgeneinen nicht nötig,
zunächst ein Basencalz zu bilden. So kann E.B. eine Suspension
von 7-ACA in einem wasserlöslichen inerten organischen Lösungenittel mit einer Lösung oder Suspension einer Kohlenwasserstoff-Bulfonsäure in einen wasserlöslichen inerten organischen Lösungβ
mittel umgesetzt werden, wobei das oder die Lösungsmittel so gewählt werden, dans das entstehende Säureadditionasale darin
löslich ist. Peste Verunreinigungen verden dann aus der Lösung
entfernt. Dann kann die Lösung nit VTasoer versetzt werden, um
die Ausfällung des Säureaddition3salzes in Gang zu setzen und
die Isolierung des Cäureadditionssalzes kann durch Kühlen erleichtert werden.
Als Kohlenwaoseretoff3ulfonoäure wird vorzugsweise eine Alkylbensoleulfonsüure verwendet, in der die Alkylgruppe oder die
Alkylgruppen 1 bis 18 und vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatom*
enthalten, ltech dea erfindung-j^c-riaacon Verfahren werden gute Zt
getniose erhielt, wenn p-Tüluoloulfcncaure verwendet '^ird. In
diosea Falle erhi.lt υ an bei aor Umsetzung mit 7-ACA 7-Anino-
00Ι·1·/187·
cephaloaporanaiiure-p-toluolsulf οη-'ΐΐ—dihydrat, eine üubn tanz,
die achwer lönlich in v;ä'iri/.;eii Aceton ist und in hoher Aunbeute
und Reinheit au3kri3talliaiert.
Zu weiteren Kohlenwnsoeratoffsulfonoauren, die verwendet worden
können, gehören "iedrisalkan-sulfonsäuren, s.B. Methonßulfonsäure
und Naphthalinsulfonsäuren.
Zu mit Wasser nicht nischbaren organischen Lösungsmitteln, die
nach den erfind-mcs^-cässen Verfahren verwendet werde.·: können,
gehören II- lo(~enl::ohlenv.'>cserstoffc, d.h. Verbinden -en, die
Hv.lo-en, Wasserstoff und Kohlenstoff enthalten, z.U. I'ethylenchlorid,
Chloroforn oder 1,2-IÜchloräthan. Zu wasserlöslichen
organischen Lööunßaniitteln, die nach den erfindunscneaäesen
Verfahren verwendet werden können, yh'jren vas serlösliche Ketone»
wie Aceton, Methyläthylketon usw.
Die nach dem erfindunss^emäBoen Verfahren gebildeten Säur·- .
additionssalze sind neu und bilden einen Beatandteil der vorliegenden
Erfindung,
7-ACA kann in der Weise aus dem Daureadditioneta^i isoliert
werden, dass daa letztere in einem niederen Alkanol, wit
Methanol, gelöst und der pIM'ert der Lösung mit Hilfe einer Bait
auf etwa 3,5, d.h. auf den iaoeloktrischen Punkt τοη 7-AGA in
Vaeser, 'ein^eatellt v/ird, was direkt in der Lösung mit
Glaaeloktrode ceneaaen v;ird. Als zun Auefällen τοη 7-ACl
BAD OBlGlNAt
00··18/187·
wendete Base wird bequecerv/eine eine konzentrierte Lösung, von
Amnoniak in einem 3.öGung3ni ttel, wie !!ethanol octer Y/ass-r verwendet.
Eine wahlweise und in £ewl33cr Hinsicht vorteilhafte
Ilethode zur Isolierung von 7-AGA besteht darin, dan Jäuruauditiona3alz
in Ν,Ν-Dimethylacetanid oder !!,N-Dinothylfornar.id zu
Ionen und die entstandene Lösung in V/a33er zu schütten.
7-ACA fällt dabei in guter Ausbeute und in einer leicht filtrierbaren
Form beim Stehen aus.
Die isolierte 7-ACA. kann dann acyliert v/erden, wobei die erhaltenen
7-Acylate von hoher Reinheit sind, vorausgesetzt, dasa
für die Acylierung geeignete Bedingungen gewählt wurden.
überraschenderweise wurde jedoch gefunden, dass es nicht nötig
lot, 7-ACA vor der Acylierung aus seinen üäureadditionsßalzen
zu regenerieren, da die Säureadditionssalze direkt mit einem Acylierunganittel, wie einen Gäurechlorid oder -bronid, acyliert
v/erden können, wobei 7-Acylate von hoher Reinheit gewonnen werden,
wiederum vorausgesetzt, daae für die Acylierung geeignete Bedingungen
gewühlt werden.
So kann z.B. das Säureadditionaealz in einer wäßrigen Losung
eines Säurebindemittels, wie einem Alkalibicarbonat, gelöst
und direkt mit einer. Säurechlorid oder -bromid, wie Thienyl«
acetylchlorid, acyliert werden. Vorzugsweise wird das Salz je·
doch nach einem Verfahren acyliert, dao in der Patentschrift
00M1t/1S7l ■
(Patentanmeldung» die von derselben Annrlderin am
gleichen Tag unter dem internen Aktenzeichen 3.77-321 - Ceph
eingoreicht wurde),beuchrieben wird.
s zur Acylierung können die Säurendditionsjalze mit
nucloo.hilen Agentien unV-r 3ild..i;t? von Verbindungen urigeaetzt
werden, in denen —* lie Acetr.tgruppe in der 3-Acetyinethylgruppe
durch eine Gruppe ersetzt iüt, die sich von den nucleohilen
/v'entien ableitet, z.B. eine:: Azid oder einer i'hiobenzoatgruppe.
Der in den Anoelduncsunterlagen verwendete Auadruck "niedrig"
bedeutet, das« die betreffende Gru?pe 1 bis 4 Kohlenetoffatome
enthält.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. In den Beispielen
elnd die Temperaturen in 0C angegeben.
a) Heratellun- von T-ACA-P-toluolaulfcnat
100 β rohe 7-ACA wurden in 500 al Hethylenohlorid suspendiert
und 62 nl Triäthylanin wurden auf einnal zugegeben. Dan β··
niech wurde 1C Kinuten gerührt und ca. 9 β ungelöste ?esteub«»
stan» wurde abfiltriort. 2r.a Piltrat v/urde zweinal oit 200 al
Vasser extrahiert und die vereinigten wä3rigon Uxtrakte wurdttt *
wlederuB alt 150 al liethylenchlorid gewaschen. Die erhalteais
wäürige Lösung wurde in eine gerührte Lesung von 260 g p-^
·/ 1β7·
sulfonsäure-monohydrat in 100 al Wasser geschüttet. Nachdem die
klare Lösung 30 bis 60 Sekunden gerührt worden'war, begann ein
Festotoff auszukristallioieren und die Kristallisation wurde
durch fortgesetztes Ruhren für 30 Minuten bei 0° vervollständigt. Der Feststoff wurde durch Filtration geoannQlt, zweimal mit
150 ml Wasser und mit 150 ml Aceton gewaschen und bsi 40° in
Vakuum getrocknet» wobei 116 g gereinigtes 7-ACA-p~toluolsulfonat-dihydrat
erhalten wurden, entaprechend 65,5 ',' der Theorie.
b) Regeneration von 7-ΑΠΑ
116 g des obigen p-Toluol3ulfonats wurden in 1,0 1 !!ethanol gerührt
und ca. 5 g ungelöstes Material wurde durch Filtration entfernt. Das i'iltrat· wurde mit 16,5 g Kohle bei 2it:aertemperatur
15 Minuten gerührt. Die Kohle wurde abfiltriert und mit 160 ai !{ethanol gewaschen. Dia 'r'iiächliJcu/ig wurde oit dem FiI-trat
vareinigX und die vereinigίο Ldsur^ gerührt, während eine
gleiche Hange Wasser zugesetzt wurde. Eine Festsubstane fiel
aus und der pU-Vert wurde mit otarktr wäßriger Axsncniaklbeung
auf 3,5 eingestellt. Die Suspension wurde 1 Stunde unter Wasserkühlung gerührt. D«r Feststoff wurde abfiltriert, ewelaal mit
100 ml Wasser und «waiis&i. uXX 100 al Aceton gewaschen und bei
Zimmer temperatur tu Vakujsi getrocknet, wobei 57 C 7-ACA, entsprechend
57 '/> Geeamtaunbe'vte, gewonnen wurden; *~ "7^
(c · 1 Un pH 6 - Püfier), üjj| bei 2G4 np ·» 3Q6 (in pH 6 - Puffer
90i91l/187l
BAD ORKiINAi.
1545698
Bei der Papierchronatojraphie in einen Propanol/'.'asser-Systeni
v/urden keine Verunreinißuncaflocken feüt^ee eilt, während die
rohe 7-A'JA unter den gleichen 3edin£un,;en 6 Flecken erkennen
Hess.
c) Regeneration von 7-ACA (A_I_tι■■ p\atίν;"ethode)
500 g 7-ACA-p-tolt:ul3ulxcnat-a:iiiydr::t in 2,4 1 I. ,TT~Dinethylacetanid
vurden 1C Minuten nit 100 c; Kioael^ur ^frührt. Baa
Kieoel^ur wurde e.bftitriert und Jas Piltrüt vvurde direkt in
5 1 Vanoer laufent-:ela3nen. 3a3 Filterbett wurde dann nit 150 nl
Ιί,Ν-Dimethylacütrunid gewaschen und die ",'aöchlösujis zu den wäßrigen
Zutrat zugegeben. Die öuoponoion vmrdo \/?. Stunde bei
Zimmertemperatur altern £β1&33βη. ])ie Fest3ubots.ja25 >mrde durch
Filtration gesammelt und nit 2 1 Vaaoer unter Verdrängung ge~
waschen. Dies Poateubatans 1/Airde von Trichter entfernt und mit
1 Liter Aceton aufgeachlär-ict, erneut filtriert und mit 1 Liter
Aceton unter Verdrängung sewaachen. Γιa Produkt wurde in Vakuum
toi uinxiertemparatur ^,Gtrjo^iet und or^ab 239 ß» entsprechend
84,0 ^ Ausbeute, 7-ACA; fkJj) + 91,7° (c = 1,0 in pH 7 - Puffer)
a) Hers^.ellur.r; vor. J-ACA-»r» toluol gulf onat-dih/drat
Untar Rühren '.mrden 0,2 l',j 7-ACA in 0,5 1 Aceton bei Zinnertenporatur
ouQp^udiert-. üinc Löi:unp, von ü,.24· ~£ p-Toluoleul.foa«
ajur>-i-Donohydrat in 0,^ Anfror! vnmlr. ·.-.'>'. der iJunrienoton auf oia-
I;a& iUihren \r.\V-ie 5 .-".ii-.:j tun for ^.-e^c tz 'cf eine G^-»
I;
BAD
,ru r misch dann durch ri3che Filtration durch ein KioReia:y>::-.ybett
(0,025 kg) f-SiWQKtmx:; und dan Filterbett unter Verdrängung nit
0,15 1 Aceton gewaachen. Dns Filtrat und die Vfaechlösung wurden
vereinigt und gerührt, während 80 al Uasaer auf einaal zugesetzt
wurden. Das Hühren wurde 4 ütunden fortgesetzt und nachdea
nach 15 bia 30 Minuten die '!iederachlagsbildung eingesetzt
hatte, wurde das Reaktion3ßefüs3 äu3serlich mit einer Kis-Koch-Balzmischung
gekühlt. Das Realctionsr:erai:?ch v/urde abfiltriert,
das Filterbott so troc'ton wie i:j£lich ^eauujt, dann mit 0,5 1
kaltem Aceton von C ^ew.-iachon und \/iodorun filtriert. Daa Produkt
wurde boi Zir^ertenperatur getrocknet und er;~ab 0,26
entsprechend 73,6 ;Ό der Theorie, 7-ACA-p-toluol« .Ifonat-dihydrat;
£t\/-Q + 27° (c β 1 in Dinethyla :etarjid) 2.'' A
261-263 na = 156 (Methanol).
Papierchr nato.^raphische Sialvtse mit einem Prop-.nol/WaBser/tfatriumacetatpuffer-Syetem
zeigte die Abweoenheit von Verunreinigungen an.
C 42j5 H 5,03 N 5,83 3 13,4 gafundent 42,6 5,C7 6,06 13,8
von
7-ACA-p~toluol»ulfonttt-ilhydrat
10 g '/"-AüA-p-toluoleulfonn t-Jihydrrtt ^-urdeii protioncwtiii« ■/.
100 VkI. oinor gerUartt»/; *];'A?,ur\ './/uj
BAD ORiGl^4AL
1345898
zugegeben und daa Schüuaon vurdo durch bedarfpweiee Zugabe von
60 ml Tetrahydrofuran unter Kontrolle gehalten. Eine Lösung
von 3,2 ril 2-Thienylacetylchlorld In 16 nl Tetrahydrofuran wurde
innerhalb von 10 Minuten durch einen xropftrichtor eu der gerührten Lö3ung sugeaetet und die ümoetzung durch weiteres 10-minUtigee Rühren bei Ziiamertoaperatur zu Ende geführt. 40 g
Aaaraniunsulfat und 20 ml Petrolather (ü; . 60 - 80°) wurden rugegebea und aneohlieeeend wurde/ mit 15 ml konzentrierter 3&ls~
eäur* rereetzt» Daa Gemisch wurde geschüttelt und abtrennengelaaeen. Pie wäßrige Schicht wurde ablaufencelaeoen und einmal
alt 40 nl und anachlieeeend cweioal alt 30 al einea Gemlechoa
aus Tetrahydrofuran und Petrolather in Verhältnis 4 ; 1 extrahiert. Die organiechen Schichten \nirden vereinigt und die entstandene Lö6un£ Bweimal nit 30 inl geciittigtcr Arnnniuoeulfatlöoung gewaschen und über waüserireiem Ila/pieBiupaulfat g&trocknet. Der Niederechlnc wurde abfiltricri, nit 30 nl Tetrahydrofuran gewaochen und dae Piltrat unci die V'aachv/aBaer wurden durch
Destillation bei veruinderter. i>ruck: auf ein kl Ines Volunen eingeengt. Der Rückstand in 100 nl Aceton, daa 10 nl Methylalkohol
enthielt» wurde mit 33 nl einer 12^icen Löaung von Setrium-S-äthylhexoat in Xthylacetat behandelt. Nach 1 Stunde Einwirkung
bei Zionerteaperatur wurde der Feetatoff durch Filtration abgetrennt t rait 35 al Aceton gewaschen und in ?a>ruun ge trocknet f
wobei 8,1 g Natriua-7-(thienyl-2*-acetanido)-cephalopporanat,
•ntaprechend 93,4 £ der Theorie, erhalten wurden? ^7p° ♦ 132°
0β§·1·/1·1·
1545698
(ο - 1 in Wasser), ε]** Λ 236-237 πμ » 320, Infl. 260 mu
lcc; nax. ' '
200» Farbe 1,1Y, 0,5R. Papierchronatographische Analyse mit
Propanol/Vasser (7:3) alo Laufnittol zeigte· die Anwesenheit
τοπ Natriuin-7-(thienyl-2l-acetruaido)-cephalooporanat als Hauptprodukt, susanmen mit einen kleineren Fleck, dessen Intensität
etwa 5 J* 7-ACA entsprach.
o) Herstellung von 3-Azldonethyl-7-aainoceph-'3-ei3-4-onBäure
Zu einer Lösung τοπ 10 g 7-A0A~p~toluolsulfonat-«dihydrat in
100 al Waaeer wurden 2 g K&triuaaBid sugegeben und der pH
wurde alt 2n-Hatriuocarbanat auf pH 8 eingestellt. Bas Gemisch
wurde 17 1/2 Stunden auf 500C erhitst, abgekühlt und mit rerdunnter Saleeäure auf pH 2 angesäuert. Nach dem Abkühlen wurden
2,84 g 3-Aeidoiaethyl-7-aminoceph-3-eiia-4-on3äure abfiltriert.
Las Infratrotspektrua dieser Verbindung zeigte starke Asidabeorption und yernachlässigbare Acetylabeorption«
Unter Rühren wurden boi Zinmertenperatur 2,0 g 7-ACA in 20 nl
Wasser suspendiert? 3,0 nl Salpetersäure von spezifischen Gewicht 1,41 wurden auf »ir^al zu der Suopeneion «sugegeben und daa
Rühren wurde fortg«»atr.tt bis sich die Pe et subs tan* gelöst hatte. Sie Lösung wurde durch Filtration geklärt. Die Lösung wurde
la iäisectirank 4 Stuneen abgekühlt, vobel Kristallisation erfolgte» Die Fe β taub et eins wurde durch Filtration geoaramelt, da«
Filterbett wurde ßo trocken vde Tiöglich gesaugt, und dann unter
00111·/I·?·
• - 13 -
1545893
Verdrängung nit 2 ml 4° kaltem Wasser gewanchen. Paa Produkt
wurde in Vakuum bei Zimmertemperatur getrocknet und ergab
0,65 g, entspr. 26,4 5* der Theorie, 7-ACA-nitrat,
Unter Rühren wurden bei Ziaaörteaperatur 2,0 g 7-ACA in 30 ml
Aceton suspendiert, Eino Lösung von 3,0 ißl Salpetersäure vom
spezifischen Gewicht 1,41 in 10 rel Aceton wurden auf einmal
angegeben und das Rtihren wurde fortgesetzt, bis sich die Feeteubstan*
gelöst hatte. Die Lösung wurde durch Filtration geklärt
und das Piltrat im Eisschrank 4 Stunden gekühlt. Der Niederschlag wurde durch Filtration geearmelt, dae Filterbett ao
trocken wie möglich gesaugt und dann unter Verdrängung mit 5 ml 0° kaltem Aceton gewaschen. Das Produkt wurde im Vakuum
bei Zimmertemperatur getrocknet und ergab 1,75 g, entsprechend
71,2 1* der Theorie, 7-ACA-nitfatj [Oj7^ + 77,5° (c * 0,5 in
pH .6 Phoophatpuffer)·
Analyset C-qH^,N»OqS
Analyset C-qH^,N»OqS
berechnet! C 36,1 H-3,9 H 12,5 S 9*56 $
gefunden! 36,2 4,09 12,3 9,59
Boisplßl 5
.Hernteilung von 7~ACA»n^!>
1*0 υ* 7-ACA wurde bei ZiL.mertenpertitur zu einer Lösung fön
1,'.} 3 Mfiphthalin-2-euiron3üure in 5,0 ul Aceton sur;ocebcn, DaB
OOSIIt/1871
BAD OWQ^
~U" 1345898
Geraiach wurde geschüttelt, bis sich die Festoubstane gelöst
hatte und die lösung wurde durch Filtration durch eine Glasfritte geklärt und mit 2,0 ml Aceton gewaschen. C,4 ml Wasser
wurde eugesetst und die Kristallisation durch Animpfen ausgelöst und dao Oonioch in üiaschxank 3 Stunden Gekühlt. Der feste
niederschlag wurde durch Filtration gesammelt, mit 5,0 ml Aceton
gewaochen und bei Zimmertemperatur im Vakuum getrocknet, wobei
1,2 g 7-ACA-naphthftlin-2-aulfonat erhalten wurden;
+ 26,7° (c * 1,0 in Dimethylacetaoid).
1|O g 7-ACA wurde bei Zimmertemperatur zu einer Löoung von
0,5 ml Tlethansulfonaäure in 2,0 al Aceton gegeben vmd durch
5 Minuten langes Rühren gelöst. Die Löaung wurde durch Filtration durch eine Glasfritte geklärt und mit 1,0 ml Aceton ge-
V.'asser
waschen. 0,4 ml/vurden zu^eaetzt, die KriBtallisation durch Animpfen ausgelöst und daa Geniach im Eisschrank 3 Stunden gekühlt. Per Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, mit 5iO
Aceton gewaschen und bei 2 Iraner temperatur im Yakuun getrocknet,
v/obei 1,0 g 7-AGA-nethansulfonat erhalten vnirde} /o( 7
■t· 32,4° (c » 1,0 in Dine thy Iac e tamid).
Heraj^cllun/* von 7-/>.^A-T>--toluolnuirnnat-dih;\lp.it
10,0 g 7-ACA, die ein Sieb von 251 lükron (60 nesh) Macchenwei
passieren, wurden in 25 ml Methylethylketon suspendiert und zu
009111/1871
1345898
einer Suspension von 12,0 g p-Toluoleulfonoäure-aonohydrat in
25 rtl deeoelben LÖBungsnittele zugegeben, Dae Gotisch wurde
5 Minuten gerührt und die Löeung durch Filtration durch ein
Kieeelgurbett geklärt. 4 al Waeeer wurden zugesetzt und die
Niederaohlaßebildung, die sofort einsetzte, wurde Yerrolletä»-
digt,s indem 2 Stunden bei 0° gehalten wurde. Der FeatetofJf wurdt.
durch Filtration gesanmolt, durch Aufschlünrcen In 30 öl Aceton
gewaochen und bei Zinaertomporntur in Vakuum getrocknet, vooei
14,49 g, entsprechend 62,1 '/>
der Theorie, T-ACA-p-toluoleulfonatdih/drat erhalten wurden» ß*J^ + 28,2° (c » 1,0 in Diaethylaax# bei 262 τψ, κ]^α Ηθ,
009118/1171 bad or;G!NAI.
Claims (1)
1345898
Patentansprüche
1, Vorfahren zur Reinigung von roher 7-Aminocephalosporansäure,
dadurch gekennzeichnet» dass nan eine Lösung eines Säureaddition·-
aalzeo von '/-Aninocephaloaporaneäure oder eines Additionsaalze·
eines Baeenaalscs von 7-Aninocephalosporanaäure alt einer Konlenwasseratcff-Sulfonsäure oder mit Saipoteroäure bildet, eventuell vorhandene unlösliche Verunreinigungen aua dieser Lösung
entfernt» das Säureadditionssale aus dieser Lösung isoliert und
gewUnncht«nfalle 7~Aainooephaloaporaneäure.aus dea Salz regen··
riert oder das SaIs Bit einen Acylierungsaittel oder einem
nucleophiien Mittel uosetet.
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
die rohe 7-Aainooephalooporans&ure durch Unaetzung von Cephalasporin C cit Nitroeylchlorid herotellt.
■ *
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man ale Base «in Tri-aiedrigalkyl-anin verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3« dadurch gekennzeichnet, dft·· nan
•in· **uepension von 7"Aninocephalosporansäure in einem inerten,
Bit Nasser nicht nlachbaren orßanisch&o Lösuncsmittel »it einem
Tri-niedrijalkyl-csiin zu einer Lösung deo Arinsalzee unsetet,
dieeeo Salz in Vaeser extrahiert, den wäüricen iixtrakt alt einer
wüßri^en Lösung d«r Kohlenwaaeeretoff-Sulfonoäure oder Salpeter—
009918/187·
BAD ORiGiNAL
saure umsetzt und das entstehende Säureadditionesalz auakristallieiert.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man wäßrige Salpetersäure mit einer Suspension von 7-Aninocephalosporaneäure
in einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel kontaktiert, das erhaltene Gemisch bi9 zuu Lösen
der 7-Aninooephalosporanaäure schüttelt und das 7-Aminocephalo—
Bporansäure-Hitrat durch Abkühlen nach dsm Abtrennen von Verunreinigungen
isoliert.
6. Verfaliren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daes
man eine suspension von 7-Aninocephalospornnsäure in einem waoaerlöslichon
inerten organischen Lösungsmittel mit einer Lösung oder Su3pen9ion einer Kohlenvasseretoffoulfoneäure in einem
wasserlöslichen inerten-organischen Lösungsmittel für das entstehende
Süureadditionaealz umsetzt, Verunreinigungen aus der
Lösung entfernt und das Säureaddltionssalz daraus isoliert.
7· Verfahren.nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daos man
das Säureadditionssale dadurch isoliert, daes β man die Lösung
zum Auslösen dtr Niederschlagsbildung mit Wasser vernetzt·
8. Verfahren naoh Anspruch 1, 2, 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet
dafra Qun* cla Kohlenwaaaerstoff-3ulfoncäure eine Alkylbori2olverweniet.
009811/1171
BAD ORIGINAL
9t Verfahren nach Anapruch O, dadurch gekennzeichnet, dass nan
ale Alkylbenzol—Julfonaäure p-Toluolaulfonßäuro verwendet.
10. Verfahren nach Anapruoh 1, 2, 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, dass nan als Kohlenwaauerotoffeulfonaaure eine HiedrigaUcan-Oulfonoäure verwendet.
11. Verfuhren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daae man
all Alkansulfcnaäure HethansuXfon3äure verwendet.
12- Verfahren nach Anapruoh 1, 2, 6 oder 7» dadurch gekennseioh·
net, dues man alo Kohlenwasserstoffsulfonaüure Naphthalinsulfoneäure verwendet.
13* Verfahren naoh Anapruch 4, dadurch gekennzeichnet, daaa man
ale nit Wasser nicht niochbares organise he ο Löaungamlttel einen
Halo^enkohlenvaooers toff verwende t·
H. Verfahren naoh Anspruch 13, daduroh gekennzeichnet, das»
■an als Halogenkohlenwaaaeratoff Kethylenchlorld, Chloroform
oder 1,2-Dlchiοräthan verwendet.
15.· Verfahren nach einen der Ansprüche 5 Ms 12, dadurch g«~
kennselohnet, daas man als wasserlösliches LtJnungssittel «In
wASsernisohbares Keton verwendet·
OQSfH/
16. Verfahren nach AriRpruch 15» dadurch i;ekennzrichnet, dass
nan als waaoerlc'nlichos Keton Aceton oder.HPthylathylketcn
verwendet.
17. Verfahrpn nach einem der vorhergehenden Anspruch«, dadurch
gekennzeichnet, daeo raan die T-Asiiiiocephulosporanoüuro euo
den 3äureaddition3aal2 durch Auflösen dea üalzea in einen nledri·
gen Alknnol und Uinatfllon des pK-»'ertee der Löeung alt einer
Daae auf etwa 3,5, was direkt in der Lüuun^ mit einer Glaselektrode
ceno3oen wird, isoliert.
18. Verfahren nach Anapruch 17, dadurch Gekonnzeichnet, das·
can ale Batt ο ine koneentrlerte AianoniaJclöeunß verwendet.
19· Terfahrtn nach einem der Ansprüche 1 bie 16, dadurch ge-
kennaeichnet, daae man dl« 7-AainooephalooporanaiIure aue des
Säureadditionoealr dadurch isoliert, daes can das CaIs in
N,*!-Diaethylarctanid oder iI,]I-Dinethylfonaaaiid löet, die entstan-
dene Ltteung in Waaoer echüttet und den erhaltenen Fiederechlag
isoliert.
BAD ORIGINAL
009811/ U7§
1545698
20. 7~^3unoceph&losporansuuro oder deren Süurcadditiorussaizo
nit «Salpetersäure oder Kohlenwiissersto^f-Sulfonsauren.
21. 7-Ämlnocephalnsporansüure-p-toluolsulfonat-dihydrat.
22. Y-A
ι, 7-/\wincoephalocporftnsiiure-naphthalJn-2-äiilfonat.
7-Atslnoccphalosporiuisüurc-iiiethanculfonet
BAD ORKjINAL 009118/1871
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DE1545898C3 DE1545898C3 (de) | 1975-11-06 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |