DE1542165B2 - Verfahren zur Herstellung kompakter kugelförmiger Teilchen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung kompakter kugelförmiger TeilchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung kompakter kugelförmiger Mikroteilchen und ist eine
Verbesserung des Verfahrens gemäß Hauptpatent 1 442 712.
Zur Herstellung von ThO2-Gelkugeln ist es aus dem A.E.C.-Dokument T.I.D.-11494 (1961), 24 bis 25, bekannt,
ein ThO2-Sol zusammen mit Hexamethylentetramin in ein heißes Mineralöl einzusprühen, wobei das
Sol entwässert wird.
Bei einem andersartigen Verfahren zur Herstellung von Mikrokugeln wurde gemäß Hauptpatent vorgeschlagen,
zur Entwässerung eine organische Flüssigkeit mit geringer Wasserlöslichkeit zu verwenden, so daß
die Entwässerung zumindest teilweise durch Aufnahme des Wassers aus dem Sol in die organische Flüssigkeit
erfolgt. Wegen dieser andersartigen Wasserentfernung erhält man gleichmäßigere Mikrokugeln. Dieses
Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung von kompakten kugelförmigen Mikroteilchen aus festem
Material aus einem Sol dieses Materials, bei welchem man das Sol in eine sich unterhalb ihres Siedepunktes
befindende Flüssigkeit einbringt, die bei der Arbeitstemperatur mit 3 bis 30% Wasser vermischbar ist und
sich nicht in jedem Verhältnis mit Wasser mischt und in der das Sol geliert und verfestigt wird, worauf man die
erhaltenen Mikrokugeln von der Flüssigkeit abtrennt und gegebenenfalls sintert. Dieses Verfahren ist besonders
für Oxid-Aquasole geeignet.
Wie im Hauptpatent erwähnt, ist zur Herstellung befriedigender kugelförmiger Teilchen eine sorgfältige
Überwachung der Arbeitsbedingungen erforderlich. Es wurde nun gefunden, daß dieses Verfahren bei Verwendung
von Oxid-Aquasolen und insbesondere Metalloxidaquasolen weniger empfindlich auf die Arbeitsbedingungen
anspricht, wenn man das Sol vor Ausbildung der kugelförmigen Tröpfchen mit Wasserstoffperoxid
vermischt.
Demzufolge betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von kompakten kugelförmigen
Mikroteilchen aus festen Oxiden aus einem Aquasol dieser Oxide, bei welchem man das Aquasol in eine
sich unterhalb ihres Siedepunktes befindende Flüssigkeit einbringt, die bei der Arbeitstemperatur mit 3 bis
30% Wasser vermischbar ist und sich nicht in jedem Verhältnis mit Wasser mischt und in der das Sol durch
Wasserentfernung aus den Soltröpfchen geliert und verfestigt wird, worauf man die festen Oxid-Mikrokugeln
von der Flüssigkeit abtrennt und gegebenenfalls sintert, gemäß Patent 1 442 712, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man das Aquasol mit 2 bis 20 und vorzugsweise 8 bis 12 Molprozent Wasserstoffperoxid
bezogen auf Mole Oxid im Aquasol versetzt, bevor man es in die Flüssigkeit einbringt.
Vorzugsweise wird so vorgegangen, daß man die Mischung aus Aquasol und Wasserstoffperoxid auf 40 bis
700C erwärmt und anschließend vor dem Einführen in das Flüssigmedium auf 20 bis 35° C abkühlt.
Die Flüssigkeit, in der das Sol geliert und verfestigt wird, wird im folgenden wegen ihres wenn auch kleinen
Lösungsvermögens für Wasser als Lösungsmittel bezeichnet. Diese Löslichkeit beträgt für die meisten Sole
vorzugsweise 3 bis 12 Gewichtsprozent; die Dichte des Lösungsmittels liegt vorzugsweise unter 1,0 g/cm3. Bevorzugte
Lösungsmittel sind Hexanol, Äthylenhexanol, Butanol und Äthylbutanol, beispielsweise 3 bis 6 Gewichtsprozent
Wasser enthaltendes Hexanol, das unter den Arbeitsbedingungen ein Wasserlösevermögen von
10 bis 11% hat.
Das Aquaspl kann nach dem Einbringen in das Lösungsmittel zu Tropfen zerteilt werden, oder man kann die Tropfen vorher in einer Emulsion ausbilden und diese dann in das Lösungsmittel einbringen.
Das Aquaspl kann nach dem Einbringen in das Lösungsmittel zu Tropfen zerteilt werden, oder man kann die Tropfen vorher in einer Emulsion ausbilden und diese dann in das Lösungsmittel einbringen.
Das mit Wasserstoffperoxid vermischte Sol kann direkt in das Lösungsmittel eingeführt werden, jedoch
wird es vorzugsweise zunächst auf eine Temperatur von etwa 40 bis 70° C, insbesondere etwa 50 bis 6O0C,
erwärmt, um restliches im Sol verbliebenes nicht umgesetztes Wasserstoffperoxid zu zersetzen und eine mögliche
Reaktion des Peroxids mit dem Lösungsmittel auszuschließen. Das Wasserstoffperoxid kann dem vorher
auf etwa 40 bis 700C erwärmten Sol zugesetzt werden, jedoch muß dabei sehr gründlich gerührt werden,
um eine örtliche ungleichmäßige Behandlung zu vermeiden. Wenn die Mischung aus Sol und Wasserstoffperoxid
erwärmt wird, wird sie vorzugsweise vor Einbringen in das Lösungsmittel auf eine Temperatur von
20 bis 35°C abgekühlt.
Der Mechanismus dieser Vor-behandlung ist zwar
nicht bekannt, jedoch wurde gefunden, daß die auf diese Weise hergestellten Mikrokugeln weniger Oberflächenfehler
aufweisen, selbst wenn die Verfahrensbedingungen nicht so genau überwacht werden.
Bei einer bevorzugten Verfahrensweise wird in das Lösungsmittel in einen Bereich, den die Soltröpfchen
passieren, Wasser eingeführt, vorzugsweise in feinversprühter Form. Das Versprühen erfolgt am besten, indem
man Wasser unter Druck durch eine Injektionsnadel preßt. Der Punkt, an dem das Wasser in das Lösungsmittel
eingeführt wird, hängt von den Arbeitsbedingungen ab. Gegebenenfalls ist eine etwas senkrechte
Einstellung der Einführungsvorrichtung erforderlich, um sowohl eine ausreichende Trocknung als auch eine
hohe Ausbeute an befriedigenden Kugeln zu erzielen. Ebenso hängt die Menge an einzuführendem Wasser
von dem einzelnen Sol, dem Lösungsmittel, der Kolonnentemperatur und der Kolonnengröße ab.
Eine für derartige Verfahren geeignete Vorrichtung ist in der DT-OS 1 542 157 beschrieben; sie besteht aus
einer Absetzkolonne, einem Einlaß am Kopf der Kolonne zur Einführung eines Aquasols in Form von
Tröpfchen in die Kolonne, einer mit dem Kopf und dem Boden der Kolonne verbundenen Lösungsmittelrückgewinnungsvorrichtung
zum Abführen des Lösungsmittels vom Kopf der Kolonne und zum Entfernen von so viel Wasser aus dem Lösungsmittel, daß es wieder in
der Kolonne verwendet werden kann und zum Rückführen des zurückgewonnenen Lösungsmittels in den
unteren Teil der Kolonne, und einem Auslaß für kugelförmige Teilchen am Boden der Absetzkolonne. Diese
Vorrichtung kann leicht für das vorliegende Verfahren abgewandelt werden, indem man Mittel zum Einbringen
von Wasser, vorzugsweise eine Sprühvorrichtung, in die Fallbahn der kugelförmigen Tröpfchen in der Absetzkolonne
einbaut. Zur Herstellung der im allgemeinen gewünschten kugelförmigen Teilchen beträgt der
innere Durchmesser des Aquasoleinlasses 0,15 bis 0,6 mm, vorzugsweise 0,2 bis 0,5 mm.
Eine bevorzugte Vorrichtung für das erfindungsgemäße Verfahren ist in der Zeichnung dargestellt, die
einen Schnitt durch eine Absetzkolonne mit einer Vorrichtung zum Einführen von Wasser zeigt.
Die Kolonne 10 weist einen konischen Bodenteil 12 zum Sammeln der sich absetzenden Kugeln auf, und
der konische Teil 12 ist mit einem Kugelauslaß 20 versehen. Am Kopf der Kolonne 10 befindet sich ein Lösungsmittelauslaß
16 und ein Soleinlaßrohr 18, und am Kolonnenboden befindet sich ein Lösungsmitteleinlaß
14. Der konische Bodenteil 12 ist durch Schraubenbolzen 24 und einen Dichtungsring 22 dicht mit der Kolonne
10 verbunden. Durch die Decke der Kolonne 10 verläuft eine Wassereinführvorrichtung 26 mit einem Wasserauslaß
28, welcher so angeordnet ist, daß das Wasser unterhalb des Soleinlaßrohres 18 jedoch oberhalb des
Lösungsmitteleinlasses 14 eingeführt wird.
Beim Betrieb der Kolonne wird Lösungsmittel vom Lösungsmitteleinlaß 14 in die Kolonne 10 gepumpt,
steigt durch die Kolonne 10 auf und wird dann aus dem Lösungsauslaß 16 abgeführt und einer Wasserabtrennvorrichtung
(nicht dargestellt), beispielsweise einer Destillationsanlage, zugeführt Beim Aufsteigen durch die
Kolonne 10 extrahiert das Lösungsmittel Wasser aus dem Aquasol, welches aus dem Soleinlaßrohr 18 in
Form von Tröpfchen in die Kolonne 10 gelangt. Die Tröpfchen setzen sich durch das Lösungsmittel ab, sammeln
sich im konischen Bodenteil 12 und werden durch den Kugelauslaß 20 abgezogen.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung besteht aus einer Kolonne von 2,1 m Länge und 8 cm Durchmesser.
Das Lösungsmittel wird zur Einstellung der Temperatur
durch einen Kühler und dann mit einer Geschwindigkeit von '/2 bis 1 Liter pro Minute von unten in die
Kolonne 10 gepumpt; 10 cm unterhalt des Kolonnenkopfes wird das Lösungsmittel abgeführt und über
Mengenwasser in einen Destillationskolben geleitet.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Mikrokugeln aus den verschiedensten kolloidalen Stoffen
hergestellt werden, die zu brauchbaren keramischen Materialien gesintert werden können, z. B. Aluminiumoxid,
Zirkonoxid, Berylliumoxid, Siliciumoxid, Magnesiumoxid, Chromoxid, die feuerfesten Oxide der
Metalle der Gruppe IV des Periodischen Systems, Oxide von Übergangselementen, Actinidenmetalloxide,
Oxide der seltenen Erden sowie Mischungen dieser Oxide. Erfahrungen haben gezeigt, daß nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren Mikrokugeln aus Solen aller beständigen Oxide oder Oxidmischungen hergestellt
werden können, welche dichte, bei hohen Temperaturen beständige Körper, z. B. keramische Massen bilden.·
Als Oxide von Metallen der Gruppe IV sind beispielsweise Titanoxid, Zirkonoxid und Hafniumoxid von Interesse.
Als Oxide von Übergangselementen sind Eisen-lII-oxid, Cobaltoxid und Nickeloxid geeignet. Ein
besonderer Verwendungszweck der Mikrokugeln ist die Herstellung von Kernbrennstoffen. Für diesen
Zweck sind insbesondere Mikrokugeln aus Actinidenmetalloxiden, Mischungen dieser Oxide und feste Lösungen
von Actinidenmetalloxiden mit Oxiden seltener Erden, Zirkonoxiden oder Berylliumoxiden geeignet.
Zu den Actinidenmetallen gehören die Elemente der Actinidenreihe im Periodischen System, wie Thorium,
Uran, Neptunium, Plutonium, Americum usw. Darüber, welche Elemente in die Gruppe der »seltenen Erden«
fallen, sind die Meinungen geteilt. In der vorliegenden Beschreibung werden unter den seltenen Erden das
Element 39, Yttrium und die Elemente der Lanthanidenreihe, d. h. die Elemente mit den Ordnungszahlen 58
bis 71 verstanden; es gehören also Cer, Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolinium,
Terbium, Dysprosium, Holmium und Erbium dazu. Die zur Herstellung der Teilchen verwendbaren Sole
sind bekannt. Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung von Thoroxidsolen ist in der britischen Patentschrift
905 920 beschrieben. Thoroxid/Uranoxid-Sole sowie ein geeignetes Verfahren zur Herstellung dieser Sole
sind in der USA.-Patentschrift 3 091 592 beschrieben.
Ebenso sind Sole von UO2, ZKD2, Y2O3 und Mischungen
dieser Oxide dem Fachmann bekannt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Ein UO2-Aquasol wurde unter Rühren mit einer 10
Molprozent UO2 äquivalenten Menge Wasserstoffperoxid in Form einer 30,3%igen Lösung versetzt. Die SoI-konzentration
betrug 15,0 Gewichtsprozent UO2. Zur Zersetzung von restlichem nicht umgesetztem Peroxid
wurde die Mischung bis auf 6O0C erwärmt und dann auf
etwa 300C abgekühlt.
Die Kolonne wurde mit Hexanol gefüllt und auf eine Durchflußgeschwindigkeit von 680 ml pro Minute, eine
Eintrittstemperatur von 1020C am Boden und eine Austrittstemperatur von 8O0C am Kopf der Kolonne
eingestellt. Durch die 71 cm unterhalb der Spitze des Soleinspritzrohres angebrachte Sprühnadel wurde
Wasser mit einer Geschwindigkeit von 13 ml pro Minute eingespritzt. Der Wassergehalt des Lösungsmittels
betrug beim Eintritt in die Kolonne etwa 1,0 Gewichtsprozent.
Zunächst wurde eine Probe von nicht mit Wasserstoffperoxid behandeltem U02-S0I mit einer Geschwindigkeit von 2 ml pro Minute eingespritzt. Die vom Kolonnenboden abgezogenen Kugeln zeigten viele Gasporen und Risse. Dann wurde das mit Wasserstoffperoxid behandelte Sol unter den gleichen Bedingungen durch die Kolonne geschickt Es wurde eine starke Verringerung der schadhaften Mikrokugeln beobachtet.
Zunächst wurde eine Probe von nicht mit Wasserstoffperoxid behandeltem U02-S0I mit einer Geschwindigkeit von 2 ml pro Minute eingespritzt. Die vom Kolonnenboden abgezogenen Kugeln zeigten viele Gasporen und Risse. Dann wurde das mit Wasserstoffperoxid behandelte Sol unter den gleichen Bedingungen durch die Kolonne geschickt Es wurde eine starke Verringerung der schadhaften Mikrokugeln beobachtet.
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde das Wasser nur mit einer Geschwindigkeit von 8 ml pro Minute
eingespritzt. Alle anderen Bedingungen und die Aus-
gangsmaterialien waren die gleichen wie in Beispiel 1.
Ohne Wasserstoffperoxidzusatz wurde ein großer Anteil an stark rissigen schwarzen Mikrokugeln erhalten.
Viele der nicht zerbrochenen Kugeln waren außerdem birnenförmig. Bei Zusatz von Wasserstoffperoxid
zum Ausgangsmaterial wurden gute Kugeln bei sehr geringem Bruchanfall erhalten, obwohl das Wasser nur
mit geringer Geschwindigkeit eingespritzt wurde.
Zur Herstellung von Mikrokugeln aus UCb-ZrCh-Solmischungen
wurden 236 ml einer Urantrioxid/Zirkonoxid-Solmischung mit einem ZrCh : UCb-Gewichtsverhältnis
von 4 :1 und mit einem Gehalt von 6,1 g Gesamtoxid je 100 ml mit 1,25 ml 30,3%iger Wasserstoffperoxidlösung
versetzt. Dieses entspricht etwa 8 Molprozent H2O2, bezogen auf Mol Oxid im Aquasol. Die
Mischung wurde unter Rühren auf 6O0C erwärmt und
dann abgekühlt. Zum Vergleich wurde eine entsprechende UO3/ZrO2-Solmischung ohne Wasserstoffperoxid
hergestellt.
Die Kolonne wurde mit Hexanol gefüllt und auf eine Durchflußgeschwindigkeit des Lösungsmittels von
2100 ml pro Minute eingestellt. Etwa 1250 ml pro Minute wurden direkt in die Kolonne zurückgeführt. Die
Eintrittstemperatur in die Kolonne betrug 1010C und
die Austrittstemperatur 880C. Das eintretende Lösungsmittel
hatte einen Wassergehalt von 3,75 Gewichtsprozent.
Die beiden Ausgangsmaterialien wurden jeweils mit einer Geschwindigkeit von 2,5 ml pro Minute in das
Lösungsmittel eingespritzt. Aus dem mit Wasserstoffperoxid behandelten Sol wurden gute gelbe Mikrokugeln
ohne Löcher und mit Durchmessern von vorwiegend 125 bis 250 Mikron vom Kolonnenboden abgezogen.
Die aus der Vergleichsprobe erhaltenen Mikrokugeln lagen im gleichen Größenbereich, waren jedoch
stark löchrig und zerbrochen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von kompakten kugelförmigen, Mikroteilchen aus festen Oxiden aus
einem Aquasol dieser Oxide, bei welchem man das Aquasol in eine sich unterhalb ihres Siedepunktes
befindende Flüssigkeit einbringt, die bei der Arbeitstemperatur mit 3 bis 30% Wasser vermischbar
ist und sich nicht in jedem Verhältnis mit Wasser mischt und in der das Sol durch Wasserentfernung
aus den Soltröpfchen geliert und verfestigt wird, worauf man die erhaltenen festen Oxid-Mikrokugeln
von der Flüssigkeit abtrennt und gegebenenfalls sintert, gemäß Patent 1442 712, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Aquasol mit 2 bis 20 Molprozent Wasserstoffperoxid bezogen auf
Mole Oxid im Aquasol versetzt, bevor man es in die Flüssigkeit einbringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung aus Aquasol und
Wasserstoffperoxid auf 40 bis 700C erwärmt und anschließend vor dem Einführen in das Flüssigmedium
auf 20 bis 35°C abkühlt.
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