DE2259007C3 - Magnetkopf-Verstelleinrichtung für Mehrfachspur-Tonbandgeräte - Google Patents

Magnetkopf-Verstelleinrichtung für Mehrfachspur-Tonbandgeräte

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DE2259007C3 DE19722259007 DE2259007A DE2259007C3 DE 2259007 C3 DE2259007 C3 DE 2259007C3 DE 19722259007 DE19722259007 DE 19722259007 DE 2259007 A DE2259007 A DE 2259007A DE 2259007 C3 DE2259007 C3 DE 2259007C3
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William Babler Park Forest 111. Huber (V.StA.)
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Description

)ic Erfinduni: betrifft eine Magnetkopf-Verstelleinhiung für Mehrfachspur-Tonbandgeräte zum Vor-007
schieben des Magnetkopfes gegenüber dem Tonband in verschiedene Spurlagen mit einer motorgetriebenen und mit einer Schwungscheibe versehenen Tonwelle, einer drehbaren Nockenscheibe sowie einem an dieser angreifenden Nockenantrieb, der zur Verstellung der Spurlage des Magnetkopfes über zumindest einen schwenkbaren zweiarmigen Hebel nach Auslösung durch eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung betätigbar ist, und mit einer die in der Schwungscheibe gespeicherte Energie ausnutzenden Rückstellvorrichtung für den zweiarmigen Hebel.
Eine derartige Magnetkopf-Verstelleinrichtung ist bereits bekannt (US-PS 35 84 878) und umfaßt einen zweiarmigen Hebel, der auf der einen Seite über eine exzentrisch gelagerte Reibrolle an der Tonwelle angreift und an seinem anderen Ende einen Nockenantrieb trägt. Die moiorgetriebene Tonwelle ist mit einer Schwungscheibe versehen, die in herkömmlicher Weise zur Verbesserung der Gleichlaufeigenschaften dient. Bei der Spurverstellung muß das Reibrad von der Tonwelle um 360° gedreht werden und die gesamte Kraft auf das Reibrad übertragen, die für die Magnetkopf-Versteilung notwendig ist. Dadurch ist eine Beeinträchtigung des Gleichlaufes nahezu unvermeidlich, es sei denn, es wird eine sehr große Schwungmasse verwendet. Die Magnetkopf-Verstelleinrichtung wirci mit Hilfe eines Elektromagneten gesteuert, der mit dem zweiarmigen Hebel in Eingriff steht und im Ruhebetrieb das Reibrad von der Tonwelle abhebt.
Es ist auch bekannt (CH-PS 4 37 843), die Schwungscheibe direkt an dem zweiarmigen Hebel der Verstelleinrichtung angreifen zu lassen. Zu diesem Zweck ist ein mit einer Kurvenscheibe versehenes Reibrad am einen Ende des zweiarmigen Hebels angebracht und wird vom Umfang der Schwungscheibe aus angetrieben. Dieser Verstellmechanismus ist äußerst unwirtschaftlich und insbesondere wegen des mechanischen Aufwandes für die Kurvenscheibe sehr teuer. Außerdem kann bei dem Verstellmechanismus eine Spurumschaltung auch nur bei einer Umkehr des Drehsinns des Antriebsrades erfolgen.
Man kann auch zur Magnetkopfverstellung als Betätigungseinrichtung einen verhältnismäßig großen Elektromagneten verwenden, der direkt auf die Nockenscheibe zur Einstellung de!, Magnetkopfes in die gewünschte Spurlage einwirkt. Die hierfür erforderlichen Elektromagnete sind verhältnismäßig groß und damit auch verhältnismäßig teuer wegen des hohen Leistungsbedarfes. Dies wird insbesondere für Tonbandgeräte als nachteilig angesehen, die in einem Kraftfahrzeug von der Fahrzeugbatterie aus betrieben werden sollen. Außerdem behindert der verhältnismäßig große Elektromagnet die Tendenz zur Verkleinerung der Geräteeinheiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetkopf-Verstelleinrichtung für Tonbandgeräte zu schaffen, bei der das Auslösen der Verstellung durch einen geringen Energieaufwand möglich sein soll und ein wesentlicher Teil der für die Verstellung benötigten Energie von einer kinetisch und/oder mechanisch gespeicherten Energiemenge abgeleitet wird. Dabei soll die von der Schwungscheibe aufzubringende Energie im Interesse einer Verbesserung der Gleichlaufeigenschaficn bei verhältnismäßig kleiner Schwungmasse möglichst klein gehalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zweiarmige Hebel mit seinem einen Ende an der Nockenscheibe angreift, daß das andere Ende des
jwöarmigen Hebels mit einer bistabilen schwenkbaren Hebelanordnung verbunden ist, die durch die Betäti gungseinrichtung von einer ersten durch einen ersten Anschlag bestimmten stabilen Lage in eine zweite durch pneu zweiten Anschlag bestimmten stabilen Lage (phwenkbar ist und über die Hebeianordnung den ,weiarmigen Hebel betätigt, und daß die Rückstellvor richtung ein an der Schwungscheibe in einem radialen Abstand zur Drehachse angeordneten Rückstellstift ist, welcher beim Drehen der Schwungscheibe mit dem jweiarnv3<;n Hebel in Eingriff kommt, um diesen pirückzuschwenken und damit die bistabile Hebelanordnung von der zweiten in die erste Lage zurückzustellen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Eine nach den Merkmalen der Erfindung ausgeführte Magnetkopf-Verstelleinrichtung bietet den Vorteil, daß durch das Zusammenwirken des zweiarmigen Hebels «nd der bistabilen Hebelanordnung von der Schwung- scheibe nur eine sehr geringe Kraft aufgebracht werden muß, um die Magnetkopfverstellung auszulösen, die im wesentlichen durch die in der bistabilen Hebelanord- Rung gespeicherte Energie ausgeführt wird. Dadurch lassen sich die Gleichlaufeigenschaften im Vergleich mit bekannten Verstelleinrichtungen wesentlich verbessern. Jedoch ist es auch möglich, unter Beibehaltung der Gleichlaufqualität die für die Schwungscheibe erforderliche Masse zu verringern. Diese Vorteile ergeben sich auch dadurch, daß die für die Verstellung aufzubringen- de Kraft einerseits von der Schwungscheibe über das Rückstellglied weich auf den zweiarmigen Hebel übertragen wird und andererseits bei der entgegengesetzten Verstellung die elektromagnetische Betätigungseinrichtung ebenfalls nur diejenige Kraft aufbrin- gen muß, die das Umlegen der bistabilen Hebclanordnung auslöst. Daraus leiten sich weiter die Vorteile ab. daß der mechanische Aufbau leichter und einfacher ausgeführt werden kann, als dies bei den bekannten Magnetkopf-Verstelleinrichtungen der Fall ist. Insbe- sondere sind keine mechanischen Teile erforderlich, die eine besonders aufwendige oder präzise maßhaltige Bearbeitung mit engen Toleranzen notwendig machen. Dadurch bietet die Erfindung die Möglichkeit, sowohl die Montagekosten als auch die Herstellungskosten wesentlich zu verringern.
Eine nach den Merkmalen der Erfindung aufgebaute Magnetkopf-Verstelleinrichtung umfaßt einen ersten schwenkbaren Hebelarm, an dessen einem Ende drehbar ein Klauenelement zum Verdrehen der die Verstellung des Magnetkopfes bewirkenden Nocken scheibe angebracht ist. Das gegenüberliegende Ende dieses ersten Hebels ist mit einer Schraubenfeder verbunden, die mit ihrem anderen Ende an dem freien Ende eines zweiten vorzugsweise einarmigen Hebels befestigt ist Der zweite Hebel und die Schraubenfeder stellen eine schwenkbare Hebelanordnung dar, die von einer ersten in eine zweite stabile Lage umschaltbar ist. Dabei wird der zweite Hebel in die jeweilige stabile Lage durch die von der Schraubenfeder auf ihn einwirkenden Kraft gezogen.
Zum Verstellen des Magnetkopfes ist daher ein verhältnismäßig kleiner, nur mit sehr geringer Energie arbeitender Elektromagnet erforderlich, der als auslösende Betätigungseinrichtung für die zwischen zwei 6_s stabilen Lagen hin- und herkippbare Hebelanordnung dient Durch die Erregung des Elektromagneten wird rW 7weite Hebel von der ersten in die zweite stabile Lage umgekippt, wodurch andererseits der erste Hebel ebenfalls seine Lage ändert und über das Klauenelement sowie den ratschenartigen Teil die Nockenscheibe verdreht. Damit wird entsprechend der Stellung der Gleitflächen der Nockenscheibe der Magnetkopf in die gewünschte Spurlage gebracht. Um den ersten Hebel in seine Ruhelage zurückzuschwenken, wirkt auf diesen ein Rückstellglied ein, das auf der Schwungscheibe des Tonbandgerätes angeordnet ist, welche für den gleichmäßigen Antrieb der Tonwelle dient. Durch die Verschwenkung des ersten Hebels in die Ruhelage wird auch der zweite Hebel in die stabile Ausgangslage zurückgeschwenkt, womit die Anordnung erneut in der für eine neue Verstellung des Magnetkopfes geeignete Bereitschaftslage ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß für die Auslösung der Verstelleinrichtung lediglich eine sehr geringe Auslösekraft durch den Elektromagnet aufgebracht werden muß, da die in der Schraubenfeder gespeicherte Kraft ausreicht, um den ersten Teil der Drehung der Nockenscheibe zu bewirken, wogegen die Energie, um den zweiten Teil der Drehung der Nockenscheibe zur Verstellung des Magnetkopfes auf die gewünschte Spurlage zu bewirken, von der kinetischen Energie der Schwungscheibe aufgebracht wird, die über das Rückstellglied auf den ersten Hebel einwirkt.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es, zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines Kassetten-Tonbandgerätes, in dem die Erfindung Anwendung findet,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Tonbandgerätes, aus der die Magnclkopf-Versielleinrichtung erkennbar ist,
Fig. 3 und 4 Teilansichten des Tonbandgerätes von oben mit der Magnctkopf-Verstclleinrichtung in einer Ruhe- und einer Arbeitslage,
Fig. 5 eine vergrößerte, auseinandergezogene Darstellung eines an dem Anker für die Betätigung der Verstelleinrichtung angebrachten fingerförmigen Hobels.
In den nachfolgend beschriebenen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist ein Kassetten-Tonbandgerät 10 darge stellt, bei dem die Magnetkcpf-Verstelleiniichtung ti gemäß der Erfindung Verwendung findet. Das Tonbandgerät 10 ist in herkömmlicher Weise aufgebaut und besitzt ein Gehäuse 12, in dem sowohl die elektrischen als auch die mechanischen Teile des Gerätes untergebracht sind. Im einer Frontplatte 14 ist eine Öffnung 16 angebracht, durch welche eine Tonbandkassette mit einem Mehrspur-Tonband eingeführt werden kann. Ferner sind an der Frontplatte 14 Einstellglieder 18 und 20 für die Lautstärke und die Klangfarbe vorgesehen. Neben einem Druckknopf 24 zur Betätigung der Magnetkopf-Verstelleinrichtung sind ferner Anzeigeelemente 22 angeordnet, die die jeweils eingestellte Spur anzeigen. Schließlich ist auf der Frontplatte auch eine Anzeigeeinrichtung 26, 28 vorgesehen, die den Pegel der jeweils eingestellten Spur erkennen läßt.
In den Fig. 2 bis 4 ist der Mechanismus der Magnetkopf Verstelleinrichtung dargestellt. Durch die öffnung 16 in der Frontplatte verläuft der Aufnahmetunnel 30 für die Kassette, an dessen hinterem Ende 32 ein Magnetkopf 34 angeordnet ist, der zwei übereinan-
derliegende Kopfsysteme aufweist, die zwei Spuren zugeordnet sind. Der Magnetkopf ist an einer Halterung 36 montiert und mit dieser auf Stiften 38 und 40 in vertikaler Richtung verschiebbar. Damit lassen sich die Spalte der Kopfsysteme den jeweils gewünschten Spurlagen auf dem in der Kassette gehalterten Tonband zuordnen.-Auf dem oberen Ende der Tonwelle ist eine Schwungscheibe 44 vorgesehen, die mit der Tonwelle umläuft. Ein an dem Chassis 46 montierter Motor 46 treibt mit seiner Welle 45 die Schwungscheibe 44 über einen Antriebsriemen 50 an. Nach dem Einführen der Kassette in den Aufnahmetunnel 30 wird durch Betätigung eines nicht dargestellten Schalters der Motor 46 eingeschaltet, so daß sich die Schwungscheibe 44 zusammen mit der Tonwelle 42 dreht. Durch das Herausnehmen der Tonbandkassette wird der Motor automatisch abgeschaltet.
Die Magnetkopf-Verstelleinrichtung 11 gemäß der Erfindung umfaßt eine drehbare Nockenscheibe 52, die auf einer inneren, die Deckfläche des Aufnahmetunnels 30 bildende Gerätewand 54 montiert ist. Die Nockenscheibe hat eine Vielzahl von nockenartigen Gleitflächen 56, wobei im vorliegenden Fall vier Gleitflächen vorgesehen sind. Ein durch die Gerätewand 54 sich erstreckender Stift 58 liegt einerseits an einer zugeordneten Gleitfläche an und steht andererseits mit der Halterung 36 des Magnetkopfes in Eingriff. Durch die Drehung der Nockenscheibe 52 kommen jeweils unterschiedliche Gleitflächen mit dem Stift 58 in Eingriff, wodurch dieser in Längsrichtung verstellt wird, und dabei die Halterung 36 entsprechend auf den Stiften 38 und 40 gegen die Kraft einer Feder 60 verschiebt. Diese Feder 60 ist auf einen der Stifte 38 bzw. 40 aufgeschoben. Auf Grund der von der Gleitfläche 56 über den Stift 58 gegen die Feder 60 ausgeübte Kraft wird der Magnetkopf in eine bestimmte vertikale Position gebracht, in welcher die Spaltbereiche 35 auf entsprechende Spuren des in der eingesetzten Kassette gehalterten Tonbandes ausgerichtet sind.
Eine Drehung der Nockenscheibe 52 wird mit Hilfe einer Klauen- und Ratschenanordnung 62, 64 bewirkt, die als Teil der Nockenscheibe mit dieser zusammen auf einer Welle 66 montiert ist und sich mit der Nockenscheibe dreht. Eine Verschiebung der Klaue 62 in Richtung der Pfeile 68 bzw. 70 bewirkt ein Drehen der Ratsche 64 um einen bestimmten Drehwinkel im Gegenuhrzeigersinn gemäß den F i g. 3 und 4, wodurch die nächstfolgende Gleitfläche 56 der Nockenscheibe mit dem Stift 58 in Eingriff kommt und diesen, sowie entsprechend den Magnetkopf 34 in die zugeordnete Spurlage verschiebt
Teil der Magnetkopf-Verstelleinrichtung 11 ist ein Betätigungsmechanismus, der einen zweiarmigen Hebel 72 umfaßt, welcher ungefähr in seinem Mittelbereich auf der Gehäusewand 54 mittels eines Stiftes 74 schwenkbar gehaltert ist. Das Ende 76 dieses Hebels ist drehbar mit der Klaue 62 verbunden, wogegen das andere gegenüberliegende Ende 78 mit dem einen Ende 80 einer Schraubenfeder 81 in Verbindung steht, die zusammen mit einem einarmigen Hebel 82 einen bistabilen Hebelmechanismus bildet. Dieser Hebel 82 ist am einen Ende 84 um einen an der Gehäusewand 54 angeordneten Stift 56 drehbar gelagert. Das gegenüberliegende Ende 88 dieses Hebels ist mit dem anderen Ende 90 der Schraubenfeder 81 verbunden.
Der einarmige Hebel 82 ist durch die Wirkung der Feder 81 aus einer ersten stabilen Lage, wobei der Hebel 82 gegen einen ersten Anschlag 92 anliegt, in eine zweite stabile Lage verschwenkbar, in welcher der Hebel 82 gegen einen Anschlag 94 anliegt.
Ebenfalls auf der Gerätewand 54 mittels Befestigungselementcn 98 montiert, ist ein kleiner Elektromagnet 96 geringer Leistung. Dieser Elektromagnet besitzt einen Anker 100, der beim Erregen der Spule 102 aus einer ersten ausgefahrenen Position ( Fi g. 3) gegen die Kraft einer Feder 104 in eine zweite eingezogene Position ( F i g. 4) verschiebbar ist. Am Ende des Ankers 100 ist ein fingerförmiger Schuh 106 montiert, dessen Finger 107 mit dem vorderen Ende 90 des einarmigen Hebels 82 in Eingriff kommen, und diesen aus der ersten stabilen Lage beim Betätigen des Elektromagneten in die zweite stabile Lage verschieben. Dabei braucht durch den fingerförmigen Schuh die Schwenkbewegung des Hebels 82 lediglich ausgelöst zu werden, da der Hebel nach der Auslösung durch die auf ihn wirkende Federkraft selbsttätig umschnappt. Der Schuh 106 ist mittels eines Stiftes 108 schwenkbar am Anker 100 gehaltert, wobei der Stift 108 durch Öffnungen 111 im Schuh und entsprechend eine öffnung 110 im Anker verläuft. Ferner ist eine Feder 109 vorgesehen, die auf den Schuh wirkt und die Finger 107 etwa in einer rechtwinkligen Position zur Längsrichtung des Ankers hält. In dieser rechtwinkligen Position greifen die Finger am Ende 90 des einarmigen Hebels 82 an. Wenn auf die Stirnfläche 112 der Finger 107 eine ausreichend große Kraft wirkt, werden die Finger gegen die Kraft der Feder 109 über die Kante 114 des Ankers 100 verschwenkt. Diese Schwenkbewegung ist vorgesehen für den Fall, daß die Finger 107 am freien Ende 90 des einarmigen Hebels 82 angreifen, wenn sich dieser in Richtung des Pfeiles 116 verschwenkt und gleichzeitig von dem Elektromagnet die Erregung; abfällt. Damit wird ein Verklemmen des Mechanismus verhindert
Auf der Schwungscheibe 44 ist ein nach unten ragender Rückstellstift 118 angeordnet, der mit dem Hebel 72 beim Drehen der Schwungscheibe in Eingriff kommt. Dieser Stift 118 ist in einem bestimmten radialen Abstand d von der Drehachse der Schwungscheibe angeordnet.
Zur Beschreibung der Wirkungsweise der Erfindung wird davon ausgegangen, daß in den Aufnahmetunnel 30 des Tonbandgerätes 10 eine Tonbandkassette eingeschoben und damit der Antriebsmotor 46 eingeschaltet ist. Damit dreht sich die Schwungscheibe 44 und die Tonwelle 42 und transportiert das Magnetband an den· Magnetkopf vorbei. Die Schwungscheibe dreht sich invorliegenden Ausführungsbeispiel im Gegenuhrzeiger sinn entsprechend dem Pfeil 119, wie in den Fi g. 3 unc 4 dargestellt
Der Magnetkopf 34 ist so angeordnet, daß dei Spaltbereich 35 einer der möglichen Spurlagen zu geordnet ist Diese Zuordnung wird durch di< Spuranzeige 22 erkennbar angezeigt. Wenn bei einen Mehrspur-Tonband nach dem Abspielen des Bandes ii einer Spurlage das Band in einer anderen Spurlag abgespielt werden soll, kann dies durch eine automati sehe Umstellung am Ende des Bandes oder mittels eine handbetätigten Verstellung erfolgen. Dabei wird de Elektromagnet 96 erregt. Bei der Handumschaltun erfolgt diese Anschaltung an die Versorgungsspannun durch Drücken des Druckknopfes 24, an der Frontplatt des Gerätes. Durch die Erregung des Elektromagnete wird der Anker 100 in Richtung des Pfeiles 116 gege die Kraft der Feder 104 verschoben. Der fingerförmig Schuh am vorderen Ende des Ankers kommt mit de Fingern 107 dabei in Eingriff mit dem freien Ende 88 d<
Hebels 82, wodurch dieser veranlaßt wird, sich von dem Anschlag 92 in Richtung auf den Anschlag 94 zu verschwenken. Dazu braucht der Hebel 82 im Uhrzeigersinn nur bis über die Umschaltposition der Feder 81 hinausbewegt zu werden, um dann von der in s der Feder 81 gespeicherten Kraft bis zum Anliegen an den Anschlag 94 rasch weiterbewegt zu werden. Durch dieses Umschnappen wird zur gleichen Zeit der Hebel 72, der mit dem bistabilen Hebelmechanismus verbunden ist, im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, um die ]0 Klaue 82 in Richtung des Pfeiles 68 zu verschieben, so daß der Arm 62a der Klaue mit der Ratsche 64 in Eingriff kommt.
Durch diese zuletzt erwähnte Bewegung wird die Nockenscheibe 52 um einen bestimmten Abschnitt verdreht, und zwar bei einem Vierspurband um etwa 45°. Damit beginnt eine neue Gleitfläche 56 der Nockenscheibe in Kontakt mit dem Stift 58 zu kommen, der auf die Magnetkopfhalterung einwirkt. Die Schwungscheibe 44, welche sich kontinuierlich in der Richtung des Pfeiles 119 dreht, bewirkt, daß der Rückstellstift 118 gegen den Hebel 72 in der in Fig.4 dargestellten Lage schlägt. Dadurch wird der Hebel 72 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß das freie Ende 78 in die Ausgangslage zurückverschoben wird. Durch dieses Zurückschwenken in die Ausgangslage wird auch das eine Ende der Feder 81 entsprechend verschwenkt, womit die Gleichgewichtslage derart geändert wird, daß der Hebel 82 in seine, in Fig. 3 dargestellte Ausgangsposition zurückschnappt. Die Schwenkbewegung des Hebels 72 bewirkt ein Verschieben der Klaue 62 in Richtung des Pfeiles 70, wodurch der Arm 62b mit der Ratsche 64 in Eingriff kommt und diese sowie die Nockenscheibe 52 weiterdreht, so daß die neue Gleitfläche 56 nunmehr mit dem Stift 58 derart zusammenwirkt, daß der Magnetkopf die neue gewünschte Lage einnimmt. Der Anker 100 des Elektromagneten wird durch die Feder 104 in Richtung des Pfeiles 117 verschoben, nachdem der Arm 82 von der ersten stabilen Lage in die zweite stabile Lage geschnappt ist. Die Verstellung erfolgt sehr rasch, da die Schwungscheibe 44 sich kontinuierlich dreht und damit der Rückstellstift 118 am Hebel 72 unmittelbar nach der Auslösung der Verstellung zum Anschlag kommt.
Obwohl vorausstehend eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde, bei der für die Verstellung der Nockenscheibe 52 zwei Schritte notwendig sind, ist es ohne weiteres möglich, die Klauen- und Ratschenanordnung 62 und 64 derart auszugestalten, daß die Nockenscheibe 52 eine volle Drehung um 90° ausführt, während sich der Hebel 82 vom Anschlag 92 zum Anschlag 94 verschwenkt. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung würde der Rückstellstift 110 keine weitere Verdrehung der Nockenscheibe beim Zurückstellen der Hebelanordnung bewirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 609651/254

Claims (3)

Patentansprüche: 22
1. Magnetkopf-Verstelleinrichtung für Mehrfachspur-Tonbandgeräte zum Verschieben des Magnetkopfes gegenüber dem Tonband in verschiedene Spurlagen mit einer motorgetriebenen und mit eine«' Schwungscheibe versehenen Tonwelle, einer drehbaren Nockenscheibe sowie einem an dieser angreifenden Nockenantrieb, der zur Verstellung >° der Spurlage des Magnetkopfes über zumindest einen schwenkbaren zweiarmigen Hebel nach Auslösung durch eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung betätigbar ist. und mit einer die in der Schwungscheibe gespeicherte Energie ausnutzenden Rückstellvorrichtung für den zweiarmigen Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (72) mit seinem einen Ende (76) an der Nockenscheibe (52. 64) angreift, daß das andere Ende (78) des zweiarmigen Hebels mit einer bistabilen schwenkbaren Hebelanordnung (81, 82) verbunden ist, die durch die Betätigungseinrichtung (96, 106) von einer ersten durch einen ersten Anschlag (92) bestimmten stabilen Lage in eine zweite durch einen zweiten Anschlag (94) bestimmlen stabilen Lage schwenkbar ist und über die Hebelanordnung den zweiarmigen Hebel betätigt, und daß die Rückstellvorrichtung ein an der Schwungscheibe (44) in einem radialen Abstand zur Drehachse angeordneter Rückstcllstift (118) ist. welcher beim Drehen der Schwungscheibe mit dem zweiarmigen Hebel in Eingriff kommt, um diesen zurückzuschwenken und damit die bistabile Hebelanordnung von der zweiten in die erste Lage zurückzustellen.
2. Magnetkopf-Verstelleinrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die bistabile Hebelanordnung einen vorzugsweise einseitig gelagerten Hebel (82) umfaßt, der mit seinem freien Ende über ein Federglied (81) mit dem anderen Ende (78) des zweiarmigen Hebels (72) verbunden ist, und daß das freie Ende des Hebels (82) mit dem Anker (100) der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung (96) in einer ersten stabilen Lage der Hebelanordnung in Eingriff steht, um bei der Betätigung der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung in die zweite stabile Lage verschwenkt zu werden und dadurch über das Federglied ein Verschwenken des zweiarmigen Hebels (72) zum Drehen der Nockenscheibe auszulösen.
3. Magnetkopf-Verstelleinrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (52) durch die beim Umschalten der bistabilen Hebelanordnung von der ersten in die zweite stabile Lage angreifenden Antriebselemente (Klaue 62) etwa die Hälfte der Drehbewegung ausführt, die für die Verstellung in eine neue Spurlage erforderlich ist, und daß die zweite Hälfte der Drehbewegung zum Hinstellen in die genaue Spurlage durch die angreifenden Antriebselemente fto (Klaue 62) ausgeführt wird, wenn der Rückstellstift an dem zweiarmigen Hebel angreift und diesen verstellt.
DE19722259007 1971-12-01 1972-12-01 Magnetkopf-Verstelleinrichtung für Mehrfachspur-Tonbandgeräte Expired DE2259007C3 (de)

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DE2259007A1 DE2259007A1 (de) 1973-06-07
DE2259007B2 DE2259007B2 (de) 1976-02-05
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