DE1542266C3

DE1542266C3 - Vorrichtung zum Abscheiden von in einem strömenden gasförmigen Medium mitgefühlten flüssigen und festen Partikeln

Info

Publication number: DE1542266C3
Application number: DE1542266A
Authority: DE
Inventors: Toni Dr.-Ing. 5070 Bergisch-Gladbach Litzenburger; Wilhelm 5211 Ranzel Wetteborn
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1965-08-13
Filing date: 1966-04-29
Publication date: 1974-06-27
Also published as: JPS4936186B1; ES330107A1; AT273166B; NL6611163A; DE1542267A1; CH475782A; DE1542248B1; DE1542267B2; GB1157466A; BE685419A; SE328847B; DE1542266A1; DE1542267C3; FR1489424A; DE1542266B2

Description

vorgesehen ist. In ihrem Abschnitt 18, 19 weist die Rohrleitung einen Anschluß 24 zur Ableitung des flüssiger (oder fester) Partikeln entledigten gasförmigen Mediums durch eine Rohrleitung 25 auf, die beispielsweise zugleich ein Kamin sein kann. Es sind zwischen den Abschnitten 18 und 19 der Rohrleitung ein Ventil 26 und zwischen dem Anschluß 24 und der Rohrleitung 25 ein Ventil 27 angeordnet. Zur Ableitung der abgeschiedenen Flüssigkeit ist an den Austrittsstutzen 11 eine zu einem Sammelbehälter 28 führende Rohrleitung 29 angeschlossen.

Nach F i g. 1 bis 3 gelangt das, gegebenenfalls mit sehr langsamer Geschwindigkeit, strömende, flüssige (bzw. feste) Partikeln enthaltende gasförmige Medium durch die Eintrittsöffnung 10 in bzw. an den inneren Bereich des Schaufelrades 7 und erfährt durch dieses bzw. dessen Schaufeln 8 eine Beschleunigung in zunächst etwa radialer Richtung, um dann, bedingt durch den Anstellwinkel W 2 der Schaufeln 8 und die Drehrichtung bzw. Umfangsgeschwindigkeit U 2, bei gleichzeitiger Vergleichmäßigung in Strömungsrichtung C 2 zunächst auf die in dem Kreisring 12 an-") geordneten Prallbleche 14 zu treffen. Durch deren Einstellwinkel wird das gasförmige Medium sogleich in Richtung auf die in dem äußeren Kreisring befindliehen Prallbleche umgelenkt, zwischen denen es schließlich entlang des Mantels 3 durch die tangential gerichtete Austrittsöffnung 17 entweicht. Die Strömungsrichtung des gasförmigen Mediums ist in F i g. 3 links mit Strichpunktlinien und kurzen gekrümmten Pfeilen veranschaulicht. Die in dem gasförmigen Medium enthaltenen Partikeln erfahren damit eine Beschleunigung. Sie können jedoch infolge ihrer Masse nicht dem gasförmigen Medium folgen und prallen auf die Prallbleche 14 auf, wie dies in F i g. 3 rechts mit kurzen geraden Pfeilen dargestellt ist, und sammeln sich in den Fangrinnen 15 in denen sie nach unten in Richtung der Stirnwand 4 gleiten. Damit ist ein hoher Abscheidungsgrad auch bei geringem Druck bzw. bei geringer Strömungsgeschwindigkeit des gasförmigen Mediums gewährleistet, wobei ein weiterer Vorteil in der gleichmäßigen Beaufschlagung der Prallbleche 14 besteht.

In F i g. 4 entspricht die Wirkungsweise der Vorrichtung der vorstehend erläuterten, jedoch wird hier nur eine im Verhältnis zum Leistungsvermögen der Vorrichtung geringe Menge und Geschwindigkeit des gasförmigen, Partikeln enthaltenden Mediums durchgesetzt. Dieses gelangt durch das Ventil 23, den Anschluß 21, den Abschnitt 20 der Rohrleitung und Eintrittsöffnung 10 in den inneren Bereich des Schaufelrades 7. Das Abscheiden der Partikeln geschieht nun in oben erläuterter Weise während das gasförmige Medium durch die Austrittsöffnung 17 in den Abschnitt 18 der Rohrleitung gelangt. Eine der durch die Rohrleitung 22 zugeführten entsprechende Menge des gasförmigen Mediums entweicht durch den Anschluß 24, das Ventil 27 und die Rohrleitung 25, welche praktisch einen Abzug bildet. Die darüber hinaus erbrachte Menge des gasförmigen Mediums gelangt durch das Ventil 24 in den Abschnitt 19, um bei Übergang in den Abschnitt 20 der Rohrleitung mit dem weiter durch die Rohrleitung 22 herangeführtem gasförmigen Medium zusammengeführt zu werden. Es besteht somit in dem aus dem eigentlichen Abscheider und den Abschnitten 18,19 und 20 der Rohrleitung gebildeten Kreislauf eine hohe, in den Rohrleitungen 22 und 25 dagegen eine geringe bzw. die gegebene¹ Strömungsgeschwindigkeit. Damit wird, zumal das gasförmige Medium die Prallbleche mehrmals passiert, ein sehr hoher Abscheidungsgrad erreicht, ohne daß die Verhältnisse in der betreffenden Anlage beeinflußt oder beeinträchtigt werden.

Wie aus der Darstellung in F i g. 4 zu ersehen ist, kann die Vorrichtung ohne Schwierigkeiten einer bestehenden Anlage zugeordnet werden, wobei ein Teil eines vorhandenen Abzuges bei Umkehrung der Strömungsrichtung als der Abschnitt 19 der die Austrittsöffnung 17 und die Eintrittsöffnung 10 verbindenden Rohrleitung 18 bis 20 benutzt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

und mit dem eine besonders gleichmäßige Beauf-

S ⁱ

Patentansprüche: fSf ** ^{PrallbleChe gegeben ist}' ^{naCh Pat6nt}

Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, daß die

1. Abscheider für von einem strömenden Me- 5 Prallflächen als Leitflächen kreisringförmig um ein dium mitgeführte Flüssigkeitstropfen oder Fest- rotierendes Schaufelrad eines zentrifugal wirkenden Stoffpartikeln mit vertikal oder geneigt angeord- Kreiselgebläses angeordnet sind.

neten Prallflächen, die im Bereich ihres Abström- Eine andere erfindungsgemäße Lösung sieht vor,

randes mit einem Sammelraum versehen sind, der daß die Prallflächen als Leitflächen kreisringförmig

sich über die ganze Höhe der Prallfläche er- io innerhalb eines rotierenden Schaufelrades eines zen-

streckt und dessen Querschnitt sich hinter der ge- tripetal wirkenden Kreiselgebläses angeordnet sind,

dachten Verlängerung der angeströmten Seite der In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,

zugehörigen Prallfläche befindet, wobei der Sam- daß hinter den Prallflächen eine von der Abgaslei-

melraum als Rinne ausgebildet ist, nach Patent tung abgezweigte Zweigleitung angeschlossen ist, die

1542 248, dadurch gekennzeichnet, 15 in die Ansaugleitung des Kreiselgebläses mündet,

daß die Prallflächen (12, 13) als Leitflächen wobei zur Regulierung des Gasstromes regelbare Ab-

kreisringförmig um ein rotierendes Schaufelrad sperrorgane vorgesehen sind. Hierdurch wird vorteil-

(8) eines zentrifugal wirkenden Kreiselgebläses haft erreicht, daß der Abscheider bei Anlagen mit

(6) angeordnet sind.' geringer Strömungsgeschwindigkeit des gasförmigen

2. Abscheider für von einem Medium mitge- 20 Mediums im Kreislauf betrieben werden kann, führte Flüssigkeitstropfen oder Feststoffpartikeln Schließlich ist gemäß der weiteren Ausgestaltung der mit vertikal oder geneigt angeordneten Prallflä- Erfindung vorgesehen, daß die Ansaugleitung vor chen, die im Bereich ihres Abströmrandes mit der Mündungsstelle der von der Abgasleitung wegge- ('; einem Sammelraum versehen sind, der sich über führten Zweigleitung mit einem regelbaren Absperr-

die ganze Höhe der Prallfläche erstreckt und des- 25 organ versehen ist. Dies hat den Vorteil, daß der

sen Querschnitt sich hinter der gedachten Verlän- Kreislaufmenge eine geregelte Eingangsmenge zuge-

gerung der angeströmten Seite der zugehörigen geben werden kann und und Druckstöße in der An-

Prallfläche befindet, wobei der Sammelraum als saugleitung ausgeglichen werden.

Rinne ausgebildet ist, nach Patent 1 542 248, da- Das Wesen der Erfindung ist in der Zeichnung

durch gekennzeichnet, daß die Prallflächen als 30 beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt

Leitflächen kreisringförmig innerhalb eines rotie- F i g. 1 eine Vorrichtung zum Abscheiden von flüs-

renden Schaufelrades eines zentripetal wirkenden sigen (und festen) Partikeln aus einem strömenden

Kreiselgebläses angeordnet sind. gasförmigen Medium in der Seitenansicht, im Schnitt,

3. Abscheider nach Anspruch 1 oder 2, da- Fig. 2 die Vorrichtung in der Draufsicht, im durch gekennzeichnet, daß hinter den Prallflä- 35 Schnitt,

chen (12, 13) eine von der Abgasleitung (18, 25) F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 3

abgezweigte Zweigleitung (19) angeschlossen ist, und

die in die Ansaugleitung (20, 22) des Kreiselge- F i g. 4 die Vorrichtung mit durch eine Rohrleitung

biases (6) mündet, wobei zur Regulierung des verbundener Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung

Gasstromes regelbare Absperrorgane (26, 27) 40 für das gasförmige Medium.

vorgesehen sind, und daß die Ansaugleitung (20, Nach F i g. 1 bis 4 ist auf der einen Stirnwand 1

22) vor der Mündungsstelle der von der Abgas- eines spiralähnlichen Gehäuses mit achsparallelem

leitung weggeführten Zweigleitung (19) mit einem Mantel 3 der Antriebsmotor 5 eines Radialgebläses 6

regelbaren Absperrorgan (23) versehen ist. angeordnet und mit dessen in dem Gehäuse 2 befind- /

45 liehen Schaufelrad? mit Schaufeln8 verbunden. ν Durch die andere Stirnwand 4 ist ein Rohrstutzen 9 geführt, an dessen Ende sich die Gaseintrittsöffnung

10 zugleich in bzw. an dem inneren Bereich des

Schaufelrades 7 befindet. Die Stirnwand 4 ist leicht 50 geneigt und weist an ihrem tiefsten Punkt einen Austrittsstutzen 11 für eine abgeschiedene Flüssigkeit

Die Erfindung bezieht sich auf einen Abscheider auf. Um das Schaufelrad 7 sind in Form zweier konfür von einem strömenden Medium mitgeführte Flüs- zentrischer Kreisringe 12 und 13 Prallbleche 14 mit sigkeitstropfen oder Feststoffpartikeln mit vertikal je einer Fangrinne 15 angeordnet, wobei die Fangoder geneigt angeordneten Prallflächen, die im Be- 55 rinne 15 ganz oder überwiegend hinter eine gereich ihres Abströmrandes mit einem Sammelraum dachte Verlängerung der Prallfläche 16 zurücktritt, versehen sind, der sich über die ganze Höhe der Schließlich ist an dem Gehäuse 2 eine Austrittsöff-Prallfläche erstreckt und dessen Querschnitt sich hin- nung 17 für das gasförmige Medium vorgesehen,
ter der gedachten Verlängerung der Prallfläche be- Nach F i g. 3 ergibt sich aus dem Anstellwinkel findet, wobei der Sammelraum als Rinne ausgebildet 60 W 2 der Schaufeln 8 und der Drehrichtung U 2 für ist, nach Patent 1 542 248. das gasförmige Medium die Strömungsrichtung C 2.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung Nach F i g. 4 sind die Austrittsöffnung 17 und die

des oben bezeichneten Abscheiders zum Abscheiden Eintrittsöffnung 10 mittels einer Rohrleitung 18, 19,

von in einem strömenden gasförmigen Medium mit- 20 miteinander verbunden, in deren Abschnitt 19, 20

geführten flüssigen und festen Partikeln, der bei ge- 65 ein Anschluß 21 für die Zuführung des flüssige (oder

ringem Druck bzw. geringer Strömungsgeschwindig- feste) Partikeln enthaltenden, von einer nicht weiter

keit des gasförmigen Mediums bei Aufrechterhaltung dargestellten Quelle durch eine Rohrleitung 22 und

eines guten Wirkungsgrades eingesetzt werden kann ein Ventil 23 herangeführten gasförmigen Mediums