DE3431595C2 - Nockenbetätigungsmechanismus für ein Tonbandgerät - Google Patents
Nockenbetätigungsmechanismus für ein TonbandgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft
einen Nockenbetätigungsmechanismus für
ein Tonbandgerät gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs.
Nockenbetätigungsmechanismen umfassen im allgemeinen einen
Arm, der durch eine Nockenbahn entsprechend deren Drehung
bewegt wird. Einige Mechanismen verwenden ein Anziehsole
noid, das den Arm anzieht und in einer bestimmten Position
hält. Obgleich es höchst zweckdienlich ist, daß ein federn
des Element, z. B. eine Schraubenfeder, vorgesehen ist, die
den Arm gegen das Solenoid vorspannt, so daß dieses sicher
den Arm zu ergreifen vermag, bedingen gewisse praktische Um
stände die Verwendung eines federnden Elementes, welches den
Arm weg von dem Solenoid vorspannt.
Wenn der Arm weg von dem Solenoid vorgespannt ist, hängt es
nur von der Nockenbahn ab, ob der Arm zuverlässig vom
Solenoid angezogen wird oder nicht. Es ist jedoch außeror
dentlich schwierig, das Anziehen und Halten des Armes in zu
verlässiger Weise ohne das Vorsehen eines den Arm gegen das
Solenoid vorspannenden federnden Elementes zu bewirken, da
Fertigungsfehler an der Nockenbahn oder Abweichungen in der
Lagebeziehung zwischen der Nockenbahn und dem Arm nicht
zu vermeiden sind.
Aus der DE 26 06 133 B1 ist ein Betätigungsmechanismus für ein
Tonbandgerät bekannt, bei dem eine Blattfeder einen Einrast
überhub eines Schaltschiebers erlaubt. Dabei wirkt die Blatt
feder gegen die Einrastkraft.
Ferner ist aus der DE 32 38 715 A1 eine Vorrichtung zum Wechsel
des Betriebszustands eines Tonbandgeräts bekannt, bei der eine
intermittierend antreibbare Scheibe mit einer Nockenbahn durch
eine elektromagnetische Einheit zum das Verschieben des Ton
kopfs bewirkenden Drehen freigegeben wird. Die dazu nötige
Stromzufuhr der elektromagnetischen Einheit wird während der
gesamten Betriebsdauer unverändert aufrecht erhalten, um durch
das Halten eines Ankerelements an der elektromagnetischen
Einheit den Tonkopf in seiner Betriebsstellung zu halten.
Aus der DE 32 35 495 A1 ist ein gattungsgemäßer Nockenbetäti
gungsmechanismus für ein Tonbandgerät bekannt, bei welchem eine
Scheibe mit einer Nockenbahn intermittierend von einem An
triebszahnrad antreibbar ist. Im Haltebetrieb des Tonbandgeräts
wird ein Steuerarm von einer Torsionsfeder in Eingriff mit
einem Anschlagbereich der Nockenbahn gehalten. Bei Wahl einer
Betriebsart des Tonbandgeräts wird eine Tauchkernspule erregt,
die den Steuerarm gegen die Kraft der Feder zur Freigabe der
Drehung der Scheibe vom Anschlagbereich wegschwenkt. Nach einer
die Verschiebung des Tonkopfs des Tonbandgeräts bewirkenden
Umdrehung der Scheibe kommt der Steuerarm mit einem Eingriffs
bereich der Nockenbahn in Eingriff und unterbricht dadurch die
weitere Drehung der Scheibe. Während der gewählten Betriebsart
des Tonbandgeräts wird der Steuerarm durch andauernde Erregung
der als Haltesolenoid wirkenden Tauchkernspule gegen die Kraft
der Feder mit dem Eingriffsbereich der Nockenbahn in Eingriff
gehalten. Dabei wird die Tauchkernspule für die gesamte Dauer
der gewählten Betriebsart mit Strom versorgt.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen Nockenbetäti
gungsmechanismus der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der einen
verringerten Stromverbrauch aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Patentanspruch gelöst.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten
Ausführungsform und der Zeichnung näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Bandwiedergabegerät,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Bandwiedergabegerät nach
Fig. 1 mit teilweiser Darstellung einer Modusplat
te und einer Antriebsplatte,
Fig. 3 eine geschnittene Ansicht längs der Schnittlinie
III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Antriebsnockenbahn,
Fig. 5 eine Unteransicht der Anordnung nach Fig. 2,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer taktgebenden
Nockenbahn, und
Fig. 7 bis 10 Darstellungen der aufeinanderfolgenden Bewegungen
der in Fig. 5 gezeigten Elemente.
In Fig. 1 bis 3 betrifft das Bezugszeichen 1 ein Chassis, 2
eine Kopfbasisplatte und 4 eine Umschaltplatte für den Vor-/Rückwärtslauf.
Die Kopfbasisplatte 2 ist in Bezug auf das
Chassis 1 in Fig. 1 auf- und abbewegbar und in der Zeichnung
in ihrer am weitest vorgeschobenen Position dargestellt. Die
Basisplatte 2 trägt einen Wiedergabekopf 8, wie in Fig. 1
und 3 gezeigt.
Die Umschaltplatte 4 für den Vor-/Rückwärtslauf ist auf der
Kopfbasisplatte 2 gleitbar nach links aus der äußersten
rechten Position in Fig. 1 angeordnet. Andruckrollen 9 und
10 für den Vorwärtslauf und Rückwärtslauf werden durch
Achsen am Chassis 1 gehalten und sind durch Federn 13 und 14
gegen die betreffenden Kapstans 11 und 12 zur Berührung mit
diesen vorgespannt. Die Stellungen der Kopfbasisplatte 2 und
der Umschaltplatte 4 bestimmen, ob sich die Andruckrollen 9
und 10 in Berührung mit den zugehörigen Kapstans 11, 12
befinden oder in Abstand davon stehen. Insbesondere steht in
der gezeigten Anordnung, bei der sich die Kopfbasisplatte 2
in der am weitest vorgeschobenen Position und die
Umschaltplatte 4 in der äußersten rechten Position befinden,
die rechtsseitige Andruckrolle 9 für den Vorwärtslauf in
Berührung mit dem Kapstan 11, während die linksseitige
Andruckrolle 10 für den Rückwärtslauf vom Kapstan 12
beabstandet ist. Die Kapstans 11 und 12 werden von einem
nicht gezeigten Motor in entgegengesetzten Richtungen
gedreht.
Es versteht sich, daß Fig. 1 bis 3 die Abspiel(Wiedergabe)-
Stellung bei Vorwärtslauf zeigen, da beide Andruckrollen 9
und 10 und die Kopfbasisplatte 2 ihre am weitesten vorge
schobenen Positionen einnehmen.
Nach Fig. 2 und 3 ist eine Antriebsplatte 16 unter der Kopf
basisplatte 2 und über einer Modusplatte 30, die nachfolgend
beschrieben wird, angeordnet. Die Antriebsplatte 16 ist in
Bezug auf das Chassis 1 in die gleiche Richtung wie die Be
wegungsrichtung der Kopfbasisplatte 2 verschiebbar. Die An
triebsplatte 16 ist in der am weitesten vorgeschobenen Posi
tion gezeigt. Ein Antriebsarm 17 ist unter dem Chassis 1 be
festigt und an seinem proximalen Ende durch eine Achse 18
schwenkbeweglich gehalten. Eine am Antriebsarm 17 befestigte
Feder 20 überträgt die Drehbewegung des Antriebsarmes auf
die Antriebsplatte 16 und auf einen Stift 19, der unter dem
Chassis 1 absteht und sich durch ein nicht gezeigtes Lang
loch erstreckt. Der Antriebsarm 17 trägt eine integral ange
formte nach unten abstehende Stange 21 an seinem äußeren
Ende gemäß Fig. 3, die eine nachfolgend näher beschriebene
Antriebsnockenbahn 26 berührt.
Eine Basisplatte 29 ist mit dem Chassis 1 dergestalt ver
knüpft, daß dazwischen ein Raum für die Unterbringung ver
schiedener Teile oder Komponenten verbleibt. Die Basisplatte
29 trägt eine Scheibe 22, die gemäß Fig. 3 daran durch eine
Achse 23 gehalten ist. Die Scheibe 22 hat eine umfängliche
Verzahnung 24, die durch einen Ausschnitt 25 teilweise
unterbrochen ist. Dieser Ausschnitt hat aus nachfolgend
näher beschriebenen Gründen keine Zähne. Die Scheibe 22
trägt an ihrer Oberseite eine integral angeformte flach aus
gebildete Antriebsnockenbahn 26, die in Fig. 2 und 4
deutlicher zu sehen ist. Das untere Ende der Stange 21 des
Antriebsarmes 17 steht in Eingriff mit der Nockenbahn 26.
Bei einer Verdrehung der Scheibe 22 erfährt daher der An
triebsarm 17 entsprechend dem Profil der Nockenbahn 26
eine entsprechende Verdrehung, so daß die Feder 20 den Stift
19 so beaufschlagen kann, daß die Antriebsplatte 16 eine
Vorwärtsbewegung vornimmt, oder sich alternativ vom Stift 19
zurückziehen kann, so daß die Antriebsplatte 16 zurückbewegt
wird.
Die Modusplatte 30, auf die zuvor Bezug genommen worden ist,
befindet sich zwischen dem Chassis 1 und der Antriebsplatte
16. Die Modusplatte 30 ist nicht nur zusammen mit der An
triebsplatte 16 in die gleiche Richtung wie die Bewegungs
richtung der Kopfbasisplatte 2, sondern auch alleine in
Rechts/Linksrichtung der Fig. 2 und 3 verschiebbar.
Nach Fig. 5, die eine Unteransicht der Anordnung 2 ist,
trägt die Scheibe 22 eine taktgebende Nockenbahn 40, die
Rücken an Rücken zur Antriebsnockenbahn 26 ausgebildet
ist. Ein Antriebszahnrad 28 mit einem relativ kleineren
Durchmesser ist koaxial liegend mit dem Kapstan 11 für den
Vorwärtsantrieb verknüpft und kämmt mit der umfänglichen
Verzahnung der Scheibe 22. Bei der gezeigten Abspielstellung
mit Vorwärts-(oder Rückwärts-)lauf befindet sich das
Antriebszahnrad 28 jedoch im Ausschnitt 25 des Zahnrades.
Wie in Fig. 5 weiter dargestellt, ist ein Anzugsolenoid 73
an einer Stelle der Basisplatte 29 befestigt, dessen Kern 74
bei Erregung des Solenoids 73 magnetisiert wird. Die Basis
platte 29 trägt ferner einen Steuerarm 75, der schwenkbeweg
lich durch eine Achse 77 gehalten ist. Am linken Ende des
Steuerarmes 75 ist ein Folgestift 79 befestigt, der durch
das Profil der taktgebenden Nockenbahn 40 bewegt wird. Am
rechten Ende des Steuerarmes 25 ist eine Kernplatte 76
befestigt, die durch den Kern 74 bei Erregung des Solenoids
73 angezogen wird. Die Kernplatte 76 besteht vorzugsweise
aus einem Material, das rasch den Restmagnetismus verliert.
Wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, ist an der die Nockenbahn 40
aufweisenden Fläche der Scheibe 22 ein Stift 41 angeformt.
Der Stift 41 befindet sich nahe der Achse 23 und erstreckt
sich parallel zu dieser. Eine am Chassis 1 befestigte Tor
sionsfeder 42 steht in Eingriff mit dem Stift 41 und spannt
die Scheibe 22 in deren Drehrichtung vor (in Fig. 5 Gegen
uhrzeigerrichtung). Das Profil der taktgebenden Nockenbahn
40 umfaßt einen Sperrbereich 46, einen Anschlagbereich 47
und einen Wartebereich 48, die sämtlich eine Verdrehung der
Scheibe 22 in die vorerwähnte Richtung verhindern, wenn der
Folgestift 79 damit in Eingriff steht.
Die Nockenbahn 40 hat ferner an einer Stelle, die um 180°
von dem Anschlagbereich 47 beabstandet ist, ein angeformtes
federndes Element 45. Das federnde Element 45 ist Teil der
Nockenbahn und mit der Scheibe 22 lediglich an einem
Endbereich verbunden, während es ansonsten durch einen
Schlitz 44 von der Scheibe 22 getrennt ist. Die Scheibe 22
besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, das dem
Element 45 eine ausreichende federnde Eigenschaft verleiht.
Das federnde Element 45 hat einen Vorsprung 45a, der sich am
äußeren Ende des Elementes radial nach außen wölbt. Der
Vorsprung 45a ist ebenfalls Teil der Nockenbahn der
Scheibe 40 und hat die nachfolgende Funktion.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist ein Anziehsolenoid 66 an der Ba
sisplatte 29 befestigt, dessen Kern 67 in Fig. 5 bei Erre
gung des Solenoids 66 nach rechts gezogen wird. Ein mit dem
Kern 67 verbundener Arm 68 ist an der Basisplatte 29 durch
eine Achse 68a gehalten und wird entsprechend dem Kern 67
bewegt.
Bei dieser Ausbildung des Kassetten-Wiedergabegerätes steht,
falls sich die Kopfbasisplatte 2 und die Antriebsplatte 16
(einschließlich der Modusplatte 30) in den zurückgezogenen
Positionen vor der Vorbewegung in die gezeigte Vorlauf-Abspielstellung
befinden, die Stange 21 des durch die
Nockenbahn 26 bewegten Antriebsarmes 17 in der durch ge
strichelte Linien in Fig. 4 gezeigten Position A. Dies ist
die Haltestellung des Gerätes. Bei einer manuellen Betäti
gung zur Wahl einer gewünschten Betriebsfunktion gleitet die
Modusplatte 30 und die Vor/Rückwärtsumschaltplatte 4 nach
rechts oder links in Fig. 2 zu Positionen entsprechend der
gewählten Betriebsstellung. Nach einer bestimmten (noch
näher beschriebenen) Zeitdauer erreichen beide Platten 30
und 4 ihre Positionen und bleiben dort, und beginnt sich die
Antriebsnockenbahn 26 (und damit die Scheibe 22) in
Pfeilrichtung der Fig. 4 zu drehen. Die Stange 21 des An
triebsarmes 17 bewegt sich daher allmählich von der Position
A zur Mitte der Nockenbahn 26, indem sie dem Scheibenpro
fil folgt. Diese Verlagerung dreht den Antriebsarm 17 und
bewirkt eine Vorbewegung der Antriebsplatte 16 aus der zu
rückgezogenen Position zusammen mit der Modusplatte 30. Die
Bewegung der Modusplatte 30 will die Kopfbasisplatte 2 und
den Tonkopf 3 nach vorne bringen. Wenn jedoch die gewählte
Betriebsfunktion dies nicht erfordert, hält ein nicht ge
zeigter Mechanismus die Kopfbasisplatte 2 vollständig unbe
weglich oder nur um eine geringe Wegstrecke bewegbar trotz
der Bewegung der Modusplatte 30. Die Betriebsfunktion, bei
der die Kopfbasisplatte 2 gänzlich unbeweglich ist, liegt
bei Schnellvorlauf oder Rücklauf vor, während sich die
Kopfbasisplatte 2 beim Abtasten einer Markierung während des
Schnellvorlaufes oder -rücklaufes ein wenig bewegen kann.
Beim Abspielbetrieb während des Vor- oder Rücklaufes
befinden sich die Kopfbasisplatte 2 und die Modusplatte 30
in den am weitest vorgeschobenen Positionen. Die
Umschaltplatte 4 bestimmt, ob es sich dabei um ein Abspielen
bei Vor- oder Rücklauf handelt.
Die Nockenbahn 40 steuert die Scheibe 22 (Antriebsnockenbahn
26) dergestalt, daß letztere zu einem nachfolgend
beschriebenen Zeitpunkt in Drehbewegung versetzt wird oder
zum Stillstand kommt.
Es sei angenommen, daß das Wiedergabegerät sich in der
Ruhestellung befindet, so daß die betreffenden Bauteile, die
in Fig. 5 in der Abspielstellung bei Vorlauf zu sehen sind,
die Positionen gemäß Fig. 7 annehmen. In dieser
Haltestellung nach Fig. 7 ist der Steuerarm 75 durch die
Zugfeder 78 in Uhrzeigerrichtung vorgespannt, so daß der
Folgestift 79 den Anschlagbereich 47 der Nockenbahn 40
berührt. Obgleich die Scheibe 22 (taktgebende Nockenbahn 40)
durch die Torsionsfeder 42 in Gegenuhrzeigerrichtung
beaufschlagt ist, wird sie in der Haltestellung durch die
Eingriffnahme des Folgestiftes 79 mit dem Anschlagbereich 47
gehalten. Darauf hinzuweisen ist, daß die Antriebsnockenbahn
26 (in Fig. 7 nicht gezeigt) die Winkelposition
einnimmt, bei der die Stange 21 des Antriebsarmes (17) sich
in der Position A nach Fig. 4 befindet.
Angenommen, der Schalter für den Abspielvorgang wird in der
Stellung nach Fig. 7 nach unten gedrückt, dann erfolgt eine
Erregung des Anziehsolenoids 66, was den Kern 67 unter
Verdrehung des Armes 68 in die in Fig. 8 gezeigte Position
nach innen zieht. Die Verdrehung des Armes 68 betätigt einen
nicht gezeigten Mechanismus, der zu einer Gleitbewegung der
Umschaltplatte 4 und der Modusplatte 30 führt.
Die Drehbewegung des Armes 68 bewirkt ferner, daß dessen
Vorsprung 70 gegen eine Verlängerung 75a am Steuerarm 75
drückt und diesen in den Figuren nach rechts bewegt. Infolge
davon erfährt der Steuerarm 75 eine Verdrehung in Richtung
des Pfeiles (in Fig. 8 in Gegenuhrzeigerrichtung) gegen die
Kraft der Zugfeder 78, so daß der Folgestift 79 außer Ein
griff mit dem Anschlagbereich 47 der Nockenbahn 40 gerät.
Die Scheibe 22 (taktgebende Nockenbahn 40) kann sich
daher etwas unter der Kraft der Torsionsfeder 42 drehen. Die
Scheibe 22 kommt jedoch bald zum Stillstand, da der Folge
stift 79 den Wartebereich 78 der Nockenbahn 40 berührt.
Wenn sich die Umschaltplatte 4 und die Modusplatte 30 in die
Positionen entsprechend dem vom manuell betätigten Schalter
stammenden Befehl bewegen, wird das Solenoid 66 entregt. Der
Kern 67 wird daher durch die Schraubenfeder 65 nach außen
gefahren, was zu einer Verdrehung und Rückbewegung des Kern
armes 68 in die in Fig. 9 gezeigte Ausgangsposition führt.
Infolge davon gelangt der nicht gezeigte Mechanismus zum An
trieb der Umschaltplatte 4 und der Modusplatte 30 in die
verriegelte wirkungslose Position, so daß die beiden Platten
4 und 30 entsprechend der gewählten Betriebsfunktion in den
Positionen gehalten werden.
Die Drehbewegung des Kernarmes 68 in die Ausgangsposition
führt dazu, daß der Steuerarm 75 vom Vorsprung 70 freikommt
und sich unter der Kraft der Zugfeder 78 in die in Fig. 9
durch Pfeil gezeigte Richtung (Uhrzeigerrichtung) aus
der Position nach Fig. 8 drehen kann, so daß der Folgestift
79 aus der Warteposition 48 der taktgebenden Nockenbahn 40 her
auskommt. Die Scheibe 22 kann sich etwas unter der Kraft der
Torsionsfeder 42 drehen, bis die umfängliche Verzahnung 24
in Eingriff mit dem Antriebszahnrad 28 kommt. Die Scheibe 22
beginnt sich daher, wie in Fig. 9 gezeigt, zu drehen.
Nach diesem Drehbeginn der Scheibe 22 wird das Solenoid 73
erregt, so daß der Kern 74 die Platte 76 des Steuerarmes 75
anzieht. Dieser Vorgang erfolgt, wie nachfolgend beschrie
ben, in zuverlässiger Weise. Sobald das Solenoid 73 erregt
ist, gelangt nämlich der Folgestift 79 des Steuerarmes 75 in
Berührung mit dem federnden Element 45 der Nockenbahn 40
gemäß Fig. 10 und wird durch den Vorsprung 45a am äußeren
Ende des federnden Elementes 45 etwas in Gegenuhrzeigerrich
tung gedrückt, was die Kernplatte 76 in Berührung mit dem
Kern 74 bringt. Da die Drehbewegung des Steuerarmes 75
äußerst klein ist, ist es schwierig, den Vorsprung 45a so
herzustellen, daß seine auskragende Länge mit der notwendi
gen Bewegungsstrecke des Steuerarmes 75 übereinstimmt. Daher
ist die Auswölbung des Vorsprunges 45a größer als die Bewe
gungsstrecke des Steuerarmes 75 bemessen. Die größere Aus
wölbung des Vorsprunges 75a (größer als erforderlich, um die
Kernplatte 76 zum Kern 74 zu bringen) ist unschädlich, da
das federnde Element 45 verformbar ist und elastisch einer
übermäßigen Kraft nachgibt, so daß der Arm 75 nicht zu sehr
beaufschlagt wird.
Daher wird die Kernplatte 76 zuverlässig durch den Kern 74
trotz der den Steuerarm in die entgegengesetzte Richtung
vorspannenden Zugfeder 78 angezogen und gehalten. Wenn sich
die Scheibe 22 dreht und in die Position nach Fig. 5 ge
langt, liegt der die Verzahnung 74 unterbrechende Ausschnitt
25 gegenüber dem Antriebszahnrad 28, was die Übertragung der
Drehbewegung vom Zahnrad 28 auf die taktgebende Scheibe
22 unterbricht. Zu diesem Zeitpunkt steht der Folgestift
79 des Steuerarmes 75 in Eingriff mit dem Sperrbereich 46
der Nockenbahn 40 und hält die Scheibe 22 in dieser Win
kelposition unbeweglich. Ferner befindet sich die Antriebsnockenbahn
26 in der Position nach Fig. 2, was die Stange
21 des Antriebsarmes 17 in der Position B nach Fig. 4 hält.
Das Gerät wird hierdurch in der gewünschten durch die manu
elle Betätigung eines Schalters gewählten Betriebsstellung
(z. B. Abspielbetrieb bei Vorlauf) versetzt.
Wenn danach z. B. die Bandwiedergabe beendet ist, wird das
Solenoid 73 durch ein entsprechendes elektrisches Signal
entregt. Daher kann sich der Steuerarm 75 wieder unter der
Kraft der Feder 78 von der Position nach Fig. 5 in die
Position nach Fig. 7, d. h. in die Haltestellung des Gerätes,
drehen.
Während der Zeit nach Entregung des Solenoids 66 gemäß Fig.
9 und vor dessen erneuter Erregung gemäß Fig. 7 wird der
Vorsprung 70 des Armes 68 durch einen Haken 83 an einem eine
Fehlbetätigung verhindernden Arm 80 ergriffen, der durch
eine Feder 82 vorgespannt ist, um den Vorsprung 70 in
Abstand vom Kern 67 des Armes 68 zu halten. Dies verhindert
eine eventuelle fehlerhafte Betätigung bei einer zufälligen
Erregung des Modusolenoids 66 während der Bandwiedergabe.
Der erfindungsgemäße Nocken-Betätigungsmechanismus
sieht eine Nockenbahn mit einem federnden Vorsprung vor,
was dessen Anziehen durch das Solenoid erleichtert, wobei
die Auswölbungshöhe des Vorsprunges etwas größer als der er
forderliche Hub ist, um den Steuerarm in den Anzieh
bereich des Solenoids zu bringen. Das Anziehen des Armes
durch das Solenoid erfolgt auf diese Weise zuverlässig auch
dann, wenn die Nockenbahn nicht ganz genau ausge
bildet ist oder zwischen der Nockenbahn und dem Steuerarm
eine Lageabweichung vorliegt.
Claims (1)
- Nockenbetätigungsmechanismus für ein Tonbandgerät umfassend
- - einen rotierenden Antrieb (28),
- - eine intermittierend mit dem Antrieb (28) in An triebseingriff bringbare Scheibe (22),
- - eine auf einer Seite der Scheibe (22) ausgebildete Nockenbahn (40),
- - einen mit der Nockenbahn (40) in Eingriff stehenden Steuerarm (75), der bei Drehung der Scheibe (22) der Nockenbahn (40) folgt und im Haltebetrieb des Ton bandgeräts mit einem Anschlagbereich (47) der Nocken bahn (40) in Eingriff steht,
- - eine den Eingriff des Steuerarms (75) mit dem An
schlagbereich (47) lösende Freigabeeinrichtung (66,
68) und einen Haltesolenoid (73), der den Steuerarm
(75) an einer Stelle der Nockenbahn (40) hält, die
einer gewählten Betriebsart des Tonbandgeräts zuge
ordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenbahn (40) einen federnden, vom Nockenbahn profil nach außen gewölbten Vorsprung (45a) aufweist, der den Steuerarm (75) in eine das Erfassen des Steuerarms (75) durch den Haltesolenoid (73) er leichternde Richtung drückt, wobei die Auswölbung des Vorsprungs (45a) größer ist als der für das Erfassen des Steuerarms (75) durch den Haltesolenoid (73) erforderliche Hub.
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---|---|
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DE3431595A1 (de) | 1985-03-14 |
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