DE3431595A1 - Nockenbetaetigungsmechanismus fuer ein tonbandgeraet - Google Patents

Nockenbetaetigungsmechanismus fuer ein tonbandgeraet

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DE3431595A1 DE19843431595 DE3431595A DE3431595A1 DE 3431595 A1 DE3431595 A1 DE 3431595A1 DE 19843431595 DE19843431595 DE 19843431595 DE 3431595 A DE3431595 A DE 3431595A DE 3431595 A1 DE3431595 A1 DE 3431595A1
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Description

Nockenbetätigungsmechanismus für ein Tonbandgerät
Die Erfindung betrifft ein Kassetten-Wiedergabe- und Aufzeichnungsgerät mit einem logischen Steuermechanismus und insbesondere einen Nockenbetätigungsmechanismus für den logischen Steuermechanismus.
Nockenbetätigungsmechanismen umfassen im allgemeinen einen Arm, der durch eine Kurvenscheibe entsprechend deren Drehung bewegt wird. Einige Mechanismen verwenden ein Anziehsolenoid, das den Arm anzieht und in einer bestimmten Position hält. Obgleich es höchst zweckdienlich ist, daß ein federndes Element, z. B. eine Schraubenfeder, vorgesehen ist, die den Arm gegen das Solenoid vorspannt, so daß dieses sicher den Arm zu ergreifen vermag, bedingen gewisse praktische Umstände die Verwendung eines federnden Elementes, welches den Arm weg von dem Solenoid vorspannt.
Wenn der Arm weg von dem Solenoid vorgespannt ist, hängt es nur von dem Kurvenprofil ab, ob der Arm zuverlässig vom Solenoid angezogen wird oder nicht. Es ist jedoch außerordentlich schwierig, das Anziehen und Halten des Armes in zuverlässiger Weise ohne das Vorsehen eines den Arm gegen das Solenoid vorspannenden federnden Elementes zu bewirken, da Fertigungsfehler am Kurvenprofil oder Abweichungen in der Lagebeziehung zwischen der Kurvenscheibe und dem Arm nicht zu vermeiden sind.
Ein Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines Nockenbetätigungsmechanismus mit einer den Arm weg von dem Anziehsolenoid vorspannenden Feder, bei dem ein fehlerhaftes Erfassen des Armes durch das Solenoid trotz der entgegenge-
setzt wirkenden Kraft der Feder und unabhängig von relativ grossen Fehlern am Kurvenprofil und Abweichungen in der Lagebeziehung zwischen Kurvenscheibe und Arm vermieden wird.
Der erfindungsgemäße Nockenbetätigungsmechanismus zur Lösung dieses Zieles zeichnet sich aus durch:
eine drehbare Antriebsquelle,
eine intermittierend mit der Antriebsquelle in Eingriff bringbare und von ihr antreibbare Scheibe,
eine erste an einer Stirnfläche der Scheibe vorgesehene Kurvenscheibe,
einen in Eingriff mit der ersten Kurvenscheibe stehenden Steuerarm, der durch das Kurvenprofil der Kurvenscheibe bei Drehung der Scheibe betätigt wird,
ein erstes Solenoid, das den Steuerarm in einer einer gewählten Betriebsstellung des Tonbandgerätes entsprechenden Position hält,
ein längs des Kurvenprofiles vorgesehenes Anschlagelement zur Eingriffnahme mit dem Steuerarm in der Haltestellung des Tonbandgerätes,
eine erste Einrichtung, die den Arm außer Eingriff mit dem Anschlagelement bringt, und
einen federnden Vorsprung, der längs des Kurvenprofils der ersten Kurvenscheibe ausgebildet ist und sich von dem Kurvenprofil nach außen wölbt, um den Steuerarm in eine Richtung zu drücken, die das Erfassen des Steuerarmes durch
das erste Solenoid erleichtert, wobei der federnde Vorsprung sich um einen Betrag nach außen wölbt, der größer als die erforderliche Wegstrecke ist, damit der Steuerarm von dem Solenoid erfaßt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform und der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Bandwiedergabegerät,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Bandwiedergabegerät nach Fig. 1 mit teilweiser Darstellung einer Modusplatte und einer Antriebsplatte,
Fig. 3 eine geschnittene Ansicht längs der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Antriebskurvenscheibe, Fig. 5 eine Unteransicht der Anordnung nach Fig. 2,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer taktgebenden Kurvenscheibe, und
Fig. 7 Darstellungen der aufeinanderfolgenden Bewegungen bis 10 der in Fig. 5 gezeigten Elemente.
In Fig. 1 bis 3 betrifft das Bezugszeichen 1 ein Chassis, 2 eine Kopfbasisplatte und 4 eine Umschaltplatte für den Vor-/ Rückwärtslauf. Die Kopfbasisplatte 2 ist in Bezug auf das Chassis 1 in Fig. 1 auf- und abbewegbar und in der Zeichnung in ihrer am weitest vorgeschobenen Position dargestellt. Die Basisplatte 2 trägt einen Wiedergabekopf 8, wie in Fig. 1
und 3 gezeigt.
Die Umschaltplatte 4 für den Vor-yRückwärtslauf ist auf der Kopfbasisplatte 2 gleitbar nach links aus der äußersten rechten Position in Fig. 1 angeordnet. Andruckrollen 9 und 10 für den Vorwärtslauf und Rückwärtslauf werden durch Achsen am Chassis 1 gehalten und sind durch Federn 13 und 14 geg^n die betreffenden Kapstans 11 und 12 zur Berührung mit diesen vorgespannt. Die Stellungen der Kopfbasisplatte 2 und der Umschaltplatte 4 bestimmen, ob sich die Andruckrollen 9 und 10 in Berührung mit den zugehörigen Kapstans 11, 12 befinden oder in Abstand davon stehen. Insbesondere steht in der gezeigten Anordnung, bei der sich die Kopfbasisplatte 2 in der am weitest vorgeschobenen Position und die Umschaltplatte 4 in der äußersten rechten Position befinden, die rechtsseitige Andruckrolle 9 für den Vorwärtslauf in Berührung mit dem Kapstan 11, während die linksseitige Andruckrolle 10 für den Rückwärtslauf vom Kapstan 12 beabstandet ist. Die Kapstans 11 und 12 werden von einem nicht gezeigten Motor in entgegengesetzten Richtungen gedreht.
Es versteht sich, daß Fig. 1 bis 3 die Abspiel(Wiedergabe)-Stellung bei Vorwärtslauf zeigen, da beide Andruckrollen 9 und 10 und die Kopfbasisplatte 2 ihre am weitesten vorgeschobenen Positionen einnehmen.
Nach Fig. 2 und 3 ist eine Antriebsplatte 16 unter der Kopfbasisplatte 2 und über einer Modusplatte 30, die nachfolgend beschrieben wird, angeordnet. Die Antriebsplatte 16 ist in Bezug auf das Chassis 1 in die gleiche Richtung wie die Bewegungsrichtung der Kopfbasisplatte 2 verschiebbar. Die Antriebsplatte 16 ist in der am weitesten vorgeschobenen Position gezeigt. Ein Antriebsarm 17 ist unter dem Chassis 1 be-
festigt und an seinem proximalen Ende durch eine Achse 18 schwenkbeweglich gehalten. Eine am Antriebsarm 17 befestigte Feder 20 überträgt die Drehbewegung des Antriebsarmes auf die Antriebsplatte 16 und auf einen Stift 19, der unter dem Chassis 1 absteht und sich durch ein nicht gezeigtes Langloch erstreckt. Der Antriebsarm 17 trägt eine integral angeformte nach unten abstehende Stange 21 an seinem äußeren Ende gemäß Fig. 3, die eine nachfolgend näher beschriebene Antriebskurvenscheibe 2 6 berührt.
Eine Basisplatte 29 ist mit dem Chassis 1 dergestalt verknüpft, daß dazwischen ein Raum für die Unterbringung verschiedener Teile oder Komponenten verbleibt. Die Basisplatte 29 trägt eine Scheibe 22, die gemäß Fig. 3 daran durch eine Achse 23 gehalten ist. Die Scheibe 22 hat eine umfängliche Verzahnung 24, die durch einen Ausschnitt 25 teilweise unterbrochen ist. Dieser Ausschnitt hat aus nachfolgend näher beschriebenen Gründen keine Zähne. Die Scheibe 22 trägt an ihrer Oberseite eine integral angeformte flach ausgebildete Antriebskurvenscheibe 26, die in Fig. 2 und 4 deutlicher zu sehen ist. Das untere Ende der Stange 21 des Antriebsarmes 17 steht in Eingriff mit der Kurvenscheibe Bei einer Verdrehung der Scheibe 22 erfährt daher der Antriebsarm 17 entsprechend dem Profil der Kurvenscheibe 26 eine entsprechende Verdrehung, so daß die Feder 2 0 den Stift 19 so beaufschlagen kann, daß die Antriebsplatte 16 eine Vorwärtsbewegung vornimmt, oder sich alternativ vom Stift zurückziehen kann, so daß die Antriebsplatte 16 zurückbewegt wird.
Die Modusplatte 30, auf die zuvor Bezug genommen worden ist, befindet sich zwischen dem Chassis 1 und der Antriebsplatte 16. Die Modusplatte 30 ist nicht nur zusammen mit der Antriebsplatte 16 in die gleiche Richtung wie die Bewegungs-
richtung der Kopfbasisplatte 2, sondern auch alleine in Rechts/Linksrichtung der Fig.2 und 3 verschiebbar.
Nach Fig. 5 , die eine Unteransicht der Anordnung 2 ist, trägt die Scheibe 22 eine taktgebende Kurvenscheibe 40, die Rücken an Rücken zur Antriebskurvenscheibe 2 6 ausgebildet ist. Ein Antriebszahnrad 28 mit einem relativ kleineren Durchmesser ist koaxial liegend mit dem Kapstan 11 für den Vorwärtsantrieb verknüpft und kämmt mit der umfänglichen Verzahnung der Scheibe 22. Bei der gezeigten Abspielstellung mit Vorwärts-(oder Rückwärts-)lauf befindet sich das Antriebszahnrad 28 jedoch im Ausschnitt 25 des Zahnrades.
Wie in Fig. 5 weiter dargestellt, ist ein Anzugsolenoid 73 an einer Stelle der Basisplatte 29 befestigt, dessen Kern 74 bei Erregung des Solenoids 73 magnetisiert wird. Die Basisplatte 29 trägt ferner einen Steuerarm 25, der schwenkbeweglich durch eine Achse 77 gehalten ist. Am linken Ende des Steuerarmes 75 ist ein Folgestift 79 befestigt, der durch das Profil der taktgebenden Kurvenscheibe 4 0 bewegt wird. Am rechten Ende des Steuerarmesi 25 ist eine Kernplatte 76 befestigt, die durch den Kern 74 bei Erregung des Solenoids 73 angezogen wird. Die Kernplatte 76 besteht vorzugsweise aus einem Material, das rasch den Restmagnetismus verliert.
Wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, ist an der die Kurvenscheibe 40 aufweisenden Fläche der Scheibe 22 ein Stift 41 angeformt. Der Stift 41 befindet sich nahe der Achse 23 und erstreckt sich parallel zu dieser. Eine am Chassis 1 befestigte Torsionsfeder 42 steht in Eingriff mit dem Stift 41 und spannt die Scheibe 22 in deren Drehrichtung vor (in Fig. 5 Gegenuhrzeigerrichtung) . Das Profil der taktgebenden Kurvenscheibe 40 umfaßt einen Sperrbereich 46, einen Anschlagbereich 47 und einen Wartebereich 48, die sämtlich eine Verdrehung der
Scheibe 22 in die vorerwähnte Richtung verhindern, wenn der Folgestift 79 damit in Eingriff steht.
Die Kurvenscheibe 40 hat ferner an einer Stelle, die um 180° von dem Anschlagbereich 47 beabstandet ist, ein angeformtes federndes Element 45. Das federnde Element 45 ist Teil des Kurvenprofiles und mit der Scheibe 22 lediglich an einem Endbereich verbunden, während es ansonsten durch einen Schlitz 44 von der Scheibe 22 getrennt ist. Die Scheibe 22 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, das dem Element 45 eine ausreichende federnde Eigenschaft verleiht. Das federnde Element 45 hat einen Vorsprung 45a, der sich am äußeren Ende des Elementes radial nach außen wölbt. Der Vorsprung 45a ist ebenfalls Teil des Kurvenprofiles der Scheibe 4 0 und hat die nachfolgende Funktion.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist ein Anziehsolenoid 66 an der Basisplatte 29 befestigt, dessen Kern 67 in Fig. 5 bei Erregung des Solenoids 66 nach rechts gezogen wird. Ein mit dem Kern 67 verbundener Arm 68 ist an der Basisplatte 29 durch eine Achse 68a gehalten und wird entsprechend dem Kern 67 bewegt.
Bei dieser Ausbildung des Kassetten-Wiedergabegerätes steht, falls sich die Kopfbasisplatte 2 und die Antriebsplatte 16 (einschließlich der Modusplatte 30) in den zurückgezogenen Positionen vor der Vorbewegung in die gezeigte Vorlauf-Abspielstellung befinden, die Stange 21 des durch die Kurvenscheibe 26 bewegten Antriebsarmes 17 in der durch gestrichelte Linien in Fig. 4 gezeigten Position A. Dies ist die Haltestellung des Gerätes. Bei einer manuellen Betätigung zur Wahl einer gewünschten Betriebsfunktion gleitet die Modusplatte 3 0 und die Vor/Rückwärtsumschaltplatte 4 nach rechts oder links in Fig. 2 zu Positionen entsprechend der
gewählten Betriebsstellung· Nach einer bestimmten (noch näher beschriebenen) Zeitdauer erreichen beide Platten 30 und 4 ihre Positionen und bleiben dort, und beginnt sich die Antriebskurvenscheibe 26 (und damit die Scheibe 22) in Pfeilrichtung der Fig. 4 zu drehen. Die Stange 21 des Antriebsarmes 17 bewegt sich daher allmählich von der Position A zur Mitte der Kurvenscheibe 26, indem sie dem Scheibenprofil folgt. Diese Verlagerung dreht den Antriebsarm 17 und bewirkt eine Vorbewegung der Antriebsplatte 16 aus der zurückgezogenen Position zusammen mit der Modusplatte 30. Die Bewegung der Modusplatte 30 will die Kopfbasisplatte 2 und den Tonkopf 3 nach vorne bringen. Wenn jedoch die gewählte Betriebsfunktion dies nicht erfordert, hält ein nicht gezeigter Mechanismus die Kopfbasisplatte 2 vollständig unbeweglich oder nur um eine geringe Wegstrecke bewegbar trotz der Bewegung der Modusplatte 30. Die Betriebsfunktion, bei der die Kopfbasisplatte 2 gänzlich unbeweglich ist, liegt bei Schnellvorlauf oder Rücklauf vor, während sich die Kopfbasisplatte 2 beim Abtasten einer Markierung während des Schnellvorlaufes oder -rücklaufes ein wenig bewegen kann. Beim Abspielbetrieb während des Vor- oder Rücklaufes befinden sich die Kopfbasisplatte 2 und die Modusplatte 3 0 in den am weitest vorgeschobenen Positionen. Die Umschaltplatte 4 bestimmt, ob es sich dabei um ein Abspielen bei Vor- oder Rücklauf handelt.
Die Kurvenscheibe 40 steuert die Scheibe 22 (Antriebskurvenscheibe 26) dergestalt, daß letztere zu einem nachfolgend beschriebenen Zeitpunkt in Drehbewegung versetzt wird oder zum Stillstand kommt.
Es sei angenommen, daß das Wiedergabegerät sich in der Ruhestellung befindet, so daß die betreffenden Bauteile, die in Fig. 5 in der Abspielstellung bei Vorlauf zu sehen sind,
die Positionen gemäß Fig. 7 annehmen. In dieser Haltestellung nach Fig. 7 ist der Steuerarm 75 durch die Zugfeder 78 in Uhrzeigerrichtung vorgespannt, so daß der Folgestift 79 den Anschlagbereich 47 der Kurvenscheibe 40 berührt. Obgleich die Scheibe 22 (taktgebende Scheibe 40) durch die Torsionsfeder 42 in Gegenuhrzeigerrichtung beaufschlagt ist, wird sie in der Haltestellung durch die Eingriffnähme des Folgestiftes 79 mit dem Anschlagbereich gehalten. Darauf hinzuweisen ist, daß die Antriebskurvenscheibe 26 (in Fig. 7 nicht gezeigt) die Winkelposition einnimmt, bei der die Stange 21 des Antriebsarmes (17) sich in der Position A nach Fig. 4 befindet.
Angenommen, der Schalter für den Abspielvorgang wird in der Stellung nach Fig. 7 nach unten gedrückt, dann erfolgt eine Erregung des Anziehsolenoids 66, was den Kern 67 unter Verdrehung des Armes 68 in die in Fig. 8 gezeigte Position nach innen zieht. Die Verdrehung des Armes 68 betätigt einen nicht gezeigten Mechanismus, der zu einer Gleitbewegung der Umschaltplatte 4 und der Modusplatte 30 führt.
Die Drehbewegung des Armes 68 bewirkt ferner, daß dessen Vorsprung 70 gegen eine Verlängerung 75a am Steuerarm 75 drückt und diesen in den Figuren nach rechts bewegt. Infolge davon erfährt der Steuerarm 75 eine Verdrehung in Richtung des Pfeiles (in Fig. 8 in Gegenuhrzeigerrichtung) gegen die Kraft der Zugfeder 78, so daß der Folgestift 79 außer Eingriff mit dem Anschlagbereich 47 der Kurvenscheibe 4 0 gerät. Die Scheibe 22 (taktgebende Kurvenscheibe 40) kann sich daher etwas unter der Kraft der Torsionsfeder 42 drehen. Die Scheibe 22 kommt jedoch bald zum Stillstand, da der Folgestift 79 den Wartebereich 78 der Kurvenscheibe 40 berührt.
Wenn sich die Umschaltplatte 4 und die Modusplatte 30 in die
Positionen entsprechend dem vom manuell betätigten Schalter stammenden Befehl bewegen, wird das Solenoid 66 entregt. Der Kern 67 wird daher durch die Schraubenfeder 65 nach außen gefahren, was zu einer Verdrehung und Rückbewegung des Kernarmes 68 in die in Fig. 9 gezeigte Ausgangsposition führt. Infolge davon gelangt der nicht gezeigte Mechanismus zum Antrieb der Umschaltplatte 4 und der Modusplatte 30 in die verriegelte wirkungslose Position, so daß die beiden Platten 4 und 30 entsprechend der gewählten Betriebsfunktion in den Positionen gehalten werden.
Die Drehbewegung des Kernarmes 68 in die Ausgangsposition führt dazu, daß der Steuerarm 75 vom Vorsprung 70 freikommt und sich unter der Kraft der Zugfeder 78 in die in Fig. 9 durch Pfeil gezeigte Richtung (Gegenuhrzeigerrichtung) aus der Position nach Fig. 8 drehen kann, so daß der Folgestift 79 aus der Warteposition 48 der taktgebenden Scheibe 40 herauskommt. Die Scheibe 22 kann sich etwas unter der Kraft der Torsionsfeder 42 drehen, bis die umfängliche Verzahnung 24 in Eingriff mit dem Antriebszahnrad 2 8 kommt. Die Scheibe beginnt sich daher, wie in Fig. 9 gezeigt, zu drehen.
Nach diesem Drehbeginn der Scheibe 22 wird das Solenoid 73 erregt, so daß der Kern 74 die Platte 76 des Steuerarmes anzieht. Dieser Vorgang erfolgt,.wie nachfolgend beschrieben, in zuverlässiger Weise. Sobald das Solenoid 73 erregt ist, gelangt nämlich der Folgestift 79 des Steuerarmes 75 in Berührung mit dem federnden Element 45 der Kurvenscheibe gemäß Fig. 10 und wird durch den Vorsprung 45a am äußeren Ende des federnden Elementes 45 etwas in Gegenuhrzeigerrichtung gedrückt, was die Kernplatte 76 in Berührung mit dem Kern 74 bringt. Da die Drehbewegung des Steuerarmes 75 äußerst klein ist, ist es schwierig, den Vorsprung 45a so herzustellen, daß seine auskragende Länge mit der notwendi-
gen Bewegungsstrecke des Steuerarmes 75 übereinstimmt. Daher ist die Auswölbung des Vorsprunges 45a größer als die Bewegungssstrecke des Steuerarmes 75 bemessen. Die größere Auswölbung des Vorsprunges 75a (größer als erforderlich, um die Kernplatte 76 zum Kern 74 zu bringen) ist unschädlich, da das federnde Element 45 verformbar ist und elastisch einer übermäßigen Kraft nachgibt, so daß der Arm 7 5 nicht zu sehr beaufschlagt wird.
Daher wird die Kernplatte 75 zuverlässig durch den Kern 74 trotz der den Steuerarm in die entgegengesetzte Richtung vorspannenden Zugfeder 78 angezogen und gehalten. Wenn sich die Scheibe 22 dreht und in die Position nach Fig. 5 gelangt, liegt der die Verzahnung 74 unterbrechende Ausschnitt 25 gegenüber dem Antriebszahnrad 28, was die Übertragung der Drehbewegung vom Zahnrad 28 auf die taktgebende Kurvenscheibe 27 unterbricht. Zu diesem Zeitpunkt steht der Folgestift 79 des Steuerarmes 75 in Eingriff mit dem Sperrbereich 46 der Kurvenscheibe 40 und hält die Scheibe 22 in dieser Winkelposition unbeweglich. Ferner befindet sich die Antriebskurvenscheibe 26 in der Position nach Fig. 2, was die Stange 21 des Antriebsarmes 17 in der Position B nach Fig. 4 hält. Das Gerät wird hierdurch in der gewünschten durch die manuelle Betätigung eines Schalters gewählten Betriebsstellung (z.B. Abspielbetrieb bei Vorlauf) versetzt.
Wenn danach z.B. die Bandwiedergabe beendet ist, wird das Solenoid 73 durch ein entsprechendes elektrisches Signal entregt. Daher kann sich der Steuerarm 75 wieder unter der Kraft der Feder 78 von der Position nach Fig. 5 in die Position nach Fig. 7, d.h. in die Haltestellung des Gerätes, drehen.
Während der Zeit nach Entregung des Solenoids 66 gemäß Fig.
9 und vor dessen erneuter Erregung gemäß Fig. 7 wird der Vorsprung 70 des Armes 68 durch einen Haken 83 an einem eine Fehlbetätigung verhindernden Arm 80 ergriffen, der durch eine Feder 82 vorgespannt ist, um den Vorsprung 70 in Abstand vom Kern 67 des Armes 68 zu halten. Dies verhindert eine eventuelle fehlerhafte Betätigung bei einer zufälligen Erregung des Modusolenoids 66 während der Bandwiedergabe.
Der erfindungsmäße Kurvenscheiben-Betätigungsmechanismus sieht eine Kurvenscheibe mit einem federnden Vorsprung vor, was dessen Anziehen durch das Solenoid erleichtert, wobei die Auswolbungshohe des Vorsprunges etwas größer als die erforderliche Wegstrecke ist, um den Steuerarm in den Anziehbereich des Solenoids zu bringen. Das Anziehen des Armes durch das Solenoid erfolgt auf diese Weise zuverlässig auch dann, wenn das Kurvenscheibenprofil nicht ganz genau ausgebildet ist oder zwischen der Kurvenscheibe und dem Steuerarm eine Lageabweichung vorliegt.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE
1. Nockenbetätigungsmechanismus für ein Tonbandgerät, gekennzeichnet durch
eine drehbare Antriebsquelle,
eine Scheibe (22), die intermittierend in Eingriff mit der Antriebsquelle bringbar und von dieser antreibbar ist,
eine erste an einer Stirnseite der Scheibe vorgesehene Kurvenscheibe (40),
einen mit der ersten Kurvenscheibe in Eingriff tretenden Steuerarm (73), der von dem Kurvenprofil dieser Kurvenscheibe bei einer Drehung der Scheibe (22) betätigt wird,
ein erstes Solenoid (23), das den Steuerarm in einer Position entsprechend einer gewählten Betriebsstellung des Tonbandgerätes hält,
ein längs des Kurvenprofiles vorgesehenes Anschlagelement zur Eingriffnähme mit dem Steuerarm in der Haltestellung des Tonbandgerätes,
eine erste Einrichtung (66), die den Arm außer Eingriff mit dem Anschlagelement bringt, und
einen federnden Vorsprung (45a), der längs des Kurvenprofiles der ersten Kurvenscheibe ausgebildet ist und sich von dem Kurvenprofil nach außen wölbt, um den Steuerarm in eine Richtung zu drücken, die das Erfassen des Steuerarmes durch das erste Solenoid erleichtert, wobei die Auswölbung des federnden Vorsprunges grosser als die Wegstrecke ist, die für das Erfassen des Steuerarmes durch das Solenoid erforderlich ist.
2. Mechanismus nach Anspruch 1 weiter gekennzeichnet durch
eine an der anderen Stirnfläche der Scheibe (22) ausgebildete zweite Kurvenscheibe (26),
einen schwenkbeweglich angeordneten Antriebsarm (17),
eine am äußeren Ende des Antriebsarmes (17) ausgebildete Stange (21) zur Eingriffnähme mit der zweiten Kurvenscheibe, und
eine zweite auf den Antriebsarm ansprechende Einrichtung, die eine Kopfbasisplatte (2) in Positionen entsprechend den
- 3 gewählten Betriebsstellungen des Tonbandgerätes bringt.
3. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung ein zweites Solenoid (66) ist.
4. Mechanismus nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine mit dem zweiten Solenoid (66) in Eingriff bringbare Einrichtung (80), die eine fehlderhafte Betätigung des Tonbandgerätes trotz zufälliger Erregung des zweiten Solenoides verhindert.
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