DE1540696C - Vorrichtung zum Zufuhren von elektri schem Strom - Google Patents
Vorrichtung zum Zufuhren von elektri schem StromInfo
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Description
Die Erfindung betriffst eine Vorrichtung zum Zuführen von elektrischem Strom, insbesondere in elektrischen
öfen, die im wesentlichen aus einem Heizkörper aus Graphit und Kontakthülsen an den
Heizkörperenden besteht.
Stab- oder rohrförmige, in axialer Richtung stromdurchflossene
Heizkörper aus Graphit werden vorwiegend mit kalottenförmigen Strinflächen versehen
und zwischen Kontaktstücke elastisch eingespannt. Ferner sind konische Endverbindungen üblich, wobei
häufig auf ein zwischengeschaltetes Kontaktstück aus Graphit verzichtet wird. In diesem Falle stecken die
Heizleitereaden in einem wassergekühlten Metallbecher. Es sind verschiedene Ausführungsformen
solcher Stirnkontakte bekannt. An Stelle der konisehen Verbindungen werden auch Schraubverbindungen
verwendet.
Alle bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß sie eine nachgiebige Anordnung der Kontaktstücke
zum Ausgleich der thermischen Längenänderungen der Heizkörper benötigen und, falls der
Kontaktdruck mit Hilfe einer Feder erfolgt, daß die Feder, meistens durch Wasserkühlung, gegen Erwärmung
geschützt werden muß. ■
Bekannt sind ferner stopfbüchsenartige Einspannungen, bei welchen das zylindrische Ende des Heizleiters
durch Graphitpulver oder durch ineinandergeschobene kegelstumpfförmige profilierte Ringe mit
der zylindrischen Bohrung des stromzuführenden Teils in Kontakt gebracht werden. Während die Ausführungen
mit Konus sehr genaue Bearbeitung erfordern, die — falls die notwendige Präzision nicht
erreicht wird — zu örtlichen Uberhitzungen führt,
bringt die Anordnung mit Graphitpulver gefüllten Stopfbüchsen häufig Schwierigkeiten dadurch hervor,
daß das Graphitpulver den Druck der Stopfbüchsenbrillen nicht gleichmäßig über den Umfang verteilt.
In Anbetracht des hohen Widerstandes von gepreßtem Pulver entstehen auch hierbei häufig schädliche
Überhitzungen einzelner Stellen. ·
Weiterhin ist aus der deutschen Patentschrift 921221 eine Vorrichtung zum Zuführen von elektrischem
Strom, insbesondere in elektrischen öfen,
bekannt, welche im wesentlichen aus einem stab- oder rohrförmigen Heizkörper aus Graphit besteht
und Kontakthülsen an den beiden Enden des Heizkörpers aufweist, welche die Enden des Heizkörpers
mit Spielraum umgeben. .
Aus der deutschen Patentschrift 734 972 ist bekannt, die Stromzuführung zu Heizstäben mittels
ringförmiger Graphitkörper durchzuführen.
Es wurde nun eine Vorrichtung zum Zuführen von elektrischem Strom mit einer einfachen Ausbildung
des Kontaktes gefunden, die alle genannten Nachteile vermeidet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Zuführen von elektrischem Strom, insbesondere in elektrischen öfen, bestehend aus einem stab- oder
rohrförmigen Heizkörper aus Graphit und Kontakthülsen an den beiden Enden des Heizkörpers, die die
Enden des Heizkörpers mit Spielraum umgeben ist gekennzeichnet durch die Spielräume ausgleichende
Wickel aus faserförmigem Graphit.
Bei einer solchen Kontaktanordnung kann daher auf eine genaue Passung von Heizkörperdurchmesser
und stromführender Bohrung verzichtet werden. Zwischen Bohrung und Außendurchmesser des Heizköpers
wird also ein leichter Lauf sitz gewählt, wodurch ein wulstförmig aufgetragener Wickel aus
faserförmigem Graphit mit mäßiger Gewalt in die Kontaktbohrung geschoben werden kann. Die vorwiegend parallelliegenden Fasern des Wickels bilden
auch bei Erwärmung auf sehr hohe Temperaturen einen elastischen Kontakt, der sich, den thermischen
Längenänderungen des Heizleiters folgend, in der Kontaktbohrung verschiebt.
Man kann aber auch die Enden des Heizkörpers am Umfang mit kleinen Nuten versehen, in welche
Graphitschnur eingewickelt wird. Dabei wird , das Nutenprofil etwas über den Außendurchmesser des
Heizkörpers aufgefüllt.
Führt man die den Strom zubringende Kontakthülse aus massivem Graphit aus, dann kann auf
Wasserkühlung überhaupt verzichtet werden, während metallische Kontakthülsen bei den bei Graphitstaböfen
üblichen Temperaturen eine Wasserkühlung nicht entbehren können. Dagegen kommen alle Vorrichtungen
zum Erzeugen des Kontaktdruckes und Führungen zum Bewegen des Kontaktgliedes entsprechend
der. thermischen Längenänderungen in Wegfall.
Die Zeichnung gibt eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Zuführen von elektrischem Strom wieder. Der Heizkörper ist mit 11, seine beiden Enden sind mit 11a
und Ub bezeichnet. Die Kontakthülsen 12 a und 12 b aus massivem Graphit umgeben die Enden 11a bzw.
11 b mit Spielraum 13 α bzw. 13 b. Die Stromzufuhr für die Hülse 12 a bzw. 12 b ist mit 14 a bzw. 14 b
bezeichnet. Die Wickel 15 α und 15 b gleichen den Spielraum 13a bzw. 13 b aus; sie bestehen ausschließlich
aus faserförmigem Graphit und sind innerhalb der Nuten 16 a und 16 b angeordnet.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Zuführen von elektrischem Strom, insbesondere in elektrischen öfen, im
wesentlichen bestehend aus einem stab- oder rohrförmigen Heizkörper aus Graphit und diesen
mit Spielraum umgebenden Kontakthülseri an den beiden Enden des Heizkörpers, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spielräume (13a,
13 b) ausgleichende Wickel aus faserförmigem Graphit (15 a, 15 b) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Nuten (16 a, 166) im Heizkörper (11) zur Aufnahme der Graphitwickel (15 α, 15 b) vorgesehen sind.
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