DE153684C - - Google Patents

Info

Publication number
DE153684C
DE153684C DENDAT153684D DE153684DA DE153684C DE 153684 C DE153684 C DE 153684C DE NDAT153684 D DENDAT153684 D DE NDAT153684D DE 153684D A DE153684D A DE 153684DA DE 153684 C DE153684 C DE 153684C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
cover
pawl
switch
locking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT153684D
Other languages
English (en)
Publication of DE153684C publication Critical patent/DE153684C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/32Latching movable parts mechanically

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Von Hand zu bewegende Schalter, welche in der Einschaltstellung gesperrt werden und deren Sperrung durch elektromagnetische Anziehung gelöst wird, worauf der Schalter unter Federwirkung in die Anfangslage zurückkehrt, sind bekannt. Diese Schalter beherrschen in der Regel nur einen Stromkreis.
Gegenstand vorliegender Erfindung dagegen ist die bauliche Ausführungsform eines derartigen Umschalters, welcher nach Belieben auf mehrere Stromkreise eingestellt werden kann. Diese Stromkreise verrichten verschiedene Arbeiten, z. B. durch elektromagnetische Ventil-Öffnung den Einlauf von heißem, warmem oder kaltem Wasser in ein Gefäß, dessen Schwimmer bei erreichtem Höchststande den Kontakt eines weiteren mit dem Umschalter in Verbindung stehenden Stromkreises schließt, wodurch der Umschalter elektromagnetisch ausgelöst wird und in die Ruhelage zurückkehrt, also den ersten Stromkreis, auf den er eingestellt wurde, unterbricht.
Es ist klar, daß der Umschalter auch für andere Zwecke verwendet werden kann, beispielsweise um elektrische Lampen eine bestimmte Zeit brennen zu lassen. Der Umschalter würde also nach Bedarf auf 1, 2 oder 3 Stunden eingestellt \verden, wobei gleichzeitig durch den Strom Uhrwerke in Gang gesetzt werden könnten, die nach der eingestellten Zeit die elektromagnetische Auslösung des Umschalters, also das Ausschalten der Lampen besorgten.
In den beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht des Umschalters,
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch denselben.
Fig. 3 zeigt eine schaubildliche Ansicht des Umschalters und seines Gehäuses, auseinandergenommen, aber in der Stellung wie sie zusammengehören.
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch den Umschalter.
Fig. 5 stellt einen der Kontakte dar, während Fig. 6 eine Sperrklinke veranschaulicht.
Fig. 7 ist eine Ansicht des Gehäuses.
Fig. 8 zeigt einen Teil des beweglichen Stromschlußstückes und eine Sperrklinke in darauf bezüglicher Stellung.
Fig. 9 ist die Schließplatte,
Fig. 10 eine innere Ansicht des Umschalters mit verschiedenen punktierten Griffstellungen, von welchem der den Elektromagneten tragende Gehäuseteil entfernt ist.
Fig. r ι ist eine Seitenansicht des Umschalters,
Fig. 12 zeigt eine Vorderansicht des beweglichen Stromschlußstückes nebst Sperrklinke.
Fig. 13 veranschaulicht eine schaubildliche Ansicht des Gehäusedeckels von hinten und des beweglichen Stromschlußstückes nebst Sperrklinke in auseinandergenommener Stellung.
Fig. 14 zeigt die auf der Schaltwelle befestigte Mitnehmervorrichtung.
Das zylindi'ische, zweckmäßig in eine Wand einzulassende Gehäuse 1, welches den Um-
Schalter enthält und schützt, besitzt auf der Hinterseite einen dreipoligen Elektromagneten 2. Die Wicklung 3 umgibt den Kern des Magneten, ihre Enden 4 gelangen durch geeignete Öffnungen 5 des Gehäuses ins Freie, wo sie sich in einem Stromkreise fortsetzen. Im Innern des Gehäuses, in der Nähe des Elektromagneten, befinden sich Ansätze 6 und Vertiefungen 7 (Fig. 2 und 7).
An der hinteren Fläche der Schließplatte 10 sitzt nach dem Magneten zu eine Blattfeder 9 (Fig. 9), deren freies Ende auf den Magneten drückt und so die Umschalteeinrichtung in gewisser Entfernung vom Magneten hält. Die Schließplatte hat Ansätze 11, welche in den Vertiefungen 7 des Gehäuses liegen, und einen Verschlußzahn 12; ein Zapfen 13 greift in die Führung 14 des Gehäuses ein. Die Feder an der Schließplatte hält die letztere, wie Fig. 2 zeigt, von dem Magneten entfernt und ist so kräftig, daß ein Haftenbleiben derselben durch zurückbleibenden Magnetismus verhindert wird.
Im Innern des Gehäuses sind als Kontakte dienende, gebogene Blechstreifen 16, 17, 18 an einem bogenförmigen Stück Isoliermaterial 15 mittels Nieten 20 (Fig. 2 und 3) befestigt. Jeder Kontakt ist mit einer Klemmschraube 21 (Fig. 3, 5 und 7) versehen, durch welche der Leitungsanschluß erfolgt. Das freie Ende der Kontakte ist federnd ausgebildet (22). Streifen 24 und 25 isolieren die Kontakte vom Gehäuse. Die Befestigung der Teile 15 und 25 an dem Gehäuse geschieht durch Schrauben 26 (Fig. 3). Die Leitungsdrähte der verschiedenen Kontakte gelangen durch die Öffnungen 5 des Gehäuses ins Freie.
Auf die Öffnung des Gehäuses wird der Deckel 27 geschraubt, welcher außen geeignete Aufschriften 28 und 30 besitzt, um durch die verschiedenen Stellungen des Griffes die eingeschalteten Stromkreise anzuzeigen.
Die Schaltspindel 31 geht durch den Deckel und endigt in dem Loch 32 der im Gehäuse befindlichen Schließplatte 10; am entgegengesetzten äußeren Ende sitzt der Handgriff 33, durch dessen Stellung in Verbindung mit den Aufschriften 28 und 30 die Lage des Umschalters erkennbar ist.
Auf dem hinteren Ende der Schaltspindel 31 sitzt drehbar eine Sperrscheibe 34 (Fig. 11) und mit ihr durch die Nabe 36 verbunden die zur Mitnehmung mit einem Zahn 40 versehene Scheibe 35. Beide Scheiben drehen sich also zusammen. Die Sperrscheibe 34 hat drei Kerben 37, 38 und 39, in welche der Zahn 12 der Schließplatte 10 eingreifen kann. Diese Kerben stimmen mit den verschiedenen Stellungen des Handgriffes überein und ermöglichen drei verschiedene Schaltungen. Eine Schraubenfeder 41 sitzt auf der Nabe zwischen beiden Scheiben 34 und 35. Das eine Ende derselben ist in einem der Löcher 42 der Sperrscheibe 34 befestigt (Fig. 13), während das andere in einem Loche des auf der Rückseite des Deckels 27 befindlichen Armes 43 festgemacht ist (Fig. 10 und 11). Die Schraubenfeder 41 dient zur selbsttätigen Rückbewegung aller bewegten Teile in ihre Anfangslage. '70
An der Achse, durch einen Stift 44 befestigt (Fig. 2), sitzt die Mitnehmerscheibe 45, welche mit einer Nase 46 (Fig. 14) sich in der Ruhelage des Umschalters gegen den Zahn 40 der Scheibe 35 legt; ferner besitzt die auf der Schaltspindel befestigte Mitnehmerscheibe 45 einen Vorsprung 47. (Fig. 4, 13 und 14), welcher in der Ringnut 48 auf der Rückseite des Deckels 27 gleitet. Die Nut umfaßt etwa dreiviertel des Kreises, so daß der Vorsprung 47 bei den beiden Endstellungen an die Enden 49 und 50 der Nut trifft ■ und so der Drehung ein Ziel gesetzt wird.
Zwischen der Mitnehmerscheibe 45 und dem Deckel lose auf der Schaltspindel sitzt eine Feststellvorrichtung 51 (Fig. 8), auf deren Rückseite sich eine bogenförmige Nut 52 (Fig. 4) befindet, welche mit einer anderen gleichgestalteten Nut 53 in der angrenzenden Oberfläche der Mitnehmerscheibe 45 (Fig. 14) einen Hohlraum bildet, welcher zwei Schraubenfedern 54 und 55 Aufnahme gewährt (Fig. 4), die mit einem Ende auf die Ansätze 56 und 57 der Feststellvorrichtung drücken, mit dem anderen dagegen sich gegen einen Ansatz 58 der Mitnehmerscheibe 45 legen, welcher die Nut 53 teilt. ■
Eine Bewegung der Mitnehmerscheibe durch Drehung, gleichviel in welcher Richtung, spannt eine der Federn, wenn die Feststellvorrichtung 51, die sich lose auf der Welle dreht, in bestimmter Lage angehalten wird.
Letztere hat eine durchgehende Öffnung 59 und ist an der gegen den Deckel 27 zu liegenden Seite mit einer Aussparung 60 versehen. Eine Sperrklinke 61 gleitet in der Aussparung 60 (Fig. 6 und 8). Dieselbe ist unten zu einem Kopf 62 umgebogen, welcher sich durch die Öffnung 59 erstreckt und sich in der Lage befindet, daß er durch eine flache Daumenfläche 63 (Fig. 14) der Mitnehmerscheibe 45 bewegt werden kann (Fig. 3), mit welcher er durch eine Schraubenfeder 64 in Eingriff gehalten wird. Dieselbe hält auch die Gabel 65 der Sperrklinke 61 in der Lage, daß sie mit einem der drei Zapfen 66, 67 und 68, welche an der Rückseite des Deckels 27 sitzen, in Eingriff kommen kann; diese Zapfen sperren die beweglichen Stromschlußstücke in einer der drei Hauptlagen in Berührung mit den Kontakten 16, 17 und 18.
An der Feststellvorrichtung 51 ist unten
ein bogenförmiges Stück IsolieiTnaterial 69 befestigt, mit dem ein bogenförmiger Kontaktstreifen 70 von genügender Länge in Verbindung steht, um die Kontakte 16, 17 und 18 zu überbrücken. Die Verbindung dieser Kontakte erfolgt in den verschiedenen Hebelstellungen so, daß der Kontaktstreifen 70 jeweils die Kontakte 16 und 17 oder 17 und 18 oder 16, 17 und 18 überbrückt.
Gewöhnlich steht der Handgriff nach unten, und der Vorsprung 47 der Zuhaltung 45 stößt an das Ende 49 der Ringnut auf der Innenseite des Deckels 27. Der Umschalter ist ausgeschaltet. In dieser Stellung befindet sich der Verschlußzahn 12 auf der Schließplatte 10 im Gehäuse dem glatten Teil der Sperrscheibe 34 gegenüber. Wenn die Schaltspindel nach rechts gegen den Druck der Schraubenfeder 41 bewegt wird, so drehen sich alle auf ihr sitzenden Teile wie ein Ganzes, da die Mitnehmerscheibe 45 durch die Nase 46 die Sperrscheibe 34 und durch Vermittelung der Federn 54 bezw. 55 auch die Feststellvorrichtung mitnimmt; wenn jedoch die Klinkengabel 65 mit dem Zapfen 66 auf der Rückseite des Deckels in Berührung kommt, so tritt eine Hemmung der Feststellvorrichtung ein, bis die weiterbewegte Mitnehmerscheibe durch die Daumenfläche 63 gegen den Kopf 62 der Klinke 61 drückt, wodurch die Feder 64 genügend weit zusammengepreßt wird und das Gabelende 65 der Klinke in den Zapfen 66 des Deckels einspringt. Jetzt überbrückt der mit der Fest-Stellvorrichtung verbundene Kontaktstreifen 70 die Kontakte 16 und 17, wodurch der Stromkreis derselben geschlossen wird. Wird der Handgriff in dieser Stellung losgelassen, so dreht die in dem bogenförmigen Schlitz angeordnete, im letzten Teil der Bewegung gespannte Schraubenfeder 54 die Mitnehmerscheibe und damit den Handgriff um diesen Betrag zurück, so daß die Schraubenfedern sich wieder das Gleichgewicht halten (vergl.
Fig. 4).
Wenn der Umschalter die beschriebene Stellung einnimmt, befindet sich der Verschlußzahn 12 der Schließscheibe 10 in der Kerbe 37 der Sperrscheibe 34. Diese Sperrscheibe kann daher nicht früher in ihre Anfangslage zurückgebracht werden, auch wenn der Handgriff in die Ausschaltstellung zurückbewegt wird und dadurch die Kontakte geöffnet worden sein sollten, als bis ein elekirischer Strom durch die Wicklung 3 gesendet wird;, und die durch die magnetische Kraft angezogene Schließplatte den Verschlußzahn 12 aus der Kerbe 37 der Sperrscheibe herauszieht. Hierdurch wird die Schraubenfeder 41 freigegeben. Sie bewegt die Sperrscheibe und damit den Zahn 40 in die Ausschaltlage zurück. Der Zahn 40 nimmt im Eingriff mit der Nase 46 der Mitnehmerscheibe 45 letztere mit, wodurch auch die Feststellvorrichtung 51 und die Kontakte 70 in die Ausschaltstellung zurückkehren. Bei der rückläufigen Bewegung der Mitnehmerscheibe wird nämlich die Schraubenfeder 55 gespannt, bis die Zurückziehung der Klinke 61 der Feststellvorrichtung 51 durch den Daumen 63 erfolgt ist.
Der eben beschriebene Arbeitsgang wiederholt sich auch bei weiterer Drehung des Umschalters, d. h. wenn die Sperrklinke mit den Zapfen 67 oder 68 des Deckels in Eingriff gebracht wird; die Sperrscheibenkerben 38 oder 39 nehmen dann den Verschlußzahn 12 der Schließplatte auf, worauf die Schraubenfeder 41 alle Teile wieder in die Anfangslage zurückkehren läßt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Umschalter mit elektromagnetisch eingeleiteter, durch Federn vollendeter Auslösung der von Hand erfolgten, gesperrten Hebeleinstellung, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Schaltspindel (31) befestigte Mitnehmerscheibe (45) bei der Hebeleinstellung durch ihre Daumenfläche (63) die unter Federdruck (64) stehende Sperrklinke (61) der zwischen Deckel (27) und Mitnehmerscheibe (45) gelegenen, lose die Spindel (31) umgebenden Feststellvorrichtung (51) zurückzieht, bis die Sperrklinke (61) in einen der Deckelzapfen (66, 67, 68) einspringt, worauf der an der Feststellvorrichtung (51) befestigte Kontaktstreifen (70) so lange mit den zur Flerstellung des Stromkreises erforderlichen Kontakten (16, 17, 18) in Verbindung bleibt, bis durch Erregung des Elektromagneten (3) der Zahn (12) einer über die Schaltspindel (31) greifenden, im Gehäuse (1) geführten Schließplatte (10) der Einwirkung einer Feder (9) entgegen aus einer der Kerben (τ,γ, 38, 39) der lose die Schaitspindel (31) umgebenden Sperrscheibe (34) zurückgezogen wird, und die am Ansätze (43) des Deckels (27) und an der Sperrscheibe (34) befestigte Feder (41) unter Vermittelung des Zahnes (40) und der Nase (46) der Mitnehmerscheibe (45) letztere und damit auch die bewegliche Kontaktbrücke in die Ausschaltlage zurückführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT153684D Active DE153684C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE153684C true DE153684C (de)

Family

ID=420291

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT153684D Active DE153684C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE153684C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3400264C2 (de)
DE153684C (de)
DE2824274C3 (de) Zählwerk einer Kamera für Mehrfachbelichtung
DE2700272B2 (de) Betätigungsmechanismus für einen Schalter
DE2032039C2 (de) Belichtungsregeleinrichtung für fotografische Apparate
DE2256721A1 (de) Zusatzgeraet zur verklinkung eines relais
DE3310104A1 (de) Stern-dreieck-schalter mit nullspannungsausloesung
DE1908880B2 (de) Schaltvorrichtung fuer tragbare geraete
DE225337C (de)
DE69929933T2 (de) Hilfseinrichtung
DE640885C (de) Steuergeraet fuer Fernantriebe von Schaltern, Signalen, Weichen u. dgl.
DE3535905C2 (de) Motorgetriebene Fortschalteinrichtung für eine Kamera
DE602081C (de) Schnellschalter
DE1490510C3 (de) Zeitschaltvorrichtung
DE2335511C3 (de) Schalter, insbesondere elektromagnetischer Schalter
DE3004813C2 (de) Betätigungsvorrichtung für einen Kassettenrecorder
DE659031C (de) Schaltuhr zum selbsttaetigen Ein- und Ausschalten von elektrischen Stromkreisen
DE254799C (de)
DE514601C (de) Hebelschalter mit drehbarer Schaltscheibe und beiderseits der Ausschaltstellung liegenden Schaltstellungen
DE309889C (de)
DE2616690C3 (de) Elektromechanisches Zeitschaltwerk
DE2259007C3 (de) Magnetkopf-Verstelleinrichtung für Mehrfachspur-Tonbandgeräte
DE186602C (de)
DE1249125B (de) Zeitgeber
DE255109C (de)