DE4002316A1 - Verfahren zum behandeln von hochradioaktivem abfall - Google Patents
Verfahren zum behandeln von hochradioaktivem abfallInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von
hochradioaktivem Abfall, der beispielsweise aus der
Wiederaufbereitung von abgebrannten Atomkernbrennstoffen
stammt. Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einem
Verfahren zum Behandeln eines hochradioaktiven Abfalls, bei
dem der radioaktive Abfall auf eine hohe Temperatur
erhitzt, ein Teil der Elemente im radioaktiven Abfall durch
Verdampfen oder durch Sieden der Elemente in ihren
verschiedenen chemischen Formen während der Erhitzung
abgetrennt wird und der verbleibende Rest als verfestigtes
Material rückgewonnen wird.
Hochradioaktiver Abfall aus der Wiederaufbereitung von
abgebrannten Brennstoffen enthält Transurane und
Techneticum Tc mit einer langen Halbwertszeit, Cäsium Cs
und Strontium Sr, die vom Standpunkt der Behandlung, der
Zwischen- und Endlagerung erwähnenswerte Elemente sind, da
sie für den größten Teil der Wärmeerzeugung verantwortlich
sind, und wertvolle Metalle der Platingruppe, wie
beispielsweise Ruthenium Ru, Rhodium Rh und Palladium Pd.
Vom Standpunkt der effektiven Ausnutzung der
Rohstoffquellen ist es daher sehr wichtig, diese Elemente
vor der Verfestigung des Abfalles abzutrennen und
rückzugewinnen und sie als Strahlungsquelle, als
Wärmeerzeuger und als Edelmetall zu verwenden.
Es sind bisher die folgenden drei Verfahren zum
Rückgewinnen dieser Elemente aus hochradioaktivem Abfall
bekannt:
- 1) Ein Lösungsmittelextraktionsverfahren, bei dem die gewünschten Nuklide unter Verwendung eines speziellen Lösungsmittels vom hochradioaktiven Abfall abgetrennt werden, der aus der Wiederaufbereitung stammt,
- 2) ein Ionenaustauschverfahren, bei dem die gewünschten Nuklide unter Verwendung eines Ionenaustauschharzes vom hochradioaktiven Abfall abgetrennt werden, der aus der Wiederaufbereitung stammt, und
- 3) ein Bleiextraktionsverfahren für Elemente der Platingruppe, bei dem Blei dem Glas zum Zeitpunkt des Aufschmelzens des Glases beim Verglasungsprozeß zugegeben wird, um dadurch die Elemente der Platingruppe zum geschmolzenen Blei zu bewegen und sie zusammen mit dem geschmolzenen Blei abzutrennen.
Diese bekannten Verfahren, die oben beschrieben wurden,
sind jedoch nicht frei von den folgenden Nachteilen:
- 1) Da ein neurartiges Lösungsmittel der Wiederaufbereitung bei dem Lösungsmittelextraktionsverfahren zugeführt wird, wird die Lösungsmittelbehandlung kompliziert und wird der Wirkungsgrad der Hauptlösungsmittelextraktion folglich geringer.
- 2) Es werden brennbare Materialien erzeugt, wenn das Ionenaustauschharz mit der Salpetersäurelösung des radioaktiven Abfalls in Berührung kommt. Das Ionenaustauschverfahren bringt daher Sicherheitsprobleme mit sich.
- 3) Das Bleiextrationsverfahren für Elemente der Platingruppe beim Verglasen des Abfalls kann eine Trennung der Elemente der Platingruppe bewirken, es ist jedoch eine sekundäre Behandlung notwendig, um diese Elemente vom Blei zu extrahieren.
Keines dieser bekannten Verfahren kann weiterhin das
Volumen des hochradioaktiven Abfalls in starkem Maße
verringern, gleichgültig, welches Verfahren auch immer
angewandt wird.
Durch die Erfindung soll daher ein Verfahren zum Behandeln
von hochradioaktivem Abfall geschaffen werden, das die
Schwierigkeiten der oben beschriebenen bekannten Verfahren
beseitigt und wertvolle Elemente im radioaktiven Abfall in
extrem einfacher Weise abtrennen und rückgewinnen kann.
Durch die Erfindung soll insbesondere ein Verfahren zum
Behandeln von hochradioaktivem Abfall geschaffen werden,
das keinen sekundären Abfall erzeugt und ein stark im
Volumen herabgesetztes verfestigtes Material liefert.
Dazu wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Behandeln
von hochradioaktivem Abfall der radioaktive Abfall auf eine
hohe Temperatur erhitzt, um Teile der Elemente im
radioaktiven Abfall zu verdampfen und wird der sich
ergebende Dampf abgekühlt, um die Elemente zu sammeln.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird der radioaktive Abfall auf eine hohe Temperatur
erhitzt und reduziert, um Teile der Elemente im
radioaktiven Abfall zu verdampfen und wird der sich
ergebende Dampf dann abgekühlt, um die Elemente zu sammeln.
Der hochradioaktive Abfall ist gewöhnlich eine
Salpetersäurelösung, die als Extraktionsrest bei der
Wiederaufbereitung von verbrauchten Atomkernbrennstoffen
erhalten wird, und enthält nahezu alle
Atomkernspaltungsprodukte und Aktiniden in den verbrauchten
Atomkernbrennstoffen. Gemäß der Erfindung wird die
Salpetersäurelösung wärmebehandelt, um die Feuchtigkeit und
die Salpetersäure in der Lösung zu verdampfen und ein
kalziniertes Material zu erhalten, das weiter auf eine
Temperatur im Bereich von etwa 500 bis etwa 3000°C und
insbesondere von etwa 1000 bis etwa 2500°C erhitzt wird.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung werden
in der ersten Phase der Behandlung diejenigen Elemente, die
in Form von Oxiden sublimieren oder sieden, bei normalem
oder verringertem Druck wärmebehandelt, um diese Elemente
zu verdampfen. Der sich ergebende Dampf wird dann über
mehrere Kühl- und Sammeleinheiten abgekühlt, deren
Temperaturen in verschiedener Weise festgelegt sind, so daß
sie den Sublimations- oder Siedepunken jeder Verbindung
entsprechen, um dadurch die jeweiligen Elemente getrennt zu
sammeln. In einer zweiten Phase der Behandlung wird der
verbleibende hochradioaktive Abfall mit einem
Reduktionsmittel, wie beispielsweise Wasserstoff, erhitzt,
um den radioaktiven Abfall zu reduzieren, und werden
diejenigen Elemente, die in Form des Metalls sublimieren
oder sieden, verdampft. Der sich ergebende Dampf wird dann
in der gleichen Weise wie in der ersten Phase der
Behandlung durch Kühl- und Sammeleinheiten abgekühlt, deren
Temperaturen so festgelegt sind, daß sie den Sublimations-
oder Siedepunkten der jeweiligen Elemente entsprechen, um
dadurch die jeweiligen Elemente getrennt zu sammeln. Es
versteht sich, daß diejenigen Elemente, die zu Metallen
während der Erhitzung in der ersten Phase reduziert werden,
durch Sieden oder Sublimieren abgetrennt werden können,
ohne in der zweiten Phase reduziert zu werden.
Es ist ein Voloxidationverfahren als technische Möglichkeit
zum Entfernen von radioaktiven Materialien von verbrauchten
Brennstoffen bekannt, dieses Verfahren ist jedoch lediglich
auf nichtmetallische Elemente, wie Beispielsweise Krypton,
Iod, Tritium und ähnliches gerichtet. Das erfindungsgemäße
Verfahren richtet sich auf metallische Elemente, und
entfernt nicht nur radioaktive Materialien mit hohen
Siedepunkten durch Erhitzen des hochradioaktiven Abfalls
auf eine hohe Temperatur, sondern kann auch sowohl Cs als
auch Sr entfernen, Elemente, die stark wärmeerzeugende
Elemente sind und während der Lagerung problematisch sind,
indem die Wärmebehandlung mit einer Reduktionsreaktion
kombiniert wird.
Der verbleibende Rest umfaßt Metalle oder Gemische dieser
Metalle oder Oxide und kann als volumenreduzierter
hochradioaktiver Feststoff rückgewonnen werden.
Nahezu alle Elemente haben Siedepunkte oder
Sublimationspunkte, die von denen der anderen Elemente
verschieden sind. Einige Elemente im hochradioaktiven
Abfall haben einen relativ niedrigen Sublimations- oder
Siedepunkte in Oxid- oder Metallform. Der Siedepunkt liegt
für metallisches Cäsium beispielsweise bei 690°C, für
Technetiumoxid bei 311°C, für metallisches Cadmium bei
765°C und für metallisches Strontium bei 1384°C. Indem der
Unterschied in diesen Siedepunkten ausgenutzt wird, kann
somit jedes wertvolle Element abgetrennt und durch eine
Wärmebehandlung des hochradioaktiven Abfalls auf einer
hohen Temperatur rückgewonnen werden, um die Oxide dieser
Elemente zu gewinnen oder diese durch Wasserstoff oder
ähnliches zu reduzieren, um die Metalle zu gewinnen, indem
sie zum Sublimieren oder Sieden gebracht werden und
schrittweise das sich ergebende Dampfgemisch auf bestimmte
Temperaturen abgekühlt wird.
Nach dem Entfernen von Cs und Sr nimmt die vom
hochradioaktiven festen Abfall erzeugte Wärmemenge auf etwa
10% ab, so daß daher die Dichte für die Lagerung drastisch
erhöht werden kann. Wenn nur Cs alleine entfernt wird,
beträgt die erzeugte Wärmemenge noch 50%, so daß ein
starker Effekt nicht erwartet werden kann. Der Siedepunkt
der Oxide von Sr liegt bei wenigstens 2430°C und der von
metallischem Sr bei 1384°C, wie es oben beschrieben wurde.
Strontium kann daher nur durch das erfindungsgemäße
Verfahren abgetrennt werden, bei dem das Aufheizen mit
einer Reduktionsreaktion kombiniert wird.
Die Verdampfung jedes Elementes kann bei einer niedrigen
Temperatur bewirkt werden, wenn das Aufheizen oder das
Aufheizen und Reduzieren unter verringertem Druck erfolgt.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines
Beispiels einer Vorrichtung zur
Durchführung des
erfindungemäßen Verfahrens,
Fig. 2 in einer Erläuterungsansicht
das Verfahren der Ableitung des
geschmolzenen Restmaterials
unter Verwendung eines
Bodenabflusses und
Fig. 3 in einer Erläuterungsansicht
ein weiteres Verfahren zum
Ableiten der geschmolzenen
Restmaterialien unter
Verwendung eines Überlaufes.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Die Vorrichtung ist mit einer
Wärmebehandlungseinheit 10 und mehreren Kühl- und
Sammeleinheiten 12 a, ..., 12 n versehen, die mit der zuerst
genannten Einheit 10 verbunden sind. Die
Wärmebehandlungseinheit 10 schließt einen Heizkessel 14 und
ein Wärmeerzeugungselement 16 ein. Eine
Beschickungsöffnung 18 für ein Reduktionsmittel ist am
oberen Teil des Heizkessels 14 vorgesehen und ein
Dampfkanal 20 liegt zwischen dem Kessel 14 und der Kühl-
und Sammeleinheit 12 a. Das Wärmeerzeugungs- und
Isolierelement 22 ist um den Dampfkanal 20 herum gepaßt.
Der Heizkessel 14 kann aus einem feuerfesten Metall, wie
beispielsweise Wolfram oder aus einem keramischen Material,
wie beispielsweise Tonerde oder stark chromhaltigen
feuerfesten Steinen bestehen, was von der
Wärmebehandlungstemperatur abhängt. Neben einer äußeren
Heizung durch Zuführen von Energie zum
Heizerzeugungselement 16, wie es in Fig. 1 dargestellt ist,
können auch eine Hochfrequenzheizung, eine
Mikrowellenheizung, ein Heizen durch den direkten Fluß von
elektrischem Strom durch den hochradioaktiven Abfall, oder
ähnliches als Heizverfahren verwandt werden. Es ist
gleichfalls wichtig, auch die Aufheizung infolge der
Zerfallswärme des hochradioaktiven zu behandelnden Abfalls
auszunutzen.
Der zu behandelnde hochradioaktive Abfall 24 wird in den
Heizkessel 14 geladen und aufgeheizt. Dieser radioaktive
Abfall 24 ist beispielsweise ein kalziniertes Material, das
durch eine Erhitzung einer Salpetersäurelösung erhalten
wird, die bei der Wiederaufbereitung von abgebrannten
Atomkernbrennstoffen erzeugt wird, um die Feuchtigkeit und
die Salpetersäure zu verdampfen. Die Wärmebehandlung im
Heizkessel kann natürlich auch fortlaufend aus dem Zustand
der Salpetersäurelösung erfolgen. Das kalzinierte Material
wird auf etwa 500°C bis etwa 3000°C, vorzugsweise auf etwa
1000°C bis etwa 2500°C erhitzt. Die im kalzinierten
Material enthaltenen Elemente werden aufgrund der Erhitzung
auf ihre Sublimations- oder Siedepunkte je nach ihrer
chemischen Form verdampft und den Kühl- und
Sammeleinheiten 12 a, ..., 12 n über den Dampfkanal 20
zugeführt. Jedes dieser Elemente, die verdampfen, wird
individuell abgekühlt und durch eine Kühl- und
Sammeleinheit 12 a, ..., 12 n jeweils gesammelt, deren
Temperaturen so gesteuert werden, daß sie den Sublimations-
oder Siedepunkten jeder Verbindung der Elemente
entsprechen.
Obwohl das Aufheizen bei normalem Druck erfolgen kann, ist
es vom Standpunkt des Energienutzungsgrades bevorzugt, das
Aufheizen unter einem verringerten Druck durchzuführen, da
der Sublimations- oder Siedepunkt abfällt und die
Wärmebehandlung bei einer niedrigeren Temperatur erfolgen
kann.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
werden diejenigen Elemente, die in Form von Oxiden
sublimieren oder sieden, unter einem normalen oder
verringerten Druck wärmebehandelt und in einer ersten
Behandlungsstufe abgetrennt. Das verbleibende
hochradioaktive Material wird dann in der zweiten
Behandlungsstufe erhitzt, während ein Reduktionsmittel über
die Beschickungsöffnung 18 eingeleitet wird, um das
radioaktive Material zu reduzieren und diejenigen Elemente
abzutrennen, die in Form von Metallen sublimieren oder
sieden. Schließlich wird der sich ergebende Rest im Inneren
des Heizkessels 14 rückgewonnen. Wasserstoffgas,
Kohlenstoff, Kohlenmonoxid oder ähnliches kann als
Reduktionsmittel verwandt werden, das durch die
Beschickungsöffnung 18 eingeführt wird.
Das Abführen des geschmolzenen Restmaterials 25 vom
Heizkessel 14 kann über ein Bodenablaufsystem, wie es in
Fig. 2 dargestellt ist, oder über ein Überlaufsystem
erfolgen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. In beiden
Fällen wird das geschmolzene Restmaterial 25 in einen
Behälter 26 zur Verfestigung abgeführt und abkühlen
gelassen, um ein stark im Volumen verringertes verfestigtes
Material zu erhalten.
Eine simulierte Salpetersäurelösung eines hochradioaktiven
Abfalls, in dem die radioaktiven Nuklide durch stabile
Elemente simuliert wurden, wurde hergestellt und der
Verdampfungsbehandlung unterworfen, um ein kalziniertes
Material zu erhalten. Das kalzinierte Material wurde dann
erhitzt und auf einer hohen Temperatur von 1000°C 4 Stunden
lang in einem Mischgasstrom aus H2-He (1:4) reduziert. In
der Zwischenzeit wurden Te, Cd, Se, Cs und Na in den Kühl-
und Sammeleinheiten niedergeschlagen und konnten diese
Elemente gesammelt werden. Die jeweiligen Temperaturen in
den Kühl- und Sammeleinheiten bezüglich dieser Elemente
betrugen 200 bis 600°C für Te, 200 bis 300°C für Cd, etwa
600°C für Se, 900 bis 1000°C für Cs und 600 bis 1000°C für
Na.
Das kalzinierte Material, das nach der Erwärmungs- und
Redukionsbehandlung auf hoher Temperatur beim Beispiel 1
erhalten wurde, wurde weiter bei einer Temperatur von 850
bis 1050°C in einem Vakuum wärmebehandelt. Es bestätigte
sich, daß dann Pd und Ru in den Kühl- und Sammeleinheiten
niedergeschlagen wurden.
Aus dem obigen ist ersichtlich, daß bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren der hochradioaktive Abfall auf
eine Temperatur erwärmt oder reduziert und erwärmt wird, um
einen Teil der Elemente im radioaktiven Abfall zu
verdampfen, und der sich ergebende Dampf abgetrennt und
gesammelt wird. Verglichen mit den oben beschriebenen
bekannten Verfahren hat das erfindungsgemäße Verfahren
daher vereinfachte Behandlungsschritte, wobei es nicht
notwendig ist, irgendein spezielles Reaktionsmittel oder
ein Ionenaustauschharz in der folgenden Wiederverarbeitung
oder Verfestigung zuzusetzen. Da die gesammelten Elemente
weiterhin Feststoffe in Form von Oxiden oder Metallen sind,
können sie als Strahlungsquellen oder wertvolle Metalle
verwandt werden und einer Umwandlung unterworfen werden,
ohne daß eine eine komplizierte sekundäre Behandlung
benötigt wird.
Das verfestigte Material, das durch das erfindungsgemäße
Verfahren erhalten wird, enthält darüber hinaus kaum andere
Zusatzstoffe als die Kernspaltungsprodukte und Aktiniden
und hat ein extrem geringes Volumen zum Zwischen- und
Endlagern, als es bei den herkömmlichen verfestigten
Materialien der Fall ist, so daß die Kosten für die
Zwischen- und Endlagerung drastisch herabgesetzt werden
können. Das verfestigte Material kann vorzugsweise als
Strahlungsquelle für die Kernspaltung durch
Neutronenbestrahlung verwandt werden, da sein Volumen klein
ist und der Bestrahlungswirkungsgrad hoch ist.
Verfahren zum Behandeln von hochradioaktivem Abfall, bei
dem der radioaktive Abfall auf eine hohe Temperatur erhitzt
wird, um einen Teil der Elemente im radioaktiven Abfall zu
verdampfen, und bei dem der sich ergebende Dampf abgekühlt
wird, um die Elemente zu sammeln. Bei einem
Ausführungsbeispiel wird der Erhitzungsschritt durch einen
Reduktions- und Erhitzungsschritt ersetzt, bei dem die
Erhitzung bei Vorliegen eines Reduktionsmittels, wie
beispielsweise Wasserstoff erfolgt. Bei einem anderen
Ausführungsbeispiel kann sich an den Erhitzungsschritt der
Reduktions- und Erhitzungsschritt anschließen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Behandeln eines hochradioaktiven
Abfalls,
dadurch gekennzeichnet,
daß der radioaktive Abfall auf eine hohe Temperatur
erhitzt wird, um einen Teil der Elemente im
radioaktiven Abfall zu verdampfen, und daß der sich
ergebende Dampf abgekühlt wird, um die Elemente zu
sammeln.
2. Verfahren zum Behandeln eines hochradioaktiven
Abfalls,
dadurch gekennzeichnet,
daß der radioaktive Abfall auf eine hohe Temperatur
erhitzt und reduziert wird, um einen Teil der
Elemente im radioaktiven Abfall zu verdampfen, und
daß der sich ergebende Dampf abgekühlt wird, um die
Elemente zu sammeln.
3. Verfahren zum Behandeln eines hochradioaktiven
Abfalls,
dadurch gekennzeichnet,
daß der radioaktive Abfall auf eine hohe Temperatur
erhitzt wird, um einen ersten Teil der Elemente im
radioaktiven Abfall zu verdampfen, daß der sich
ergebende Dampf des ersten Teils der Elemente
abgekühlt wird, um den ersten Teil der Elemente zu
sammeln, daß der Rest des radioaktiven Materials
erhitzt und reduziert wird, um das radioaktive
Material zu verdampfen, und daß der sich daraus
ergebende Dampf des zweiten Teils der Elemente
abgekühlt wird, um den zweiten Teil der Elemente zu
sammeln.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhitzung und Reduktion unter Wasserstoff,
Kohlenstoff oder Kohlenmonoxid erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abkühlen ein schrittweise erfolgendes
Abkühlen des Dampfes auf verschiedene Temperaturen
umfaßt, von denen jede dem Sublimations- oder
Siedepunkt jeder Verbindung der Elemente
entspricht, um die jeweiligen Elemente separat zu
sammeln.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hohe Temperatur zwischen etwa 500°C und
etwa 3000°C liegt.
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