DE1543654A1 - Verfahren zur Herstellung von Aminen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AminenInfo
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- C07D243/16—1,4-Benzodiazepines; Hydrogenated 1,4-benzodiazepines substituted in position 5 by aryl radicals
Description
RAN 4008/68-002
F. Hoffmann-La Roche A Co., Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Aminen der allgemeinen Formel
COR
CH NH2
worin R_ Wasserstoff, Halogentrifluormethyl, Nitro, Amino,
Cyan, niederes Alkyl oder niederes Alkoiy, R2 Wasserstoff
oder niederes Alkyl und A Pyridyl, unsubstituiertes Phenyl
oder Phenyl monosubstituiert mit Halogen, Trifluormethyl,
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niederem Alkyl oder niederem Alkoxy und R Hydroxy, niederes Alkoxy, Aryloxy oder Amino bedeuten.
Die Herstellung von Verbindungen der Formel I, worin R, in 7-Stellung ist und A eine unsubstituierte Phenylgruppe oder eine
wie vorstehend definiert monosubstituierte Phenylgruppe bedeuten, ist bevorzugt.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass man
eine Verbindung der allgemeinen Formel
COR
II
worin R,, R2, R und A die vorstehend angegebene Bedeutung
haben,
mit Hydroxylamin unter Bildung eines Oxime der allgemeinen
Formel
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H2COR
III
worin R-, Rp, R und A die oben angegebene Bedeutung haben,
umsetzt und das erhaltene Oxim mit einem Reduktionsmittel behandelt
.
Der in dieser Beschreibung verwendete Ausdruck "niederes Alkyl" bezieht sich sowohl auf geradkettige als auch auf verzweigte
niedere Kohlenwasserstoffe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Aethyl, Propjl, Isopropyl vnd dergleichen. Der Ausdruck
"Halogen" umfasst alle 4 Halogene, d.h. uod, Brom, Fluor
und Chlor; die letzteren 3 sind bevorzugt. "Niederes Alkoxy' umfasst
Aetherradikale, worin der niedere Alkylrest die Vorsteherangegebene
Bedeutung hat, z.B. Methoxy, Aethoxy usw. "Amino umfasst unsubstituierte und substituierte Aminogruppen wie -KHp,
-NH(niederes Alkyl) und -N(niederes Alkyl)p. "Aryloxy" umfasst
Aetherradikale, welche eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
aufweisen, z.B. Phenoxy und dergleichen.
Verbindungen der Formel I sind noch nicht in der Literatur beschrieben.
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Die Oximhersteilung kann sowohl mit Hydroxylamin als auch
mit einem Salz von Hydroxylamin, wie Hydroxylhydrochlorid, zweckmässigerweise
in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt werden. Irgendein unter den Reaktionsbedingungen inertes organisches
Lösungsmittel kann verwendet werden. Bs ist jedoch zweckmässig, ein basisches stickstoffhaltiges Lösungsmittel wie Pyridin
zu verwenden. Obwohl die Reaktionstemperatur in dieser Stufe nicht kritisch ist, wurde es als zweckmässig gefunden, bei erhöhter
Temperatur zu arbeiten. Besonders bevorzugt ist die Rückfluss temperatur der Reaktionsmischung.
Die Reduktion des Oxims zur entsprechenden Verbindung der
Formel I kann entweder chemisch oder katalytisch erfolgen, wie z.B. durch Behandlung mit Zink und wässrigem alkoholischem Ammoniak
oder durch katalytisch erregten Wasserstoff, z.B. mit einem Nickelkatalysator oder einem Palladium/Kohlekatalysator.
Falls Verbindungen der Formel I infolge der Reduktion der entsprechenden Oxime nicht direkt zugänglich sind, können sie durch
bekannte Methoden, z.B. Sandmeyer-Reaktion der entsprechenden Aminoverbindungen oder durch direkte Einführung der Substituenten,
z.B. durch Halogenierung der Nitrierung, hergestellt werden.
Verbindungen der Formel II können auf verschiedene Weise hergestellt
werden. Man kann z.B. von bekannten Verbindungen der Formel
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IV a
worin die Symbole R,, Rp und A die vorstehende Bedeutung
haben,
ausgehen. Repräsentative Verbindungen als Ausgangsmaterialien dazu sind z.B. Z-Amino-S-chlorbenzophenon, 2-Amino-5-methylbenzophenon,
2-Amino-5-nitrobenzophenon, 2-Amino-5-trifluormethylbenzophenon,
2-Amino-5-nitro-2'-fluorbenzophenon, 2-Amino-5,2'-dichlorbenzophenon,
2-Amino-5-chlor-2f-fluorbenzophenon, 2-Amino-2'-fluorbenzophenon,
(2-Aminobenzoyl)pyridin und (2-Amino-5-chlorbenzoyl)pyridin. Die neuen Verbindungen der Formel V erhält
man durch Behandlung von Verbindungen der Formel VI a mit einem Alkylierungsmittel. Die Reaktion wird zweckmässigerweise in
einem inerten organischen Lösungsmittel wie einem niederen aliphatischen Alkohol, Dioxan, Tetrahydrofuran und dergleichen durchgeführt.
Die Reaktion kann in einem grossen Temperaturbereich erfolgen; es ist jedoch bevorzugt bei höheren Temperaturen zu
arbeiten. Eine geeignete Reaktionstemperatur ist die Rückflusstemperatur der Reaktionsmischung. Geeignete Alkylierungsmittel
sind z.B. Halogenessigsäuren, Halogenessigsäureester und Halogen- ^cetamide, welche durch die Formel
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XCH2COR V
worin X Halogen, d.h. Brom, Chlor, Jod oder Fluor bedeutet und R die obige Bedeutung hat,
dargestellt werden.
Repräsentative Alkylierungsmittel sind z.B. Bromessigsäure, Aethylbromacetat und Bromacetamide wie a-Bromac
et amid, IT-niederes Alkyl α-bromacetamid und N,N-di-niederes
Alkyl-ct-bromacetamid. Ausser Bromverbindungen können auch andere
Halogenverbindungen eingesetzt werden. Ss ist jedoch bevorzugt, die Brom-r oder Chlorderivate zu verwenden.
Alternativ dazu können Verbindungen der Formel H durch
Behandlung einer bekannten Verbindung der Formel
IVb
worin T Nitro oder Trifluormethyl bedeutet und A und X die obige Bedeutung haben,
mit einer Verbindung der Formel
mit einer Verbindung der Formel
worin R und R2 die obige Bedeutung haben,
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gewonnen werden. Verbindungen, die der obigen Formel VI entsprechen,
sind z.B. Glycin, niodere Alkylester von Glycin, z.B.
Glycinäthylester usw. und Glycinamide, d.h. primäre, sskundäre
und tertiäre Amide des Glycins.
Die Umsetzung der Verbindung gemäss Formel IV b mit einer
Verbindung der Formel VI wird zweckmässigerweise in einem inerten organischen Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur durchgeführt.
Geeignete Lösungsmittel sind z.B. Dimethylformamid, Alkohole wie n-Butanolf Aether wie Dioxan oder inerte organische
Basen wie Pyridin, Morpholin oder Chinolin und dergleichen. Es ist zweckmässig, die Umsetzung bei erhöhter Temperatur, z.B. bei
einer Temperatur zwischen etwa Raumtemperatur und der Rückflusstemperatur der Reaktionsmischung durchzuführen. Sie kann jedoch
auch erwünsentenfalls bei Raumtemperatur oder darunter durchgeführt
werden. Eine zweckmässige Temperatur ist die Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches.
In einer Folgestufe kann ein in Formel II mit R, bezeichneter
Substituent in einer anderen Bedeutung als Nitro oder Trifluormethyl erhalten werden, indem man die Nitrogruppe in 5-Stellung
der Verbindung, die man nach Umsetzung einer Verbindung der Formel VI mit einer Verbindung der Formel IVb1 worin Y
Nitro ist, erhält, austauscht. Z.B. kann die Nitrogruppe zur Aminogruppe reduziert werden und eine solche Aminogruppe kann
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weiter in andere Gruppen wie Wasserstoff, Halogen, Cyan, Hydroxy und der gleichen durch an sich bekannte Abwandlungen, z.B. Sandmeyer-Reaktion
verwandelt werden.
Wie vorstehend ausgeführt, können Substituenten sowohl in einen oder beide Arylringe eingeführt werden; Verbindungen der
Formel I oder Zwischenprodukte der Formeln II und III, welche eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufweisen, können in bekannter
Weise acyliert oder alkyliert werden.
Verbindungen der Formel I können in die entsprechenden Säureadditionssalze übergeführt werden. Säureadditionssalze können
mit organischen oder anorganischen Säuren, wie z.B. Halogenwasserstoff säuren wie Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure, Maleinsäure,
Zitronensäure und dergleichen hergestellt werden.
Die neuen Verbindungen entsprechend der Formel I eignen sich als Zwischenprodukte zur Herstellung von Benzodiazepinen.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen das erfindungs-
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gemässe Verfahren. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben
und die Schmelzpunkte sind korrigiert.
Eine Mischung von 23,1 g (0,1 Mol) 2-Amino-5-chlorbenzophenon, 150 ml Aethanol und 10,6 g (0,1 Mol) Natriumcarbonat
wird gerührt und zum Rückfluss erhitzt. Sodann setzt man tropfenweise
im Verlaufe von 10 Minuten 10,1 ml (16,7 g; 0,1 Mol) Aethylbromacetat zu. Man rührt die Reaktionsmischung und erhitzt während
30 Stunden zum Rückfluss. Die heisse Reaktionsmischung wird
durch ein Filterhilfsmittel filtriert und das Piltrat im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird zweimal aus je 100 ml Aethanol
umkristallisiert und liefert N-(2-Benzoyl-4-chlorphenyl)glycinäthylester vom Schmelzpunkt 103-105 . Die reine Verbindung erhält
man nach Umkristallisieren aus Aethanol; Schmelzpunkt 104-106°.
Eine Lösung von 95,4 g (0,300 Mol) N-(2-Benzoyl-4-chlorphenyl)glycinäthylester
in 500 ml wasserfreiem Pyridin wird mit 23,1 g (0,330 Mol) Hydroxylaminhydrochlorid behandelt und gerührt
und 20 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Sodann destilliert man während 3 bis 4 Stunden etwa 200-250 ml Pyridin über eine kurze
niedere Kolonne ab. Die Reaktionsmischung wird sodann im Vakuum auf ein kleines Volumen eingeengt. Das Konzentrat wird in das
iO-20 fache Volumen Wasser gegossen und gerührt, bis der erhaltene
Niederschlag völlig kristallin ist. Das rohe Reaktionsprodukt wird
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abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus wässrigem Aethanol umkristallieiert. Man erhält gelbe Kristalle von N-(2-Benzoyl-4-chlorphenyl)glycinäthylesteroxim
vom Schmelzpunkt 110-115 . Durch Umkristallisieren aus Benzol/Hexan erhält man ein beinahe
reines Produkt in Form von cremefarbigen Prismen vom Schmelzpunkt 132-134°.
Zu 83ι2 g (0,25 Mol) N-(2-Benzoyl-4-chlorphenyl)glycinäthylesteroxim
in 2 Liter Methanol gibt man eine Suspension von 12,5 g 10 £-igem Palladium auf Kohlekatalysator in 100 ml
6-normaler Salzsäure. . Die Reaktionsmischung wird bei Raumtemperatur
und Atmosphärendruck hydriert. Nach der Aufnahme der 2-molaren Menge Wasserstoff (6,5 Stunden) wird die Reduktion
unterbrochen, der Katalysator über ein Filterhilfsmittel abfiltrieit
und mit Methanol gewaschen. Die Filtrate werden im Vakuum unter 30° eingedampft und der erhaltene Rückstand zwischen Wasser
(stark sauer infolge der vorhandenen HCl) und Aether verteilt. Die wässrige saure Schicht wird gekühlt, mit Natronlauge alkalisch
gestellt und mit Methylenchlorid extrahiert. Man erhält N-[2-(a-Aminobenzyl)-4-chlorphenyl]-glycinethylester in Form
von schwach-gelbbraunen Kristallen, welche nach Umkristallisieren aus Aether/Pentan farblose Prismen vom Schmelzpunkt 87-89°
liefern. Die wässrige alkalische Schicht wird nach Extraktion mit Methylenchlorid mit verdünnter Essigsäure neutralisiert
(pH 6), wobei man einen kristallisierten Niederschlag der Aminosäure N-[2-(a-Aminobenzyl)-4-chlorphenyl]-glycin vom Schmelz-
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punkt 183-185° erhält.
Man behandelt 3,33 g (10 mMol) N-(2-Benzoyl-4-chlorphenyl)-glycinäthylesteroxim
hergestellt nach den Angaben in Beispiel 1 in einer Mischling von 35 ml Aethanol und 80 ml 28#igem was si gem
Ammoniak mit 0,7 g Ammoniumchlorid. Die Reaktionsmischung wird gerührt, zum Rückfluss erhitzt und portionsweise mit 5 g Zinkstaub
im Verlaufe von 1 1/2 - 2 Stunden versetzt. Man setzt das Rühren unter Erhitzen zum Rückfluss während weiteren 4 Stunden
fort, worauf man die Reaktionsmischung filtriert. Die Filtrate werden im Vakuum eingeengt und in Wasser gegossen. Durch Extraktion
mit Methylenchlorid erhält man das rohe Reaktionsprodukt in
Form eines gelben schaumartigen Produktes. Dieses wird durch Behandlung in einer zum Rückfluss erhitzten Mischung von 6 ml normaler
Natronlauge und 12 ml Aethanol im Verlauf von 3 Stunden zur Aminosäure N-[2-(a-Aminobenzyl)-4-chlorphenyl]glycin hydrolysiert.
Die Reaktionsmischung wird abgekühlt, mit Wasser verdünnt und mit 3 η Essigsäure (pH 5-6) angesäuert. Man erhält
rohes N-[2-(a-Aminobenzyl)-4-chlorphenyl]glycin, das nach Umkristallisieren
aus Methanol/Methylenchlorid/Hexan cremefarbige Prismen vom Schmelzpunkt 176-179° liefert.
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Dieses Beispiel veranschaulicht die Hydrolyse des Glycinäthylesters
in einer früheren Stufe des Verfahrens.
(A) Eine Mischung von 25 g N-(2-Benzoyl-4-chlorphenyl)-glycinäthylester,
200 ml Dioxan, 60 ml konzentrierter Salzsäure und 60 ml Wasser wird 20 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Beim
Abkahlen kristallisiert das Reaktionsprodukt aus; dieses wird aus Acetonitril umkri^tallisiert und liefert gelbe Kristalle von
N-(2-Benzoyl-4-chlorphenyl)glycin vom Schmelzpunkt 188-189°.
(B) 100 g (0,314 Mol) N-(2-Benzoyl-4-chlorphenyl)glycinäthylester
gibt man zu einer Lösung von 100 g (2,5 Mol) Natriumhydroxyd in einer Mischung von 1,5 Liter Wasser und 50 ml Aethanol.
Die Reaktionsmischung wird gerührt und 20 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Sodann kühlt man und säuert mit 6 η Salzsäure an. Der
erhaltene Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Acetonitril umkristallisiert, wobei man gelbe Kristalle
von N-(2-Benzoyl-4-chlorphenyl)glycin vom Schmelzpunkt 179-182° erhält.
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(C) Eine Lösung von 3,327 g (10 mMol) N-(2-benzoyl-4-
chlorphenyljglycinäthyleeteroxim in einer Miechung von 200 ml
Aethanol und 50 ml Wasser wird in einem Wasserbad bei 55-60 erwärmt und unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator
mit 0,1 normaler Natronlauge titriert, wobei man die rötliche Farbe der Lösung zwischen jedem Zusatz von Alkali verblassen
lässt. Die berechnete Menge der Natriumhydroxydlösung (100 ml 0,1 normale Lösung) wird im Verlaufe von 5-6 Stunden verbraucht.
Sodann wird die Lösung im Vakuum auf etwa 100 ml eingeengt, filtriert und mit verdünnter Essigsäure angesäuert. Das rohe
Reaktionsprodukt wird mit Methylenchlorid extrahiert. Man erhält ein gelbliches gummiartiges Produkt. Durch Umkristallisieren aus
Methylenchlorid/Hexan erhält man cremefarbige Prismen von N-(2-Benzoyl-4-chlorphenyl)glycinoxim vom Schmelzpunkt 160-163 .
Durch weiteres Umkristallisieren aus Methanol/Methylenchlorid/ Hexan und aus wässrigem Aethanol erhält man farblose Nadeln vom
Schmelzpunkt 165-168°.
Eine Lösung von 52 g (20OmMoI) 2-Chlor-5-nitrobenzophenon
und 41 g (400 mMol) Glycinäthylester in 50 ml wasserfreiem Pyridin wird 4 Stunden gerührt und zum Rückfluss erhitzt. Man
versetzt zusätzlich mit 21 g Glycinäthylester und setzt das Erhitzen zum Rückfluss während weiteren 6 Stunden fort. Sodann
wird die Reaktionsmischung im Vakuum eingeengt und auf Wasser ge-
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gössen. Man versetzt mit Natronlauge im Ueberschuss und extrahiert
die Reaktionsmischung mit Methylenchlorid. Der Extrakt wird gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand wird in einer kleinen Menge Methanol gelöst und diese Lösung langsam zu 450 ml gut gerührter eiskalter N normaler
Salzsäure zugesetzt. Sodann rührt man 17 Stunden bei 25 · Die Reaktionsmischung wird im Vakuum bei 25 eingeengt um die Hauptmenge
des Methanols zu entfernen. Anschliessend kühlt man und stellt durch Zusatz von verdünnter Natronlauge alkalisch. Man
extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht den Extrakt, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein, bis das Reaktionsprodukt in
Form eines OeIs vorliegt. Dieses wird durch Filtrieren einer Senzollösung über eine kurze Kolonne von 260 g neutralem Aluciniumoxyd,
Aktivitätsgrad III, gereinigt. Nach Eindampfen der Benzoleluate und Umkristallisieren des Rückstandes aus Methylenchlorid/
Hexan erhält man N-(2-Benzoyl-4-nitrophenyl)glycinäthylester in
Form von gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 124-127 · Eine Analysenprobe erhält man durch weiteres Umkristallisieren aus
Methylenchlorid/Hexan; gelbe Nadeln vom Schmelzpunkt 128-130°.
Eine Mischung von 30,0 g (91f4 mMol) N-(2-benzoyl-4-nitrophenyl)glycinäthylester
und 6,95 g (100 mMol) HydroxylaminhydrοChlorid in 150 ml wasserfreiem Pyridin wird 21 Stunden gerührt
und zum Rückfluss erhitzt. Die Lösung wird sodann durch langsame Destillation durch eine kurze niedere Kolonne eingeengt,
bis etwa 100-110 ml übergegangen sind. Die eingeengte Lösung
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BAD ORIGINAL
wird in 500 ml Eiswasser gegossen und der erhaltene Niederschlag
abfiltriert und mit V/asser gewaschen. Durch Umkristallisieren aus Methanol erhalt man N-(2-Benzoyl-4-nitrophenyl)glycinäthylesteroxim
vom Schmelzpunkt 167-169 . Weiteres Umkristallisieren aus Methylenchlorid/Hexan liefert gelbe Prismen vom Sc nine lzpunkt
173-175 . Das Reaktionsprodukt kann entsprechend den Angaben in Beispiel 1 in N-[.2-(a-Aminobenzyl)-4-nitrophenyl]glycin umgewandelt
werden.
0098 12/1832
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
COR
worin R, Wasserstoff, Halogen, Trifluormethyl, Nitro,
Amino, Cyan, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy, Rp
Wasserstoff oder niederes Alkyl, A Pyridyl, unsubstituiertes Phenyl oder Phenyl monosubstituiert mit Halogen,
Trifluormethyl, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy und R Wasserstoff, niederes Alkoxy, Aryloxy oder Amino
bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
Rl
CH2COR
C=
009812/1832
worin R,, R2» R und A die obige Bedeutung haben,
mit Hydroxylamin unter Bildung eines Oxims der allgemeinen Formel
1-4T
worin R,, R2, R und A die obige Bedeutung haben,
umsetzt und das erhaltene Oxim mit einem Reduktionsmittel behandelt und erwünschtenfalls den mit R. bezeichneten Substituenten
umwandelt oder einführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
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worin R, Wasserstoff oder Chlor und R Hydroxy, niederes
Alkoxy, Aryloxy oder Amino bedeuten, als Ausgangsmaterial einsetzt.
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