DE1536277C - Packungsbestandteil fur rechteckige Ziegelpackungen und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Packungsbestandteil fur rechteckige Ziegelpackungen und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- DE1536277C DE1536277C DE1536277C DE 1536277 C DE1536277 C DE 1536277C DE 1536277 C DE1536277 C DE 1536277C
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Packungs- hinweggeführten, an den Bündelkanten abgewinkelbestandteil
für rechteckige Ziegelpackungen aus ten Stahlbänder, so daß die Verletzung der Ziegeleiner
Folge nebeneinander angeordneter Ziegel- kanten ausgeschlossen ist. Trotz der hohen Dehnbündel,
die jeweils mittels eines um jedes Bündel barkeit ist die Gefahr eines Splitterns an den Knickherumgeführten, an den Bündelkanten abgewinkel- 5 stellen vermieden und eine ausgezeichnete Abriebten
Stahlbandes zusammengebunden sind, bestehend festigkeit sichergestellt, die mit Rücksicht auf die
aus einem. der Überdeckung der Längskanten der diesbezüglichen harten Beanspruchungen besonders
Bündel dienenden Kantenschutz- und Spannstreifen wesentlich ist.
mit L-förmigem Querschnitt, der sich zur lösbaren Als äußerst vorteilhaft hat es sich herausgestellt,
gegenseitigen Halterung benachbarter Ziegelbündel io wenn der thermoplastische Kunststoff ein molekularunter
Spannung zwischen und unter benachbarten orientierbares Polymer, vorzugsweise Polypropylen,
Stahlbändern erstreckt und der aus in Längsrichtung Polyäthylen, Polyamid, oder ein Mischpolymer
erhöhte Zugfestigkeit aufweisendem Material besteht. dieser Stoffe ist.
Zur Überdeckung der Längskanten der Ziegel- Die Erfindung richtet sich weiterhin auf ein Ver-
bündel sind bereits Kantenschutz- und Spannstreifen 15 fahren zur Herstellung eines Kantenschutz- und
aus Pappe bzw. Wellpappe mit in sie eingelagerten, Spannstreifens mit dem vorgenannten Aufbau, das
der Zugfestigkeitserhöhung in Längsrichtung dienen- im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß die
den dünnen Stahlstreifen bekannt. Es hat sich nun vorwiegende Molekularorientierung in Streifenlängsgezeigt,
daß den aus Pappe bestehenden Streifen richtung durch gleichzeitiges Strecken und Walzen
trotz der eingelagerten Stahlstreifen wegen der ge- 20 einer Kunststoffolie vor deren Zerschneiden in
ringen Reißfestigkeit der Pappe nur eine sehr geringe Streifenform und die regellose Molekularorientierung
Spannung gegeben werden kann. Die einzelnen an den Oberflächenbereichen durch vorübergehende ("
Bündel werden folglich nur lose zusammengehalten Hitzeeinwirkung erzielt wird,
und neigen dazu, sich bei Erschütterungen, beispiels- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
und neigen dazu, sich bei Erschütterungen, beispiels- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
weise unter dem Einfluß des Rütteins eines Güter- 25 Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt
wagens, Lastwagens oder eines anderen Transport- F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines aus
wagens, Lastwagens oder eines anderen Transport- F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines aus
mittels voneinander zu lockern. Besonders gra- einer größeren Ziegelpackung herausgenommenen
vierend ist jedoch die nachteilige Eigenschaft von Ziegelbündels,
Pappe, daß sie den Witterungseinflüssen nicht stand- F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer vollzuhalten
vermag. Bei nassem Wetter ist deshalb eine 30 ständigen Ziegelpackung, ' .
vollständige Abdeckung der Ziegelpackungen er- Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht einer Kante der
forderlich und deren Transport infolge der zu Ziegelpackung,
treffenden Schutzmaßnahmen umständlich und. kost- F i g. 4 eine Vorderansicht einer Faltform zum
spielig. Falten des Kantenschutzstreifens vor der Anordnung
Es ist ferner bekannt, hölzerne Kantenschutz- 35 auf den Kanten der Ziegelpackung,
streifen zu benutzen. Da derartige Streifen schwer Fig. 5 eine Vorderansicht eines Stücks eines
streifen zu benutzen. Da derartige Streifen schwer Fig. 5 eine Vorderansicht eines Stücks eines
herzustellen und anzubringen sind, so daß ihr Ein- Kunststoff-Kantenschutz- und Spannstreifens nach
satz kostspielig ist, werden sie selten benutzt. der Erfindung, und
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fig. 6 und 7 zeigen in vergrößertem Maßstab
witterungsbeständigen, den üblichen Beanspruchun- 40 Schnitte entlang den Linien VI-VI bzw. VII-VII der
gen einer Ziegelpackung festigkeitsmäßig genügen- Fig. 5, die die Molekularorientierung des Streifens
den, wirtschaftlich vertretbaren Kantenschutz- und veranschaulichen.
Spannstreifen zu schaffen. Fig. 2 zeigt eine Ziegelpackung 10, die eine Viel-
Spannstreifen zu schaffen. Fig. 2 zeigt eine Ziegelpackung 10, die eine Viel-
Die Erfindung ist im wesentlichen gekennzeichnet zahl einzelner Ziegelbündel 12 umfaßt, von denen
durch feuchtigkeits- und abriebfeste Ausbildung des 45 eines in Fig. 1 dargestellt ist. Die Anordnung der
Kantenschutz- und Spannstreifens aus einem thermo- Ziegelpackung 10 ist im wesentlichen würfelförmig
plastischen Kunststoff, wobei der Streifen eine Korn- und besteht aus vier aneinanderliegenden Bündeln
bination folgender Merkmale aufweist: In seinem 12. Jedes Bündel ist mit einem Stahlband 14 zuinneren
Bereich besitzt er eine vorwiegende Mole- sammengebunden, und die einzelnen Bündel sind
kularorientierung in Längsrichtung, welche die 50 durch im Querschnitt L-förmige, sich längs, der
Dauerstreckfestigkeit gegenüber bei Handhabung des Kanten erstreckende Kantenschutz- und Spann-Bündels
auftretenden Lösekräften gewährleistet, streifen 16 zusammengehalten, die unter den
ferner eine ein Längsfalten ohne Aufreißen ermög- Bändern 14 liegen. An bestimmten Stellen der
lichende Molekularorientierung in Querrichtung, und Packung 10 sind einige Längsreihen von Ziegeln 20
in seinen Oberflächenbereichen weist er zur Er- 55 entfernt, um Öffnungen 18 zu bilden, die die Zinhöhung
der Abriebfestigkeit bis zu einer Tiefe von ken der Gabel eines Hubkarrens aufzunehmen ver-0,2
bis 0,8 mm eine im wesentlichen regellose Mole- mögen,
kularorientierung auf. Die Kantenschutz- und Spannstreifen .16 bestehen
kularorientierung auf. Die Kantenschutz- und Spannstreifen .16 bestehen
Ein derartiger Streifen ist im Vergleich zu den erfindungsgemäß, um optimale physikalische Eigen-Streifen
aus Pappe oder Holz nicht nur feuchtig- 6° schäften zu erzielen, aus thermoplastischem Kunstkeitsfest,
sondern auch wesentlich elastischer. Er stoff, und zwar aus einem molekular orientierbaren
kann deshalb unter genügend hoher Spannung an Polymer, wie z. B. Polypropylen, Polyäthylen, PoIy-Ort
und Stelle festgelegt werden, so daß er die amid, oder einem Mischpolymer dieser Stoffe. Durch
nebeneinanderliegenden Ziegelbündel in fest zu- gleichzeitiges Strecken und Walzen einer Folie aus
sammengezogenem Zustand hält und auch bei Er- ^d diesem Material sowie nachfolgende Oberflächenschütterungen
der Neigung des Lockerns und Aus- behandlung erhält man nach Zerschneiden in einanderfallens der Bündel entgegenwirkt. Gleich- Streifen geeigneter Breite Kantenschutz- und Spannzeitig
verhindert er ein Einschneiden der über sie streifen 16, die in jeder Hinsicht günstigere Eigen-
schäften als die herkömmlichen Kantenschutzstreifen besitzen.
In den Fig. 5, 6 und 7 ist ein Abschnitt eines erfindungsgemäßen
Streifens veranschaulicht. Dieser besteht beispielsweise aus einem Polypropylen-Mischpolymer.
Durch gleichzeitiges Walzen und Strecken wurde eine Molekularorientierung 22 erzielt,
die größtenteils, jedoch nicht vollständig in der mit der Streifenlängsrichtung übereinstimmenden
Streckrichtung verläuft. Durch diese überwiegende Molekular-Längsorientierung des Streifens 16 weist
er eine sehr hohe Zugfestigkeit auf, und die üblicherweise vorhandene Neigung, sich im Laufe einer gewissen
Zeit zu längen, wenn er unter Spannung steht, wird verringert. Im Streifen verbleibt eine geringe, jedoch
noch ausreichende Molekular-Querorientierung 24, um ein vollständiges Falten des Bandes beim
Durchlaufen einer Faltform 28 zu ermöglichen, wie sie in F i g. 4 veranschaulicht ist. Ein Streifen aus
nicht orientiertem Polypropylen läßt sich in jeder Richtung falten; er besitzt jedoch nicht die erforderliche
Zugfestigkeit, so daß ein Lockern der Ziegelpackungen eintreten würde.
Anschließend werden die Streifen in ihren Oberflächenbereichen zur Erhöhung der Abriebfestigkeit
so behandelt, daß sich eine praktisch regellose Molekularorientierung 26 ergibt. Dies wird durch
eine vorübergehende Hitzeeinwirkung erzielt. Auf diese Weise wird die recht beachtliche Empfindlichkeit
der Streifen aus molekularorientiertem Polypropylen bei Reibbeanspruchung in Richtung der
Molekularorientierung ausgeschaltet. Obwohl der an der Oberfläche nicht behandelte Streifen fast ganz
fest gegen Abnutzung in Querrichtung ist, reicht die Wirkung der geringen Querorientierung 24 im Verhältnis
zur Längsorientierung 22 nicht aus, die fragliche Oberflächenabnützung zu verhindern. Erst die
vorerwähnte, völlig unregelmäßige Orientierung 26 bringt die angestrebte Abriebfestigkeit mit sich.
Ohne diese unregelmäßige Orientierung würde unter der Wirkung der beim Durchlaufen des Streifens 16
durch die Faltform 28 erzeugten Reibung eine Oberflächenfaserung mit anschließender Verstopfung der
Formöffnung eintreten. Außerdem könnte die Ziegelpackung beim Transport nicht ohne schädliches
Abschaben verschoben werden. Die unregelmäßige Molekularorientierung 26 trägt ferner dazu
bei, das Splittern des Materials beim Falten während des Durchgangs durch die Faltform 28 im Bereich
der Kante 30 zu verhindern. Von Vorteil ist weiterhin die so erzielte merkliche Erhöhung der Gleitfähigkeit
des Streifens 16 in Verbindung mit der erwähnten Abriebfestigkeit. Da der Streifen 16 im
Vergleich zu herkömmlichen Streifen gegenüber den Metallbändern 14 einen wesentlich geringeren
Reibungskoeffizienten aufweist, können die Metallbänder 14 beim Spannen in sehr vorteilhafter Weise
um die verschiedenen, durch die Streifen 16 abgedeckten Kanten der Ziegelpackung 10 gleiten, so
daß deren Spannwirkung gleichmäßiger auf den ganzen Umfang der Packung verteilt wird.
Claims (3)
1. Packungsbestandteil für rechteckige Ziegelpackungen aus einer Folge nebeneinander angeordneter
Ziegelbündel, die jeweils mittels eines um jedes Bündel herumgeführten, an den Bündelkanten
abgewinkelten Stahlbandes zusammengebunden sind, bestehend aus einem der Überdeckung
der Längskanten der Bündel dienenden Kantenschutz- und Spannstreifen mit L-förmigem
Querschnitt, der sich zur lösbaren gegenseitigen Halterung benachbarter Ziegelbündel unter Spannung
zwischen und unter benachbarten Stahlbändern erstreckt und der aus in Längsrichtung erhöhte
Zugfestigkeit aufweisendem Material besteht, gekennzeichnet durch feuchtigkeits-
und abriebfeste Ausbildung des Kantenschutz- und Spannstreifens (16) aus einem thermoplastischen
Kunststoff, wobei der Streifen eine Kombination folgender Merkmale aufweist: In seinem inneren Bereich besitzt er eine vorwiegende
Molekularorientierung (22) in Längsrichtung, welche die Dauerstreckfestigkeit gegenüber
bei Handhabung des Bündels auftretenden Lösekräften gewährleistet, ferner eine ein Längsfalten
ohne Aufreißen ermöglichende Molekularorientierung (24) in Querrichtung, und in seinen Oberflächenbereichen
weist er zur Erhöhung der Abriebfestigkeit bis zu einer Tiefe von 0,2 bis 0,8 mm
eine im wesentlichen regellose Molekularorientierung (26) auf.
2. Packungsbestandteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische
Kunststoff ein molekularorientierbares Polymer, vorzugsweise Polypropylen, Polyäthylen, Polyamid
oder ein Mischpolymer dieser Stoffe ist.
3. Verfahren zur Herstellung eines Kantenschutz- und Spannstreifens nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorwiegende Molekularorientierung (22) in Streifenlängsrichtung
durch gleichzeitiges Strecken und Walzen einer Kunststoffolie vor deren Zerschneiden
in Streifenform und die regellose Molekularorientierung (26) an den Oberflächenbereichen
durch vorübergehende Hitzeeinwirkung erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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