DE1545062A1 - Kristallisierbare,kautschukaehnliche Stereoblockmischpolymerisate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Kristallisierbare,kautschukaehnliche Stereoblockmischpolymerisate und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
.:R. MWCHENWBDir 19, Juni 1969
LINaR-XMULLBiI Case 2O92
atenteewafl*
• MÖNCHEN «Θ / /ho 154 5062
ünirojal Inc., Rockefeller Center,
1230 Avenue oi the Americas, New York 20, N.Y. (V.St.A.)
Kiistallisierbaxe, kautschukähnliche Stereoblockmischpolymerisate
una Vexiahren zu aerer: Herstellung
Die Erfindung betrifft neuartige icristallisierbare, kautschukähnliche
StereoblocKmisehpolymerisate von 1-Oleiinen una Verfahren
zu ihrer Hex stellung. Im besonderen betrifft aie Erfindung
kristailisiexbare Stereoblockmischtjolymerisate von
1-Olefinen, die kautschukähnliche Eigenschaften haben.
Der Ausdruck "Stereoblockmischpolymerisat" bezeichnet in aieser Beschreibung aiejenigen Mischpolymerisate, in welchen die
polymerisierten Monomeren mit bestimmter räumlicher (Stereo-) Anordnung längs der Polymerisatkette angeordnet sina, und zwar
in solcher Reihenfolge, daß abwechselnd Blöcke, von (1) Mischpolymerisaten
oder Interpolymerisaten una Homopolymerisaten oder (2) untereinander verschiedenen Mischpolymerisaten oaer
Interpolymerisaten erhalten werden. Der Ausdruck "1-Olefine"
bezeichnet in dieser Beschreibung Äthylen und höhere 1-Aikene,
gewöhnlich als ^-Olefine bekannt, aie eine einzige Doppelbindung
zwischen dem ersten und zweiten Kohlenstoffatom der Kohlenstoffkette haben.
Es ist bekannt, daß 1-Olefine mit aer allgemeinen Formel
CHp ===««=» OHR, in welcher R ein Wasserstoffatom oder eine
Alkylgruppe ist, mit ionisch-koordinierten Katalysatoren, manchmal Katalysatoren nach Ziegler genannt, die auxch Umsetzung
einer Verbinaung eines Transitionsmetalles mit einer
909881/1401 «3U· Unterlagen (Art.; si a»».2nm
OfgG
15A5062
organometallischen Verbindung eihalten ./erden,
oaer mischpolymerisiert werden können.
Untersuchungen uer Struktur uei Homopolymerisate von
S--Olefinen,' axe aer Formel C CH2-CHR ) entsprechen, in
welcher & eine AIk1) !gruppe ist, una aie unter Verwendung von
Katalysatoren nach Zieglex erhalten wurden, haben gezeigt, daß es je nach aer besonaeren räumlichen Orientierung aes
Substitutenien H möglich ist, isota^tische, synuiota^tidcne
una aitaktische Homopolymerisate zu unterscheiaen. isotaitische
un^ synaiotaktische Homopolymerisate von ^--Oleiinen
besitzen gewöhnlich wonxGeixnieite kristalline Strukturen
und sina plastische Verbinaungen. Ata&tische Homopolymerisate
von oL-Olefinen cilaen gewohnxich Keine aeiinierten Kristall
struktur en una sina im allgemeinen amorph, aoer in manchen
Fallen haoen sie aie Fähigkeit, oeim Strecken zu kristallisieren,
in uer gleichen Art .vie natürlicher Kautscnuk oeim
Strecken kristallisiext.
Bisher jvuiaen die besonaeren Katalysatoren nach Ziegler
mit Erfolg verwenaet, um 1.) kristalline, kunststoiiähniiche,
isotaktische una synaiotaüitiscne Homopolymerisate und 2.)
nichtuxistalline, ata&xische Homopolymerisate herzustellen.
Bs ist ebenfalls bekannt, aau 1-Olefine mit Katalysatoren
nach Ziegxer zu Mischpolymerisaten mit Willkürlicner Verteilung
aer Monomereinheiten längs eines polymeren xüickgrates mischpolymerisiert «veraen können. Liese willüürxichen Mischpolymerisate
sina nichtkristalline, kautschukähnliche Pro-'dukte
oaer jLtistailine, kunststoff ähnliche Proaujtte, je nachdem,
welcher besonaere Katalysator nach Ziegler una «exches
Polymerisationsverfahren verwendet wurde, d.h. willkürliche Mischpolymerisate, die mit stereospezifischen Katalysatoren
von Ziegler hergestellt wuraeiM erzeugen im allgemeinen
kristalline Mischpolymerisates während nicht-stereospezifische
Katalysatoren nach Ziegler verwendet werden, um nichtkristalline Mischpolymerisate hexzustellen.
909881/U01
Der molekulare Auicau ^es poij.wiren Rückgrates (d.h.
die Art, in welcher die Monomereinheiten in einer polymeren Kette gebunden sind und ihre räumliche Isomer ie), die Wechselwirkung
zwischen aen polymeren Ketten unu ihre Anoranung una ihr Verhältnis zueinander im Raum bestimmen die physikalischen
Eigenschaften eines gegebenen Polymerisates und die Klasse, zu welcher es gehört, d.h. 1. nichtKi-istallin,
2. kristallisier bar, f>. halbkristailin oder 4. kristallin.
Der Ausaruck "kristallin" kennzeichnet hierin die Polymerisate,
welcne einen hohen Grad von Ordnung z.vischen den Molekülen una in den MoIeKU-Ie η besitzen, uno einen Gehalt
an Kristalle!* von über 2o ,</, bestimmt aurch Röntgenanalvse,
habenο
Der Ausdruck "halbkristallin" kennzeichnet hierin aiejenigen
Polymerisate, uie einen geringeren Graa von Ordnung
zwischen aen Molekülen unu in aen Mo-leidlen besitzen als
die kristallinen Polymere, una welche einen Kristailgehalt
im Bereich von ungefähr 4 bis 2o 73, bestimmt durch Röntgenanalyse,
haben.
Der AusarucK "j.trista^lisieibar" Deschreibt hierin diejenigen
Polymerisate, welche im nichtverformten Zustana hauptsächlich
amorph sinu, bei aenen acer beim Strec&en Orientierung
uer Polymerisatketten mi't sich aaraus ergebender Kristallisation
eintritt.
Der Ausdruck "nichtjcristallin" oaer amorph charakterisiert
hierin diejenigen Polymerisate, aie gar keine Kristalle haben,
wie aurch RöntgenanaIyse bestimmbar ist, ganz gleich od im
nichtverformten oaer gedehnten Zuscand.
In aer oelgischen Patentschrift 577 619 sina Kristalline
Mischpolymerisate mit Stereoblöcüen una ein Verfahren zu
ihrer Herstellung unter Verwenaung stereospezifischer Katalysatoren
nach Ziegler, nämlich HL-lniClz UGq
90988 1/ UO 1 - -, - t
BAD ORlGJ(WL
- Ji. -
beschrieben.
Es wuiaeii bishex Keine Veisuche bekannt, polymere Substanzen
herzustellen, in welchen uie Anordnung aer Monomereinheiten
längs aes polymeren Rückgrates so ist, daß
■ kristallisierbare Polymerisate mit überlegenen kautschukähnlichen
Eigenschaften untex Verwendung von nicht-stereospezifischen Katalysatoren erhalten weraen.
Der Ausdruck "nicht-stereospezifischer Katalysator" bezeichnet
hierin diejenigen ionisch-icoor dinierten Komplexe uer
Zie^ler-Katalysatoren, welche O^—Olefine, besonaers Propylen,
zu Homopolymerisatex, mit ^taktischer Isomerie polymerisieren
können, vergleichen mit stereospezifischen Katalysatoren,
welche Polypropylen zu einer isotaktischen oder synoiotaktischen Isomerie homopolymerisieren.
Es ist deshalb aer Zweck uex vorliegenden Erfindung, kristallisieihare
Stereobiockmischpolymerisfate mit dberragenaen
elastomeren Eigenschaften herzustellen.
Es ist ein weitexex Zwecic dex vorliegende^ Erfindung, kristallisieibare
StereoDlockmischpolymerisate herzustellen, welche 1. aus kiistailisierbaren Mischpolymerisat» oder Interpol^-
merisatblöcjien bestehen, die mit 2. amorphen, nicht&xistaliisierbaren
Mischpolymerisat- oder inter^olymerisatblÖCKen
abwechseln, wobei diese StereoDlockmischpolymerisate überlegene kautschukähniicne Eigenschaften Desitzen.
Ein weiterer Zweck oer Erfindung ist es, Kiistallisierbare
btereoDlockmischpol^merisate herzustellen, aie 1. aus kristallisiexbaren
Homopoljmerisatblöcj£en bestehen, die mit 2.
amoxphen, nichtüxistallisierbaren'Mischpolymerisat- oder
Inter^olymerisatblöcken abwechseln, wobei diese Stereoblockmischpolymerisate
überlegene elastomere Eigenschaften besitzen.
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_ C, mm
Im besonderen können uie kristallisierbaren, kautschukähnlichen
Stereoblociciiiischjjol^merisate gemäii aer Erfindung
durch die folgenden f'ormeln erläutert weraen, aie aen Aufbau
der Polymerisatestten wiedergeben:
b,, usw. 1 * ,
usw
B1
a1.b1. usw,
*1
a2,b2, usw.
usw
- usw.
A -
einen Mischpolymerisat« oder Interpolymerisatblock
(d.h. einen Abschnitt cer polymeren Kette), aer aus zwei oder mehr voneinander verschiedenen 1-0lefin-Monomeren stammt;
*2*
usw#
Monomeren a, b, ... usw. an, die jeden Mischpolymerisat- oder Interpolymerisatblock A bilden;
1' 2 ... usw. bezeichnen die Gesamtanzahl aller 1-Olefin-Mononeren» die jeden Mischpolymerisat- oder Interpolymerisatblock A bilden;
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BAD
-Cf
B - ist ein Homopol^meiisatbiOCK. eines 1-Oleiin-HiOnomeiexi,
Y.*, Yg ··. usw. geben aie Gesamtzahl uer 1-Olefin-Monomeien
an, die jeaen Homopolymerisatblock B bilaen.
Andere Z-vecite aei vorliegenaeη Erfindung ergeben sicn aus
der Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen:
Fig. 1 ist ein Diagramm, aas die Spannungs-^ehnungseigenschaften
aer SteieoblocKmisch^olymerisate der vorliegenden
Erfinaung im Vergleich mit amorphen mischpolymerisaten zeigt, aie eine willkürliche Verteilung
aer Monomeren längs aer polymeren Kette haben;
Fig. 2 ist ein Röntgenfilm ues willkürlichen Ä'thylen-propylen-Mischpolymerisates,
aas nach Beispiel 14 hergestellt wurde, wobei das Mischpolymerisat in unverformtem
Zustand ist;
Fig. 3 ist ein nönfcgenfilm aes gleichen Willkürxichen Mischpolymerisates
von Fig. 2,-wobei aas Mischpolymerisat in gestrecktem Zustana von 4oo yo Dehnung ist;
Fig. M- ist ein xtontgenfilm aes kristallisieibaren, k
ahnlichen St&reoblockmischpol^merisates von Beispiel 1,
wobei dieses StereoblocKmischpolymerisat in nicht
verformtem Zustana ist;
Fig. 5 ist ein Röntgenfilm aes gleichen Stereoblockmischpol^-
merisates von Fig. ^, wobei aas Mischpolymerisat in
gestrecktem Zustana von 3oo % Dehnung ist;
Fig. 6 ist ein Röntgenfilm aes kristallisierbaren, Kautschukähnlichen
Stereoblockmischpolymerisates von Beispiel 9, wobei das Stereoblockmischpol^merisat in unverformtem
Zustanu ist;
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,7
Fig. 7 ist ein ' Röntgenfilm- aes gleichen SteieoDlociunisch.-
^oi^mensates von Fig. 6, wobei uas Mischpolymerisat
in gestiecKteni Zustana von ?oo /o Dehnung ist.
άΐϊinuungsgeiiiaiv werden 1-üieiine zu Kristallisierbaren
StereoblocK-iaischpoljiaerisaten mit aem obigen Aufbau polymerisiert,
aie genau angefaßte elastomere Eigenschaften haben. Die physikalischen una mechanischexi -Eigenschaften uer Stereo-.
DlocKmischpol^merisate, aie erhalten werden, sina dabei
abhängig von den besonaeren verwerteten Monomeren, von aer
besonueiex^ molaren Zusammensetzung, aer Misch^olymerisatoaer
inter^oljinerisatblöcke A, uer Länge aer Blöcke A una
B una aen; vezwenaeten xiicht-stereospezif ischen Katalysator,
wie im iolgenuen ueutlicher erklärt wird.
Zu aen besonaeren 1-olefin-konomeren, aie zur Herstellung
aer iiomopOxymerisatDlöcke 3 brauchbar sina, gehören 1. geradkettige
1-uleiine, .vie Äthylen, Propylen, Buten-1 ,
Feju.tei.-1, Hexen-1, usw., una 2. verzweigticettige 1-Olefine
mit einem oaer mehr Alxylsubstituenten, wie J-^ethjlbuten-1,
4-Methyl-penten-1 , ^+-Methj 1-hexen-1, 5-Methylhexen-1,
4,>-Dimethyl-hexen-1, 4-Met:iy 1-5-athyl-hexen-i ,
5-iiuethj i-c-piop,; l-hepten-1, usw. Lie bevorzugten Monomeren
sina geraakettige oaer verzweigtkettige 1-Olefine mit nicht
mehr als im ganzen 12 Kohlenstoffatomen.
Die ÄiischjL-olymerisat- oaer Inter^oljmerisatblöcke A weraen
erhalten, inuein zwei oaer mehr voneinanaer verschieaex^e
1-Uieiin-monümere polymerisiert weraen. Jeaes aer 1-Olefin-
«ionomeien, uie zur Bilaung uer liomopolymerisatclöcke B
veiwenaet weiaen, üann <cur bildung aer Miscnpol^mexisatoaer
Interpolymerisatblöcü-e A verwenaet weraen. Die üevorzugcen
Aonomeiexx für aie Veiwenaung in aen kisch^olymerisatciöcken
A sxnu ebexifails geraakettige oaer verzweigtKettige
1-Oleiine mit nicht mehr als im ganzen 12 Kohlenstoffatomen.
9 O 9 8 8 1 / U O 1 - iL-
Es ist nicht notwendig, das gleiche 1-^leiin, aas iüi die
Homopolymerisatblöcke B veiwenuet wurde, zur Herstellung
der Mischpolymerisat- oder Interpolymerisatblöcke A zu verwenden. So kann der Block A ein Mischpolymerisat aus
zwei voneinander verschiedenen 1-Oleiinen oder em Inter-.polymerisat
aus drei oder mehr voneinander veischiedenen
1-Olefinen sein, von denen keines das 1-Olefin zu sein
braucht, das i^i den Homopolymerisatblock B verwendet wird.
In den Stereoblockmiscnpolymerisaten, die den in Formel I
oben gezeigten Aufbau haben, können die Homo^olymerisatblöcke
-ö i.us 1. dem gleichen 1-Olefin odei ^. verschiedexxen
1-Olefinen längs aer gleichen StereoolocKpolymerkette bestehen,
üibenso Können uie Mischpolymerisat- oder Interpolymerisatblöcke
A der iormel I in dei gesamten ütereoblocüpolymer&ette
1. aus den gleichen molaien Verhältnissen oer gleichen i-Oleiin-^onomeiexx, oder 2. aus verschiedenen
molaren Verhaltnissen der gleichen Olefin-Jionomeren, oaer
j>. vollkommen aus verschiedenen Monomeren bestehen, wohingegen
in -formel II die Mischpolymerisat- oder Interpolymerisatblöcke A entweder 1. aus verschiedenen molaren Verhältnissen
der gleichen 1-Olefine oder 2. vollkommen aus,
verschiedenen Monomeren bestehen müssen. Wenn die prozentualen molaren Zusammensetzungen der Monomeren, die die
gesamten Mischpolymerisatblöcke A in formel Il ausmachen, im wesentlichen die gleichen wären, würde das JürgeDnis ein
Mischpolymerisat mit willkürlich verteilten Monomeren längs der Polymerkette ohne Kristallisationseigenschaiten sein,
die für die vorliegende Erfindung notwendig sind.
Die Länge der verscniedenen Mischpolymerisat- oder Interpoljmerisatblöcice
A und Homojjolymerisatblocke B kann entweder
gleich sein (d.h. X^ = Xp = X^ = usw. uno Ί* - 1. ~
Y-z = usw.) oder sie icann ungleich sein (d.h. X^, / Xp φ Χχ ί
usw. uno Y^ ^ T^ £ Y3 f- usw.). leiter wurue gefunden, dau
die kleinste Zahl der abwechselnden Blöcke in Strukturen,
wie sie durch Formel ι oben dargestellt werden, für die er-
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finaungsgemäßen Zwecke $ ist, hingegen wurae gefunaen,
daß die geringste Zahl aex abwechselnden lViischjjolymerisatblöcke
A in. Strukturen vom Typ 01^r iormel II zwei ist.
Es ist jeuoch vorzuziehen, aaii aie Gesamtzahl der aüwechseinaen
Blöcke in beiden StruKturen von 7 bis 13 ist. Auuei aus
praktischen Gründen gibt es Keine kritische Grenze für aie
-größte Zahl von'Blöcken, die tür eine der obigen Strukturen verwendet werden können.
Es ist vorzuziehen, aber nicht notwendig, aie Zusammensetzung des Mischpolymerisatblockes A in Struütuien, wie sie durch
die Formel I dargestellt werden, aui aie Verwendung zweier
verschiedener 1-Olefine zu beschränken, una die Herstellung
aes Homopolymerisatblockes B aui eines der beiden Monomeren,
aie für aie Herstellung aes Mischpolymerisatblockes A veiwendet
werden, zu beschränken. Es ist auch vorzuziehen, die Stereoisomerie von höheren 1-Olefinen als Äthylen, die
in den Homopolymerisat- und toischpolymerisatblöcken enthalten
sind, auf eine Art zu beschränken, die hauptsächlich, wenn nicht vollkommen» at arktisch ist.
Die erfinaungsgemäßen kristallisierbaren Stereoblockmischpolymerisate
sind im ungestreckten Zustand amorph, kristallisieren aber beim Strecken. Dadurch haben sie ausgezeichnete
kautschukartige Eigenschaften, im Gegensatz zu den willkürlichen Mischpolymerisaten, die unter allen Bedingungen
amorph sind. Die Stereoblockmischpolymerketten werden bein Strecken ausgerichtet und orientiert, und zwar deshalb,
weil kristallisierbare Homopolymerisatblöcke B, wie in Formel I, oder kristallisierbare Misch^ol^merisatblÖcke A1
wie in Formel XI, vorhanden sind. Im nichtverformten Zustand
gibt es ,jedoch nicht genügend molekulare Ordnung für
die Kristallisation.
Als Beispiele für die vorliegende Erfindung können Äthylenhöhere I-Olefin-Mischpolymerisatblöcke A mit Ät&ylen-Homopolymerisatblocken
B kombiniert werden, um ein kristalli-
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BAD OR!<JlJ\iJ£ "*
sierbares, Kautschukahnliehes SteieoDlocKniiscnpoljinexisat
vom Typ aer Formel I zu erhalten. Die durchschnittliche
Zahl aer Ä'th.) Ieη-Monomereinheiten in deaera Homopol^meiisatblock
B soll größer als 20 sein unu ihre größte Zahl soll
in aer Größenordnung von 200 sein, d.h. Y ist 2ü bis 200.
Die Gesamtzahl von Äthylen und höheren 1-Olefineinheiten
in jedem Mischpolymerisatblock A soll größer als 100 sein und die größte Zahl soll in aer Größenordnung von 20C0 sein,
a.h. X * 100 bis 2000. Las Verhältnis von Äthylen zu aem
höheren 1-Olefin im MischpolymerisatDlock A kann von ungeiähr
20:80 Dis 80:20 variieren.
Wenn ein anueres 1-Olefin bei der Bilaung aes Homopolymerisatblockes
B anstelle des Äthylens verwendet wiru, Kann die
Länge des Homopolymerisatblockes entsprechend vergrößert werden. In einem Homopolymerisatblock von Polypropylen kann z.B.
die Zahl der Propylen-Monomereinheiten bis in die Größenordnung
von ungefähr 200 bis ungefähr 1000 Einheiten vergrößert werden, obwohl die Länge der abwechselnden Mischpolymerisatblöcke
A in der Größenordnung von 100 bis 2000 Gesamtmonomereinheiten
bleiben kann.
In einem Stereoblockmischpolymexisat vom Typ aer F-ormel II,
mit abwechselnden amorphen una Kristallisierbaren Mischpolymerisatblö.cken
A von Äthylen una höheren 1-Olefinen, kann die Gesamtzahl von Äthylen- und höheren 1-Olefineinheiten in
jedem Mischpolymerisatblock in der Größenordnung von 100
bis 2000 sein. Das Verhältnis von Äthylen zum höheren 1-Olefin
in dem amorphen Mischpolymexisatblock kann von 20:80 bis 60:20 variieren, während das Verhältnis von Äthylen zu höheren
1-Olefinen in dem kristallisierbaren Mischpolymerisatblock an
din äußeren Grenzen oder außerhalb der Grenzen des oben er- ■;■#
wähnten Verhältnisses sein sollte, a.b.. das Verhältnis von
Äthylen zum höheren 1-Olefin sollte ungefähr 5*95 bis 20:80
oder 80:20 Dis 95*5 sein*
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640
Einleuchtende Abweicnungen von aen obigen Folgen sina aem
Fachmann Klar, unu es ist eine unendliche Anzahl von Iviischpolymerisatuna
InteivoiymerisatKOiiiDinationen möglich, je
nach aer .»ahl aes 1 -Öleίins itir aie Homopolymerisat- una
i.'iischjjol.ymerisatblöcke, aer Zahl aer Blöcke längs der
Stereobloctunischpoljmerisatkette , uer Länge jeues Blockes
und aer prozentualezi molaren Zusammensetzung in aem Mischpolymerisatblock
und bestimmten Veiiablen des Verfahrens,
aie im folgenden im einzelnen erklärt »veraen. Z.B. können
bei Mischpolymerisatblöcken aus zwei oder mehr voneinander
verschiedenen 1-Olefinen, die höher als Äthjlen sina, die
Molarverhältnisse der Monomeren und die Gesamtzahl der Monomeren anders sein als oben iür kiischpolymerisatblocke, worin
eines der Monomeren JLthylen ist, angegeben.
Um die neuen kristallisierbareh, kautschukähnlichen Stereoblockmischpoljmerisate
gemäß der Eriindung zu erhalten, können
verschiedene Verfahren der Massen- bzw. Blocicpolymerisation
verwendet werden. Sin als Beispiel angegebenes Verfahren besteht darin, dal: ein 1-Olefin zu einem Homopoiymerisatblock
B polymerisiert wird, aais uann eine Mischung von zwei oaer
mehr voneinander verschiedenen 1-Cleiin-Monomeren hinzugegeben
wird, um einen MischpolymerisatdIock A zu bilden,
und daß dann abwechselnd weitere Homopolymerisat- unu weitere Mischpolymerisatblöcice gebildet werden, indem die poiymerisierbaren
Monomeren getrennt zugeführt werden, ^ine
polymere Kette, die aus verschiedenen Blocken von Homopolymerisaten
und Mischpolymerisaten zusammengesetzt ist, kann so synthetisiert werden. Die Blockpolymeiisation dieser
Art beruht auf der Entdeckung, daß Komplexe zwischen den ioni'sch-koordinierten Katalysatoren der oben beschriebenen
Art und der wachsenden Polymerkette eine beachtliche Zeitdauer
aktiv bleiben, d.h. diese Katalysatoren haben die Fähigkeit, aie wachsende PolymerKiette eine betrachtliche
Zeitdauer in einem polymerisierbaren Zustand zu erhalten.
Da die ionisch-jioordinierten Katalysatoren das wachsende
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Molekül in einem polymerisierbaren Zustand halten, wird die
getrennte Zugabe der verschiedenen polymerisierbaren Mo- .
nomeren una die aufeinanaeriolgenae Biluung von Blöcken
von Homopolymerisaten una Mischpolymerisaten ermöglicht.
Bei aer Durchführung, von Polymerisationen nach diesem Ver-.fahren
ist es möglich, alle nicht umgesetzten Monomeren im Pol^merisationssystem vor Polymerisation von zusätzlichem
Monomer oder Monomeieij. zu entfernen, unu zwar entweder durch
Vakuumverfahren oaer inuem aas Polymerisationssystem mit
eintia inaiiferenten Gas, wie stickstoff, aurchspült wira.
Durch aiese Verfahren ist es möglich, gesonderte blöcke
zu erhalten, aie nicht uurch aas Monomere, aas bei aer
Bilaung aes vorherigen Blockes verwenaet wurae, verunreinigt
sina. In aen meisten Fällen ist es jedoch nicht notwenaig,
Blöcke dieser Reinheit zu erhalten, una es genügt, wenn aas neue Monomere ohne Entfernung bei aer Herstellung
aes vorherigen Blockes verwenaeten, nicht umgesetzten Monomeren nur hinzugegeben wira. «Venn auüeraem ein übliches
1-Olefin bei aer Biluung sowohl aes Homopolymerisatblockes
als auch aes Mischpolymerisatblockes verwenaet wird, ist es
gewöhnlich nicht notwenuig, alles nicht umgesetzte übliche 1-Olefin aus dem Polymerisationss.)stern vor aer Bilaung aes
nächst!οinenden Blockes zu entfernen. In diesen Fällen
kann nach aer Polymerisation eines Monomeren, um den Homopolymerisatblock B zu bilaen, aas zweite polymerisierbar^
Monomere einfach hinzugegeben weraen, so daß das frühere übliche 1-Olefin-Monomere kontinuierlich in aas Pol^merisationss^sten
eingeführt weraen kann«
Die nicht-stereospezifischen Katalysatoren, die bei der
Polymerisation aer kristallisierbaren, kautschukähnlichen Stereoblockmischpolymerisate gemäß der Erfindung verwenaet
werden können, sina aie ionisch-koordinierten Katalysatoren, aie ein Transitionsmetall una organometallische Binaungen
enthalten, aie oC-Olefin zu ataktischen Polymerisaten poly-
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merisieren können, -"-lese Klasse von Katalysatoren ist in
aer T.echnik bekannt una zu ihr gehören Mischungen von
Vanadiumoxytr!halogenid mit entweder Aluminiumtrialkyl,
Alkjlaluminiumaihalogenia oder Dialkylaluminiumnalogenia;
Mischungen von Titantetrahalogenia mit Lithiumaluminium-•
tetraalkyl una sowohl mit Lithiumalkj1 als Aluminiumtri-%alkyl,
Mischungen von Titantetxahalogenid mit entweder Aluminiumtrialkyl, Alkylaluminiumaihalogenia oaer Lialkyialuminiumhalogeniu.
Besondere Beispiele von Kataijsatoren,
die erfind,ungsgemäß brauchbar sind, sina beispielsweise
Mischungen von Vanaaiumoxytrichlorid mit aen folgenden: '^riäthylaluminium, Tripropylaluminium, l'ributylaluminium,
Triisobutyl&luminium, Triphenylaluminium, Trihexylaluminium,
Triheptylaluminium, Iriuodecy!aluminium, Äthylaluminiumdichlorid,
Propylaluminiumaichlorid, Butylaluminiumdichlorid, Phenylaluminiumaichloria, Diäth^laluminiumchloxid, Dipropylaluminiumchloriü
una Dibutylaluminiumchlorid; Mischungen
von Titantetrachloria mit analogen Aluminiumverbinaungen
wie sie oben beschrieben sina; Mischungen von litantetrachloria mit Lithiumaluminiumtetraäthjl, Lithiumaluminiumtetrapropyl,
Lithiumaluminiumtetraheptyl und Lithiumbutylaluminiumtriisobutyl.
Die Konzentration ues Katalysators in dem Polymerisationssystem kann ungefähx o,oo1 bis ungeiähr o,1 Mol Katalysator
pro Liter Lösungsmittel sein, äs wird jedoch bevorzugt,
ungefähr o,oo2 bis ungefähr o,o2 Mol pro Liter Lösungsmittel
zu verwenden. Die Katalysatorkonzentration variiert je nach dem besonderen Katalysator und den besonderen
Monomeren, die im Polymerisationssystem verwendet werden, und in einigen Fällen können Katalysatormengen ober-
, ., oder unterhalb _. . . .
halb/der angegebenen Bereiche erforderlich sein.
Die Polynerisationsreaktion wirü gewöhnlich in einem indif^
ferenten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel auichgeiührt.
Das besondere, in manchen Fällen verwendete Lösungsmittel wird aufgrund seines Sieaepunktes ausgewählt, wenn es z.B.
notwendig ist, hohe !Temperatur wahrend der Polymerisation
anzuwenden, ist es erwünscht, αaß aas Lösungsmittel einen
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. BAD ©RiB*NAL
Siedepunkt hat, aer üDex aer iempexatur uex PoxjiuexxsationsreaKtion
liegt. Im allgemeineii #uxae geiunuen, uan uie aulichen
Losungsmitte χ, wie benzol, -»-oluol, Aylol, Hexan,
Heptan, Octan unu anaexe Kohienwusse^stoxie Dei aei Umsetzung
vexwenuet ivexae^ können.
Die Polymexisationstew^exatur hangt von aen bes^nueien
Monomeren, axe ^ox,ymexisiext wexaen soxlen, aen
gesch#inaigkeiten aiesex Monomeren, dem Sieae^umct aes
Lösungsmittelsystems unu aer gewünschten Länge aer Blöcke
im Stereoolociunisch^olymexxsat aD. Da uie ^eaKtionsgeschwxnuxgiceit
uex vexscnieueuen polymerisierbaxen Monomeren
mit aer Tempexatur schwanken, hat aie Pol^mexisationstem^eiatur
eine Wirkung auf aie Größe aes Blockes. In jedem Fall ist es erioraexlich, aie genaue Tempexatur vorzubestimmen,
bei welcher verschieaexxe Monomere polymerisiert wexaen können, uxu eine besonaere Art aes Stereoblock-Mischpolymerisats
zu geben. Im allgemexnen wurae jeaoch gefunaen,
daß StereoDlock-MischyOlymerisate in einem Temperaturbereich
VCk1D. ungefähr O0O bis ungefähr 100° C hergestellt
weraen können. 3s wira vorgezogen, aie Polymerisation im Temperatur^
ourchzufuhren.
ourchzufuhren.
im Temperaturbereich von ungefähr 20° C bis ungefähr 35°
Die Polymerisationsreaktion kann bei verschiedenen DrücKen
durcngeführt weraen, obwohl es in den meisten Fällen genügt, die Monomeren bei atmosphärischem "rue* zu polymerisieren.
Jedoch können die Druckgrenzen für das Polymerisationsverfahren von fast 0 bis 7 kg/cm (100 psi) variieren, in manchen
Fällen kann ös erforderlich sein, entweder erhöhten ' oder verringerten ^ruck zu verwenden, um aie tteajc.tionszeit
herabzusetzen oder zu vergrößern, oder um Desondere Arten
von Stereoblock-Mischpolymerisaten zu erzeugen.
Extraktionsversuche in siedendem η-Heρtan, ßöntgenaiagramme
und die Dehnungs-Spannungs-üligenschaften der kristallisierbaren,
kautschukähnlichen Stereoblock-Mischpolymeri-
909881/1401
Bad
sate, die auxch Anwenaung aer oben erwähnten Pol^meiisationsveiiahien
eihalteri v/uraen, zeigen, dais aiese echte
Mischpolymerisate sinct unci zeigen aie einzigartigen strukturen
gemäß aer voiliegenaen uriinaung una aaß ihr Verhalten
vollkommen verschieden ist von aein derjenigen Mischpolymerisate,
Qie eine willkürliche Verteilung aer Monomeren längs aer Polymerisatkette haben, von HomoyOlymerisaten
von 1-Olefinen unü pliysikalischen Mischungen aieser
Homopolymeiisate.
In einer physikalischen Mischung von Polyäthylen- und
Polypiopjlen-Homopolymerisatexi, aie z.B. aus ^o Gew.-Teilen
Polyäthylen una 5o Gew.-Teilen Polypropylen bestehen,
ist aei in sieaenaem n-He^tan in 48 Stunaen extraniexoaie
Anteil 4<+ /t>, proportional zu 2 /o una 87 i° extrahier baren
Anteilen von Polyäthylen dza·. Polypropylen, -ßei aen in aer
voriiegenuen ^riinaung beschiiebenen Stereoblock-Mischjjolj'-merisaten
ist aer e^trahierbare Anteil über &^, in Prozenten
ausgearückt, wie in aei folgenaen Tabelle gezeigt.
Extraktionswext mit sieaenuem n-He.ptan
Beispiel Aufbau aes Polymerisates
Polyäthylen
Polypropylen
physikalische Mischung (Ä&P) 1 ÄP-Ä-ÄP-Ä-ÄP-l-ÄP
3 IP-P-ÄP-P-IP-P-ÄP
l/P Gewichts- | löslich |
verhältnis | M |
100/0 | 2 |
0/100 | 87 |
^0/50 | 44 |
50/50 | 95 |
48/52 | |
48/52 | 97 |
7 AP-(Np)-I-IP-C^~2)"■& ·· usw.
8 lP-(Vak.)-A~-(Vak.)-l-(Vak.)..
usw. 55/45 89
Ein anderer wichtiger Unterschiea zwischen aen erfinauhgsgemäiien
Stereoblock-Mischpolymerisaten und einer physika- · lischen Mischung von Homopoiymerisaten wira durch aie prozen-
909881/U01 · - - . . .
BAD QRtGUlAL
tuale Zusammensetzung aes Extraktes unü aes Extxaktionsrückstandes
durch siedenaes n-Heptan gezeigt. Im i'all
der Kristallisierbaren, kautschukähnlichen Stereoblock-Mischpolymerisate
aer Erfinaung ist aie prozentuale Zusammensetzung aes Extraktes unu des Extraktionsrückstandes
fast die gleiche wie aie ursprüngliche Zusammensetzung des zu extrahierenden Mischpolymerisates, wohingegen bei einer
5O/5O "(Gew.) physikalischen Mischung von Folyäthylen-
und Polypropylen-Hojüopolymexisaten aer Extrakt mehr als
95 J/° Polypropylen und aer Rückstand mehr als 85 % Polyäthylen
enthält. Die Ergebnisse aieser Extraktionsversuche zeigen, daß die erfindungsgemäßen Stenoblock-Mischpolymerisate
echte Mischpolymerisate sind und keine physikalischen
Mischungen von Homopolymerisaten.
Das erfindungsgemäße kristallisierbare, tekutschukähnliche
Stereoblock-Miscnpolymerisat hat ganz andere Dehnungs-Spannungs-Eigenschaften als ein Mischpolymerisat mit willkürlicher
Verteilung aer Monomereneinheiten in der Polymerisatkette,
auch wenn es aie gleiche durchschnittliche Zusammensetzung hat. In Fig. 1 wird ein Dehnungs-Spannungs-Diagramm
des nach Beispiel 7 ܣurve A) hergestellten Stereoblock=Mischpolymerisats
und des willkürlichen Äthyl-Pro- « pylen-Mischjjolymeiisats von -Beispiel 14 (Kurve B) gezeigt,
wobei jedes Mischpolymerisat ungehärtet ist und das gleiche durchschnittliche Verhältnis von Äthylen zu Propylen ungefähr
50:50 (Gewicht) una ungefähr die gleiche Grundviskosität
(3,6 in Tetralin bei 135°C) hat. ^as willkürliche
Mischpolymerisat verhält sich auf die gleiche Art wie aie nicht-kristallisierbaren amorphen Kautschuke, z.B. Styrol?
Butadienkautschuk (SBn-Kautschuk), dessen Verhalten aurch
sehr hohe Dehnungsgraae am Bruchpünkt und niedrige und konstante Spannungswerte mit- zunerjaenaex prozentualer Dehnung
charakterisiert ist. StereoblockiMLschpolymerisate verhalten sich wie die anderen bekannten kristallisierbaren Kautschukarten,
z.B. natürlicher Kautschuk, dessen Verhalten durch eine hohe Zugfestigkeit am Bruchpunkt und durch eine ziem-
909881/1401
lieh "plötzliche Zunahme der Spannung bei einem bestimmten ·
Behnungsgraü, über 500 ^,.gekennzeichnet ist. Dieser Unter-"schied
im Verhalten liegt in aem Unterschied in der Mikrostruktur
der zwei Mischpolymerisate. Beim Strecken eines Stereoblock-Mischpolymerisates, aas z.B. abwechselnd PoIyäthylen-Homopolymerisatblöcice
una Äthylen-Propylen-Mischpolymerisatblöcke
enthält, richten sich die Polyäthylenblöcke aus und orientieren sich parallel zur Streckrichtung,
unü daher wird die Kristallbildung eingeleitet, die eine hohe Zugfestigkeit ergibt. Im Vergleich damit haben die willkürlichen
Mischpolymerisate nicht diese Mikrostruktureigenschaften,
die für die -Ausrichtung una Kristallisation beim Strekken
notwendig sind.
Ein anderer sehr interessanter Unterschied zwischen den erfindungsgemäßen Stereoblockmischpolymerisaten und den
willkürlichen Mischpolymerisaten wird bei der Röntgenprüfung der Mischpolymerisate festgestellt. Ein willkürliches
Mischpolymerisat erzeugt die gleiche Art von Röntgendiagramm
sowohl im ungestreckten (Fig. II) als auch im gestreckten (Fig. III) Zustand, die aurch einen oder mehrere
breite diffuse Höfe gekennzeichnet sind. »Vie in den Fig. IV und VI gezeigt, erzeugen ungestreckte kristallisierbare
Stereoblock-Mischpolymerisate Röntgendiagramme, die ähnlich denen der willkürlichen Mischpolymerisate sind.
Andererseits erzeugen gestreckte Proben von kristallisierbaren Stereoblock-Mischpolymerisaten Röntgendiagramme,
die aus einer Anordnung von getrennten Flecken oder Bögen bestehen, die auf einem amorphen Muster von einem oder
mehreren diffusen Höfen übereinandergelegt sind, wie in den
Fig, V und VII gezeigt ist. Die getrennten Flecke oder Bögen entstehen durch die Orientierung und Kristallisation der
Homopolymerisatblöcke. Abhängig von dem für die Herstellung dieser Homopolymerisatblöcke verwendeten 1-Olefin
werden verschiedene Röntgenaiagramme bei den ge-
909881/U01 bad original
- 18 -
streckten Proben erhalten, man vergleiche z.B. Fig. V, bei welcher aie Homopolymerisatblöcke aus Polyäthylen bestehen,
mit Fig. VII, bei weicher die HomopolymerisatblöcKe aus Polybuten
bestehen. Diese Beobachtungen an aen xtöntgendiagrammen
stellen einen zusätzlichen Be.veis fur aie beschriebene Μίκτο-struktur
aer kristallisierbaren Stereoblock-Mischpolymerisate dar.
Die erfinaungsgemäßen Stereoblock-Mischpolymerisate Können
ähnlich wre anaere elastomere Verbinungen, üie aus Mischpolymerisaten
von ^-Olefinen erhalten wurden, aufgebaut una
vulkanisiert weraen. Sie Können so mit'aen üblichen VulKanisierbestanateilen,
wie Schwefel, Dicumylperoxya u.a., vulkanisiert
werden« und Können mit den üblichen Füllstoffen, wie ^uU,
Kieselsäure, Aluminiumsilikat unu anaeren anorganischen Füllstoffen,
und mit Pigmenten und verschiedenen Weichmachern aufgebaut
werden.
Sin bevoizugtes Verfahren zur Herstellung eines in aei vorliegenden
Srfinaung verwendeten Vulkanisates ist das folgende: In einex Laboratoriumsapparatur, deren 3o,4b cm χ 15»24 cm
^12 ώθ11 χ 6 Zoll; Zylinuer bei 14^°C (3OO°F) temperatur gesteuert
waren, wurden 1oo Teile eines kristallisierDaren, kautschukähnlichen StereoblocK-mischpolymerisats mit 5o
'leilen xtuu ^.Philblack O) 12 bis 15 Minuten gemiscnt. Die Temperatur
aer Zylinaer wurde dann auf 65 C (15O0F) herabgesetzt,
una zu aieser Mischung weraen 3 Teile ^5 %iges Dicumylperoxya
(Dicup-95^) und 1 1^eil Schwefel in einem, zweiten
Mischverfahren von 12 bis 15 Minuten zugegeben, Me gemischte
Masse wurde dann in einer Presse mit parallelen Platten, ,die auf 1630C (325°F) gehalten wurde, vulkanisiert, -fie Vulkanisation
benötigt im allgemeinen 30 Minuten bei einem Druck von 35 - 52,5 kg/cm (500 - 750 psi). Es wurde eine Kautschukähnliche
Platte mit einer Dicke von ungefähr 2 mm (80 mil) erhalten. Aus dieser Platte wurden für aie Messung
des Spannungs-Dehnungs-Tests ASTM Hanteln entnommen» Die »Verte
werden in Tabelle IX, unten, für mehrere der folgenden Bei-
909881/U01
spiele wieaergegeben.
Aus aen physikalischen una mechanischen Eigenschaften aer kristallisierbaren, kautschukähnlichen Stereoblock-Mischpolymerisate
aer voxliegenaen Exfinaung und ihrer Fähigkeit,
veistäijct una vulkanisiert zu werden, ergibt sich klar,
aäß sie für aie Herstellung von Reifenlaufflächen und Seiten- '
wänden ebenso wie für technische Kautschukgegenstande, wie Schlauche, Riemen usw., brauchbar sinci.
Dem Fachmann weraen zahlreiche anaere Polymerisationsverfahren
und Bedingungen sich selbst aufdrängen. Die folgenden Beispiele
sollen deshalb nur erläutern, aber nicht den beanspruchten Rahmen aer Erfinaung beschränken.
Beispiel
Λ
Dieses Beispiel beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
eines kristailisierbaren, Kautschukähnlichen Stereoblock-Mischpolymerisats
aus abwechselnden amorphen Äth,> len-Propylen-Mischpolymerisatblöcken
(Ä-P) una kxistallisierbaren Polyäthylenhomopolymexisatbiöcken
(Ä), wobei aie letzteren in der ganzen polymeren Kette ungleiche Lange haben.
Ein Katalysator, bestehenu aus o,oi44 Mox LiAl(CoH,.-)^, gelöst
in annähernd 23 ml !Toluol, una aus ο,οΉ4 Mol TiCl^, wira zu
18oo ml getrocknetem und gereinigtem Heptan in einem Dreihalskolben,
der mit Thermometer una uührer ausgestattet ist, in einer Atmosphäre von gereinigtem Stickstoff hinzugegeben. Die
Polymerisation wird bei einer Temperatur von 2p bis 35°C, indem die Monomeren in den Kolben unterhalb der Oberfläche der Katalysator
lösung eingeführt werden, durchgeführt. Die Bildung der abwechselnden aufbauenden Blöcke wurde in der folgenden
Reihenfolge durchgeführt und ist in Tabelle I erläutert.
1. Mischpolymerisation einer i?o/5o molaren Mischung von Äthylen-Propylen
für 2 Minuten.
9.0988-1/UO. 1 _ -^2«---«
BAD ORIGINAL
- 2ö -
2. Propylenzuführung wird unterbrochen, 'Äthylen wiiüallein
2 Minuten polymerisiert.
3· -einführung von Propylen und Mischpolymerisation einei
50/50 molaren Mischung für 4 Minuten»
4. Polymer isation von Äthjlen allein für 3 Minuten.
5· Einführung von Propylen unu Mischpolymerisation einer
50/50 molaren Mischung für 5 Minuten.
6. Polymerisation von Äthylen allein für 4 Minuten.
7. Einführung von Propylen und Mischpolymerisation einer
5o/5o molaren Mischung für 2o Minuten.
Die obigen Polymerisationsstufen können in Tabellenform wie
folgt aargestellt werden:
Blockfolge | Mischpolyme risatblock |
Homopolyme risatblock |
molares Verhält nis der Beschic kung |
Beschik- kungsver- hultnis der Mono meren (ml/min) |
Beschic kung s- zeit (Minuten) |
1 | Ä-P | 5o-5o | 750-750 | 2 | |
2 | Ä | 100 | 750 | 2 | |
3 | Ä-P | 50-50 | 750-750 | 4 | |
4 | Ä | 100 | 750 | 3 | |
5 | Ä-P | 50-50 | 750-750 | 5 | |
6 | Ä | 100 | 750 | 4 | |
7 | Ä-P | 50-50 | 7>O-75O | 20 |
Nach der obigen Polymerisationsfolge wird eine sehr viskose
Reaktionsmischung erhalten, aus weicher das Produkt isoliert
909881/U 01
BAD
wird, indem die.Mischung in aas gleiche Volumen einer
Methanol-Isopropanol-Mischung (50-50 Gewicht), die'eine
kleine Menge (,0,5 Gew.-fo ües Mischpolymerisats) von Phenyl-ß-naphttylamin
als Antioxydans enthält. Ein fester Niederschlag aus kautschukähnlicheni Material .vira erhalten,
und dieser wiru mit einer zusätzlichen Menge der gleichen -5o:5o Methanol-Isopropanol-Mischung in einem Waring Blender·
gewaschen. Nach 24-stündigem Trocknen bei Zimmertemperatur werden 6o g des kristallisierbaren, kautschukähnlichen Stereoblockmischpolymerisates
erhalten. Die physikalischen und mechanischen Eigexxschaften dieses Mischpolymerisats sind in
Tabelle IX zusammengestellt.
Dieses Beispiel beschriebt ein krist&llisierbares, kautschuk-
- ähnliches Stereoblockmisch^ol^merisat aus abwechselnden amorphen
Äthylen-Propylen-mischpolymerisatbiöcken (Ä-P) uno
kristallisierbaren i^olyäthylenhomopolymerisatblöcken (Ä),
bei welchem die letzteren in der gesamten polymeren Kette gleiche Länge haben. Es wurden das gleiche Katalysators^stern
und die gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 angewendet, und die Polymerisationsstufen wurden in der in Tabelle II gezeigten
Reihenfolge durchgeführt.
- 23 909881/1401
BAD ORiGJNAL
'Mischpoly merisat block |
Tabe | lie II | Beschik- kungsver- hältiiis der Monomeren Cml/Min) |
|
Block folge |
Ä-P | Homopol^- mensat- block |
molaies Beschik- kungsver hältnis |
750-750 |
1 | 50-50 | 750 | ||
2 | Ä-P | Ä | 100 | 750-750 |
3 | 50-50 | 750 | ||
4 | Ä-P | Ä | 100 | 750-750 |
5 | 50-50 | ' 750 | ||
6 | Ä-P | Ä | 100 | 750-750 |
7 | 50-50 | 750 | ||
8 | Ä-P | Ä | 100 | 750-750 |
9 | 50-50 | 750 | ||
1o | Ä-P | Ä | 100 | 750-750 |
11 | 50-50 | |||
Beschik-
kun^szeit
(Minuten)
72 g des kautschukähnlicnen *u:istallisierbaren Stereoblockmischpolymerisats,
die bei der obigen Polymerisations!olge
erhalten wurden, wurden, wie in -Beispiel 1 beschrieben, isoliert.
Die physikalischen una mechanischen -ciigenschaften
dieses Mischpolymerisats sind in der folgenden Tabelle IX zusammengestellt. Das nach diesem Beispiel erhaltene Stereoblockmischpolymerisat
hat eine gleichmäßigere Verteilung der Homopolymerisat- und mischpolymerisatblöcke in bezug auf
die Lange längs der PoIjmerkette als das bei dem vorigen
Beispiel erhaltene. Als Ergebnis davon hat dieses Stereoblockmisch^olymerisat
eine größere Dehnung -am Bruchpunkt, aber geringere Zugfestigkeit als das Stereoblockmischpolymerisat
von Beispiel 1, das unregelmäßige Längen von abwechselnden Blöcken längs der Polymerkette und längere Homopolymerisatblöcke
hat·
9O9881/U01
«40
kl
Dieses Beispiel zeigt ein Kiistaxlisierbares, Kautschukähnliches
Stereobiockniischpolymeiisat aus abwechselna amorphen Äthylen-Propylen-Misch^olymerisatblöcken (Ä-P) und
kristallisierbaren Polypropylen-Homopolymerisatblöcken CP)< Es wurde das gleiche Katalysatorsystem una aie gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 angewendet, una die Polymerisationsstufen wurden nach aer in Tabelle III gezeigten Heihenfolge
aurchgeführt.
Tabelle III
Block folge |
Mischpoly merisat block |
Homo*/ ο Iy-
merisat- block |
molares Beschik- kungsver- hältnis |
Beschik- kungsver- hältnis aer Mono meren vml/Min) |
Beschik- kungs- zeit (Minuten) |
1 | Ä-P | 65-35 | 1o5o-5öO | 3 | |
2 | P | 100 | ^75 | 3 | |
3 | Ä-P | 65-35 | 105O-580 | 4 | |
4 | P | 100 | 975 | 4 | |
5 | Ä-P | 65-35 | 1050-560 | 6 | |
6 | P | 100 | ^75 | 5 | |
7 | Ä-P | b5-35 | 1050-580 | 15 |
Bei der obigen Polymeiisationsfolge wurden 82 g kristallisierbares,
kautschukähnxiches Stereoblociimischpolymerisat erhalten,
aie, wie in Beispiel 1 beschrieben, isoliert wuraen, Die physikalischen una mechanischen Eigenschalten dieses
Mischpolymerisats sind in Tabexle IX zusammengestellt, üöntgen-'
analyse una Spannungs-Dehnungs-Eigenschaiten des ungehärteten
Miscn^olymerisats zexgen, aais aie Poiypropylen-Homo—
polymerisatblöcke nicht so lexcht kristallisieren wie die
Polyäthylenblöcke aer fiüheren Beispiele, weil die stereo-Sjjezifische
Isomerie .derPolyprop.ylen-Homopolymeiisatblöcke
ataktischer Art ist. I^ie elastomeren Eigenschaften des vui-Kanisierten
Miscnpolyiiierisats sina noch ausgezeichnet, wie'
in Tabelle IX gezeigt.
909881/1-401 bad * '
«Η
Ein kristallisierbares, kautschukähnliches Stereoblocioaischpolymerisat
mit abwechselnden Äthy1^n-Propylen-MischpoIymerisatblöcken
Ui-P), Polyäthylen-HomopolymerisatblÖcken (Ä) und
Polypropylen-Homo^olymerisatblöcken (P) wuroen unter Ver-.
Wendung des gleichen Katalysatorsystems und der gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 hergestellt. Die Polymerisationsstufen
werden durchgeführt wie in der folgenden Tabelle IV gezeigt.
Mischpoly merisat block |
• | Ä-P | Tabe | lie IV | Beschik- kungsver- haltnis der Mono meren (ml/Min) |
Beschik- kungszeit (Minuten) |
|
Block folge |
Ä-P | Homopoly- merisat- block |
molar· es Beschik- kungsver- hältnis |
1000-1000 | 3 | ||
1 | 50-50 | 1100 | 2 | ||||
2 | Ä-P | 100 | 1000-1000 | 4 | |||
3 | 5Q-5O | 1125 | 2 4 |
||||
'H- | Ä-P | P | 100 | 1000-1000 | 4- | ||
5 | 50-50 | 1100 | 2 | ||||
6 | ä-p' | Ä | 100 | 1000-1000 | 4 | ||
7 | 50-50 | 1125 | 2 | ||||
fa | Ä-P | P | 100 | 1000-1000 | 4 | ||
50->0 | 1100 | 3 | |||||
1o | Ä-P | Ä | 100 | 1000-1000 | 4 | ||
11 | 50-50 | 1125 | 3 | ||||
12 | P | 100 | 1000-1000 | 4 | |||
13 | 50-^0 | ||||||
Es wurden 95 g des kristaliisierbareL., kautschukähnlichen
Stereobloc&mischpolymerisats isoliert, wie in Beispiel 1
beschrieben. Die elastomeren Eigenschaften ues Stereobloc-k-
909881/U01
9!Γ ■ 15Α50-62
mischpolymerisates liegen, wie in Tabelle IX gezeigt,
zwischen denen der StereoDlockmischpol,ymerisate, die Äthyienpropylen-Mischpolymerisatblöcke
mit nur Polyäthylen-HomopolymerisatDlöcken
haben, und denen mit nur Polypropylen-HomopolymerisatblÖcken.
Die Polymerisationsverfahren una aie in -Beispiel 2 beschriebenen
Stuien werden wiederholt, wobei aber ein anderes Katälysatorsystem
verwendet wild. Zu 1600 ml Heptan-Losungsmittel
werden 0,008 Mol VOCl3 und 0,020 Mol Al(C12H25)^
als iblymerisationskatalysator hinzugegeben» Es wurden /0 g
eines kristallisierbaren, kautschukähnlichen Stereoblockmischpolymerisats
erhalten. Die Eigenschaften dieses Stereoblockmischpolymerisats sind in Tabelle IX zusammengestellt.
Dieses Beispiel zeigt, daß elastomere Stereoblockmischpolymerisate
durch verschiedene Katalysatoren nach Ziegler hergestellt werden können, die zwei verschiedene 1-Olefine
mischpolymerisieren und 1-Olefine zu einer ataktischen sterischen
Isomerie homopolymerisieren.
Es wird ein kristallisierbares, kautschukahnliehes Stereoblockmischpolymerisat
aus abwechselnden Blöcken von amorphem. Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat und kristallisierbarem
Äthylen-fropylen-Mischpolymerisat hergestellt.
Unter Verwendung des gleichen Katalysatorsystems und der
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 wird die Polymerisation
von Äthylen- und Propylen nach dem folgenden Verfahren durchgeführt. Während der gesamten Polymerisationsreaktion
wird das monomere Äthylen in einem konstanten Beschickungsverhältnis von 75o ml pro Minute eingeführt, während das
909881/U01 *
BAD ORJGiNAt - 28
Beschicicungsveihaltnis aes Propylenmonomeren nacn aer folgenaen
xteiheniolge" von 750 ml jjIO Minute bis 30 ml pi ο Minute
varriert wird.
Be schicjnxngszeit | Propyienbeschicjcunt (ml/Min) |
1-4 Min. | 750 |
S—h. " | 50 |
9-12 " | 750 |
13-16 " | • 50 |
17-20 " | 750 |
21-24 " | 6o |
2ρ-2δ " | 250 |
2V-32 " | 50 |
P3-36 " | 250 |
37-40 " | 50 |
Nach einex Gesamtpolymeris&txonszeit von 40 Minuten wixa aas
Stereoblockmisch^olymerisat A'ie in Beispiel 1 isoliert. Es
weraen /0 g Mischpolymeiisat erhalten, dessen Eigenschaften
in Tabelle IX zusammengestellt sina.
Dieses Beispiel zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines Stereoblockmischpolymerisats, aas aus abwechselnaen amoiphen
Ätnylen-Prop^lex.-Mischpolymexisatblöcken (1-P) und kiistallisierbaren
Polyäthylen-Homopolymerisatblöcken (Ä) zusammengesetzt
ist, wobei alles nicht umgesetzte una gelöste Propylen ■vor dex -oildung der absolut reinen Polyäthylen-Homopolymerisatolöcke
aus dem System entfernt wurde, äs wuraen das gleiche
Katalysator*-Ksystem und die gleichen Bedingungen wie in Beispiel
1 verwendet, mit dem einzigen Unterschiea, daß Stickst off gas einer Geschwindigkeit von 2 1 pro Minute 3 Minuten
lang nach jeder Mischpolymerisationsstufe von Äthylen und
Propylen durch die Reaktionsmischungen gespült wurde·
909881/U01
VO g Kristsllisierbares, kautschujvahx^.i-iches StereoblocK-misch^oljmexist.t
wuicex. nach aem Veifahren von -^eis^iel 1
isoliext. Die iigensciiaitexj. uitses Miscii^ol^mexisats wexaen
in.Tabe-xie IX gezeigt.
Dieses -"eis^iel zeigt eine anaeie ^uichlühiuxigsf orm aes
Verfahrens", aie für die Herstellung aer kristallisierbaren, kautschukahnlichen StereoblocKmischpolymerisate gemäß aer Erfindung
verwenaet weiden kann, -aeis^iel 1 wira wieaerholt
mit aein einzigsten Unterschiea, aaß eixi Vakuum von 5&i^ cm
(25 Zoll) ^uecKsilbei 4 Minuten lanfc nach jeder Misch^olynieiisation
unü ueaer Homojjol^mexisation zux intiexnung aer
nicht umgesetzten Monomerexx aus aein Poljmfcxisationssj stem
angelegt wixa. Äs wuxaen b6 g otexeoblockmisch^oljmexisat
isoliext, dessen Eigenschaiten in i'abelle iA zus einmenge st exit
sinci. Der Zwecü aieses Beispiels ist es, ein Verfahren zur
Herstellung vox* Stereoblockmisch^ol^merisat mit reiten
Misch^olymexisat- una Homojjolymexisatblöcken zu beschxeiben.
Beispiel
ι
Dieses Beispiel zeigt ein kristallisierbares, kau^schukähniiches
StereoDiockmischpolymexisat aus abwechseinäen
amoxijhexx Äthj ien-buten-i-misch^olymexisatDiöcken <,Ä-B) una
kr istaxlisierbaren PoI^ but en-i-hoino^o Iy mexi sat blöcke Xj. (S) .
Es wuraeix aasselbe Katalysator system una die gleichen Beaingungen
sie in Beispiel 1 verwenaet, mit aer -^usxianme, daß als
Lösungsmittel eine Mischung von Allanen mit exxiem Sieae^unkt
voxi 60 - 70°C ^.Skelley-B solvent, erhältlich von oKeliey Oil
Co.) verwenaet würae, una aie Polymerisationsstufen wuraen
u;_r iteihenfolge in Tabelle V durchgeführt.
909881/1401 "BAD ORIGINAL
Mischpoly mer isat- block |
Homopolj merisat- block |
Tabelle V | Beschik- kungsver hältnis der Mono meren (ml/Min) |
Be schik- kungszeit (Minuten) |
|
Block folge |
B | - molares Beschiii- Kungsver hältnis |
1500 | 4 | |
1 | Ä-B | 1oo | 600-1260 | 6 | |
2 · | B | . 40-60 | 1500 | 4 | |
3 | Ä-B | 100 | tOO-1280 | 6 | |
4 | B | 40-60 | 1500 | 4 | |
5 | Ä-B | 100 | üOO-1280 | 6 | |
6 | B | 40-60 | 1500 | 4 | |
7 | Ä-B | 100 | 800-1260 | 6 | |
8 | B | 40-60 | 1p00 | 10 | |
U | 100 | ||||
Nach dem erimaungsgemäßen Verfahren Können StereoDlocfcmischpolyjierisfcte
mit 1. Misch^olymexisatblocken an jeaem
Snae aer Kette, 2. Homopolymerisatblocken an jeaem Ende
aer Kette oaer J5. einem Mischpolymerisatblock an einem und
einem Homopolymeiisatblock an aem anaeren hergestellt
werden.
Nach diesem besonderen Beispiel wiia ein kristallisierbares,
kautschukahnliches Stereoblocismischpolymerisat hergestellt,
aas Homojjolymerisatblöcke am Beginn una am Enae aer ■
Stereoblockmischpolymerisatkette hat. Nach aem in Beispiel 1
angegebenen Verfahren wuraen ^O g isoliert. Die Eigenschaften
dieses Mischpolymerisats sina in Tabelle IX zusammengestellt.
Dieses Beispiel beschreibt ein kristallisierbares, kautschukahnliches
Stereoblockmischpolymerisat, bei welchem der amorphe Mischpolymerisatblock aus zwei verschieaenen
909881/U01
-51 -
1-Oleiinen hergestellt wurde, von denen keines "bei aer Her- '
stellung des kristallisierbareii Homo^olymerisat-bloc&s verwendet
wurde, iiin Katal^satoi, aer aus je 0^016 Mol TiCl^,
Al (i-Butyl), und LiButyl besteht, wird zu 2000 ml getrocknetem
unu gereinigtem Ske He4,-B-Lösungsmittel in einem DreihalsJtolben,
der mit Thermometer unü Rührer versehen ist, unter einer Atmosphäre aus gereinigtem Stickstoff gegeben. Die Mischpolymerisation
von Äthylen- und Prop^len-Monomeren wird zuerst
durchgeführt, inctem üie Monomeren in den Kolben unter
die Oberfläche der Katalysatorlösung wahrend einer bestimmten Zeitdauer eingeführt werden. Dann folgt die Bildung des
HomopolymerisatDlockes aus Buten-1. Danach werden abwechselnde
Mischpolymerisatblöcke aus Äthylen-Propylen (A'-P) mit Homopolymerisatblöcken
von" Buten-1 (B) als aufbauende Blöcue fur das entstehende StereoDlockmischpolymerisat verwendet.
Die lolymerisationstem^eratur wird auf 25-35 C gehalten.
Nach der Bildung jedes Mischpolymerisat- und Homopolymerisatblockes
wiru zur Entfernung der nicht umgesetzten und gelösten Monomeren 4 Minuten ein Vakuum von 5S,4 cm (23 Zoll)
angelegt, ^ie Polymerisationsstufen werden entsprechend
der folgenden Tabelle VI duichgeführt.
Mischpoly merisat block |
Tabelle VI | molares Beschik- kungsver- hältnis |
Beschik- Kungsver- hältnis der Mono meren (ml/Min) |
Beschik- kungszeit (Minuten) |
|
Block folge |
Ä-P | Homopol^- merisat- block |
50-50 | 750-750 | 3 |
1 | 100 | 1500 | 10 | ||
2 | Ä-P | B | 50-50 | 750-750 | 5 |
3 | 100 | 1500 | 10 | ||
" 4 | JL-P | B | 50-50 | 750-750 | 6 |
5 | 100 | 1500 | 10 | ||
6 | B | 50-50 | 750-750 | 15 | |
7 | |||||
909881/U01
- 32 *
BAD OPuGINAt
Nach aem in Beispiel 1 beschrieDexien Verf&hxen weraen
b2 g kristallisierbaies, kautschukähnliches StereobiocK-misch^ol^meiisat
isoliext. tie Eigex^schaiteix aes SteieoolocK.-miüch^olymexis&ts
sixiu in Tabelle IX zusammengestellt.
In diesem -"eis^iel vviia ein κι ist axlisier bares, K&utschuK-iihnlich.es
Steieoblockmischpolymexisat hexgestellt, das aD-wechselnae
amorphe MischpolymexisatblÖcke aus Pxopylexiuoaecen-1
CP-D) unü Kristallisierbaxe Homojjol^mexisat-Poljuoaeceii-I-Blöcke
CD) hat. -ώχη Katalysatoi, der aus 0,014-4 iYiol LiAl
(CnHy.[-)/, besteht, die in axinaher.nd 23 mx Toluol gelöst sina,
und 0,o14A Mol TiCl^ weraen zu 1600 ml getrocknetem una gereinigtem
Heptan ixx einen DreihalsKolben, aex mit Thermometer
una hühxer ausgerüstet ist, unter einer Atmosphäre
von gereinigtem Stickstoii gegeben. In das Polymerisationsgeiaß,
welches Lösungsmittel una Katalysator enthalt, weiden 400 g flüssiges Dodecen-1 eingeiühxt, und Pxopjlengas wiiu
gleichzeitig mit einer Geschwinaigjteit von 1000ml ^ro Mxnute
5 Minuten lang eingeführt, um aex^ erstexi MischpolymexisatblocK
(P-D) zu bilden, -^ie Pxopylenzuiühxung jvixa öann für
4· Stunden unterbrochen, um axe ersten HomopolymerisatDlöcxce
von Polyaoaecen-1 zu bilaen.
Danach wird aas Prop^lengas 5 Minuten lang in aas Gefäß
eingeführt, una aanach für Zeiten von 4 Stunaen für eine Gesamtpolymerisationszeit
von ungefähr 24- Stunaen unterbrochen. Polymerisation wird aurchgefiihrt bei Temperaturen von 25-35°C,
und die Polymerisationsstufen Können wie folgt dargestellt
werden.
909881/U01
- /"P-D7 - /~d_7
iVdn. 4 Stunuen ^ Min. 4 Stunaen
/~P-D_7 - /~D_7 - L^-VJ
2 kiii. ^ ο tuna e η 5 Min.
1L7 - C* J
4 Stunaen 5 Min. 8 Stunaen.
Nach dem in Beispiel 1 angegebene χι Verfahren weraen 40 g
aes kristallisierbaren, Kautschukähnlichen StereoblocK-mischjjolymerisats
erhalten. Die Eigenschaften ues Iviiscns&ts sina in Tabelle IX zusammengestellt.
üristailisierbaies, li-^utschuK-ähniiches StereoDlocximiscn·-
sat vvirü aus aüv/echselnueix Blocjceh von amorphem.
Ith.y len-Pio^-j len—Misch^oi^meiisat O'i~?) una Kristaxlisier —
barem Fol,>äth^ len-HomoFol,yiiieiisat (Ä) unter Verwenaung
eines "löslichen" Katalysators hergestellt. Der Zweck die-"
ses Beispiels ist, zu zeigen, aai. auch anaere Katalysatoren
als aie ziemlich unlöslichen heterogenen Katalysatoren,deren
Beispiele sind: 1. TxGl^ una LiAlR4, 2. VOCl^ una AlR,,
j>. TiCl4, LiR una AlR, u.a., wobei n eine AlKylgru^e ist,
für uie Herstellung aer eriinaunfesgemäßen jccistallisierbaren,
Jtautschukahnlichen Stereobiockmischpolymerisate verwenaet
werden können. Der besonaere iix diesem Beispiel verwendete
Katalysator ist VOCl, una AlC^R, welcher zu aer Klasse
der "löslichen" Katalysatoren gehört wegen seiner größeren
Löslichkeit in aen Lösungsmitteln, die für aiese Polymerisation
verwendet weraen.
Ein Katalysator, der aus 0,002 Mol VOCU und 0,030 Mol
k 25) besteht, wir-α zu 2000 ml getrocknetem und gereinigtem
"9 09881/H01
Heptan in einem Dreihalskolben-mit -iheimometer unu wihrer
unter eineι Atmosphäre von gereinigtem Stickstoff hinzugegeben.
Die Polymerisationstechnik ist die gleiche wie in den früheren Beispielen. Die Polymerisationsreaktion wurde
bei Temperaturen von 25 - 300C cmrchgefuhrt, una aie PoIymerisationsstufen
Λ-uraen entsprechend aer ueiheniolge in
aer folgenden Tabelle VII durchgeführt.
Mis Ch1J ο Iy- merisat- block |
Tabe He | VII | Beschik- kungsver hältnis der Mono meren (ml/Min) |
Beschik- kungszeit (Minuten) |
|
Blockfol- | Ä-P | HomOjjolj- merisat- block |
molares Beschik- kungsver hältnis |
525-975 | 6 |
1 | 3^-65 | 975 | 3 | ||
2 | Ä-P | Ä | 100 | 525-975 | 6 |
3 | 35-65 | 975 | 3 | ||
4- | Ä-P | Ä | 100 | 525-975 | 10 |
5 | 35-65 | 975 | |||
6 | Ä-P | Ä | 100 | 525-975 | 10 |
7 | 3^-65 | ||||
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurden 40 g des kristallisierbaren,
liautschukähnlichen Stereoblockmischpolymerisats isoliert. Die Eigenschaften*oes Stereoblockmisch^olymerisats
sind in Tabelle IX zusammengestellt.
Ein kristallisierbares, kautschukähnliches Stereoblockmischpolymerisat
aus abwechselnden Blöcken von amorphePJ Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat
(Ä-P) und kristallisierbarem PoIyäthylen-Homopolymerisat
CA) wird in Gegenwart von Wasserstoffgas
hergestellt.
- 35 -
909881/U01
or,
Das gleiche Katalysatoxsystem una aie .gleichen Polymerisationsbedingungen wie in -Beispiel ι -wurdeη angewendet, wobei aie
einzigsten Unterschiede waien, daß während der Polymerisation
eine konstante Beschickung von ungefähr ^OO ml pro Minute
,Vasserstoff gas in das Polymerisationsgefäis eingeleitet wuxae.
l'ie Polymerisationstemperatur war durchwegs 25 - ·?5°0»
die Polymerisationsstufen wuxuen duxchgeiuhrt, wie in Tabelle
VIH angegeben.
Mi s clip ο Iy- merisat- block |
Tabelle VIII | 50-50 | Beschiic- kungsver- hkltnis uer Mono |
Be schik- kungszeit (Minuten) |
|
BlocK- folge |
Homopoly- molares merisat- Beschik- block kungsver- hältnis |
100 | meren (ml/Min) |
||
1-P | 50-pO | VpO-750 | 2 | ||
1 | 100 | 750 | 2 | ||
CL | Ä-P | Ä | 50-50 | 750-750 | 4 |
3 | 100 | 750 | 5 | ||
4 | Ä-P | Ä | 50-50 | 750-750 | P |
5 | 750 | 4 | |||
6 | Ä-P | Ä | 750-750 | 10 | |
7 | |||||
Nach dem ixi Beis^iel/iangegebenen Verfahren wurden pO g kristallisiexbares,
käutschukähnliches Stereoblockmischpoljmerisät
isoliert. Die physikalischen Eigenschaften dieses Stereoblockmischpolymerisats
sind in Tabelle IX zusammengestellt. Wie hierin gezeigt ist, ist die Grundviskositat ues Stereo—
blockmischpolymerisats dieses Beispiels geringer als die
Grundviskositat der Stereoblockmischpolymerisate aller anderen Beispiele. Dies zeigt eine andere allgemeine Ausführungsform, die auf Polymerisationsverfahren von 1-Oleixnen angewendet werden kann, um., kristallisierbare, kautschukähnliche
Stereoblockmischpolymerisate gemäß der Erfindung mit variieren*·
den, jeweils genau angepaßten Eigenschaften herzustellen.
909881/U01
SS
«vüIküx iiches, iJ.cnt kxistallisiexbares, KauLschukähnliches
ii.th.yleii-j-iOjj.ylexi-Misch^oljmcxisat wiia hexgesteiit
uxitei Veiwex.aung ües gleichen Katalysators^stems und der
gleichen Beainguxigen wie in ^eis^iel 1, mit aei .ausnanme , ciaxa
während aer gesamten Fol^meiisationszeit ein Konstantes Molax
verhältnis von Ithjlen zu Propylexi (bO/40) iii eixxex kenge
von I5OO ml pro ki xiut e in aas ne actions ge laß eixigeführt wurae.
Nach einei gesaaitexi Pol^mexisatioxiszeit von 4o Minuten wurden
nach aem Verfahren von xseis^iei 1 100 g ues Willkürlichexx
Polymerisats isoliert. Die eigensehalten dieses Mischpolymerisats
sind in Tabelle IX zusammengestellt.
Der Zweck dieses Beispiels ist es, die physiK.aliscnexx
elastomeren Eigenschaften aes willKÜrliehen Mischpolymerisats
mit denjenigen aer StereoDiocrcmisch^olymerisate gemäß der
Erfindung zu vergleichen.
Es ist selbstverständlich, aaß die oben beschriebenen
fuhrungsformen nur -Beispiele für die Erfindung sind, .ds sind
zahlreiche Variationen und Modifikationen für den Fachmann möglich, ohne vom kahmen der Erfinuung, <vie sie in uex,. angefügten
Ansprüchen oestimiEt ist, aDzuweichen. In aer folgenden
Tabelle IX sind die physikalischen unu mechanischen üigenschaftexx
der Mischpolymerisate, die nach dexx vorhergehenden Beispielen hergestellt wuiden, zusaiuaengestellt.
9098Ö1/U01
Tabelle IX Zusammenstellung der physikalischen und mechanischen Eigenschaften
O CO QD OD
Beispiel | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
1, Gewichtsverhältnis der 1-Olefine im Mischpolymerisat (bestimmt durch I.R. Analyse) |
1-12 P 50 |
L = 21 P 61 |
Ä = 48 P 52 |
1 = 39 , P 61 |
Ä _ 43 P 57 |
1 = 54, P 46 |
Ä _ 48 P ~ 52 |
2. Grundviskosität (Tetralin, 135 C) |
3,6 | 4,4 | 2,8 | 3,4 | 3,4 | 3,5 | 4,1 |
3. Kristallisationsindex (Röntgenanalyse) |
1 | 2 | 0 | 2 | 1 | 3 | 4 |
4. Spannungs-Dehnungs-Sigenschaften: | |||||||
a) Rohpolimerisat Spannung bei 300?i Dehnung^ (kg/cm *) (psi) |
10,5 150 |
7,7 110 |
5,25 75 |
14,7 210 |
- | 13,3 190 |
12,6 180 |
Spannung bei 500 fo Dehnung fkg/cm^) (psi) |
24,5 350 |
28,7 410 |
- | - | - | 17,5 250 |
|
Zugfestigkeit (kg/cm^) (psi) |
49 700 |
42 600 |
15,7 225 |
26,9 385 |
- | 52,5 750 |
46,9 670 |
Bruchdehnung ($) | 800 | 1100 | 1400 | 1100 | - | 760 | 800 |
b) Vulkanisat Spannung bei 3005» Dehnung (kg/cm2) (psi) |
105 1500 . |
88,9 1270 |
98 1400 |
91 1300 |
56 800 |
100,8 1440 |
- |
I ο Zugfestigkeit (kg/cm ) (psi) |
311,5 4450 |
262,5 3750 |
273 3900 |
217 3100 |
247,1 3530 |
UJ cn ro OUl o ro |
„ |
Bruchdehnung (#) | 540 | 540 | 570 | 490 | 670 | 470 | — |
B. Härte, Shore A | 67· | 62 | 68 | 66 | 58 | 65 | - |
1 . | Zusammenstellung der physikalischen | ο Dehnung (kg/cm2) (psi) |
8 | und | mechanischen | 10 | Eigenschaften | 12 | 13 ' | 14 | 1 | |
2. | Beispiel | (kg/cm2) (psi) |
1 = 55 P 45 |
9 | Ä H P = 69 |
11 | Ä ._ 48. P 52 |
Ä _ 65. P 35 |
I = 15 P 55 |
1 | ||
3. | 3,2 | - ' | B 3,4 |
- | 4,5 | 1,2 | 3 | D ■) |
||||
4· | Gewichtsverhältnis der 1-Olefine im Mischpolymerisat (bestimmt durch.I.R. Analyse) |
4 | 3,4 | 2,5 | 4,9 | 0 | 3 | 1 | ro | |||
G-rundviskosität (Tetralin, 1350C) |
4o Dehnung (kg/cm?) (psi) |
15,7 225 |
3 | 10,1 145 |
0 | 7,7 110 |
- | 7 100 ■ |
||||
Küstallisationsindex (Röntgenanalyse) |
(kg/cm2) (psi) |
23,8 340 |
6,3 90 |
13,3 190 |
- | 7,7 110 |
- | 7,3 1.05 |
||||
57,4 820 |
9,1 130 |
21 300 |
- | 38,5 550 |
— | 13,3 190 |
||||||
■ | 740 | 21,7 310 |
800 | 890 | - | 1400 | ||||||
I 1X) |
Spannungs-Dehnungs-Eigenschaften: a) Rohpolymerisat Spannung bei 300 cß> Dehnung (kg/cm2) (psi) |
870 | - | |||||||||
f» e+ |
Spannung bei 500 J | - | 72,8 1040 |
77 1100 |
162,4 2320 |
87,5 1250 |
||||||
entans | Zugfestigkeit | 60, 870 |
9 | 85,4 1220 |
58,1 830 |
140 2000 |
164,5 2350 |
231 3300 c |
||||
iprüc | 5. | Bruchdehnung ($) | - | 127, 1820 |
4 | 340 | 83,3 1190 |
400 | 330 | 550 | ||
φ | b) Vulkanisat | - | 650 | 66 | 410 | 50 | 75 | 64 c | ||||
ι | Spannung bei 300 $ | 60 | 456 | |||||||||
Zugfestigkeit | ||||||||||||
Bruchdehnung ($) | ||||||||||||
Härte, Shore A | ||||||||||||
Claims (1)
- Patentansprüche1. Ein krietallieierbares, kautachukähnlichea Stereoblookaisohpolymerieat, wobei das Stereoblockmiachpolyaerisat in nicht verformten Zustand amorph ist und bein Strecken kristallisieren kann, wobei dieses Stereoblockmischpolyaerieat besteht aus1) oindestene drei aufeinanderfolgenden und abwechselnden polymeren Blöcken eines amorphen, nicht kristallisierbaren ataktisohen Misohpolyaeriaatblockes von 2 oder mehr untereinander verschiedenen 1-Olefinen und eines kristallisierbaren Hoaopolyaerisatblockee eines 1-Olefins oder aus2) mindestens cwei aufeinanderfolgenden und abwechselnden Polyoerisatblöcken eines amorphen, nicht kristallisierbaren, ataktischen Misohpolymerlsatblockee aus swei oder mehr voneinander verschiedenen 1-Olefinen und eines krlstallisierbaren Mischpolymer isat blocke s aus 2 oder mehr voneinander verschiedenen 1-Olefinen.2. Stereoblockmisohpolyiierieat nach Anspruch 1, dadurch gekenneelehnet, daß es 7 bis 13 aufeinanderfolgend·' abweohselnde polymere Blöcke enthält.3. StereoblockmiechpolymerisÄt nach den Ansprüchen 1 oder 2, dftdureh gekennaeiohnet, daß das 1-Olefin (oder die909881/HOl "au· Unter! , BAD OBJGJNALtee AiKtenujoaWiÄiJHafeOlefine) in irgendeinem oder mehreren Blöcken 2 bis 12 Kohlenatoff&tome aufweist (aufweieen).4. Stereoblookaischpolymerisat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein amorphes Blockmischpolymerisat eine Mischpolymerisatkette Ton verschiedenen 1-Olefinen in einem molaren Verhältnis von ungefähr 20 : 80 bis ungefähr 80 : 20 ist, wobei die durchschnittliche Ansahl der 1-OlefinEinheiten in der Kette von ungefähr 100 bia ungefähr 2 000 reicht.5« Stereoblockmischpolymeriaat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ι-Olefine in der amorphen Miechpolymerieatkette Äthylen und Propylen sind.6. Stereoblockmischpolymerisat nach Anspruch 5, dadurch gekennseichnet, daß ein kristallisierbarer Homopolymerieatblock eine homcpolynere Kette von Polyäthylen, Polypropylen oder Polybuten-1 ist.7. Stereoblockaiüchpolymerisat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennseichnet, daß ein kristall!- sierbarer Hoaopolymerisatblock eine homopolymere Kette von Polyäthylen mit einer durchschnittlichen Ansahl von Äthylen-Einheiten von ungefähr 20 bis ungefähr 200 ist.8. Stereoblockaischpolyaerisat nach einen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennseichnet, daß ein kristallisierbarer Hoaopolyaerisatblook ein· hoMOpolymere Kett« •ine« 1-Olefine Bit 3 bis 12 KohlenstoffatoMQ darstellt, wobei die Kett· «in· durchschnittliche Ansahl ▼on 1-Olefin-Sinheiien von ungefähr 200 bis ungefähr1. 000 hat.909881/1.019. Stereoblookmischpolyiaerisat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennaeich.net, daß ein krietallisierbarer rtLschpolyiaerieatblock eine mischpolymere Kette τοπ Äthylen und einem 1-Olefin nit 3 bis 12 Kohlenetoffatoneη in einem solaren Verhältnis von ungefähr 5 : 95 bis ungefähr 2u : 80 oder von ungefähr 80 : 20 bis ungefähr 95 : 5 iat, wobei die Kette eine durchscnnittliche Anzahl von Gesamt-1-Olefin-Jiinheiten von ungefähr 100 bis ungefähr 2 000 hat.Tu. Verfahren zur Herstellung von kristallisierbaren, kautschukähnlicheu .rtereobiocioniecnpolymerisaten, wobei die Stereoblockmiechpolymeris&te im unverformten Zustand amorph sind und beim strecken kristallisieren können, dadurch gekennzeichnet, datf man nacheinander bei einer Temperatur zwischen 0 C und 100° C in einem inerten flüssigen Kohlenwasserstofflöeungsuittel, welches einen nicht stereospezifiachen Katalysator enthält, der einen ionisch-koordinierten Komplex nach Ziegler aufweist und 1-Olefine in ataktiecher Isomerie polymerisieren kann, polymerisiert :üine monomere Miecnung (a) von 2 oder mehr verschiedenen 1-olefinen derart, dau sich ein amorpher, nicht kristallieierbarer etaktischer Hischpolymerisatblock mit einer vorbestimmten durchschnittlichen Anzahl von 1-ülefin-Einheiten bildet, undein Monomer oder eine monomere Mischung (b) eine» 1-Olefins oder von 2 oder mehr verschiedenen 1-Olefinen derart, dab sich ein kristulliaierburer hoao-BADORiGlNALpolyaerer oder n&schpolymerer Blook ait einer vorbeetissfliten durchschnittlichen Anzahl tob 1-OlefinEinheiten bildet, wobei die Reaktionapartner (a) und (b) in das Lösungsmittel abwechselnd in Gegenwart dea in der vorausgegangenen Stufe oder gegebenenfalls in den vorausgegangenen Stufen gebildeten Polymerisats eingebracht werden, während das Polymerisat in dem Lösungsmittel und in der Umgebung des Katalysators bleibt» so daß ein Stereoblockaisehpolymerisat mit abwechselnden nicht icrietallisierbaren und kristallislerbaren Blöcken gebildet wird, und daß dann das Stereoblockmischpolymerisat gewonnen wird, wobei, wenn das Monomer (b) ein 1-Olefin ist, das Stereobloek-Eiischpolyaerisat mit wenigstens 5 abwechselnden Blökken gebildet wird, und, wenn die Monomerenmisehung (b) eine Mischung von awei verschiedenen T-Olefinen ist, das Stereoblockmischpolyiaerisat mit wenigstens zwei abwechselnden Blöcken gebildet wird.11·, Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht stereospessifisclie Katalysator in eine» Bereich von ungefähr 0,001 bis ungefähr 0,1 Hol pro Liter Lösungsmittel vorhanden.ist und 1) aus Mischun-ait gen von Yanafuumoxytrihalogenid- Aluminiuiatrialkyl, AlkylaluminAumdihalogenid oder Dialkylaluminiumhalogenid, oder 2) aus Mischungen von 2itantetrahalogenid mit Lithiuaaluainiuatetraalkyl oder Lithiuaalkylalumlniumtrialkyl besteht.12. Verfahren nach den Ansprüchen 10 oder 11, dadurchgekennzeichnet, daß der amorphe Mischpolymerisatblook durch Mischpolymerisation von Äthylen und einem höheren 1-Olefin ait 3 bis 12 Kohlenstoffatosten gebildet wird.909881 /UOI13» Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der kristallisierbare Polyiner±3atblock durch Polyaterisierung eines 1-Olefins mit 2 bis 12 Kohlenetoffatomen gebildet14· Verfahren nach den Ansprüchen 12 oder 13» dadurch gekenneelohnet, daß das 1-Olefin Propylen, Buten-1 oder Dedecen-1 ist.15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daü die Reaktionspartner (a) und (b) abwechselnd in das Lösungsmittel derart eingebracht werden, daß sich ein Iiiscbpolymerlsat mit ungefähr 7 bis ungefähr 13 aufeinanderfolgenden und abwechselnden Blocken bildet.16» Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet,' daß die Mischpolymerisation bei einer Temperatur zwischen 20° C und 35° C durchgeführt wird*909881/U01
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