DE1543578B2 - Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Oxime von 6,11-Dihydrodibenz- eckige Klammer auf b,e eckige Klammer zu -oxepin- bzw. -thiepin-11onen und von deren pharmakologisch verträglichen Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Oxime von 6,11-Dihydrodibenz- eckige Klammer auf b,e eckige Klammer zu -oxepin- bzw. -thiepin-11onen und von deren pharmakologisch verträglichen Salzen

Info

Publication number
DE1543578B2
DE1543578B2 DE19661543578 DE1543578A DE1543578B2 DE 1543578 B2 DE1543578 B2 DE 1543578B2 DE 19661543578 DE19661543578 DE 19661543578 DE 1543578 A DE1543578 A DE 1543578A DE 1543578 B2 DE1543578 B2 DE 1543578B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thiepin
oxepin
dihydro
dibenz
square brackets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19661543578
Other languages
English (en)
Other versions
DE1543578A1 (de
DE1543578C3 (de
Inventor
Gerd Dr. 5600 Wuppertal-Vohwinkel Aichinger
Friedrich Dr. Hoffmeister
Siegismund Dr. Schuetz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Publication of DE1543578A1 publication Critical patent/DE1543578A1/de
Publication of DE1543578B2 publication Critical patent/DE1543578B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1543578C3 publication Critical patent/DE1543578C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D313/00Heterocyclic compounds containing rings of more than six members having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D313/02Seven-membered rings
    • C07D313/06Seven-membered rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D313/10Seven-membered rings condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with two six-membered rings
    • C07D313/12[b,e]-condensed
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D337/00Heterocyclic compounds containing rings of more than six members having one sulfur atom as the only ring hetero atom
    • C07D337/02Seven-membered rings
    • C07D337/06Seven-membered rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D337/10Seven-membered rings condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with two six-membered rings
    • C07D337/12[b,e]-condensed

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)
  • Heterocyclic Compounds Containing Sulfur Atoms (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

(IV)
CH9-X
IO
(I)
in der X die oben angegebene Bedeutung besitzt, in an sich bekannter Weise mit einer 'Verbindung der allgemeinen Formel V
Ν—Ο—Α—Ν
Ζ—Α—Ν
20
in der X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe und A eine Alkylenkette mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sowie R2 und R3 eine niedrige Alkylgruppe, die zusammen mit dem Stickstoffatom auch über ein Sauerstoff- oder Schwefel- oder ein Stickstoffatom zu einem Ring verbunden sein können, bedeuten, und von deren pharmakologisch verträglichen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder
a) ein Oxepinon oder Thiepinon der allgemeinen Formel II
in der A, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung besitzen und Z ein Halogenatom oder den Rest eines Schwefelsäure- oder Sulfonsäureesters bedeutet, umsetzt und gegebenenfalls das nach a) oder b) erhaltene basische Oxim in an sich bekannter Weise mit einer anorganischen oder organischen Säure in ein pharmakologisch verträgliches Salz überführt.
CH2-X
in der X und R1 die oben angegebene Bedeutung besitzen, bei saurem pH-Wert in einem inerten organischen Lösungsmittel unter Siedetemperatur mit einem Aminoalkoxy-amin der allgemeinen Formel III
R,
H,N—Ο—Α—Ν
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Oximen von 6,11-Dihydrodibenz-[b,e]-oxepin- bzw. -thiepin-11-onen und von deren pharmakologisch verträglichen Salzen.
Es ist bekannt,daß die Umsetzung von 6,11-Dihydrodibenz-[b,e]-oxepin- bzw. -thiepin-11-onen mit tert.-( ) 40 Aminoalkylmagnesiumhalogeniden zu ll-(tert.-Aminoalkyl) - 11- hydroxy - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e]-oxepinen bzw. -thiepinen führt, die durch Wasserabspaltung die korrespondierenden ll-(tert.-Aminoalkyliden)-Verbindungen ergeben (K. Stach und F. Bickelhaupt, Mh. Chem. 93, 896 [1962]; E. J u c k e r, Angew. Chem. 75,524 [1963]). Außerdem ist bekannt, daß die basische Alkylierung der Oxime von 10,11 - Dihydro - 5 H - dibenz - [a,d] - cycloheptal,4-dien-5-onen Verbindungen mit psychotroper Wirkung liefert.
Basisch substituierte Oxime von 6,11-Dihydrodibenz-[b,e]-oxepin- bzw. -thiepin-11-onen sind bisher nicht bekanntgeworden.
Es wurde nun gefunden, daß man basisch substituierte Oxime von 6,ll-Dihydro-dibenz-[b,e]-ox-
(III) epin- bzw. -thiepin-11-onen der allgemeinen Formel I
R3
60
in der A, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung besitzen, oder mit einem Salz dieses Amins umsetzt oder
b) ein Oxepinon oder Thiepinon der allgemeinen Formel II mit überschüssigem Hydroxylaminhydrochlorid in Gegenwart von Pyridin unter Rückfluß erhitzt und anschließend das er-
Ν—Ο—Α—Ν
in der X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe und A eine Alkylenkette mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sowie R2 und R3 eine niedrige Alkylgruppe, die zusammen mit dem Stickstoffatom auch über ein Sauerstoff- oder Schwefel- oder ein Stickstoffatom zu einem Ring verbunden sein können, bedeuten, und deren pharmakologisch verträgliche Salze dadurch erhält, daß man entweder
a) ein Oxepinon oder Thiepinon der allgemeinen Formel II
CH2-X
(Π)
in der X und R1 die oben angegebene Bedeutung besitzen, bei saurem pH-Wert in einem inerten organischen Lösungsmittel unter Siedetemperatur mit einem Aminoalkoxy-amin der allgemeinen Formel III
R2
H2N
O-A-N
(III)
in der A, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung besitzen, oder mit einem Salz dieses Amins umsetzt oder
b) ein Oxepinon oder Thiepinon der allgemeinen Formel II mit überschüssigem Hydroxylaminhydrochlorid in Gegenwart von Pyridin unter Rückfluß erhitzt und anschließend das erhaltene Oxim der allgemeinen Formel IV
CH7-X
(IV)
in der X die oben angegebene Bedeutung besitzt, in an sich bekannter Weise mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
Ζ—Α—Ν
in der A, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung besitzen und Z ein Halogenatom oder den Rest eines Schwefelsäure- oder Sulfonsäureesters bedeutet, umsetzt und gegebenenfalls das nach a) oder b) erhaltene basische Oxim in an sich bekannter Weise mit einer anorganischen oder organischen Säure in ein pharmakologisch verträgliches Salz überführt.
Es ist ausgesprochen überraschend, daß gemäß der erfindungsgemäßen Umsetzung die Oxepinone bzw. Thiepinone der allgemeinen Formel II mit Ketonreagenzien wie Aminoalkoxyaminen der allgemeinen Formel III oder mit Hydroxylaminhydrochlorid reagieren. Nach dem Stand der Technik hätte man vielmehr erwarten müssen, daß die Ketone der Formel II sich nicht mit den Ketonreagenzien umsetzen lassen. So war es z. B. nach dem Stand der Technik bekannt, daß sich 6,ll-Dihydro-dibenz-[b,e]-oxepin- und -thiepin-11-one nicht mit Ketonreagenzien umsetzen lassen (vgl. Angewandte Chemie, 74, 31 [1962]). Außerdem war es bekannt, daß konstitutionell ähnliche Ketone nicht mit Hydroxylamin und Phenylhydrazin reagieren (vgl. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 17, S. 807 und 808 [1884]). Somit stellt das erfindungsgemäße Verfahren die Überwindung eines durch den Stand der Technik gegebenen Vorurteils dar.
Bei der Methode a) des beanspruchten Verfahrens wird die Umsetzung im sauren pH-Bereich vorgenommen. Als Lösungsmittel für diese Umsetzung sind unter anderem Wasser, Alkohole wie z. B. Äthanol oder Isopropanol, aliphatische und cycloaliphatische Äther wie z. B. Diäthyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan sowie Gemische dieser Lösungsmittel geeignet. Man arbeitet bei der Siedetemperatur dieser Lösungsmittel. Der pH-Wert kann z. B. durch Einleiten von Salzsäuregas oder durch Zugabe einer Lösung von Chlorwasserstoff im verwendeten Lösungsmittel eingestellt werden.
Bei der Methode b) wird in der ersten Stufe vorzugsweise mit einem Überschuß an Hydroxylamin-hydrochlorid in Pyridin gearbeitet. Man erhitzt dabei mehrere Stunden zum Sieden, kann aber auch bei höheren Temperaturen im Druckgefäß arbeiten. Die in der zweiten Stufe durchzuführende basische Alkylierung der Oxime der allgemeinen Formel IV mit dem betreffenden reaktionsfähigen Ester eines entsprechenden Hydroxyalkylamins kann in Wasser, in Alkoholen wie Äthanol oder Isopropanol, in aliphatischen Ketonen wie Aceton oder Methylethylketon, in aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, in aliphatischen oder cycloaliphatischen Äthern sowie in Gemischen dieser Lösungsmittel durchgeführt werden. Die Oxime der allgemeinen Formel IV werden dazu vorher mit Alkaliamid, Alkalihydrid, Alkalihydroxyd, Alkalialkoholat oder Alkalicarbonat in ihre Alkalisalze übergeführt. Im allgemeinen wird die Umsetzung bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels vorgenommen.
Für die Herstellung von pharmakologisch verträglichen Salze der basisch substituierten Oxime "Von 6,11 - Dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin- bzw. - thiepin-11-onen der allgemeinen Formell eignen sich beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure sowie organische Säuren, z. B. Milchsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Citronensäure.
Die Verfahrensprodukte besitzen bemerkenswerte pharmakodynamische Eigenschaften und sind als Arzneimittel verwendbar.
Beispiel 1
21 g (0,1 Mol) 6,ll-Dihydro-dibenz-[b,e]-oxepin-11-on und 15,85 g(0,12 Mol)(2-Diäthylamino-äthoxy)-amin werden in 400 ecm Äthanol gelöst, die Lösung wird mit äthanolischer Salzsäure bis pH 3 angesäuert
und anschließend über Nacht unter Rückfluß gekocht. Dann setzt man nochmals 2,6 g (0,02 Mol) (2-Diäthylamino-äthoxy)-amin hinzu, stellt mit äthanolischer Salzsäure wieder auf einen pH-Wert von 3 ein und kocht weitere 24 Stunden unter Rückfluß. Anschließend wird der Alkohol im Vakuum abdestilliert und der Rückstand einige Stunden mit Wasser verrührt. Man saugt dann vom Ungelösten ab (8 g Oxepinon, F. 68° C [Koflerbank]), stellt das Filtrat mit Natronlauge alkalisch und nimmt die abgeschiedene Base in Äther auf. Die Ätherphase wird abgetrennt, mit Natriumsulfat getrocknet, eingedampft und der Rückstand im Vakuum destilliert. Man erhält 14,7 g (45,5% der Theorie) ll-(2-Diäthylamino-äthoximino)-6,ll-dihydro-dibenz-[b,e]-oxepin vom Kp.O3 192 bis 196° C.
Gewichtsanalyse für C20H24N2O2
(Molekulargewicht 324,4).
Berechnet ... C 74,05, H 7,46, N 8,64%;
gefunden ... C 73,94, H 7,55, N 8,36%.
Das Hydrochlorid erhält man aus der hergestellten Verbindung durch Lösen in Methyl-äthyl-keton und Behandlung mit ätherischer Salzsäure. Das Hydrochlorid schmilzt nach der Umkristallisation aus Methanol/Äther (3 :1) unscharf bei 176 bis 182° C.
Nach der oben beschriebenen Methode erhält man in entsprechender Weise:
a) Durch Umsetzung von 6,11 - Dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin -11 - on mit (2 - Dimethylaminoäthoxy)-amin das ll-(2-Dimethylamino-äthoximino)-6,11 - dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin vom F. 114 bis 116° C in einer Ausbeute von 41 % der Theorie.
Das entsprechende Hydrochlorid, hergestellt in Aceton mit ätherischer Salzsäure, ist in Wasser relativ schwer löslieh und kristallisiert aus Wasser als Halbhydrat. Die Verbindung schmilzt bei 186 bis 187° C.
Gewichtsanalyse für C18H20N2O2 · HCl · 1/2 H2O
(Molekulargewicht 341,8).
. Berechnet: j'
C 63,25,'H 6,48, N 8,20, Cl 10,38, H2O 2,64%; gefunden:
C 62,12, H 6,85, N 8,24, Cl 10,24, H2O 2,70%.
b) Durch Umsetzung von 2-Methoxy-6,l 1-dihydrodibenz - [b,e] - oxepin -11 - on mit (2 - Diäthylaminoäthoxy)-amin das 2-Methoxy-ll-(2-diäthylamino-äthoximino)-6,ll - dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin vom Kp.Ojl? 202 bis 207°C; die Ausbeute beträgt 52% der Theorie.
Gewichtsanalyse für C21H26N2O3
(Molekulargewicht 354,5). ,
,Berechnet ... N 7,90, OCH3 8,75%;
gefunden ...N 7,72, OCH3 8,94%.
Der Schmelzpunkt des Hydrochlorids beträgt 201 bis203°C. ■'■
c) Durch Umsetzung von 2-Methyl-6,ll-dihydrodibenz - [b,e] - oxepin -11 - on mit (2 - Diäthylaminoäthoxy)-amin das 2 - Methyl -11 - (2 - diäthylaminoäthoximino) - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin vom Kp.0i2 201 bis 203°C; die Ausbeute beträgt 61% der Theorie.
Gewichtsanalyse für C21H26N2O2
(Molekulargewicht 338,5).
Berechnet ... C 74,51, H 7,74, N 8,27%;
gefunden ... C 74,63, H 7,76, N 8,21%.
Das Hydrochlorid, hergestellt in Aceton mit ätherischer Salzsäure, schmilzt bei 176 bis 177° C.
d) Durch Umsetzung von 2-Chlor-6,ll-dihydrodibenz - [b,e] - oxepin -11 - on mit (2 - Diäthylaminoäthoxy) - amin das 2 - Chlor -11 - (2 - diäthylaminoäthoxyimino) - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin.
Das Hydrochloriid dieser Verbindung, hergestellt in Aceton mit ätherischer Salzsäure, umkristallisiert aus Methanol/Aceton (1:1), schmilzt bei 189 bis 191 ° C (Dunkelfärbung); die Ausbeute beträgt 51% der Theorie.
Gewichtsanalyse für C20H23ClN2O2 · HCl
(Molekulargewicht 395,3).
'5 Berechnet:
N 7,08, Cl" 8,97, Cl gesamt 17,94%;
gefunden:
N 6,91, Cr 9,42, Cl gesamt 18,22%.
e) Durch Umsetzung von 2-Methoxy-6,l 1-dihydrodibenz-[b,e]-oxepin-11-on mit (2-Dimethylaminoäthoxy)-amin das 2-Methoxy-l 1-(2-dimethylaminoäthoximino) - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin.
Das Hydrochlorid dieser Verbindung schmilzt nach der Umkristallisation aus Methanol/Äther (3:1) bei 226 bis 227° C (Zersetzung).
Gewichtsanalyse für C19H22N2O3 · HCl
(Molekulargewicht 362,9).
Berechnet ... N 7,72, OCH3 8,55, Cl" 9,77%;
gefunden ... N 7,46, OCH3 9,32, CT 9,77%.
B e i s ρ i e 1 2
22,6 g (0,1 Mol) 6,11 - Dihydro - dibenz - [b,e]-thiepin-11-on werden analog Beispiel 1 in Äthanol bei einem pH-Wert von 3 mit zunächst 15,85 g (0,12 Mol) und nach dem Kochen über Nacht mit weiteren 2,6 g (0,02 Mol) (2-Diäthylamino-äthoxy)-amin umgesetzt. Man arbeitet wie im Beispiel 1 beschrieben auf und erhält zunächst 8,7 g Thiepinon vom F. 83° C (Koflerbank) zurück. Der Rückstand der Ätherphase wird im Vakuum destilliert. Man erhält dann 16,4 g (48% der Theorie) ll-(2-Diäthylamino-äthoximinO)-6,ll-dihydro-dibenz-[b,e]-thiepin vom Kp.ol 198 bis 204°C.
Gewichtsanalyse für C20H24N2OS
(Molekulargewicht 340,5).
Berechnet ... C 70,55, H 7,11, N 8,23, S 9,42%; gefunden ... C 70,86, H 7,39, N 8,08, S 9,77%.
Das Hydrochlorid erhält man analog Beispiel 1. Die Verbindung schmilzt nach der Umkristallisation aus Methanol/Äther (3 :1) unscharf bei 136 bis 139° C.
Nach der oben beschriebenen Methode erhält man in entsprechender Weise:
a) Durch Umsetzung von 6,11 - Dihydro-dibenz - [b,e] - thiepin -11 - on mit (2-Dimethylaminoäthoxy)-amin das ll-(2-Dimethylamino-äthoximino)-6,11-dihydro-dibenz-[b,e]-thiepin vom Kp.ol 190 bis 195°C; die Ausbeute beträgt 37% der Theorie.
Gewichtsanalyse für C18H20N2OS
(Molekulargewicht 312,4).
Berechnet ... C 69,20, H 6,45, N 8,97, S 10,26%; gefunden ... C 69,78, H 6,50, N 8,64, S 10,10%.
Das Hydrochlorid, hergestellt in Aceton mit ätherischer Salzsäure, schmilzt nach der Umkristallisation
aus Methanol/Äther (3:1) bei 208 bis 2090C (Zersetzung).
b) Durch Umsetzung von 6,11 - Dihydro -dibenz - [b,e] - thiepin -11 - on mit (3 - Dimethylaminopropoxy) - amin das 11 - (3 - Dimethylamine - propoximino) - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e] - thiepin vom Kp.0i2 196 bis 2000C; die Ausbeute beträgt 47% der Theorie.
Gewichtsanalyse für C19H22N2OS
(Molekulargewicht 326,5).
Berechnet ... C 69,89, H 6,79, N 8,58, S 9,83%; gefunden ... C 70,85, H 6,77, N 8,24, S 10,33%.
Das Hydrochlorid, hergestellt in Methylethylketon mit ätherischer Salzsäure, schmilzt nach der Umkristallisation aus Methanol/Äther (3:1) bei 199 bis 2040C (Braunfärbung).
c) Durch Umsetzung von 2 - Chlor - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e] - thiepin -11 - on mit (2 - Diäthylamino-äthoxy)-amin das 2-Chlor-ll-(2-diäthylaminoäthoximino) - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e] - thiepin. Die Rohblase konnte durch fraktionierte Kristallisation aus Petroläther in die stereoisomeren Verbindungen getrennt werden, wobei eine schwerer lösliche Fraktion vom F. 118 bis 119° C in einer Ausbeute von etwa 20% der Theorie und eine leichter lösliche Fraktion vom F. 70 bis 71° C in einer Ausbeute von etwa 30% der Theorie erhalten wird.
d) Durch Umsetzung von 2-Methyl-6,ll-dihydrodibenz - [b,e] - thiepin -11 - on mit (2 - Diäthylaminoäthoxy) - amin das 2 - Methyl -11 - (2 - diäthylaminoäthoxyimino) - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e] - thiepin vom Kp.0^5 219 bis 22Γ C; die Ausbeute beträgt 59% der Theorie.
Gewichtsanalyse für C21H26N2OS
(Molekulargewicht 354,5).
Berechnet ... N7,90, S9,04%;
gefunden ... N7,98, S9,38%.
Das Hydrochlorid, hergestellt in Methyl-äthylketon mit ätherischer Salzsäure, schmilzt nach der Umkristallisation aus Methyl-äthyl-keton bei 174 bis 179°C.
e) Durch Umsetzung von 2-Methyl-6,ll-dihydrodibenz-[b,e]-tbiepin-ll-on mit (2-Dimethylaminoäthoxy) - amin das 2 - Methyl -11 - (2 - dimethylaminoäthoximino)-6,ll-dihydro-dibenz-[b,e]-thiepin. Das Hydrochlorid dieser Verbindung schmilzt nach der Umkristallisation aus Methanol/Äther (3:1) bei 214 bis 215° C (Zersetzung).
Gewichtsanalyse für C19H22N2OS · HCl
(Molekulargewicht 362,9).
Berechnet ... N 7,72, S 8,83, Cl 9,77%;
gefunden ... N 7,63, S 9,31, Cl 9,98%.
f) Durch Umsetzung von 2-Chlor-6,ll-dihydrodibenz-[b,e]-tbiepin-ll-on mit (2-Dimethylaminoäthoxy) - amin das 2 - Chlor -11 - (2 - dimethylaminoäthoximino) - dihydro - dibenz - [b,e] - thiepin.
Das Hydrochlorid dieser Verbindung schmilzt nach der Umkristallisation aus Methanol/Äther (3:1) bei 251 bis 252° C (Zersetzung).
Gewichtsanalyse für C18H19ClN2OS · HCl
(Molekulargewicht 383,4).
Berechnet:
N 7,31, S 8,36, Cl gesamt 18,50, Cl" 9,25%;
gefunden:
N 7,31, S 8,59, Cl gesamt 18,93, Cl" 9,43%.
Beispiel 3
10,5g (0,05MoI) 6,11-Dihydro-dibenz-[b,e]-oxepin-11-on und 10,5 g (0,15 Mol) Hydroxylaminhydrochlorid werden in 100 cm3 Pyridin 3 Tage unter Rückfluß gekocht. Anschließend destilliert man das Pyridin im Vakuum ab, verreibt den Rückstand mit Wasser, saugt ab, trocknet und kristallisiert das Produkt aus Isopropanol um. Man erhält 8,2 g (73% der Theorie 6,11 - Dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin -11 - onoxim vom F. 201 bis 2020C (Braunfärbung).
4,5 g (0,002 Mol) des oben erhaltenen Oxims werden unter Rühren zu einer Lösung von 0.69 g (0,03 Grammatom) Natrium in 150 cm3 Äthanol gegeben. Nachdem eine klare Lösung entstanden ist, setzt man 3,22 g (0,03 Mol) 2-Dimethylaminoäthylchlorid zu und kocht 5 Stunden unter Rückfluß. Nun wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, der Rückstand mit Wasser und Äther verrührt, dieÄtherphase abgetrennt, getrocknet und eingedampft. Man löst den Rückstand in Aceton und fällt mit ätherischer Salzsäure ein Hydrochlorid. Dieses wird aus Wasser umkristallisiert. Man erhält 3,6 g (53% der Theorie) ll-(2-Dimethylamino - äthoximino) - 6,11 - dihydro - dibenz - [b,e] - oxepin-hydrochlorid-halbhydrat. Die Substanz ist nach dem IR-Spektrum und dem Schmelzpunkt identisch mit dem nach Beispiel la erhaltenen Hydrochlorid.
Nach der oben beschriebenen Weise erhält man
durch Umsetzung mit 2-Piperidino-äthylchlorid das 11 - (2 - Piperidino - äthoximino) - 6,11 - dihydro - di-
; - benz-[b,e]-oxepin.
Das Hydrochlorid dieser Verbindung, umkristallisiert aus Wasser, schmilzt bei 170 bis 1720C.
Gewichtsanalyse für C21H24N2O2 · HCl
(Molekulargewicht 372,9).
Berechnet:
C 67,64, H 6,67, N 7,51, CT 9,51%;
gefunden:
C 67,74, H 6,74, N 6,93, Cl" 9,77%.
50· Beispiel 4
11,3 g (0,05MoI) 6,11- Dihydro -dibenz -[b,e]- thiepin-11-on und 10,5 g (0,15 Mol) Hydroxylamin-hydrochlorid werden in 100 cm3 Pyridin 24 Stunden unter Rückfluß gekocht. Anschließend destilliert man das Pyridin im Vakuum ab, verreibt den Rückstand mit Wasser, saugt ab, trocknet und kristallisiert das Produkt aus Isopropanol um. Man erhält 9,8 g (81% der Theorie) 6,1 l-Dihydro-dibenz-[b,e]-thiepin-l 1-onoxim vom F. 223 bis 225° C (Zersetzung).
Gewichtsanalyse für C14H11NOS
(Molekulargewicht 241,3).
Berechnet ... C 69,68, H 4,59, N 5,81, S 13,29%: gefunden ... C 69,65, H 4,77, N 5,53, S 13,20%.
7,25 g (0,04 Mol) des oben erhaltenen Oxims werde ι unter Rühren zu einer Lösung von 0,92 g (0,04 Gramm
409 511/4«
9 10
atom) Natrium in 200 cm3 Äthanol gegeben. Nachdem Wasser undÄther verrührt, die Ätherphase abgetrennt,
eine klare Lösung entstanden ist, setzt man 4,3 g getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird zwei-
(0,04 Mol) 2-Dimethylaminoäthylchlorid zu und kocht mal im Vakuum destilliert. Man erhält beim Kp.0i2 196
5 Stunden unter Rückfluß. Anschließend wird das bis 200°C 4,1 g (33% der Theorie) 11-(2-Dimethyl-
Äthanol im Vakuum abdestilliert, der Rückstand mit 5 amino-äthoximino)-6,ll-dihydro-dibenz-[b,e]-thiepia

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Oximen von 6,1 l-Dihydro-dibenz-[b,e]-oxepin- bzw. -thiepin-11-onen der allgemeinen Formel I
    haltene Oxim der allgemeinen Formel IV CH2-X
DE19661543578 1966-03-18 1966-03-18 Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Oxime von 6,11-Dihydrodibenz- eckige Klammer auf b,e eckige Klammer zu -oxepin- bzw. -thiepin-11onen und von deren pharmakologisch verträglichen Salzen Expired DE1543578C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0048699 1966-03-18

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1543578A1 DE1543578A1 (de) 1969-09-18
DE1543578B2 true DE1543578B2 (de) 1974-03-14
DE1543578C3 DE1543578C3 (de) 1974-10-10

Family

ID=7102426

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661543578 Expired DE1543578C3 (de) 1966-03-18 1966-03-18 Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Oxime von 6,11-Dihydrodibenz- eckige Klammer auf b,e eckige Klammer zu -oxepin- bzw. -thiepin-11onen und von deren pharmakologisch verträglichen Salzen

Country Status (10)

Country Link
BE (1) BE695653A (de)
CH (1) CH488689A (de)
DE (1) DE1543578C3 (de)
DK (1) DK113021B (de)
ES (2) ES338208A1 (de)
FR (2) FR1514844A (de)
GB (1) GB1123527A (de)
IL (1) IL27537A (de)
NL (1) NL6704075A (de)
SE (1) SE327996B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4003915A (en) * 1970-10-09 1977-01-18 Hoffmann-La Roche Inc. Tricyclic imines

Also Published As

Publication number Publication date
NL6704075A (de) 1967-09-19
BE695653A (de) 1967-09-18
DE1543578A1 (de) 1969-09-18
FR1514844A (fr) 1968-02-23
ES338208A1 (es) 1968-04-01
SE327996B (de) 1970-09-07
IL27537A (en) 1970-11-30
DK113021B (da) 1969-02-10
CH488689A (de) 1970-04-15
DE1543578C3 (de) 1974-10-10
FR6552M (de) 1968-12-16
ES339858A1 (es) 1968-05-16
GB1123527A (en) 1968-08-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD211114A5 (de) Verfahren zur herstellung von n-alkyl-norscopinen
DE3733755C2 (de)
EP1475379B1 (de) Verwendung von Scopinester Derivaten zur Herstellung von Arzneimitteln
DE69616543T2 (de) Verfahren zur herstellung von ropivacainehydrochlorid-monohydrat
DE2141616C3 (de) Oxazole- und Oxazine eckige Klammer auf 3,2-c eckige Klammer zu chinazolinone, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE1493181A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 5 beta-Bisnorcholanderivaten
DE2264668A1 (de) Propenylaminderivate und verfahren zu dereb herstellung
DE1543578C3 (de) Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Oxime von 6,11-Dihydrodibenz- eckige Klammer auf b,e eckige Klammer zu -oxepin- bzw. -thiepin-11onen und von deren pharmakologisch verträglichen Salzen
DE2351281C3 (de) Aminophenyl-äthanolamin-Derivate, deren Herstellung und Verwendung
DE60014330T2 (de) Verfahren zur herstellung von 1,4,7,10-tetraazacyclododecan
DE1493451A1 (de) Verfahren zur Herstellung basischer Dibenzooxepin-bzw. Dibenzothiepin-Derivate und ihrer Salze
DE1468138B2 (de) Verfahren zur herstellung von 10,11- dihydro-dibenzo eckige klammer auf a,d eckige klammer zu -cycloheptenen
AT269149B (de) Verfahren zur Herstellung neuer basisch substituierter Oxime von 6,11-Dihydro-dibenz-[b,e]-oxepin- bzw. -thiepin-11-onen und von deren Salzen
DE2433176A1 (de) 2-halopyrimidinderivate und verfahren zu ihrer herstellung
AT269148B (de) Verfahren zur Herstellung neuer basisch substituierter Oxime von 6,11-Dihydro-dibenz-[b,e]-oxepin- bzw. -thiepin-11-onen und von deren Salzen
AT208870B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Azepinen bzw. Dihydroazepinen
DE1695667A1 (de) Neue Pyrrolderivate,deren Herstellung und deren Verwendung
DE2311637C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Aminobenzylaminen
AT208869B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Azepinen
DE1445184C (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Pyrrolidino-n-valerophenonen und ihren Salzen
DE1543995C (de) Verfahren zur Herstellung von 5 (3 see AminoalkyhdenH0,11 dihydro 5H dibenzo eckige Klammer auf a,d ecki ge Klammer zu cycloheptenen
AT219613B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen und deren Salzen
AT241463B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Dibenzocycloheptanderivate
AT222660B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Azepin-Derivaten
CH368182A (de) Verfahren zur Herstellung von N-Aminoalkylderivaten von Azepinen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)