DE1540420A1 - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Duennschichtwiderstaenden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von elektrischen DuennschichtwiderstaendenInfo
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- H01C17/06—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors adapted for coating resistive material on a base
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Description
Verfahren zur Herstellung von elektrischen DUnnschi.ohfc-
widerständen
Die Erfindung betrifft die Herstellung elektrischer Diinnsohichtwiderstände auf der Basis von Sinnoxyd und
insbesondere die Herstellung dieser Widerstände durch Pyrolyse bei Kontakt eines durch Zerstäubung einer in
wesentlichen ein Zinnhalogenid enthaltenden sauren Lösung gebildeten Nebels mit einem heissen Substrat·
Zur Erzielung von gleich dicken Schichten mit unterschiedlichen Widerständen wurde bereits vorgeschlagen,
Oxydkomplexe zu verwenden, d.h., den zerstäubten lösungen, andere Halogenverbindungen als die des Zinns zuzusetzen,
und zwar in so grossen Mengen, dass sich auf dem Substrat gleichzeitig Oxydaggregate mit unterschiedlichen Wider-
ständen ausbilden, welche dann je nach ihrer Zusammensetzung den Widerstand der ganzen Schicht bestimmen.
Die Herstellung dünner Zinnoxydschiohten nach dem vorstehenden
Verfahren f'ihrt zu einem ötannioxyd vom Typ
SnO9 « d.h., zu einem Stannioxyd nit einem Sauerstoff-
i- ""■ Jt
Unterschuss gegenüber dem stöohiometriaoh^n Sauerstoffbedarf
; dieser Sauerstoffunterschuss bedingt den veränderlichen
Widerscand der Schichten und macht es insbesondere sehr schwer, hohe und reproduzierbare Werbe für
den FlUchenwiderstand zu erzielen, da sioh diese ntochiometrischen
Abweichungen in allen Verfahrensstufen von der Herstellung der Lösung an bis zur Pyrolyse nur schwer
steuern lassen.
Auegehend von der Tatsache, dass das Zinnoxyd ein Halbleiter
ist, wird gemäss einem nicht zum Stande der Technik
gehörenden Vorschlag empfohlen, diesen Halbleiter mit einer Verunreinigung eines Elements der aus Aluminium,
Indium, Gallium und Bor bestehenden Gruppe zu dotieren, wobei diese Elemente die etcJchiometrische Abweichung,
welche ein Zinnoxyd mit Leitfähigkeit vom η-Typ bedingt, zu kompensieren trachten, da sie p-leitend sind. Eine
solch· Dotierung ermöglicht eine Reproduzierbarkeit der
Widerstandswerte solcher Schichten, offensichtlich gewährleistet
sie jedoch nur eine Modifizierung dee Widerstands-
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BAD OF!!O»NAL wert»
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werta von nicht-sfiohiometrischem Zinnoxyd; tatsächlich
wird durch diese Dotierung der Sauerstoffunter^ohuos
stabilisiert, da man stabile Widerstandswerte über weite Konzentrationsbereiche dieser Verunreinigungen erhalten
kann. Um beispielsweise einen Widerstandsbereich in der !roöSenordnung von mehreren Kilo-Ohm bis zu Meg-Ohm zu
erzielen, muss man einen Zusatz wählen, welcher die Erhöhung der Widerstände auf diese Werte ermöglicht;.
Auf ,jeden Fall schadet die Einführung einer zusätzlichen
Ilalogenverbindung eines anderen Elements als Zinn bei der bekannten I-lethode, bei welcher sich auf dem Substrat
in dem Endprodukt ein Oxydkomplex bildet, der Heproduzierbarkeit
der V/iuerstandswert;-; - äe *>
i al: offensichtlich nur schwer mehrere Bestandteile enthaltende stabile Lösungen
gewährleisten lassen und somit die geregelte Bildung verschiedener Oxyhalogenide in diesen Lösungen schwierig
ist; auch lässt; sich nur schwer eine genaue Kontrolle der wirksam zerstäubten und dann in Kontakt mit; de::, heissen
Substrat verdampften Halogenidanteile sowie eine Konsrolle der verschiedenen Dismutationsreaktionen der Oxyde des
Komplexes gewährleisten, vobei feste} nicht oxydierte Hetallatoi.ie in diesen Komplex eingeführt werden.
Vermeidung dieser ITacliteile sieht die vorliegende
einen Zusatz vor, durch welchen der Bereich der 009810/0776
BAD ORIGINAL i
mit nicht-stöchiometrischem Zinnoxyd erhältlichen Widerstandswerte
modifiziert werden kann, und zwar nicht mehr durch eine oder mehrere in die zerstäubte Lösung eingeführte
Halogenverbindungen, sondern durch Zusatz eines Oxydationsmittels in die zu zerstäubende Losung, welches
in einem günstigen Sinn in die Oxydations-Reduktionsreaktionen in der Lösung selbst eingreift, und grundlegend
die Oxydationsreakfcion des gasförmigen Stannioxyds während der Pyrolyse des Zinnhalogenide bei Kontakt mit dem heissen
Substrat und auf dem Weg zwischen dem Zerstäuber und dem Substrat eingreift, wobei dieser Weg natürlich auch erhitzt
ist; das Oxydationsmittel greift jedoch nicht in die Pyrolysereaktionen selbst ein. Ein solches Oxydationsmittel
besteht aus einem gelösten Oxyd eines Metalls mit vorzugsweise einer Struktur der Energiebänder, die derjenigen
des Zinnoxyds analog ist, indem sie insbesondere ein volles Band (d) in dem verbotenen Band besitzt, was
besonders für Zinkoxyd zutrifft. Indem man einfach die zerstäubte Lösung mit bestimmten Mengen Zinkoxyd versetzt,
erzielt man eine Modifizierung des Widerstands der fertigen Zinnoxydschicht durch mehr oder weniger weitgehende
Kompensation des Sauerstoffunterschusses des Zinnoxyds
Sn02-xf ä·*1·» dur<3h Verringerung der Menge an in der
aufgebrachten Schicht enthaltenem freien Zinn. Bas Zinkoxyd findet sich übrigens nur in extrem geringen Mengen in der
fertigen Schicht und ausserdem ist auch die in die Lösung
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dea Zinnoxyds eingebrachte Menge Zinkoxyd verhältni3mässig
goring, und zwar in der Grössenordnung von einigen Milligramm
für eine Zinnoxydmenge von etwa 100 g beispiesweiae. Die Wirkung dieses Oxydationsmittels ist in Bezug auf die
Veränderung des Widerstands der Schichten sehr stark, wie
dies die Kurven der Fig. 1 der Zeichnung zeigen, welche ohne Zugabe stabilisierender, dotierender Verunreinigungen,
wovon vorstehend die Rede war, erhalten wurden. In Pig. 1 ist auf der Ordinate der Fläohenwiderstand R in Kilo-Ohm
und auf der Abszisse die Konzentration an ZnO auf jeweils 100 g Zinnohlorid, SnOl2,2H2O in der Lösung aufgetragen.
Die Werte der Abszisse sind als Konzentration GgnO anSe~
geben. Wie man sieht, haben die Kurven einen allgemein
parabolischen Verlauf. Sie sind für Sohiohtdioken gegeben,
die wie üblich durch die Farbe dieser Schichten definiert sind, wobei das "Grün" als Bezugsfarbe genommen wurde.
Aufgrund dieses Kurvenverlaufs ist die Auswertung des Zinkoxyds
in den Lösungen in der Praxis sehr schwierig, wenn man, wie bertits bemerkt, kein "Stabiliaierungsmittel11
zugibt. Wird jedoch eine solche dotierende Verunreinigung zugegeben, ermöglicht die erfindungsgemäsae Zugabe eines
Oxydationsmittels eine stabile Herstellung von Widerständen, deren Widerstandewerte durch die den zu aerstäubenden
Lösungen augesetzten Oxydationtmitteinengen gegeben sind·
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Bie Kurven der Pig. 2 der Zeichnung erläutern die erhaltenen
Resultate· Auf der Ordinate sind die Werte von Log R , aufgetragen, wobei R den Flächenwiderstand der
fertigen Schicht, ausgedruckt in Ohm, bezeichnet. Auf der Abszisse sind die Konzentrationen C.-, an Aluminiumchlorid,
AlOl5,6H2O, bezogen auf 100 g Zinnchlorid, SnOl2,2H2O,
aufgetragen. Jede Kurve entspricht einer konstanten Menge Zinkoxyd ZnO auf 100 g Zinnchlorid in dan Lösungen. Di ο
Kurven sind für eine konstante Dicke der Zinnoxydschichten
aufgetragen, wobei der Erläuterung halber das "Grün" der dritten Ordnung gewählt wurde.
Die vorstehend beschriebenen Schichten wurden beispielsweise wie folgt hergestellt! Drei getrennte Lösungen von
Zinnchlorid, Aluminiumchlorid und Zinkoxyd wurden hergestellt. Die erste enthielt 100 g Zinnoxyd, gelöst in 50 ora
rauchender Salzsäure und 500 cm destilliertem und entionisiertem
Wasser (im Augenblick der Verwendung zugegeben); die zweite enthielt 1 g Aluminiumchlorid auf 1 Liter destilliertes
Μχχύ. entionisiertes Wasser} die dritte enthielt 10 g
Zinkoxyd, gelöst in 35 cm rauchender Salzsäure und 2500 om
, destilliertem und entionisiertem Wasser, das naoh der
Lösung zugesetzt wurde. Die zu zerstäubende Lösung erhält man duroh vorherige Dosierung und Mischung dieser drei
Lösungen unmittelbar vor der Zerstäubung* Die gemischte Lösung wird zur Bildung eines Nebele aus feinen Teilchen
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in die Sprühdüse eines Ofens eingeführt, auf dessen Boden sich das auf 600 0 erhitzte, die Pyrolyse bewirkende
iiub3trat befindet; die Temperatur dieses Substrats
sowie das 'üeinperaturgefälle auf dem Weg des zerstäubten
Nebels bis zum Auftreffen auf das Substrat in dem Ofen werden duroh genau geregelte elektrische Widerstände
gesteuert# Die Oxydation erfolgt, wie bereits gesagt,
in der Lösung und in dem in den Ofen für die Pyrolyse eingesprüh(;en Nebel*
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Claims (4)
1) Verfahren zur Herstellung elektrischer Dünnschichtwiderstände auf der Basis von Zinnoxyd durch Pyrolyse
eines durch Zerstäubung einer ein Zinnsalz, insbesondere ein Halogenid, enthaltenden Lösung erhaltenen Nebels
an einem erhitzten Substrat, dadurch gekennzeichnet, dass man der zu serstäubenden Lösung ein nicht pyrolysierba7x'is
Oxydationsmittel zur Regulierung des Sauerstoffunterschusses des nicht-stöchiometrischen, als .
Endprodukt auf dem Substrat gebildeten Zinnoxyds zusetzt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Oxydationsmittel verwendet wird, welches ebenso wie
dj.s Zinnoxyd eine Energiebänderstruktur besitzt, bei
welcher ein volles Band (d) in dein verbotenen Band liegt, insbesondere Zinkoxyd, und dass dieses Oxydationsmittel
in ein-T kleinen Menge in Bezug auf die Menge des Zinnsalses
in der-zerstäubten Lösung zugegeben wird.
ς) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass d r zu verstäubenden Lösung noch eine die stöchioraetrisehe
Abweichung stabilisierende Verunreinigung zugesetzt' >-ird.
4) Nach ieju Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 3 erhaltener
Dünnschichtwiderstand.
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR976774 | 1964-06-02 | ||
FR976774A FR1406538A (fr) | 1964-06-02 | 1964-06-02 | Perfectionnements apportés aux résistances électriques |
DES0097200 | 1965-05-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1540420A1 true DE1540420A1 (de) | 1970-03-05 |
DE1540420B2 DE1540420B2 (de) | 1975-07-24 |
DE1540420C3 DE1540420C3 (de) | 1976-03-18 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1069942A (en) | 1967-05-24 |
US3436254A (en) | 1969-04-01 |
NL146629B (nl) | 1975-07-15 |
NL6506987A (de) | 1965-12-03 |
FR1406538A (fr) | 1965-07-23 |
DE1540420B2 (de) | 1975-07-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |