DE1545835C3 - Cephalosporansäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel - Google Patents

Cephalosporansäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel

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DE1545835C3
DE1545835C3 DE19651545835 DE1545835A DE1545835C3 DE 1545835 C3 DE1545835 C3 DE 1545835C3 DE 19651545835 DE19651545835 DE 19651545835 DE 1545835 A DE1545835 A DE 1545835A DE 1545835 C3 DE1545835 C3 DE 1545835C3
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cephalosporanic acid
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pharmaceuticals
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Tadayoshi Hirakata; Hattori Kiyoshi Ibaragi; Kishimoto Teiji Kyoto; Takano (Japan)
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Fujisawa Pharmaceutical Co Ltd
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Fujisawa Pharmaceutical Co Ltd
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Description

CO-N C-CH2-O-COCH3
;'■.'■ C .■ ■
COOM
worin R1 für einen 1 H- oder 2 H-Benzotriazolyl-Rest, einen gegebenenfalls durch eine 2-Methylgruppe substituierten Indolyl-Rest oder für den 2,3-Dichlorchinoxalinyl-6-Rest steht und Y eine Methylen- oder Methylenthiomethylengruppe bedeutet und M ein Wasserstoffatom oder ein pharmazeutisch annehmbares, ungiftiges Kation ist.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 7-Aminocephalosporansäure oder ein Derivat derselben mit der alleemeinen Formel II
Die den Gegenstand der Erfindung bildenden neuen Verbindungen haben die alleemeinc Formel
NH, — CH — CH CH,
(II)
35
CO-N C-CH2-O-COCH3
COOM
worin M die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel I hat, mit einer Carbonsäure der allgemeinen Formel III
R1-Y-COOH
(in)
45 R1-Y-CO-NH-CH-CH CH2
worin R1 die gleiche Bedeutung wie in der allgemeinen Formel I hat, oder einem reaktionsfähigen Derivat derselben umsetzt und gegebenenfalls die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I, in der M ein Wasserstoffatom ist, in ein Salz überführt.
3. Arzneimittel, bestehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 und üblichen pharmazeutischen Hilfs- und Trägerstoffen.
55 CO-N C-CH2-O-COCH, C
COOM
worin R, für einen IM- oder 2 M-Benzotriazolyl-Rest, einen gegebenenfalls durch eine 2-Methylgruppe substituierten Indolyl-Rest oder für den 2,3-DichIorchinoxalinyl-6-Rest steht und Y eine Methylenoder Methylenthiomethylengruppe bedeutet und M ein Wasserstoffatom oder ein pharmazeutisch annehmbares, ungiftiges Kation ist.
Die .obengenannten neuen Cephalosporanderivate besitzen wertvolle physiologische Eigenschaften, sie weisen eine starke Aktivität gegenüber den verschiedensten Mikroorganismen auf und sind gegen Abbau durch Penicillinase oder Säure beständig. Bei oraler Verabreichung an Mäuse bewirken sie ferner einen hohen Blutspiegel, und ihre Toxizität ist, wie bei allen Cephalosporinen, so außerordentlich gering, daß sie praktisch unbeachtlich ist.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Verbindungen sind die 7-(Indol-3-methylthioacetamido)-cephalosporansäure sowie ihr Natriumsalz und ihr Dicyclohexylamin-Salz, die 7-(l H-Benzotriazoll-acetamido)-cephalosporansäure und ihr Dicyclohexylamin-Salz, die 7-(2 H-Benzotriazol-2-acetamido)-cephalosporansäure und ihr Dicyclohexylamin-Salz, die 7-(2-Methylindol-3-acetamido)-cephalosporansäure, die 7-(2-MethyIindol-3-methy!thioacetamido)-cephalosporansäure, die 7-(2,3-Dichlorchinoxalin-6-acetamido)-cephalosporansäure und die 7-[Indol-3-(acetamido)]-cephalosporansäure.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein- Verfahren zur Herstellung der neuen Cephalosporansäurederivate der oben angegebenen allgemeinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in an sich bekannter Weise (vgl. die belgische Patentschrift 6 15 956) 7-Aminocephalosporansäure oder ein Derivat davon der allgemeinen Formel
NH, — CH — CH CH2
CO-N C — CH2 — O — COCH3
COOM
worin M die oben angegebene Bedeutung hat, mit einer Carbonsäure der allgemeinen Formel
R1-Y-COOH (III)
Die Erfindung betrifft neue Cephalosporansäure-
derivate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie 65 worin R1 die oben angegebene Bedeutung hat, oder Arzneimittel, die aus einem der neuen Cephalosporan- einem reaktionsfähigen Derivat davon umgesetzt säurederivate und üblichen pharmazeutischen Hilfs- und die dabei erhaltene Verbindung der allgemeinen und Trägerstoffen bestehen. Formel I, in der M ein Wasserstoffatom ist, ge-
Beispiel 4
Das Natriumsalz der 7-[Indol-3-(methylthioacetamido)]-cephalosporansäure
200 mg der gemäß Beispiel 1 a) erhaltenen Substanz wurden in 5 ecm Aceton gelöst. Hierzu wurde eine Lösung von 70 mg Natrium-a-äthylhexanoat in 1 ecm Aceton gegeben; das Gemisch wurde über Nacht in einem Kühlschrank stehengelassen, wodurch 2 g des Natriumsalzes der 7-[Indol-3-(methylthioacetamido^-cephalosporansäure in Form von farblosen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 165 bis 167° C (Zers.) erhalten wurden.
UV: /&*: 26Om1A E 137.
In der gleichen Weise wie oben beschrieben wurde das Natriumsalz der 7-(l H-Benzotriazol-1-acetamido)-cephalosporansäure mit einem Schmelzpunkt von 212 bis 214° C (Zers.) erhalten.
UV: ASS,,·0·"»011: 259 πΐμ, EJl 325,1.
20 Vergleichsbeispiel
Zum Nachweis der therapeutischen Überlegenheit der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber der Vergleichsverbindung Cephalothin (CET) in bezug auf die minimale Hemmwirkung gegenüber dem Wachstum von Mikroorganismen wurden Vergleichsversuche durchgeführt, deren Ergebnisse in der folgenden Tabelle 2 zusammengefaßt sind. Dieser Tabelle ist zu entnehmen, daß die darin genannten erfindungsgemäßen Verbindungen eine bessere Aktivität aufweisen als das bekannte Cephalothin.
Tabelle 2 Beispiel
MIC ^g/ml) D.pheumoniae
ist, je besser die Hemmwirkung gegenüber einer Infektion durch Streptokokken ist. Die dabei erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt. Daraus ist zu ersehen, daß die genannten erfindungsgemäßen Verbindungen eine bessere Wirksamkeit aufweisen, als die Vergleichsverbindung CET.
Tabelle
Beispiel Verhältnis der Wirksamkeit zwischen der
geprüften Verbindung und MPl-PC t£genüber
einer Infektion durch Streptokokken bei der Maus (peroral)
2 1,4
3 1,4
CET 0,5
Außerdem wurde der Serumspiegel nach peroralei Verabreichung einiger Verbindungen in einer Menge von 100 mg/kg an eine Ratte bestimmt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 zusammengefaßt. Diese Tabelle zeigt auch die minimalen Hemmwerte der dort genannten Verbindungen gegenüber Staphylococcus aureus 209 P. Aus den angegebenen Daten ist zu entnehmen, daß die Serumspiegel bei Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen beträchtlich über denjenigen lagen, die bei Verabreichung der Vergleichsverbindung CET erhalten wurden.
Tabelle
35
St.hemolytis Beispiel
Verbindung von
Tabelle 1, Zeile 3
[7-(2-Methylindol-3-me-
thylthioacetamido)-
cephalosporansäure]
0,2
0,1
0,4
40
45 Serumspiegel bei Ver- MIC ^g/ml)
abreichung von gegen
100 mg/kg p.o. (Ratte) St. aureus 209 P
in μ%/να\ nach
1,5 Std. 3 Std.
Ferner wurden Versuche zur Bestimmung des Verhältnisses der Wirksamkeit zwischen den jeweils geprüften Verbindungen und Methylphenylisoxazolylpenicillin (MPI-PC) gegenüber einer Infektion durch Streptokokken bei der Maus (peroral) durchgeführt. Dabei zeigte sich, daß der erhaltene Wert um so höher
1 1,1 0,4 1
Verbindung von 0,7 0,9 1
Tabelle 1, Zeile 2
der Beschreibung
CET 0,5 0,21 C
0,25
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen wie praktisch alle Cephalosporine eine außerordentlich geringe Toxizität aufweisen, die praktisch unbeachtlich ist.
509 Ϊ.37/428

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verbindungen der allgemeinen Formel
5 S
/ \ R1-Y-CO-NH-CH-CH CH2
DE19651545835 1964-07-24 1965-07-22 Cephalosporansäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel Expired DE1545835C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP4226764 1964-07-24
JP4226764 1964-07-24
DEF0046683 1965-07-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1545835A1 DE1545835A1 (de) 1969-12-11
DE1545835B2 DE1545835B2 (de) 1975-09-11
DE1545835C3 true DE1545835C3 (de) 1976-04-29

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