DE2924896C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Blöcken aus Platinmetallen,
die ein feuerfestes Oxid als dispergierte Phase
enthalten.
Platinmetalle und ihre Legierungen werden in der Technik zur
Herstellung von Werkstücken eingesetzt, die einerseits hohen
Arbeitstemperaturen und andererseits korrosiven Bedingungen
ausgesetzt sind. Derartige Werkstücke sind z. B. Schmelztiegel
für Gläser und Spinndüsen zur Herstellung von Glasfasern.
Die Haupteigenschaft dieser Werkstücke, die möglichst gut
ausgeprägt sein soll, ist die Warmstandfestigkeit, d. h. das
Kriech- bzw. Fließverhalten in der Wärme. Um diese Eigenschaft
zu verbessern, ist bereits vorgeschlagen worden, der Metallmatrix
geringe Mengen an feuerfesten Zusätzen einzuverleiben,
insbesondere feindispergierte feuerfeste Oxide.
Ein typisches Verfahren zur Herstellung derartiger Werkstücke
besteht in der Anwendung der Pulvermetallurgietechnik. Trotz
der erzielten Fortschritte erlaubt diese Methode nicht die
technische und reproduzierbare Herstellung von Werkstücken,
die eine homogene Verteilung der dispergierten Oxidphase im
Inneren des Werkstücks aufweisen. Die Herstellung der Ausgangspulver
ist nur schwer beherrschbar, hauptsächlich wegen
der für die dispergierte Phase erforderlichen Feinheit und
den angestrebten geringen Gehalten. Bei der Verarbeitung von
copräzipitierten Pulvern ist z. B. zu beobachten, daß vom Beginn
der Ausfällung der Salze und während dem Trocknen und
Calcinieren eine Agglomeration der ultrafeinen Oxidteilchen
auftritt, die eine Vergröberung der Phase und damit einen
Verlust der mechanischen Eigenschaften des Sinterguts zur
Folge hat. Eine Vergrößerung der Primärteilchen erfolgt auch
während der Verdichtung des Preßlings sowie bei der Knet-
und Umformungs-Nachbehandlung. In der Praxis hat es sich als
sehr schwierig erwiesen, diese Erscheinungen zu vermeiden und
im Inneren derselben Partie bzw. derselben Probe eine ausreichend
feine Verteilung der Oxidteilchen zu erreichen.
Es scheint daher so, als hätten Teilchen mit einem Durchmesser
oberhalb 0,1 µm einen geringen Einfluß auf das Fließverhalten.
Verhalten zum Vermischen von ultrafeinen Pulvern auf trockenem
oder nassem Wege werden praktisch nicht angewandt, da
sie nur unbefriedigende Ergebnisse ermöglichen. Ein anderes
Verfahren besteht darin, ein Pulver aus einer Platinlegierung
mit einem Dotierungsmittel (z. B. Zirkonium) zu oxidieren und dann
zu sintern. Die geringe Diffusionsfähigkeit von Sauerstoff in
flüssigem Platin ermöglicht jedoch keine vollständige Oxidation
des in der Matrix gelösten Dotiermittels, und es wird
auch in diesem Fall keine annehmbare Homogenität auf reproduzierbare
Weise erzielt.
Aus US-PS 36 96 502 ist ein Verfahren bekannt, bei dem man
ein geschmolzenes metallisches
Wirtsmaterial, z. B. Platin, und einen reaktiven Bestandteil
durch eine Atmosphäre, die diesen Bestandteil in
ein feuerfestes Additiv überführt, auf eine Metallplatte
sprüht, wobei sich in dem auf der Platte ablagernden
Wirtsmaterial eine dispergierte Phase aus dem feuerfesten
Additiv bildet.
Dieses Verfahren hat einen beträchtlichen Fortschritt hinsichtlich
der Reproduzierbarkeit und der Warmstandfestigkeit
mit sich gebracht, jedoch erfordert es die Anwendung
von Reaktanden, die unter den angewandten Verfahrensbedingungen,
insbesondere der Flammenstruktur, feuerfeste
Additive bilden. Dies beschränkt naturgemäß die verwendbaren
Additive. Außerdem wird bei bestimmten Reaktanden nur eine
sehr geringe oder partielle Umwandlung in das feuerfeste
Additiv erzielt. Darüberhinaus ist die Verteilung der Additivteilchen
in dem erhaltenen Block manchmal heterogen und
der Durchmesser der Teilchen kann erheblich groß sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes, einfaches Verfahren zur Herstellung
von Blöcken aus Platinmetallen oder deren Legierungen, die eine dispergierte
Phase aus mindestens einem feuerfesten Oxid in
Form von sehr feinen Teilchen enthalten, bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
Als Wirtsmetalle eignen sich erfindungsgemäß Platinmetalle und
ihre Legierungen, insbesondere Legierungen von Platin mit den
hauptsächlichen Platinoiden Rhodium, Iridium und Palladium.
Unter den Legierungen werden in erster Linie die verschiedenen
Kombinationen dieser Metalle untereinander verstanden,
z. B. die häufig verwendeten Pt-Rh-Legierungen. Besonders
interessante Ergebnisse werden im Falle der Verwendung von
reinem Platin sowie von Platin-Rhodium- und Platin-Iridium-Legierungen
erzielt.
Das Verfahren der Erfindung ergibt auf einfache und reproduzierbare
Weise eine äußerst homogene Dispersion der Feinteilchen
aus feuerfesten Oxiden in der Metallmatrix und ermöglicht
daher die Herstellung von Werkstücken mit verbesserter
Wärmebeständigkeit.
Gegenüber bekannten Verfahren, die eine inerte Oxidation des
Platins bzw. seiner Legierungen erfordern, zeichnet sich das
erfindungsgemäße Verfahren durch die Verwendung eines Ausgangsmaterials
aus, das eine bereits oxidierte und fein dispergierte
verstärkte Phase enthält.
Erfindungsgemäß verwendet man Feinstteilchen eines feuerfesten
Oxids in einem Gehalt von 0,1 bis 5%, bezogen auf
das Gewicht des metallischen Wirtsmaterials, vorzugsweise
0,2 bis 1%, insbesondere im Falle von Yttriumoxid. Vorzugsweise
hat das Oxid einen höheren Schmelzpunkt als das
Wirtsmetall. Als feuerfeste Oxide werden vorzugsweise die
Oxide von Yttrium und Seltenerdmetallen sowie von Elementen
der Gruppe IIA und IVA des Periodensystems verwendet.
Das bevorzugte Oxid ist Yttriumoxid, jedoch können
auch mit Vorteil die Oxide von Zirkonium, Thorium, Titan,
Calcium, Aluminium und Hafnium verwendet werden.
Unter Feinstteilchen des feuerfesten Oxids werden erfindungsgemäß
Teilchen verstanden, die vorzugsweise einen Durchmesser
von weniger als 1 µm aufweisen.
Als Spritz- bzw. Sprühverfahren können bekannte Techniken angewandt werden,
bei denen Metalle im geschmolzenen Zustand unter Druck
versprüht werden, z. B. das Flamm-, Plasma- oder Lichtbogenverfahren.
Hierbei ist das Versprühen mit Hilfe einer Acetylen-Schweißbrennerflamme
bevorzugt.
In einer bevorzugten Ausführungsform liegt das Oxid am Ausgang
der Sprühvorrichtung ebenfalls im geschmolzenen Zustand
vor und ist nicht in Metall und Sauerstoff dissoziiert.
Erfindungsgemäß wird die Sprühvorrichtung direkt mit mindestens
einem Pulver, das das metallische Wirtsmaterial und
das Oxid enthält, oder mit einem Metalldraht, der auf pulvermetallurgischem
Wege ausgehend von diesem Pulver hergestellt
worden ist, gespeist. Zur Herstellung des Pulvers wird vorzugsweise
ein physikalisch-chemisches Verfahren angewandt,
das die homogene Herstellung eines innigen Gemisches aus dem
Pulver des Wirtsmaterials und dem sehr feinen Oxidpulver
oder eines Pulvers einer Legierung des metallischen Wirtsmaterials,
das bereits die dispergierte Phase aus dem feuerfesten
Oxid enthält, ermöglicht. Zur Herstellung dieser Pulver
können die folgenden bekannten Methoden angewandt werden:
- a) Copräzipitation eines Salzes des Wirtsmetalls und eines Salzes des Oxidpulvers,
- b) Suspendieren eines Pulvers des Wirtsmetalls in einer Lösung, die das Metall des Oxids enthält, und anschließendes Ausfällen des feuerfesten Oxids in Form von Feinteilchen, die auf dem Pulver des Wirtsmetalls absorbiert werden; ein bevorzugtes Pulver kann dadurch hergestellt werden, daß man feinpulveriges Platin (mittlerer Durchmesser nach Fischer: vorzugsweise < 2 µm) in einer Lösung von Yttriumnitrat suspendiert und anschließend durch Zugabe einer Alkalibase, z. B. Soda, das Yttriumoxid ausfällt, welches auf dem Platin adsorbiert wird.
- c) Calcinieren eines homogenen Gemisches aus dem pulverförmigen Wirtsmetall und einem Salz des Metalls des feuerfesten Oxids.
Man kann auch von einem Pulvergemisch ausgehen und dieses
durch "mechanisches Legieren" verarbeiten. Hierbei werden die
ultrafeinen Pulver in einer Schale, die mit Stahlkugeln gefüllt
ist, vermischt und kräftig gerührt. Unter bestimmten
experimentellen Bedingungen werden hierbei sehr feine
metallurgische Gefüge erhalten, bei denen einzelne Teilchen
im Mikroskop nicht mehr sichtbar sind.
Die Sprühvorrichtung kann direkt mit dem geeigneten Pulvergemisch
beschickt werden, das in eine verbrennbare Hülle eingeschlossen
ist. Dies kann in Fällen von Vorteil sein, in
denen das Wirtsmaterial bei hohen Temperaturen sinternde Metalle,
wie Rhodium und Iridium, enthält.
Man kann jedoch auch ausgehend von diesem Gemisch auf pulvermetallurgischem
Wege einen Metalldraht herstellen, mit dem
die Spritzvorrichtung beschickt wird.
Die Tatsache, daß erfindungsgemäß vor dem Verspritzen eine
innige und homogene Mischung oder Kombination der Feinteilchen
des Wirtsmaterials und des Oxids verwendet werden, ermöglicht
es, daß auf der Prallplatte ein Block erhalten wird,
der im Inneren des Wirtsmaterials eine besonders homogene dispergierte
Phase aufweist. Der Strahl des geschmolzenen Wirtsmaterials
liegt am Düsenausgang des Brenners im allgemeinen
in Form eines Stroms von feinen Tröpfchen vor. Beim Aufprall
mit Geschwindigkeiten von mehr als 50 m/s bedecken sie die
Oberfläche der Form derart, daß sich Schichten mit einer
Dicke von jeweils etwa 10 µm übereinander lagern und einen
Block bilden, dessen Dimensionen von der Prallplatte vorgegeben
sind. Diese besteht üblicherweise aus Kupfer und ist
gekühlt. Nach dem Entformen wird der Block bearbeitet und
dann warmgeschmiedet, bis ein Rohling mit praktisch der
theoretischen Dichte erhalten wird. Dieser wird dann kaltverformt
und schließlich einer Kornstabilisierungsbehandlung
unterworfen.
In Anwendungsbereichen, die eine hohe Wärmestandfestigkeit
erfordern, zeigen die erfindungsgemäß hergestellten Metalle
verbesserte Eigenschaften. Sie eignen sich in der Glasindustrie
zur Herstellung der gebräuchlichsten Apparate, z. B.
von Spinndüsen, für die Herstellung von Glasfasern, die für
die Wärme- und Schallisolierung oder Kunststoffverstärkung
bestimmt sind, von Glas-Schmelztiegeln, Läuterungsvorrichtungen
für optische Gläser und Rührer für Glasschmelzen. Die
erfindungsgemäß hergestellten Metalle finden auch Anwendung
auf dem Gebiet der Laborgefäße und Katalysatornetze.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Prozente beziehen
sich auf das Gewicht.
- a) Ein Platinpulver, das etwa 0,‰ Yttriumoxid enthält,
wird auf folgende Weise hergestellt:
Feines Platinpulver (mittlerer Durchmesser nach Fischer: 1,5 µm) wird in einer Yttriumnitratlösung suspendiert und dann unter Rühren mit einer Sodalösung versetzt. Das ausfallende Yttriumoxid wird auf dem Platin adsorbiert. Das dotierte Platinpulver wird gewaschen und dann bei 80°C getrocknet. - b) Das Pulver wird gepreßt und 2 Stunden bei 1100 bis 1300°C gesintert. Der gesinterte Block wird bei 1100°C geschmiedet und dann zu einem Draht von 1,5 mm Durchmesser gezogen.
- c) Der gemäß a) und b) erhaltene Draht wird mit Hilfe eines Acetylen-Schweißbrenners vom Typ Schoop pulverisiert und in einer Kupferform aufgefangen, die gegenüber dem Brenner angeordnet ist. Der Sauerstoff- und Acetylendruck werden so geregelt, daß keine Dissoziation des Oxids erfolgt und eine ausreichend heiße Flamme aufrechterhalten wird, damit alle Y₂O₃-Teilchen schmelzen. Der Draht wird solange versprüht, bis der Block die gewünschten Dimensionen erreicht hat. Die Probeblöcke haben üblicherweise eine Größe von 50 × 20 × 10 mm.
- d) Die Oberflächenschicht des Blockes wird entfernt, worauf man den Block bei 1150°C bis zur vollständigen Verdichtung warmschmiedet.
- e) Der geschmiedete Block wird ohne Zwischenglühen bis zu einer Dickenreduktion von etwa 80% kaltgewalzt
- f) Die Rohlinge werden 30 Minuten bei 1000°C geglüht und dann erneut auf 30% kaltgewalzt.
In der folgenden Tabelle I sind typische, in der Kälte erhaltene
Werte für die Fließgrenze (E), die Bruchlast (R), die
Dehnung (A) und die Vickers-Härte bei 5 kg (HV₅) wiedergegeben,
die bei Prüfkörpern von 1 mm Dicke aus reinem Platin,
Platin-Rhodium 10% bzw. der Legierung aus Beispiel 1 erhalten
wurden.
In der folgenden Tabelle II sind typische Werte für die Warmstandfestigkeit
(Stunden) von Platin-Rhodium 10% bzw. der
Legierung aus Beispiel 1 wiedergegeben. Hierbei zeigt sich,
daß die erfindungsgemäße Legierung überraschenderweise eine
wesentlich bessere Warmstandfestigkeit besitzt.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch verwendet
man unterschiedliche Gehalte an Y₂O₃. In der folgenden
Tabelle III sind typische Werte für die Warmstandfestigkeit
bei 1000°C unter einer Belastung von 38,5 N/mm² und
für die Vickers-Härte (HV₅) genannt, die bei Prüfkörpern
von 1 mm Dicke aus der erfindungsgemäßen Legierung
erhalten wurden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Blöcken aus Platinmetallen und deren
Legierungen, die als dispergierte Phase Feinstteilchen
mindestens eines feuerfesten Oxids in einem Gewichtsanteil
von 0,1 bis 5‰; bezogen auf das Gewicht des Matalls,
enthalten, durch Versprühen des geschmolzenen metallischen
Wirtsmaterials mit einer einen unter Druck stehenden
Gasstrahl erzeugenden Vorrichtung auf eine Prallplatte,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Pulver
aus dem feuerfesten Oxid und metallischen Wirtsmaterial
oder einen Metalldraht, der ausgehend von diesem Pulver auf
pulvermetallurgischem Wege zuvor hergestellt wurde,
versprüht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein feuerfestes Oxid mit einem höheren
Schmelzpunkt als das metallische Wirtsmaterial verwendet.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als feuerfestes Oxid ein Oxid
von Yttrium oder einem Seltenerdmetall oder einem Element
der Gruppen IIA und IVA des Periodensystems verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Wirtsmaterial reines
Platin, eine Platin-Rhodium-Legierung oder eine Platin-Iridium-Legierung
verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das feuerfeste Oxid
am Ausgang der Sprühvorrichtung ebenfalls im geschmolzenen
Zustand vorliegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sprühvorgang
derart gesteuert wird, daß mindestens nahezu die gesamte
Menge an Oxid im nicht-dissoziierten Zustand auf die
Prallplatte bzw. das sich aufbauende Metall gelangt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Sprühvorrichtung
einen Acetylen-Schweißbrenner verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man 0,2 bis 1‰ Yttriumoxid als
feuerfestes Oxid verwendet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Pulver verwendet, das
durch Suspendieren eines Platin-Feinpulvers in einer
Lösung von Yttriumnitrat und Ausfällen von Yttriumoxid
sowie Adsorbieren dieses Oxids auf dem Platin
durch Zugabe einer Alkalibase hergestellt worden ist.
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