DE1542165A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kugelfoermiger Teilchen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kugelfoermiger TeilchenInfo
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- B01J2/08—Gelation of a colloidal solution
Description
(U.S. 398 670 - prio 23.9.1964
Case 1100 - 2737 - 3758)
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kugelförmiger Teilchen
Zusatz zu Patent <■ ... ».,
(Patentanmclduns 6 37 J*3& IVa/l2g)
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung kugel· förmiger Teilchen aus als Sol dispergierbaren Substanzen
und stellt eine weitere Ausbildung des in der Patentschrift (Patentanmeldung G 37 4^3 IVn/12g) beschriebenen
Verfahrens dar.
In den Patentschriften . <>·<. or. und « o.o «.. (Patentanmeldungen
G 37 458 ZVa/l2g und G 42 232 IVa/12g)
wurden Verfahren zur Herstellung kugelförmiger Teilchen aus als Sol dispergierbaren Substanzen offenbart, bei
welchem man aus einem Sol der Substanz in einem mit der
Flüssigkeit des Sols nicht mischbaren flüssigen Medium (wie in den genannten Patentechriften definiert) kugelförmige Tröpfchen bildet und diese in dem flüssigen Medium
zu kugelförmigen Teilchen verfestigt, welche keine wesentlichen
Mengen Flüssigkeit enthalten« Diese Vorfahren eignen' sich insbesondere für Aquasole von Oxyden«
909835/1213
Wie in <den genannten früheren Patentschriften dargelegt nurd·· ist snr Herstellung befriedigender kugelfemiger
Teilchen eine sorgfältige Überwachung der Arbeitsbedingungen erforderlich· Bs wurde nun gefunden, daß diese
Verfahren, zumindest in einigen Fällen, bei Verwendung von Oxydaquasolen und insbesondere Metalloxydaquasolen
weniger empfindlich gegen die Arbeitsbedingungen gemacht werden können, wenn man das Sol vor Ausbildung der kugelförmigen
Tröpfchen mit Wasserstoffperoxyd vermischt und/oder während der Ausbildung und Verfestigung der
kugelförmigen Oxydaquasol-Tröpfchen im flüssigen Medium Wasser in dieses Medium einführt· Die vorliegende Erfindung
umfaßt daher diese Verfahren mit den genannten Modifikationen.
Vorrichtung ist in der Patentschrift · ··. ··· (Patentanmeldung
G 43 hSk IVa/l2g) offenbart und besteht (a)
aus einer Abset«kolonne, (b) einem Einlaß am Kopf der
Kolonne *ur' Einführung eines Aquasols in Form von Tröpfchen
in die Kolonne, (c) einer mit dem Kopf und dem Boden der Kolonne verbundenen Flttssigmodlum-Rttckgewinnungsvorriohtung
sum Abführen von Flüasigmedium vom Kopf der Kolonne, Entfernen von so viel Wasser aus dem Flüssigmedium,
daß es wieder in der Kolonne verwendet werden kann,
3ÄD ORlQiMAL '
909835/1213 " *
und Rückführen de· zurückgewonnenen Flüssigmediums in
den unteren Teil der Kolonne und (d) einem Auslaß für kugelförmige Teilchen am Boden der Absetzkolonne· Die«β
Vorrichtung kann leicht zur Verwendung für das eine Wasserbehandlung einschließende Verfahren der vorliegenden
Erfindung abgewandelt werden, indem man Mittel zum Einbringen von Wasser, vorzugsweise eine Sprühvorrichtung,
in die Fallbahn der kugelförmigen Tröpfchen in der Ab.setzkolonne
einbaute Zur Herstellung der im allgemeinen gewünschten
kugelförmigen Teilchen beträgt der innere Durch« messer des Aquasoleinlasses 0,15 bis 0,6 mm, vorzugsweise
0,2 bis 0,5 mm. . .
Die Verfahren und Vorrichtungen der obengenannten Patentschriften sind denen der vorliegenden Erfindung sehr ähnlich,
so daß zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung, insbesondere in bezug auf die erforderliche sorgfältige
Überwachung der Arbeitsbedingungen, auf die genannten Patentschriften verwiesen wird. Die kugelförmigen Tröpfchen können in einem siedenden oder nach einer anderen
Ausführungsform in einem nicht siedenden flüssigen Medium
ausgebildet und verfestigt werden* Ob das Flüssigmedium während des Verfahrene zum Sieden gebracht wird oder
nicht, ist einer der Faktoren, welcher die Auswahl des Flüssigmediums in den einzelnen Fällen bestimmt» Beim
Trocknen in einem siedenden Medium werden beispielsweise
909835/1213 badorks/nal
Soltröpfchen alt Durchmessern von la allgemeinen O1I bis
1,0 ■■ und einer Konzentration van 1 bis 40 Gew.% Feststoff
in einem Flüssigmedium dispergiert, welches im .
allgemeinen ein Lösevermögen für Wasser von 1 Gew.56
oder weniger und eine Dichte von über 1 g/car aufweist
und i» allgemeinen vorwiegend aus chlorierten Lösungsmitteln besteht. Dagegen wurden beim Trocknen in einem
nicht siedenden Lösungsmittel mit Flüssigmedien mit einem Vaseerlöeevermögen von 1 bis 30 % befriedigende Ergebnisse
ersielt, wobei für die meisten Sole ein wasserlösevermögen
von 3 bis 12 % und eine Dichte unter 1 bevorzugt '
wird· Bevorzugte Flüssigmedien für dieses Verfahren sind
...... Butanol
Hexanol (welches unter den Arbeitsbedingungen ein Wasseriös
«vermögen von 10 bis 11 % hat) mit einen Vaseergehalt
von 3 bis 6 Gew.tf.
63.eichgültig, ob man ein siedendes oder ein nicht siedendes Flüssigmedium verwendet, kann.man entweder das
Aquasol nach dem Einbringen in das Flüssigmedium zu Tropfen zerteilen oder die Tropfen vorher in einer
Emulsion ausbilden und diese dann in das Flüssigmsdium einbringen· Die Behandlung mit Vase ers to ff peroacyd ist
ebenfalls bei jeder Ausführungsform des Verfahrens möglich. Hierbei wird das Oxydsol, bezogen auf Mole Oxyd im Sol,
mit etwa 2 bis 20 Moltf und vorzugsweise etwa 8 bie_12 Mol#
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Wasserstoffperoxyd vermischt· Das behandelte Sol kann direkt in das Flüseigmeditmi eingeführt werden, Jedoch wird
es vorzugsweise zunächst auf eine Temperatur von etwa kO bis 70°C, vorzugsweise etwa 50 bis 6O0C, erwärmt, um
restliches im Sol verbliebenes nicht umgesetztes Wasserstoff
peroxyd zu zersetzen und eine mögliche Reaktion des Peroxyds mit dem Flüssigmedium auszuschließen. Das
Wasserstoffperoxyd kann dem vorher auf etwa 40 bis 70° C
erwärmten Sol zugesetzt werden, Jedoch muß dabei sehr gründlich gerührt werden, um eine örtliche ungleichmäßige
Behandlung zu vermeiden. Wenn die Mischung aus Sol und Was s er st off peroxyd erwärmt wird, wird die Mischung vorzugsweise
vor Einbringen in das Flüssigmedium auf eine Temperatur
von 20 bis 35° C abgekühlt. ·.
Der Mechanismus dieser Vorbehandlung ist zwar nicht bekannt.
Jedoch wurde gefunden, daß die auf diese Weise hergestellten Mikrokugeln weniger Oberflächenfehler aufweisen,
selbst wenn die Verfahrensbedingungen nicht so genau überwacht werden.
Bei der erfindungsgemäßen Wasserbehandlung wird im das Flüssigmedium in einen Bereich, welchen die Soltröpfchen
passieren, Wasser eingeführt, vorzugsweise in feinversprühter Form. Das Versprühen erfolgt am besten, indem
man Wasser unter Druck durch eine Injektionsnadel preßt.
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Der Punkt, an welchem das Wasser in das Flüssigmedium
eingeführt wird, hangt von den Arbeitsbedingungen ab. Gegebenenfalls ist eine etwas senkrechte Sineteilung der
Einführungsvorrichtung erforderlich, um sowohl eine ausreichende Trocknung als auch eine hohe Ausbeute an befriedigenden
Kugeln zu erzielen. Ebenso hängt die Menge an einzuführendem Wasser von dem einzelnen Sol, dem Flüssigmedium,
der Kolonnentemperatur und der Kolonnengröße abο
Oa das Flüssigmedium ein begrenztes, jedoch bestimmtes Lösevermögen für Wasser besitzt, wird es in der folgenden
Beschreibung als Lösungsmittel bezeichnet.
Eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt, welche einen Schnitt durch die Absetzkolonne mit einer
Vorrichtung zum Einführen "von Wasser zeigt·
Die in der Zeichnung dargestellte Kolonne 10 weist einen konischen Bodenteil 12 zum Sammeln der sich absetzenden
Kugeln auf und der konische Teil 12 ist mit einem Kugelauslaß 20 versehen. Am Kopf der Kolonne 10 befindet sich
ein Lösungsmittelauslaß 16 und ein Soleinlaßrohr l8 und am Kolonnenboden befindet sich .ein Lösungsmitteleinlaß
0er konische Bodenteil 12 ist durch Schraubenbolzen 2k und einen Dichtungsring 22 dicht mit der Kolonne 10
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verbunden. Durch die Decke der Kolonne 10 verläuft «ine
Vasseroiiiftthrvorrichtung 36 «it eine« tf«c«eraualaS ö8»
welcher «o angeordnet tat, daß das Wasser unterhalb dea
Soleinlafirohres l8 jedoch oberhalb dea Lösungsmittel«inlasees
Ik eingeführt wird·
Beim Betrieb der Kolonne wird Lösungsmittel vom Lösungsmittel einlafi Ik in die Kolonne 10 gepumpt* steigt durch
die Kolonne 10 auf und wird dann aus d«m Lösungsauslaft
abgeführt und einer Wasserabtrennvorrichtung (nicht dargestellt)
, beispielsweise einer Destillationsanlag«, »!geführt,
Beim Aufsteigen durch die Kolonne 10 extrahiert das Lösungsmittel Vasser aus iiera Aquaaol, welches mms dem Soleinlaßrohr
l8 in Form voi» fpopttihva. i» die ?&!*. -^ 1"J g©» langt.
Die Tröpfchen seixen sich -diir-ülii ·■■ ■ ■■ ^-i
ab, sammeln sich im konischen Bodenteil 12 durch den Kugelauslaß 20 abgezogen·
Kolonne von 2,1 m Länge und S cm Durchmesse* ■ Lösungs
mittel wird zur Einstellung der Tempor&twi ■ "ι einen
Kühler und dann mit eiaar Seseiwindigk©.1 -^ / ί /2 bis
1 Liter pro Minute von «ate» la die Kolezma 20
10 ca unterhalb dee Koloimenkopfes wird äas; Lös
abgeführt und über MeEgsiaoi^sssr in eiMsu Sestillaticss
kolben geleitet ο
BAD ORIGINAL
3U9835/1 213
Mach dam erfindttngsgemä*en Verfahren können Mikrokugeln «us
den verschiedensten kolloidalen Stoffen hergestellt werden, die sa brauchbaren keramischen Materialien gesintert
werden können, χ«Β. Aluminiumoxyd, Zirkonoxyd, Berylliumoxyd,
Siliciumoxyd, Magnesiumoxyd, Chromoxyd, die feuerfesten Oxyde der Metalle der Gruppe XV dee Periodischen
Systems, Oxyde von Öbergangselementen, Actinidenaetall»
oxyde, Oxyde der seltenen Erden, sovie Mischungen dieser
Oxyde. Erfahrungen haben gezeigt, daß nach de« erfindungsgeaKßen
Verfahren Mikrokugeln aus Solen aller bestKndigen Oxyde oder Oxydmischungen hergestellt werden können,
welche dichte, bei hohen Temperaturen beständige Körper, s.B. keramische Massen bilden· Als Oxyde von Metallen
der Gruppe IV sind beispielsweise Titanoxyd, Zirkonoxyd und Hafnlunoxyd von Interesse. Als Oxyde von Übergangsei
ementen sind Eisen-III-oxyd, Cobaltoxyd und Nickeloxyd
geeignet.
Ein besonderer Verwendung«zweck der Mikrokugeln ist die
Herstellung von Kernbrennstoffen. Für diesen Zweck sind insbesondere
Mikrokugeln aus Actinidenmetalloxyden, Mischungen
dieser Oxyde und feste Lösungen von Actinidexuaetalloxyden
»it Oxyden seltener Erden, Zirkonoxydea oder Berylliunoxyden geeignet. Zu den Actinidenaetallen gehören
die Elemente der Actinidenrelhe in Periodischen System wie Thorium, Uran, Neptunium, Plutonium, Amerioum usw.
909835/1213 bad ORWHNAL
Darüber, welche Elemente in die Gruppe der "seltenen Erden1*
fallen, sind dl« Meinungen geteilt, In der vorliegenden Beschreibung werden unter den seltenen Erden das
Element 39, Yttrium, und die Elemente der Lanthanidenreihe, d.h. die Elemente mit .den Ordnungszahlen 58-71
verstanden; es gehören also Cer, Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium,
Dysprosium, Holmium und Erbium dazu·
Die zur Herstellung der Teilchen verwendbaren Sole sind bekannt· Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung von
Thoroxydsolen ist in der britischen Patentschrift 905
beschrieben. Thoroxyd/Uranoxyd-Sole sowie ein geeignetes
Verfahren zur Herstellung dieser'Sole sind in der USA-Patentschrift
3 091 592 beschrieben. Ebenso sind Sole von HO«, ZrO2, Y«0·» "Bd Mischungen dieser Oxyde dem
Fachmann bekannt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher
erläutert.
In diesem Beispiel wird die vorteilhafte Wirkung gezeigt, die durch Einsprühen von Wasser in eine 2,1 m lange,
Butanol enthaltende Kolonne erzielt wirdο
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Das Lösungsmittel wurde ie Gegenstrom zu den sich absetzenden
Tröpfchen mit einer Geschwindigkeit von 700 al pro Minute von unten in die Kolonne eingeführt. Von
dieser zugeführten Menge wurden 550 ml pro Minute aus
einer Destillationsanlage zugepumpt und 150 ml pro Minute
direkt ohne Berührung der Destillationsanlage in die Kolonne zurückgeführt. Das Lösungsmittel hatte beim Eintritt
in die Kolonne eine Temperatur von 90° C und einen Wassergehalt von 12 Gew.?·. Im Kopf der Kolonne wurde ein
feiner Wassernebel mit einer Geschwindigkeit von Ik ml
pro Minute unter Druck aus einer Injektionsnadel (24 gauge) in das Lösungsmittel gesprüht.
Das Ausgangsmaterial bestand aus einem UO.-Aquasol mit
16 Gew.tf UOao Bs wurde aus einer als Soleinspritzrohr
dienenden Injektionsnadel (24 gauge) mit einer Geschwindigkeit
von 2 ml pro Minute eingeführt. Der eingespritzte Solstrahl zerteilte sich zu Tröpfchen. Das Wasser wurde
etwa 10 cm unterhalb der Spitze des Soleinspritzrohres in
■Abwärtsrichtung eingespritzt. Die Tröpfchen wurden beim Herabfallen durch den Wassernebel zur Sammelstelle im
Kolonnenboden nicht mechanisch gestört und wurden als trockene Mikrokugeln abgezogen. Eine Untersuchung unter
dem Mikroskop zeigte, daß das Produkt aus grauschwarzen Kugeln mit Durchmessern von I50 bis 350 Mikron bestand. Die
Oberflächen waren rauh, jedoch zeigten, sie keine Löcher oder
Risse# 909835/1213
Der Versuch wurde ohne Binepritsen von Wasser wiederholt·
Neben einigen befriedigenden Kugeln enthielt des Produkt viele zersplitterte Kugeln· Die Kugelsplitter seigten
außerdem Vertiefungen, woraus hervorging, daß sie von hohlen oder löchrigen Kugeln stammten· Die eersplitterten
Mikrokugeln hatten offenbar keine auereichende Festigkeit
und Dichte. Durch das Eine pr it »en von Wasser wurde also
ein besseres Produkt erhalten.
Beispiel 1 wurde wiederholt, Jedoch wurde eis Lösungsmittel
Rexanol anstatt Butanol verwendet· Die Sprühnadel
befand sich 33 cm unterhalb der 3pitse de« Soleiaapriterohres«
Der Luftdruck wurde *© eingestellt* daS
Minute 13 ml Wasser als feiner Sprühnebel
wurden. Das Ausgangsmaterial war ein ÜO^-Aquaeol »it
35 Gew.tf UOg. Es wurde mit einer Geschwindigkeit von 2 ml
pro Hinute in das Lösungsmittel eingespritzt» 1)*» Hexanol
wurde mit einer Geschwindigkeit von 1150 wl pr& Minute
' in aen Kolonnenboden eingeführt· Die Temperatur des Lösungsmittels
betrug beim Eintritt in die Kvl®m3m W2° C .
und beim Austritt 76° C* Das eintretend« LiSsmsgnmittel
hatte einen Wassergehalt vom 1,0 Qmt»%, Naeii Ausbildung
der Soitröpfchen durch Einspritzen in das Lösungsmittel
wurden vom Kolonnenboden gute grimschwarz«) Mikrokugeln »if
Durchmessern von 250 bis 350 Mikron abgezogen«
' 909835/1213
-It-
Der Versuch wurde ohne tlnspritsen von Vasser wiederholt,
Statt dessen wurde dar wassergehalt das eintretenden Lösungaaittels
auf 2,1 Gew.9( erhöht· Trotsdea waren dieerhaltenen
Mikrokugeln stark löchrig und rissig·
In diesem Beispiel wird ebenfalle die Verwendung eines
Wassernabels sur Herstellung einwandfreier Mikrokugeln in Beacanol beschrieben. In diese« Fall bestand das Ausgangs·
«atarial jedoch aus eine« Zweistoffaouasol von Uranoxyd
und Zirkonoxyd alt einea Gesaatoxydgehalt von 15 Gew.tf.
Das Sol wurde «it einer Geschwindigkeit von 2 al pro Minute in das Hexanol elngesprltet·
Das Lösungsaittel wurde alt einer Geschwindigkeit von
670 al pro Minute durch die Kolonne geführt · Die Bintrltteteaperatur
betrug 100° C und die Austrittsteaperatur 70° C. Die SprUhnadel befand sich 69 ca unterhalb der Spit se
des Solelnspritsrohres· Dmr Vassarnebel wurde alt einer Geschwindigkeit von 13 al pro Minute eingeepruht. Unter
den beschriebenen Bedingungen wurden gute gramsehwarse
Mikrokugeln, aelst alt Durchmessern von 200 -* 250 Mikron
erhalten·.
BAD ORIQlNAL 909835/1213
Der Versuch wurde ohne Einspritzen von Wasser wiederholt· Das Sol wurde auf die gleiche Weise wie oben durch die
Kolonne geführt, Jedoch wurden Mikrokugeln «it vielen Löchern und Rissen erhalten.
In diesem Beispiel wird die vorteilhafte Wirkung des Zu- Λ
satses von Wasβerstoffperoxyd zum Ausgangsmaterial gezeigt.
Ein üOg-Aquaeol wurde unter Rühren mit einer 10 Moltf ÜO„
äquivalenten Menge Wasserstoffperoxid in Form einer
30,3 Jtigen Lösung versetzt. Die Solkonzentration betrug
15,0 Gew.£ UO». Zur Zersetzung von restlichem nicht umgesetzten
Peroxyd wurde das System erwärmt, bis es 60° C
erreicht hatte, und dann auf etwa 30° C abgekühlt.
Die in den vorhergehenden Beispielen beschriebene Kolonne
wurde mit Hexanol gefüllt und auf eine Durchflufigeschwindigkeit
von 6dO ml pro Minute, eine Eintrittstemperatur von 102° C am Boden und eine Austrittstemperatur von 80° C
am Kopf der Kolonne eingestellt. Die Sprühnadel wurde 71 cm unterhalb der Spitze des Soleinspritzrohres angebracht
und Wasser mit einer Geschwindigkeit von 13 ml pro Minute eingespritzt· Der Wassergehalt des Lösungsmittels betrug
beim Eintritt in die Kolonne etwa 1,0 Gew.£.
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Zunächst, wurde eine Probe von nicht Mit Wasserstoffperoxyd
behandeltem UO2-SoI Mit einer Geschwindigkeit von 2 si
pro Minute eingespritzt · Die vom Kolonnenboden abgezogenen Kugeln zeigten viele Gasporen und Risse. Dann wurde das
nit Wasserstoffperoxyd behandelte Sol unter den gleichen Bedingungen durch die Kolonne geschickt. Es wurde eine
starke Verringerung der schadhaften Mikrokugeln beobachtet·
Beispiel k wurde wiederholt, jedoch wurde das Wasser nur
mit einer Geschwindigkeit von 8 ml pro Minute eingespritzt. Alle anderen Bedingungen und die Ausgangsmaterialien
waren die gleichen wie in Beispiel k.
Ohne Wasserstoffperoxydzusatz wurde ein großer Anteil an
stark rissigen schwarzen Mikrokugeln erhalten. Viele der nicht zerbrochenen Kugeln waren außerdem birnenförmig·
Bei Zusatz von Wasser stoffper oxyd zum Anagangsmaterial
wurden gute Kugeln mit sehr geringem Anfall τοη bruch
erhalten, obwohl das Wasser nur mit geringer Geschwindigkeit eingespritzt wurde.
guter Mikrokugeln aus UO.-ZrOg-Solmischungen eingesetzt· -
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- 15 -
Ohne Wasserstoffperoxid worden schlechte Ergebnisse erKiel
t. Zur Herstellung «es Wasserstoffperoxid cnthaltend««
Ausgangsaaterial· wurden 236 al einer Urantrioxyd/
Zirkonoxyd-Solaischung alt einem Gehalt von 6,1 g Gesaatoxyd
pro 100 al alt 1,25 al 30,3 Si«·** Wasser stoffperoxydlösung
versetzt. Die Mischung wurde unter Rühren auf 60° C erw&rat und dann abgekühlt. Zum Vergleich wurde eine
entsprechende UO./ZrOg-Solaischung ohne Was β ers to ff per oxy d
hergestellt·
Die Kolonne wurde ait Hexanol gefüllt und auf eine Durchflußgeschwindigkeit
des Lösungsmittels von 2100 al pro Minute eingestellt· Etwa 1250 al pro Minute wurden direkt
in die Kolonne zurückgeführt. Die Eintritts temperatur
in die Kolonne betrug 101° C und die Auetrittsteaperatur
88° C. Das eintretende Lösungsmittel hatte einen Wassergehalt von 3,75 Gew.tf.
Die beiden Ausgangeaaterialien wurden jeweils ait einer
Geschwindigkeit von 2,5 al pro Minute in das Lösungsmittel eingespritzt. Aus dea ait Wasserstoffperoxid behandeltest
Sol wurden gute gelbe Mikrokugeln ohne Locher und ait Durchaessern von vorwiegend 125 bis 250 Mikron
voB Kolonnenboden abgezogen. Die aus der Vergleichsprobe erhaltenen Mikrokugeln lagen ia gleichen Größenbereich,
waren Jedoch stark löchrig und serbrochen·
.909835/1213 badoriginal
Claims (1)
- Ca·· UOO - 1737 - 375»(U.S. Jfi 670 * frio 23.9. C UOO 1737 75»)V· Β· Oraee ti Co.Tork. X.Y./V.St.A.Haabarg, den 14. Septeaher- 1965Patentansprüche1. Verfahren star Herstellung kugel ftfrstlger Teilchen au· einer al· .Sol dispergierbaren Substane gea&ß Patent (Patentanaeldung Q 37 %5d XVa/12g) bar.Patent (Patentanmeldung Q k2 232 IVa/12g),dadurch gekennseiehnet," dajß aan ein Oxydaquasol, welche« trorsugeireiee Mindesten· ein Aetinidenaetalloxyd «ntbJtlt, ait Vaeaerstoffperexyd rereetvt, ehe ■an daran· kugel t&rmigm Tröpfchen in de« flttesigeu Mediuei bildet.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ■an da· Aquaaol, besogen auf Mole Oxyd In Aqoasol, mit 2 bi« 20 MolJ( Vaseerstoffperoxyd vezMischt.3· Verfahren naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennseichnet, daß »an die Mischung aus Aquasol und Vass «r · t off par oxy d auf %0° C bis 70° C erwttxwt und dann voraugsweiae vor de« einführen in da· ritt*«ijnediua auf 20° C bis 35° C abkühlt.909835/1213-ί?%· V«rf«türen stir Herstellung kugelförmig er Teilchen aus . einer «la Sol disperglerbaren Substanz gez*· Patent . ... ... (PatentanMeldung Q 37 45β XVa/lSg) bzw.Patent . ...... (Patcntaimeldung α kZ 333 XVa/13g),dadurch gekennzeichnet« daß Man während der Ausbildung und Verfestigung kugelfömiger Tröpfchen aus einest ' Oacydaquasol, welches vorzugsweise Mindestens ein ΛActinideneietalloxyd enthitlt, im rittssigaediuM Wasser in das Flüsaigaediu« einführt.5* Vorrichtung sur Durchführung des Verfahrens geaMfl Anspruch %| dadurch gekennseichnet, daft si· aus einer Vorrichtung gesAA Patent · ··· ··· (Patenteldung G %3 48% IVa/lSg) besteht, weiche susKtslich eine Vorrichtung sum Einführen von Wasser in die Fallbahn der kugelfÖTMigen Tröpfchen in der Absetakolonne enthält · λ6. Vorrichtung nach Anspruch 5« dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung sum Einführen des Aquasols Im oberen Teil der Absetskolozme einen inneren DurchMesaer von 0,15 bis 0,6 mm, vorzugsweise 0,8 bis 0,5 mm, hat·BAD ORIQINAL
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1964
- 1964-09-23 US US398670A patent/US3313602A/en not_active Expired - Lifetime
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1965
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- 1965-09-21 DE DE1542165A patent/DE1542165C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3313602A (en) | 1967-04-11 |
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DE1542165B2 (de) | 1975-02-20 |
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